Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Ja und das ist das Problem.
Wenn der Staat aber alles streicht, würden die Unternehmen dann mehr bezahlen?
Ich glaube nicht. Wie will man das also lösen?
Dann sollten die Herren Politiker mal ihre Prioritäten überdenken.

Für die Banken hat man damals 500 Milliarden locker gemacht.
Die sind auch systemrelevant. ;)
Außerdem interessieren sich Politiker vor allem für die Zeit nach dem Parlament.
Keine Kita braucht einen Berater. Andere schon. Frag Andy Scheuer.
 
Auf 14 Euro sollte der schon sein. Die Preise sind ja auch immer weiter gestiegen.
Und die steigen noch viel signifikanter, wenn du den Mindestlohn anhebst.
Ja für Arbeiten die kaum ein Deutscher machen will. Spargel stechen oder im Schlachthof arbeiten.
Was a deres fällt dir da nicht ein?
Ja und? Die können aber körperlich schwer sein. Willst du die machen? Bestimmt nicht.
Woher willst du das wissen?
Viele Fachkräfte mit Berufserfahrung verdienen 20-25 Euro die Stunde.
Bei weitem nicht genug.
 
Wo sind z.B. die Gewerkschaften für soziale Berufe und dem Krankenwesen?
das sit nicht das Problem, die gibt es ja, also die Gewerkschaften. Aber die vertreten ja nicht wirklich jemanden. Lediglich 10% der in Pflegeberufen ist organisiert. Da hat die Gewerkschaft nicht wirklich ein Druckmittel.
Schau Dir den Organisationsgrad bei der IG Metall an.
Daher kann ich schon verstehen wenn die Beschäftigten in den Pflegeberufen sagen klatschen reicht nicht. Aber 1% für die eigene Arbeitnehmer Vertretung zu zahlen mag man auch nicht. Passt in meinen Augen nicht wirklich zusammen.
 
Und was sollen die als Druckmittel einsetzen? Streiks kommen ja nicht in Frage.
Doch es darf halt nicht lebensbedrohlich sein. Hier muss man als z.B. Gewerkschaft kreativ werden und auch wohl juristische Lobbyarbeit leisten.
Ich könnte mir vorstellen, das man sich innerhalb eines Krankenhauses oder Pflegeheims solidrisiert und dann z.B. das Küchenpersonal oder das administrative Personal streikt, um Dinge durchzusetzen!

das sit nicht das Problem, die gibt es ja, also die Gewerkschaften. Aber die vertreten ja nicht wirklich jemanden. Lediglich 10% der in Pflegeberufen ist organisiert. Da hat die Gewerkschaft nicht wirklich ein Druckmittel.
Schau Dir den Organisationsgrad bei der IG Metall an.
Daher kann ich schon verstehen wenn die Beschäftigten in den Pflegeberufen sagen klatschen reicht nicht. Aber 1% für die eigene Arbeitnehmer Vertretung zu zahlen mag man auch nicht. Passt in meinen Augen nicht wirklich zusammen.
Ja hier liegen die Probleme, der Organisationsgrad muss höher werden und man muss andere Leute, bzw, deren Gewerkschaften mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet mit ins Boot holen.
Aber dafür müsste man sich wesentlich besser organisieren und richtiges Engagement zeigen.
Bei Kommunalen, Landes oder Bundesträgern geht es ja teilweise durch Verdi.
Die Leute müssen da selbst wesentlich mehr aktiv werden!
 
Mache mal einen Vorschlag der Verfassungskonform ist, Sprüche klopfen kann jeder!

Wo stehen in der Verfassung den Einschränkungen bezüglich der Erbschaftssteuer?
Ich wüsste da von rein gar nichts. Die kann das Parlament sehr frei gestalten. Und CDU und FDP (in geringerem Maße auch SPD) sei dank nutzt sie das, um den Reichtum vermögender Familien mit unzähligen Ausnahmen zu schützen.

Das ist aber in der Regel die kleinere Anzahl, viele "mittlere" Erben, sind Erben von Klein. und Mittelständischen Unternehmen, dem Rückrat unserer Wirtschaft, mit über 60% aller sozialversicherungpflichtigen Beschäftigten!
Hier wird in der Regel überwiegend (meiste Anteil im Vergleich zum reinen Privatvermögen), Unternehmensimmobilien, (Inhaber) Firmenanteile, in Form von GmbH Anteile, Inhaberaktien und schlicht Firmenanteile vererbt und sehr viele dieser Erben, wollen das Unternehmen weiterführen.
Das ist aber mit einer Erbschaftsbesteuerung auf Unternehmensvermögen sehr schwierig bis unmöglich!

