Special PCGH fragt die Community: Ist Overclocking für euch heute überhaupt noch ein Thema?

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PCGH hat jetzt immer wieder sonntags ein paar Fragen an euch, antworten braucht ihr natürlich nur, wenn ihr das auch möchtet. Es handelt sich hierbei in allererster Linie um ein Community-Projekt für das PCGHX-Forum, neue Mitglieder in der Extreme-Community sind aber genauso willkommen wie stille Mitleser und Beobachter. Ausgabe Nr. 4 widmet sich diesmal dem spannenden Thema Overclocking und Undervolting von Hardware.

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Ein bisschen an Powerlimits rum spielen tue ich noch, aber die Zeiten dass man eine CPU mit dem festen Ziel gekauft hat sie mindestens 25% über dem Verkaufstakt zu betreiben sind definitiv vorbei.
Den größte Performancegewinn dürfte mittlerweile tatsächlich die Wakü in Verbindung mit der automatischen Taktfindung von CPU und GPU sein.
 
Ich habe noch nie groß overclocking betrieben.
Damals den 2500k etwas weil das relativ einfach war.
Ansonsten sehe ich keinen Grund dazu. Wenn ich mehr Leistung will hole ich mir eine neuere CPU.
Heutzutage das sind die sowieso schon sehr hoch getaktet. Da hat man auch gar nicht mehr soviel Spielraum. Außerdem greifen dann die Stromsparmechanismen nicht so gut. Oder gar nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ryzen machen es einem ja durch ihren Automatismus recht einfach: Man muss nichts machen.

Wer Probleme mit der Temperaturentwicklung hat, setzt einfach entsprechende Limits im Bios, um die Leistungsaufnahme zu zügeln, oder ein festes Temperaturlimit vorzugeben.

Wer Finetuning betreiben möchte, der kann auch noch mit dem Curve Optimizer ein wenig spielen. Wer masochistisch veranlagt ist, kann das gerne tun, um vielleicht 200 MHZ mehr aus der CPU rauszuquetschen und 2-3 Grad weniger Temperatur zu haben.

Aber eigentlich reicht es, im Bios den Eco-Mode zu aktivieren, was aus meiner Sicht eine schnelle und sehr gute Variante ist, um die Leistungsaufnahme zu zügeln bei kaum Verlust an Performance.

Insofern halte ich alt hergebrachtes Overclocking mit festen Zielwerten bei einem Ryzen für kontraproduktiv. Lasst die CPU so arbeiten, wie es vorgesehen ist.
 
Ob ich übertakte? Hm, ich optimiere die Einstellungen meiner Hardware. Klassisches OC wie früher (ordentlich Spannung drauf und einen potenten Kühler dazu und zack- paar hundert MHz mehr) ist sowieso vorbei.
Wenn man das bloße Aktivieren des XMP Profiles als OC betrachtet, dann übertakte ich meinen RAM.
Durch Optimieren der sekundär- und tertiär Timings könnte man noch spürbar mehr Leistung herauskitzeln, aber für den damit verbundenen Aufwand fehlt mir einfach die Geduld.
Meine CPU habe ich mittels Curve Optimizer via PBO2 Tuner optimiert.
Und die 4090 wird natürlich untervoltet.
 
Die günstigste Intel CPU zum Übertakten aus der aktuellen Generation ist ein 300€ Modell. Wenn man bedenkt, dass der große Boost fürs Übertakten mal ein Celeron war und gerade die Möglichkeit, dass jeder mitmachen konnte, ist das schon traurig.

AMD filtert seine Produkte auch selber. Einen 5700 muss man nicht übertakten, denn die guten Chips hat AMD selbst schon ausgesiebt und 5800 draufgeschrieben. Außerdem die Frage, ist es übertakten, wenn man selber nichts macht außer ein Tool zu starten?

Noch schlimmer bei GPUs, die werden im 20MHz Abstand als Normal, Plus, OC, OC-Plus, OC-Gaming-Plus und OC-Gaming-Plus-X Varianten verkauft. Da ist der Trend nicht mehr, ob man mehr Leistung rausholt, sondern ob man den Stromverbrauch mit Undervolting wieder in den Griff bekommt.

