Die ist ca. auf gleicher Stufe wie die Tschäpe und die sitzt lebenslang, was auch OK ist.
Schwere Körperverletzung an Deutschen wiegt für dich also genauso schwer, wie Terroranschläge und Morde an nicht-Deutschen?
Sympathische Einstellung
Trotz allem sind das Problem weniger zu harte Strafen für Linksextreme, sonder zu milde für rechte (und andere) Gewalttäter. Aber das überhaupt mit zweierlei Maß gemessen wird, ist nicht "eher Problem", sondern einfach absolut inakzeptabel.
Im Fall Lina kommt noch die mangelhafte Grundlage für das Urteil als ganzer Kirschbaum auf der Torte hinzu:
Hauptindiz sind Aussagen eines Kronzeugen, der sich mit der linken Gruppe vor Jahren verkracht hat, gegen den sogar Vergewaltigungsvorwürfe im Raum stehen, und der selbst nicht einmal beansprucht, die Taten aus erster Hand beobachtet zu haben. Auch niemand anderes hat die jetzt Verurteilte bei den Taten erkannt und auch nur bei einem der Fälle wurde sie in der Nähe erwischt.
Wäre der ganze Prozess nicht so massiv politisch aufgeladen hätte das maximal eine Verurteilung wegen Unterstützung in einem Einzelfall ergeben können, imho aber eher einen Freispruch aus Mangel an Beweisen geben müssen. "Da war eine Frau dabei" und ein paar Handydaten sind einfach nicht stichhaltig genug, um eine Person in den Bau zu schicken. Aber nachdem die SoKo LinX dort jetzt schon jahrelang sechsmal mehr Ermittlungsverfahren gegen Links führt als ihr gegen Rechts gerichtetes Gegenstück, ohne einen einzigen Erfolg zu verbuchen, musste halt unter Rechtsbeugung eine Ergebniss geschaffen werden, damit die Law&Order-Politik es den versifften Zecken mal so richtig gezeigt hat. Sich bei einer bereits seit 2,5 Jahren Inhaftierten und mehrfach öffentlich Vorverurteilen entschuldigen zu müssen, wäre dagegen eine inakzeptable Katastrophe gewesen.
Ich will nicht sagen, dass mir die Opfer dieses Prozesses leid tun, sie gehören ohne Frage zu dem Kreis aus dem solche Taten ausgehen könnten, sie haben ohne Zweifel Sympathie für solche Taten und sie haben ohne Zweifel vergleichbare Taten vorbereitet wie sie ihnen jetzt imho NICHT nachgewiesen wurden. Von daher trifft es nicht die komplett falschen, selbst wenn die wahren Täter möglicherweise weiter unerkannt herumlaufen. Aber dieses Urteil hat der Rechtsstaatlichkeit definitiv mehr geschadet als dem Linksextremismus.
Ebenfalls OT:
Sorry, frust.
Im Moment nicht.
Ist echt weit weg vom nächsten Funkmast, kein Quatsch, so um die 20-25 km oder so.
Heisst ja nicht, dass ich den Account aufgeben will.
Nur werde ich nicht mehr täglich nerven... (was den einen oder anderen auch freuen dürfte)
Starlink o.ä.?
Bei Abrechnung pro Datenvolumen stehen Web-1.0-Funktionen wie Foren ganz weit oben auf der Liste des "ist noch möglich"
.
Ich weiss nicht im Detail, warum die alle die AfD so toll finden.
Aber es wird Gründe haben, oder?
Würde man annehmen. Aber in 95% der Fälle kommt selbst auf die direkte Frage keine Antwort, sondern nur ein Gehetze, warum sie die Grünen und ggf. noch SPD und Union scheiße finden. So als gäbe es keine weiteren Parteien und die eine nicht zu mögen, wäre ein direkter Grund für die AFD zu stimmen.
In den vielleicht 5% der Fälle, wo tatsächlich mal ein Pro-AFD-Argument statt irgendwas Anti-Andere geäußert wird, habe ich bislang ausschließlich knallharten Rassismus, echten Faschismus oder (selten) reine Verschwörungslügen gehört. Aber es scheint niemand zu geben, der sich mit der Verfassung oder auch nur den Menschenrechten vereinbaren Gründen für die AFD entscheidet. Oder falls doch, stehen diese Leute nicht dazu, was es etwas schwer macht, ihre Anliegen zu würdigen.