Hängt davon, wie man deren Zahlung ausführt. Bei allem, was schon in Anteile aufgespaltet ist, wäre es kinderleicht. Die kann der Staat einfach in Zahlung nehmen mit Rückkaufrecht. Für Entitäten, bei denen eine Stückelung nicht so einfach möglich ist, könnte man staatliche Hypotheken/Kredite anbieten:
Sogenannte Mittelstandsfirma im Wert von 100 Millionen geerbt => 50 Millionen Steurpflicht => wird über staatliche Kreditanstalt beglichen, effektives Erbe sind jetzt eine Firma im Wert von 100 Millionen, belastet mit einem Kredit/Hypothek über 50 Millionen + sagen wir mal 10 Millionen Zinsen über eine erwartete Laufzeit von 40 Jahren.
Ergebnis: Der Erbe hat die volle Kontrolle über die Firma und kann diese weiterführen, er wird langfristig auch der volle Eigentümer sein. Aber bis dahin muss er jedes Jahr 1,5 Millionen an die Gemeinschaft zahlen. Das entspricht 1,5% Rendite, also deutlich weniger als ein gut laufendens Unternehmen seinem Eigentümer an Gewinn abwirft.

Es gibt absolut keinen Grund, Erben sowohl die Firma als auch die Profite daraus zu geben, außer dass das gewisse Parteien und deren Hauptspender genau so wollen.

Wobei auch der "zwangsweise" Aktienverkauf (durch Erbschaftssteuer) von deutschen Großunternehmen langfristig sehr unangenehme Auswirkungen haben kann, die sich in Privatbesitz/Familienbesitz (Aktien) in DE befinden.
Denn damit würden höchstwahrscheinlich erhebliche Aktienpakete ins Ausland gehen, ob man das strategisch unbedingt möchte, sollte man sich vorher überlegen!

Der Wert dieser Aktienpakete geht in deinem Beispiel 1:1 an deutschen Staat, der damit neue Werte unter deutscher Kontrolle aufbauen kann. Es wäre absolut zu begrüßen, wenn z.B. 125 Milliarden € weniger der BMW-Verbrennerproduktion in Besitz der Quandts wären und im Gegenzug der deutsche Staat im Besitz eines Stromverteilernetzes, Windkraft- und Photovoltaikanlagen im Wert von 125 Milliarden € wäre.


Beschäftigte mit Niedriglohn nach beruflichem Ausbildungsabschluss im Jahr 2022 in %
Art der Ausbildung%
Quelle: Verdiensterhebung April 2022.
Ohne beruflichen Ausbildungsabschluss43
Anerkannter Berufsabschluss19
Meister/Techniker/Fachschulabschluss11
Bachelor10
Diplom/Magister/Master/Staatsexamen4
Promotion/Habilitation5

Vor Altersarmut wegen zu niedriger Rente schützt nur sich entsprechend zu bilden und dann auch fortzubilden. Wenn 43% der Leute mit Mindestlohn nicht mal einen beruflichen Abschluss haben, mit welchem Recht verlangt man von der Gesellschaft, dass man da mehr Geld hin transferieren muss?

Man kann sich auch durch Berufserfahrung, nicht in allen Bereichen gibt es überhaupt formelle Ausbildungswege (oder sie werden wie z.B. in der Informatik übergangen, wenn dringend Leute gesucht werden). Neben der Mehrheit von 57% dürften in deinen Zahlen also noch ein paar mehr stecken, die mehr als genug qualifiziert für mehr als Mindestlohn sind. Vermutlich locker zwei Drittel. Wenn die alle trotzdem keinen Job finden, der wenigstens schlecht statt miserabel bezahlt, dann besagt das nur eins:
Ausbildung ist eben kein Schlüssel zu einem hohen Gehalt für alle.

Das kann man sich aber auch ganz ohne Statistik durch einen simplen Blick auf den Ausbildungs- und Jobmarkt oder einfach auf Tätigkeiten erschließen. Irgendwer muss die Regale einräumen. Irgendwer muss den Boden putzen. Und das werden immer überwiegend die machen, deren Ausbildung am wenigsten Wert ist - vollkommen egal, ob diese Ausbildung eine abgebrochener Hauptschulabschluss ist, eine abgeschlossene Lehre oder ein Universitätsdiplom in einem gerade nicht nachgefragten Fach. Eine bessere Ausbildung nutzt nur dem einzelnen etwas, weil er dann jemand anderen von oben herab in den Dreck treten kann. Aber gesamtgesellschaftlich macht es 0 Unterschied, wer von beiden der tretende und wer der im Dreck ist.