Overclocking ist so ein Urinstinkt. Der Mensch hat was und schraubt daran rum, damit es besser wird. Teenager schrauben an Mofas rum, später kommt Auto-Tuning dazu, warum sollte der PC davon ausgenommen sein. Imo hat jedoch die Überkommerzialisierung der PC Teile dazu geführt, dass Overclocking kein schönes Hobby ist, sondern nur noch ein teures. Man kann dem Mangel an Spaß beim Overclocking etwas ausweichen, indem man stärker die Optik seiner PC Staion "tuned", sprich Custom-Keyboard, Desk-Layout, Gehäuse-Optik. Ich behaupte das ist inzwischen die dominanten Art des "PC-Schraubens" und nicht mehr OC.
 
Ich mache es noch, aber bei von mir eingesetzten X3D CPUs von AMD ist OC kaum mehr interessant.
UV ist da noch interessanter, da ein Ryzen mit niedriger Spannung auch automatisch höher taktet und mehr Leistung bringt bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Ob ich da zusätzlich noch am Frontbus schrauben soll für läppische 50-100Mhz mehr für das nicht unerhebliche Risiko grösserer Systemunstabilitäten, bin ich mir noch unschlüssig.

Den RAM kann ich aufgrund der benötigten Menge auch nur noch moderat übertakten. Die momentan möglichen 3.2Ghz sind derzeit nur geringfügig über den offiziellen Specs für 4 Riegel.

Die GPU übertakte ich mit dem Wechsel von 5700XT auf 7900XTX nicht mehr. Resp. ich begrenze dort das Powerlimit aufs Minimum, weil ich keine Lust habe unter Maximallast dauerhaft >300W aus dem Fenster zu heizen oder gar das Netzteil auszutauschen um >325W mit der GPU verballern zu können. Ich begrenze dazu auch den maximalen Takt auf 2.4-2.6Ghz, sowie untervolte die GPU. Die Grafikkarte hat aber auch so noch genug Dampf für mein UHD60fps-Target bei maximalen Settings in den meisten meiner derzeit gespielten Spiele.
 
Den Arbeitsspeicher mit XMP-Profil, ja. Beim Rest hat sich das seit Jahren schon erledigt. Der Herstellerkampf bei CPUs wird schon seit einer gefühlten Ewigkeit im Pufferraum der Hardware ausgetragen und der Verbrauch von Grafikkarten lädt nun wirklich nicht zum übervolten und übertakten ein.
 
In erster Linie betreibe ich OC beim RAM. Bei Komponenten wie CPU und Grafikkarte nutze ich gerne die entsprechende Software wie z.B. GeForce Experience oder Einstellungen im BIOS die sich mit einem simplen Klick aktivieren lassen.
 
Für mich ist Overclocking definitiv noch ein Thema. Es kommt aber halt darauf an, wie man den Begriff verstehen möchte.

Bei der GPU halte ich es seit der letzten Generation so, dass ich sie maximal undervolte, also die Spannung gut und gerne mal 150-200 mV unter der Standardspannung ansetze und dann mit dieser Spannung den maximalen Takt auslote + Speicher-OC betreibe (derzeit 865 mV mit 2505 MHz Takt + 1250 MHz auf den VRAM statt 1050 mV mit 2730 MHz Stock-Takt, ohne VRAM-OC). Damit verliert man je nach Bin der Karte und der Qualität der Speicherchips keine 10 % an Leistung gegenüber dem Stock-Betrieb, verbraucht aber gerne mal bis zu 170 Watt weniger, je nach Szenario (RTX 4090). Insbesondere dann, wenn man sich für eine dicke GPU mit "viel Hubraum" entscheidet, ergibt das Sinn (auch wenn das viele anders sehen). Die Karte ist dann effizient wie sau und bleibt kühl. Das UV-OC erledige ich mithilfe des Voltage/Frequency Curve Editors vom MSI Afterburner.

Bei der CPU mache ich es so, dass ich eine für mich "sinnige VCore" auslote und dann noch ganz klassisch alle Kerne beim selben Takt festsetze. Tendenziell betreibe ich die CPU dann so, dass ich sie 300-400 MHz unterhalb der maximalen Frequenz meines Chips takten lasse. Zudem besorge ich mir meist eine gebinnte CPU, die bei relativ wenig Spannung noch viel Takt schafft (im Vergleich zu anderen Chips der jeweiligen Serie). Overclocking kommt bei mir dann in der Regel über (manuelles) RAM-OC auf einem 2-DIMM-Board. Wenn ich nicht im CPU-Limit bin bzw. die CPU nicht stark gefordert wird, verbraucht sie dank moderater VCore sowohl im idle als auch unter Last wenig Strom. Wenn sie gefordert wird bzw. ein CPU-Limit vorliegt, kommt die Mehrleistung dann in der Regel nicht durch die CPU selbst, sondern über das RAM-OC.