Dafür braucht es keine Medien.
Die Linke ist intensiv mit sich selber beschäftigt. Die CDU ist abgewirtschaftet und niemand glaubt ihr, dass sie Jamaica nicht machen würde, wenn sie die Chance hat. Bleibt aktuell eben die AfD als Partei, die in den Parlamenten sitzt und die mit den Grünen nicht koalieren würde.
Gerüchten zu Folge stehen auch Parteien außerhalb des Parlaments auf Wahlzetteln. Und während die AFD derzeit mit Abstand am stärksten von der Verbreitung rechter Narrative profitiert, geht es dem 3. Weg, Der Basis, etc. auch besser, als es der NPD bei gleichzeitiger Anwesenheit starker rechter Parteien je ging.
Normalerweise sollte die AFD ein Potential von 5-6% haben, wenn sie alle traditionell für Rechtsextremismus offenen Wähler um sich versammelt. Sie steht aber bei mehr als dem Dreifachen und das sogar ohne alle anderen rechten Parteien trockengelegt zu haben. Das kann man auch nicht mit den 5% Wechselwählern erklären, die mal die Linke und mal ganz Rechts wählen, Hauptsache nicht Mitte. Die Linke steigert ihre Peinlichkeiten zwar jedes Jahr ein Stück weiter, hat auf Bundesebene so gut wie keine eigenen Inhalte mehr und betreibt statt Opposition lieber Selbstzerfleischung. ABER: Genau das macht die AFD doch auch und noch schlimmer. Es ist nicht die Linke, die in Landesparlamenten zwei Fraktionen bildet oder die Mehrheit ihrer Abgeordneten an "fraktionslos" verliert. Es ist nicht die Linke, die zu einer Wahl gar nicht erst antritt, weil sie sich in zwei Parteien zerlegt hat. Es ist nicht die Linke, die zu jedem beliebigen heißen Thema (Corona, Energie, Russland) erst knallhart in die eine Richtung knüppelt und dann 6 Monate später eine 180°-Kehre hinlegt und es ist auch nicht die Linke, die zu absolut keinem Thema irgendwas inhaltlich belastbares beisteuert (sondern nur zu 90% der Themen). Das ist alles die AFD.
Eigentlich sollte die in der Wählerkunst da stehen, wo man eine P.A.R.T.E.I.-Alterantive für Leute ohne Humor erwartet. Aber sie steht da, wo eine Rechtsextreme Partei im Jahre 2023 in Deutschland leider steht...
Die Grünen vergessen halt immer wieder, dass nicht jede Bürger*in - im Gegensatz zu den eigenen Wählenden - gebildet und informiert ist und es daher immer ein Potential an dummen, konservativen Menschen gibt, die auf rechte Rattenfänger hereinfallen. Bei diesen einfältigen Menschen reicht es einfach zu sagen "Grüne sind doof" und die holen den Wachsmaler raus und machen ein Kreuz bei der AfD.
Wenn jede Bürgerin gebildet wäre im Sinne von "versteht Dinge" und nicht im Sinne von "liest Feuilleton und hat noch Schiller aus der Schule im Kopf", dann würden die Grünen weitaus schlechter abschneiden. (Oder hätten ihr heutiges Personal aus fähigeren Kreisen rekrutiert?)
Sorry, aber CDU/CSU zu unterstellen weit ab von unseren demokratischen Werten zu sein, ist doch Humbug und mit ein Grund warum die AfD zulegt. Merkt ihr nicht, dass solche Aussagen nicht nur falsch sind, sie helfen auch noch der AfD, weil man damit nicht die CDU angreift sondern die AfD lobt. Oder wie will man sonst Schwarz-Grüne-Regierungen erklären?
In der Sachpolitik mag die Union demokratisch sein, aber in ihrem Populismus zunehmend weniger. Und damit ebnet sie Positonen und Behauptungen der AFD, käut die teils 1:1 wieder. Früher war rechtsextremes Gedankengut in der Politik verpönt, heute findet man zur Hälfte der Aussagen einen CDU-Hinterbänkler (oder CSU Ministerpräsidenten), der das in ähnlicher Form auch schon gebracht hat. Die AFD steht also nicht mehr als eine Partei im Raum, die absurde Hetze aus dem Hut zaubert (obwohl sie genau das macht), sondern als eine Partei, die das was CDU/CSU andeuten klar ausspricht.