Guck dir doch den Lehrstellenmarkt an: Unzählige Bereiche, für die man kaum das Wissen eines Hauptschulabschlusses bräuchte, nehmen praktisch nur noch Abiturienten. Warum? Natürlich auch weil man beim Abiturienten vielleicht eine 50% Chance besteht, dass er unmittelbar nach der letzten Prüfung einen Teil dieses Hautpschulniveaus wieder weggesoffen hat, während ein Realschüler nur in 25% der Fälle noch alles weiß. Aber viel wichtiger ist, dass der Lehrstellen anbietende überhaupt die Wahl hat, weil es ohne Ende Abiturienten gibt. Er nimmt das beste Material, dass er kriegen kann und weil ständig gepredigt wird, dass sich jeder so hoch wie nur irgendmöglich qualifizieren soll, herrscht kein Mangel an Leuten, die nach der 10ten Klasse weitergemacht haben. Bzw. genauer: Man ist zu Recht gegebenüber denen misstrauisch, die es nicht gemacht haben. Denn die fühlten sich vermutlich zu sehr gefordert und/oder sie waren so "blöd", der allgemeinen Empfehlung "mehr Bildung" nicht zu folgen, was die Chancen auf einen guten Lehrling ebenfalls verschlechtert.

Soweit zur Perspektive des einzelnen, der sich (nicht) bildet und derjenigen, die ihn beschäftigen. Aber was heißt das für die Gesellschaft?
Ganz einfach: 4 Jahre Ausbildung vom alten 9.-Klasseniveau bis zum Abi waren vollkommen für die Katz. Dienen allein der Selbstbewerbung als "ich hab mehr Schule gemacht als der andere, ich könnte der bessere Lehrling sein". Wenn wir stattdessen Körperbeherschung so hoch schätzen würden, wie formell zertifizierte Bildung, würde man stattdessen vier Jahre Tanz und Gymnastik statt Gymnasium machen. (Irgendwo dazwischen stehen Waldorfschüler :ugly: )
Und umgekehrt fehlen diese vier Jahre dann natürlich auch im Berufsleben, das heißt die Gesellschaft bekommt für mehr investierte Bildung weniger Arbeitsleistung hinten raus, weil so viele Akademiker halt gar nicht gebraucht werden.

Respektive: Nicht gleichzeitig gebraucht werden. Vor ein paar Jahren standen z.B. Labortechniker hoch im Kurs, aktuell sucht man LKW-Fahrer händeriegend, vor der Pandemie mal Bauarbeiter - wir haben immer mal wieder irgendwo Fachkräftemangel, aber immer nur für ein paar Jahre. Da kann niemand ein halbes Berufsleben vorher seine Ausbildung drauf ausgerichtet haben. Das imho einzig sinnvolle Konzept für die Zukunft ist ein Pool an qualifizierten Kräften, die aber die meiste Zeit über nicht gemäß ihrer Qualifikation eingesetzt werden, sondern bereit stehen, für den Fall, dass ihre Qualifikation mal benötigt wird. Aber das heißt dann eben, dass der Regaleinräumer bei Aldi kein Looser ist, sondern vielleicht ausgebildeter Zahnarzthelfer. Und dass er vieleicht auch in seiner Rolle als Regaleinräumer ein menschenwürdiges Leben verdient hat. Umgekehrt soll sich der, der tatsächlich einen gerade raren Job in seiner Spezialisation gefunden hat, glücklich schätzen, dass er etwas machen kann, was ihn interessiert. Und nicht auch noch zusätzlich darauf bestehen, dass andere am Hungertuch nagen, damit er das doppelte bis dreifache des Durchschnitts bekommt.
 