So handhabe ich das jetzt und fahre damit eigentlich ganz gut. GPU-UV-OC und CPU-UV + RAM-OC quasi. :)
Dabei laufen alle Komponenten dank überdimensionierter Kühlung kühl. Der Verbrauch hält sich in Anbetracht der gelieferten Leistung aber dennoch in Grenzen bzw. akzeptiere ich ihn eher.
 
Ob ich übertakte? Hm, ich optimiere die Einstellungen meiner Hardware.
This.
Je nach Anwendung (oder Kundenwunsch...) stelle ich die Betriebsparameter von CPU, GPU, RAM (und Kühlung...) passend ein um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Das kann oc, uv oder beides sein.
Das klassische übertakten wie vor 10 oder 20 Jahren braucht niemand mehr,das machen heutige Boosts sowieso automatisch und besser (oft zu gut...) als der Mensch. Aber diese Boosts so zu trimmen dass sie zu dem passen was man will und nicht einfach beispielsweise immer voll reinzimmern ist die moderne Art des "übertaktens".
 
Im Moment noch völlig unnötig ,der Rechner langweilt sich sowieso.In 1-2 Jahren vielleicht oder dann wird vielleicht eh was neues gebaut
 
das letzte system was ich wirklich übertaktet habe war mein celeron 300a, das waren noch zeiten... jetzt habe ich zwar ein overclockingsystem, also intel k cpu mit z790 chipsatz. da kann man echt alles verändern, aber ich fahre standart. wenn ich mehr leistung gebraucht hätte, dann hätte ich den i7 oder i9 gekauft. der i7 konnte mich aber mal wieder nicht überzeugen. ist also auch egal, die leistung reicht und gut ist. wenn es mal nicht mehr reichen sollte kauft man sich ein neues system. mir ist absolute stabilität und langlebigkeit wichtig.
 
OC ist imo inzw. Echt unnötig geworden. Beim RAM hab ich es gemacht würde ich aber nicht wieder tun. Der Nutzen zum Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis. Bei CPU und GPU wird primär undervolted, bei der GPU in erster Linie damits nicht so laut wird bei der CPU weil sie dadurch nicht langsamer ist aber Strom spart.
 
CPU > Spannung optimiert (eher Takt verringern als noch erhöhen)
RAM > OC von DDR5 5600 auf 6400
GPU > Spannung stark eingeschränkt / weniger Takt und Verbrauch

Da der Trend leider mehr in die Richtung höherer Verbrauch und steigende Kosten geht, muss man immer mehr dagegen gehen um in sinnvollen Regionen zu bleiben.
 
Betreibe tatsächlich nur noch UV, trotz Z Board und K CPU. Xmp wird geladen und gut ist. Da kommt schon einiges bei rum. Es bleibt stabil, man hat weniger Verbrauch, die Abwärme wird reduziert und die Geräuschkulisse kann man damit sehr gering halten.
 
In der heutigen Zeit noch übertakten wozu :ugly: ?? Dem Undervolting bin ich allerdings aufgeschlossen gegenüber gerade in der heutigen Zeit finde ich stromsparen schon sehr wichtig :daumen:.
 
CPU und GPU OC hatte ich zuletzt beim alten Gaming PC mit i7 6700K und RX Vega 56 angewandt, seitdem nicht mehr, mein aktuelles System (sig) ist mehr als schnell genug für alles auf Stock-Takt, Früher gab es hingegen ziemlich viel OC, auch bei Northbridges bzw. Bustakten usw...

Nur den RAM übertakte ich heutzutage aktiv von 3600 auf 3800 CL16 ohne Spannungsanhebung.
Ansonsten gibts GPU-Undervolting, damit fährt man sehr gut.

Ein Freund von mir hingegen übertaktet alles, was er finden kann, meistens sogar schon direkt nach Erhalt von brandneuer Hardware. Dann setzt er sich so lange hin, bis alles bis zur Kotzgrenze übertaktet ist, auch wenns Tage dauert mit den ganzen Schrittweisen Anpassungen incl. Stabilitätstests und Benchmarks. Das Hardcore OC wird dann zu seinem Alltags-Standard, seine PCs müssen also ständig am Limit laufen. Da ist er allerdings wirklich die Ausnahme...
 
Die Umfrage berücksichtigt nicht das Alter der Hardware. Hat Jemand ein aktuelles System mit max 5% OC-Spielraum oder ein altes mit bis zu 50%?
 
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