News Von 377 auf 3 Mio. Euro: Bundesregierung will bei Digitalisierung drastisch sparen

Anstatt das Bund und Länder ein einheitliches Portal erstellen und eine einheitliche Software anschaffen, darf das jede Kommune für sich machen.
Ja, da klemmt irgendwo noch was. Gerade, dass man eigentlich alles nur einmal machen muss, ist ja das tolle an IT, sonst lohnt es sich oft kaum. Aber gut, ansonsten wird wieder gemeckert, dass der Bund oder sonstwer seine Kompetenzen überschreitet.
 
Von 377, auf 3 Millionen?!

Mit anderen Worten, die Beraterverträge laufen aus und es bleibt lediglich die Summe übrig, die schon immer für die Umsetzung der Digitalisierung gedacht war.

Deutschland und Computer - das wird einfach nichts! Wir sollten das ganz lassen und wieder komplett analog werden.
Denn seien wir ehrlich: Solange es hier im Lande Anwälte, Richter, und Führungskräfte jenseits der A14 gibt - solange wird das Fax weiterleben! Diese drei Stände zwingen den Rest des Landes noch auf Jahrzehnte in die Steinzeit.

Unser FBL (Fachbereichsleiter) pflegt immer zu sagen: Die Digitalisierung hier im Lande steht und fällt mit dem Fax. Wer das besiegt - digitalisiert das Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektronische Gegenmaßnahmen? Wie passend.
War damals auch mein erster Gedankengang. Aber nein, Enterprise Content Management ist gemeint. ;)
Mehr kann man aktuell dazu nicht sagen. Es steht nirgendwo, dass etwas aufgrund von Ineffizienz gestoppt wird, sondern man einfach Geld spart...
Das mag sein, aber es gibt durchaus andere Felder wo Deutschland sparen könnte.

Mal sind Sie nicht die Bösen sondern haben die Lösung für den Bund geliefert.
Und dennoch haben sie weiterhin an ihrem Leuchtturm festgehalten. So wie alle anderen auch...
Dezentrale Lösungen machen eben nicht immer Sinn. Das ist schön jetzt zu sehen. Denn nun muss nachgearbeitet werden. Und das produziert sicherlich wieder einiges an Kosten. All das wäre vermeidbar gewesen.

Naja, scheinbar liegt aus den letzten Jahren noch etliches rum, was einfach nicht abgerufen wurde. Der Spiegel schreibt was von 300 Millionen, die für 2024 verfügbar sind. Ich glaube eigentlich hat einfach überhaupt keiner eine Ahnung, was er überhaupt mit dem Geld machen soll.
Geld alleine ist eben nicht alles. Du brauchst auch das Personal um das alles umsetzen zu können, was da in Berlin beschlossen wird. Und hier happert es ganz gewaltig im ÖD. Ich bekomm das selbst Live mit.

Unter dem Strich hat der ÖD (keine Beamte) kaum eine Chance gegen die freie Wirtschaft. Sowohl was Löhne als auch Benfits angeht. Und das sagen uns die Leute bei den Vorstellungsgesprächen ganz offen ins Gesicht. In Ballungsräumen wie München ist es zudem nochmals eine ganze Ecke schwieriger. Reales Beispiel: Person X fängt Anfang Juli bei uns an und kündigt Ende Juli wieder. Grund: Abgeworben von der freien Wirtschaft zu Konditionen mit denen wir nicht mal im Ansatz mithalten können. :/

In meinem vorherigen Beitrag hab ich geschrieben, das wir gerade eine umfangreiche ECM-Software einführen. Das passiert neben der Digitalisierung nicht ohne Hintergedanken. Die Software wird KI-gestützt sein und mit einer Menge automatischen Workflows ausgestattet werden. Wir hoffen damit die anfallende Arbeitslast von Stellen die nicht besetzt werden können, zumindest ordentlich abfedern zu können. Ist das eine Dauerlösung? Stand heute nein, aber übermorgen, gesetz dem Fall das KI-Systeme weiter gepusht werden, evtl. schon.
 
Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich noch 3,4 Millionen Menschen in Deutschland welche noch nie das Internet genutzt haben:
Das dürften hauptsächlich ganz junge Kinder und die Generation der 1930er und 40er sein, bei den Kindern wird es immer so bleiben und die alten sterben weg.
Die sind wohl darüber froh wenn sie Behördengänge und Formalitäten klassisch erledigen können.
Das können die auch später noch, indem man im Rathaus für die die Formulare ausfüllt und die diktieren, was reinsoll. Ist bei vielen Prozessen eh schon heute so.
 
Geld alleine ist eben nicht alles. Du brauchst auch das Personal um das alles umsetzen zu können, was da in Berlin beschlossen wird. Und hier happert es ganz gewaltig im ÖD. Ich bekomm das selbst Live mit.