Wo stehen in der Verfassung den Einschränkungen bezüglich der Erbschaftssteuer?
Ich wüsste da von rein gar nichts. Die kann das Parlament sehr frei gestalten. Und CDU und FDP (in geringerem Maße auch SPD) sei dank nutzt sie das, um den Reichtum vermögender Familien mit unzähligen Ausnahmen zu schützen.
Du hast das nicht verstanden, aber es ist bei dir auch zwecklos, dir das zu erklären!
Hängt davon, wie man deren Zahlung ausführt. Bei allem, was schon in Anteile aufgespaltet ist, wäre es kinderleicht. Die kann der Staat einfach in Zahlung nehmen mit Rückkaufrecht. Für Entitäten, bei denen eine Stückelung nicht so einfach möglich ist, könnte man staatliche Hypotheken/Kredite anbieten:
Sogenannte Mittelstandsfirma im Wert von 100 Millionen geerbt => 50 Millionen Steurpflicht => wird über staatliche Kreditanstalt beglichen, effektives Erbe sind jetzt eine Firma im Wert von 100 Millionen, belastet mit einem Kredit/Hypothek über 50 Millionen + sagen wir mal 10 Millionen Zinsen über eine erwartete Laufzeit von 40 Jahren.
Ergebnis: Der Erbe hat die volle Kontrolle über die Firma und kann diese weiterführen, er wird langfristig auch der volle Eigentümer sein. Aber bis dahin muss er jedes Jahr 1,5 Millionen an die Gemeinschaft zahlen. Das entspricht 1,5% Rendite, also deutlich weniger als ein gut laufendens Unternehmen seinem Eigentümer an Gewinn abwirft.

Es gibt absolut keinen Grund, Erben sowohl die Firma als auch die Profite daraus zu geben, außer dass das gewisse Parteien und deren Hauptspender genau so wollen.
Ich weiss das überschreitet anscheinend deine Auffassungsgabe, aber nur Vollidioten würden einen wie auch immer gearteten Kredit über mehrere Jahrzehnte aufnehmen, um ein Unternehmen weiterführen zu dürfen.
Dann müssen eher solche Gestalten wie du sehen, wer diese Arbeitsplätze erhält oder die Firma führt, die DDR dient ja da als Vorbild oder am besten ein staatlicher Beamrter.
Man kann über deine Ausführungen nur schmunzeln, wenn es nicht so ernst wäre!
 
Du hast das nicht verstanden, aber es ist bei dir auch zwecklos, dir das zu erklären!

Ich weiss das überschreitet anscheinend deine Auffassungsgabe, aber nur Vollidioten würden einen wie auch immer gearteten Kredit über mehrere Jahrzehnte aufnehmen, um ein Unternehmen weiterführen zu dürfen.
Dann müssen eher solche Gestalten wie du sehen, wer diese Arbeitsplätze erhält oder die Firma führt, die DDR dient ja da als Vorbild oder am besten ein staatlicher Beamrter.
Man kann über deine Ausführungen nur schmunzeln, wenn es nicht so ernst wäre!
Die Unternehmen könnten auch einfach abwandern um den Steuern zu entfliehen, da braucht man dann keinen Kredit mehr aufzunehmen.
Man sieht und hört ja nur noch sie Schmarotzer...
 
Die Unternehmen könnten auch einfach abwandern um den Steuern zu entfliehen, da braucht man dann keinen Kredit mehr aufzunehmen.
Man sieht und hört ja nur noch sie Schmarotzer...
Einmal das,

aber alleine die Vorstellung ich Erbe welches Unternehmen auch immer, soll 50% Steuern auf den Unternehmenswert zahlen und aus welchen Gründen auch immer, passiert etwas, unvorhersehbare schlechte Wirtschaftslage bis hin zu einer Umwelt oder Wetterkatastrophe und das Unternehmen ist nach vielleicht 10 Jahren pfutsch und dann zahlt man die nächsten 30 Jahre einen Erbschaftssteuerkredit zurück?!Man müsste ein kompletter Vollidiot sein.
Man kann sich manche Dinge gar nicht ausdenken so absurd sind sie.
Mal ganz abgesehen davon, das wenn man als Unternehmen oder Unternehmer einen solchen Kredit laufen hat, man unter Garantie keinen wie auch immer gearteten Investitionskredit von irgendeiner Bank mehr bekommt, weil schon alle Sicherheiten im Erbschaftssteuerkredit stecken.
 
Die Unternehmen könnten auch einfach abwandern um den Steuern zu entfliehen, da braucht man dann keinen Kredit mehr aufzunehmen.

Weil andere Länder ja alle noch viel weniger Erbschaftssteuer haben und weil es so kinderleicht und quasi umsonst ist, eines von Dons tollen Mittelstandsunternehmen binnen weniger Wochen bei absehbaren Tod des bisherigen Eigentümers hier einzustampfen und im Ausland neu aufzubauen inklusive Ausbildung des gesamten, umfangreichen Personals, dessen Arbeitsplätze als einziger Grund genannt wurden, warum der Laden die Gemeinschaft überhaupt interessieren sollte...

Ich bin echt gespannt, wie du sowas hinbekommen willst. Ganz ohne Budget, denn die Frage nach dem Kredit stellt sich ja ausschließlich in Fällen, wo kein Geld auf der hohen Kante liegt, sondern alle Werte in materiellen Vermögensgegenständen gebunden sind. Wo Millionensummen eingelagert wurden, könnte der Erbe ja einfach die für die Begleichung seiner Steuerschuld abgeben und das Unternehmen an sich direkt übernehmen. Aber schon das ist den armen, armen, armen oberen 10% ja heute unzumutbar. Die müssen zwingend die Firma UND das Barvermögen UND die künftigen Gewinne einsacken, ohne irgendwas abzugeben sonst fangen sie am Ende noch an zu weinen!
 
Weil andere Länder ja alle noch viel weniger Erbschaftssteuer haben und weil es so kinderleicht und quasi umsonst ist, eines von Dons tollen Mittelstandsunternehmen binnen weniger Wochen bei absehbaren Tod des bisherigen Eigentümers hier einzustampfen und im Ausland neu aufzubauen inklusive Ausbildung des gesamten, umfangreichen Personals, dessen Arbeitsplätze als einziger Grund genannt wurden, warum der Laden die Gemeinschaft überhaupt interessieren sollte...
Wer redet von "wenigen Wochen"?
Zudem gehst du davon aus, das es nur in Deutschland Facharbeiter gibt...dem ist nicht so...ich arbeite mit mehr Ausländetn als Deutschen zusammen.
Abwandernde Unternehmen wären sogar für das Klima besser, weil dann die ausländischen Arbeiter nicht hunderte Kilometer anreisen und abreisen müssten.
 
Man müsste ein kompletter Vollidiot sein.
Man stelle sich vor, man ist Teil einer Erbengemeinschaft, und du musst die Miterben auszahlen, weil das Haus in dem du lebst und weiter leben willst, den verstorbenen Eltern gehörte. Ist man dann auch ein Vollidiot, wenn man einen Kredit aufnimmt, den man auch gerne mal 30 Jahre zurückzahlt? Eben.

In Teilen ist das auch eine Wette auf die Zukunft. Wer kann schon sagen, was in diesen 30 Jahren passiert?
Aber schon das ist den armen, armen, armen oberen 10% ja heute unzumutbar. Die müssen zwingend die Firma UND das Barvermögen UND die künftigen Gewinne einsacken, ohne irgendwas abzugeben sonst fangen sie am Ende noch an zu weinen!
Sehe ich genauso.
Weil andere Länder ja alle noch viel weniger Erbschaftssteuer haben und weil es so kinderleicht und quasi umsonst ist, eines von Dons tollen Mittelstandsunternehmen binnen weniger Wochen bei absehbaren Tod des bisherigen Eigentümers hier einzustampfen und im Ausland neu aufzubauen inklusive Ausbildung des gesamten, umfangreichen Personals, dessen Arbeitsplätze als einziger Grund genannt wurden, warum der Laden die Gemeinschaft überhaupt interessieren sollte...
Das machen nicht einmal riesige Konzerne. Da wird man allenfalls einen Teil von Produktion mal auslagern. Am Ende sind die Menschen in den Unternehmen schließlich auch auch ihren Standorten verhaftet. Da verlagert man nicht einfach mal so tausende von Jobs in ein Land wie z.B. Irland, nur weil dort die Unternehmenssteuern so toll sind. Dazu hat Deutschland alleine wegen seiner Lage mitten in Europa einen für die produzierenden Unternehmen nahezu perfekten Standort.

@Don-71 Vielleicht solltest du dich bei dem Thema an deinen eigenen Worten orientieren, wenn du sagst, dass man Deutschland mal ein bisschen positiver sehen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Staat aber alles streicht, würden die Unternehmen dann mehr bezahlen?
Ich glaube nicht. Wie will man das also lösen?
Man kann sie nur zwingen. Siehe Mindestlohn.
Die sind auch systemrelevant. ;)
Außerdem interessieren sich Politiker vor allem für die Zeit nach dem Parlament.
Keine Kita braucht einen Berater. Andere schon. Frag Andy Scheuer.
Aha. Unsere Nachfahren sind also nicht systemrelevant?:stupid:

Und die steigen noch viel signifikanter, wenn du den Mindestlohn anhebst.
Ja der böse Mindestlohn ist Schuld das die Preise steigen. Inflation nicht.:wall:
Was a deres fällt dir da nicht ein?
Hilfskräfte in der Pflege würden mir auch noch einfallen. Oder Helfer auf dem Bau.
Woher willst du das wissen?
Wissen nicht aber vermuten.
Bei weitem nicht genug.
Dann beschwer dich bei deinem Chef.
 