Unter dem Strich hat der ÖD (keine Beamte) kaum eine Chance gegen die freie Wirtschaft. Sowohl was Löhne als auch Benfits angeht. Und das sagen uns die Leute bei den Vorstellungsgesprächen ganz offen ins Gesicht. In Ballungsräumen wie München ist es zudem nochmals eine ganze Ecke schwieriger. Reales Beispiel: Person X fängt Anfang Juli bei uns an und kündigt Ende Juli wieder. Grund: Abgeworben von der freien Wirtschaft zu Konditionen mit denen wir nicht mal im Ansatz mithalten können. :/
So gesehen würde Geld ja schon helfen. Aber man müsste halt die Freiheit haben, weniger Stellen zu besseren Konditionen anzubieten und vor allem müsste man verhindern, dass die gleiche Arbeit an hundert Stellen einzeln gemacht wird.
 
Person X fängt Anfang Juli bei uns an und kündigt Ende Juli wieder. Grund: Abgeworben von der freien Wirtschaft zu Konditionen mit denen wir nicht mal im Ansatz mithalten können. :
keine Sorge, das ändert sich gerade gewaltig. Die freie Wirtschaft wird mit Füßen getreten und zieht die Konsequenzen, Personalabbau und Produktionsverlegungen ins Ausland. Bald sind genug Arbeitskräfte da!


Unter dem Strich hat der ÖD (keine Beamte) kaum eine Chance gegen die freie Wirtschaft.
Der öffentliche Dienst ist in erster Linie auch nur der kleine Bruder des Beamtentums und in ganz vielen (nicht allen) Fällen ist auch hier die "Moral" das Problem. Keinerlei Identifikation mit dem AG (was ja auch ein grds. Problem der aktuellen GEN 20-30) ist. Im kleinen Mittelstand, wo der Chef noch selber mit anpackt sehe ich, dass Arbeitskräfte und Arbeitgeber oftmals sehr gut harmonieren und auch die Verdienste "fair" verteilt sind. Will sagen, der öffentliche Dienst und auch das Beamtentum haben zwei Probleme, sie zahlen nicht wie die industrielle Wirtschaft, bieten aber eben auch keine Wohlfühloase wie der kleine Mittelstand, ergo ist es doch klar, dass man dort nur "desinteressierte" treffen wird, die wenig bis keine Leistung abgeben und nur soviel tun, wie sie müssen. Im Beamtentum ist dies ja nochmals dramatisch viel schlimmer, da die ja nichtmal müssen!
 
Das dürften hauptsächlich ganz junge Kinder und die Generation der 1930er und 40er sein, bei den Kindern wird es immer so bleiben und die alten sterben weg.
Jau steht auch so im Artikel:

Am größten war der Anteil der sogenannten Offliner demnach in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen. Von diesen hatten dem Bundesamt zufolge ein Sechstel oder 17 Prozent noch nie das Internet genutzt. In der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen waren fünf Prozent noch nie im Netz, bei den unter 45-Jährigen gab es noch zwei Prozent Offliner.

Bzw die über 74 jährigen werde gar nicht mehr erwähnt.
 
Will sagen, der öffentliche Dienst und auch das Beamtentum haben zwei Probleme, sie zahlen nicht wie die industrielle Wirtschaft, bieten aber eben auch keine Wohlfühloase wie der kleine Mittelstand, ergo ist es doch klar, dass man dort nur "desinteressierte" treffen wird, die wenig bis keine Leistung abgeben und nur soviel tun, wie sie müssen. Im Beamtentum ist dies ja nochmals dramatisch viel schlimmer, da die ja nichtmal müssen!
Man wird zusätzlich noch an der Arbeit gehindert, weil sich Leute massiv gegen Fortschritt wie Digitalisierung wehren.
 
Man wird zusätzlich noch an der Arbeit gehindert, weil sich Leute massiv gegen Fortschritt wie Digitalisierung wehren.
Wobei man da differenzieren muss. Komplett freie Fahrt sollte es aus Datenschutzgründen auch nicht geben. Aber die sind gefühlt erschreckend selten der Grund dafür, dass irgendwas lahmt und der Flaschenhals sitzt eh woanders.
 
Wobei man da differenzieren muss. Komplett freie Fahrt sollte es aus Datenschutzgründen auch nicht geben. Aber die sind gefühlt erschreckend selten der Grund dafür, dass irgendwas lahmt und der Flaschenhals sitzt eh woanders.
Wenn es um Entscheidungen geht, wird es oft problematisch. Da gibt es dann immer Angst, dass man persönlich haftet, wenn man sich für Hü oder Hott als Chef entscheidet.
 
Unter dem Strich hat der ÖD (keine Beamte) kaum eine Chance gegen die freie Wirtschaft. Sowohl was Löhne als auch Benfits angeht.
Oder er stellt sich selbst ein Bein, z.B. in dem Quereinsteiger, selbst wenn diese schon seit 2 bis 3 Jahrzehnten in dem Bereich arbeiten und fachlich top sind, absagen, denn sie haben ja keine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium in dem Bereich. Schlimmste Paragrafenreiterei, wobei soetwas auch in der vielbeschworenen Wirtschaft anzutreffen ist.
Was die Löhne angeht und wie gut sie da mit der Wirtschaft mithalten können, kommt wohl auch sehr auf das Bundesland an.
 
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Erst mal nen neues Kugeschreiber Pack bestellen...

Mehr fällt mir zu dieser News nicht ein, trauriges Zeugnis bei der Digitalisierung zu sparen ist falsch.
 
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Wir alle...

und die Regierung!
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