Man kann über deine Ausführungen nur schmunzeln, wenn es nicht so ernst wäre!
Und über deine persönlichen Angriffe nur Kot...
Ja der böse Mindestlohn ist Schuld das die Preise steigen. Inflation nicht.:wall:
Über Mieten und Energiepreisen redet keiner.

Zum Thema Ausbildung.
Ich bin in der Baubranche und wir sind fast nur noch " Graureiher" und es gibt wenig jungen Nachwuchs.
Warum? Unsere Gesellschaft gibt dafür wenig Anerkennung, die Arbeit kann schwer sein, teilweise bei Wind und Wetter und jede wirtschaftliche " Delle" kann zur Arbeitslosigkeit führen.
Wer würde seinem Kind, solch einen Beruf schmackhaft machen?
Welches Kind würde heute zum Fasching als " Bauarbeiter " gehen wollen?

Unsere Gesellschaft schätzt und achtet produktive Arbeit wenig. Lukrativ ist es Anwalt, BWLer usw zu werden und als
"Leistungsträger" zu gelten. Während der Coronazeit, flammte kurzes Verständnis für Berufe wie Krankenpfleger, Verkäuferinnen usw auf, ist aber schon wieder vergessen.

Um eine Gesellschaft, wie sie früher in diesem Land existierte, zu erhalten, müssen die Gewinne gesellschaftlich breiter verteilt werden und nicht nur ein Leben, überleben ermöglichen.

Vor 89 verdienten Maurer im Accord, in Westberlin über 50DM die Stunde. Mir wurden Lohnstreifen gezeigt, von 14000DM. Gearbeitet haben sie von März bis Oktober, dann Witterungsbedingt Arbeitslos Urlaub in Portugal.
Die waren absolut zufrieden und es gab viele die das gerne machten.
Damals ging das, heute?


In Berlin durchschnittlich 37000Euro. Berlin ist teuer.
89 lag das normale Gehalt bei rund 4500DM und die Mieten bei der Wohnungen 700DM, heute 1300Euro
Das ist die Entwicklung, welche Leute sehen und die sie gerne ändern wollen.

Don und das war auch ein Grund für 89. Alle wollten nach Malle und Mercedes fahren.
Ich arbeitete samals als Polier und alle Westberliner waren " Opfer der Wende".
Berlinzulage weg und statt 25+ die Stunde, waren sie froh 18 zu erhalten.
Kraftfahrer von Grohmann mit 25DM, wurden gegen Ossis für 10DM die Stunde getauscht.
Nur so zum Verständnis, warum manche Leute,"Boomer" so verbittert sind und teilweise beim wählen nur
"Stänkern" wollen.

Sie wollen im Idealfall 89 zurückhaben, DM, weniger Flüchtlinge ohne zu verstehen, das diese Zeiten vorbei sind.

An der Politik ist es aber, dafür zu arbeiten, das es allen Menschen gut geht.

"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen. Habt Ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst." Schiller betrachtete die Würde des Menschen mithin nicht als entrücktes Ideal, sondern abhängig von den Grenzen, die die Realität setzt.​


Für eine Demokratie gilt ähnliches. Natürlich rennt keiner nackig herum, aber wir sind auch ein paar Jahre weiter.
 
Und die steigen noch viel signifikanter, wenn du den Mindestlohn anhebst.

Mag sein. Es muss aber eine Lösung gefunden werden, dass auch in Zukunft genug Leute die Arbeiten verrichten, die schlecht bezahlt werden. Denn zur Zeit ist Bürgergeld tatsächlich in manchen Fällen eine Alternative. Warum sollte sich jemand wie Sch... behandeln lassen und 40+h malochen wenn kaum mehr als beim Bürgergeld kleben bleibt?

Ich würd es nicht, und ich verstehe nicht warum Leute sich sowas antun. Die Gesellschaft zeigt diesen Leuten den Mittelfinger und sie lassen sich weiter knechten. Wo ist deren Würde?
 
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