Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Warum? Schon um 1950 wurde erkannt, dass jeder Mensch potentiell Bisexuell ist, sich die Gauß-Glockenkurve dann aber durch die Gesellschaft verschiebt.
Wurde das nicht damals von Siggi Freund seinen Kumpel Carl Gustav Jung behauptet?
Soviel ich weiß ist die These bis heute umstritten.
 
Heterosexualität ist wie ein Leben lang nur Vanilleeis essen - langweilig. Lieber mal an etwas anderem lecken. :D

Ich würde sagen wie bei allem, hängt davon ab was man selbst draus macht. Auch heteros müssen nicht vanilla sein ;)



Wurde das nicht damals von Siggi Freund seinen Kumpel Carl Gustav Jung behauptet?
Soviel ich weiß ist die These bis heute umstritten.

Nö in dem Fall empirisch durch Kinsey untersucht.

Sigmund Freud war auch ein paar Jahrzehnte eher dran (1856 - 1939).
 
Heterosexualität ist wie ein Leben lang nur Vanilleeis essen - langweilig. Lieber mal an etwas anderem lecken. :D
Einen noch sinnfrei-blöderen Vergleich, der so auch fast schon von einem pubertierenden 12 Jährigen stammen könnte, hast du wohl nicht gefunden?
Sexualität sucht man sich nicht aus, da kannst du noch soviele Alternativen hinstellen, wenn dich auf Grund deiner Sexualität nicht ansprechen können ist das nunmal so.

Ich würde sagen wie bei allem, hängt davon ab was man selbst draus macht. Auch heteros müssen nicht vanilla sein ;)
Müssen muss nichts, aber nicht alles muss...
Es gibt nunmal Menschen die können halt mit gewissen Dingen absolut nichts anfangen, genauso wie eine homosexuelle Person sich halt auch unter Umständen absolut nicht für eine hetrosexuelle Beziehung zu Mann / Frau erwärmen kann.
 
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Ein Teil steht hier drin.

Es gibt nunmal Menschen die können halt mit gewissen Dingen absolut nichts anfangen, genauso wie eine homosexuelle Person sich halt auch unter Umständen für keine hetrosexuelle Beziehung mit Mann / Frau erwärmen kann.

Das war jetzt mehr auf Fetischen, BDSM etc. vs. vanilla bezogen.

Also völlig unabhängig von den Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen der beteiligten Menschen.

Zumindest hatte ich den Satz von seahawk so verstanden, dass er halt auf das "vanilla" anspielt.
 
Eigentlich meinte ich nicht "vanilla", eher dass man sich selber nicht einschränken darf. Die einzige Person, die die eigene Sexualität definieren sollte, ist man selbst. Ich tue mich mit diesen ganz Begriffen in beiden Richtungen nur noch schwer. Der Mensch ist mehr als seine Sexualität. Ich kenne Homo-Paare, die wirklich eine extrem klassische Rollenverteilung in der Beziehung pflegen und ich kenne Heteromänner und -frauen, die in jeder Hinsicht queer sind, bis auf das Geschlecht, das sie antörnt.
 
Heterosexualität ist wie ein Leben lang nur Vanilleeis essen - langweilig. Lieber mal an etwas anderem lecken. :D
Bei uns gibt es den Satz: "Ein bißchen Bi schadet nie!" :lol:

Aber ich hätte da kein Interesse dran. Wobei man als hetero Mann aber auch bewerten kann ob andere Männer attraktiv sind ohne gleich bisexuell zu sein. Nur Filme wo Männer Sexualkontakt mit anderen Männern haben, die kann ich mir nicht angucken.

Ich frage mich auch immer wieder wie manche scheinbare Hetero Schauspieler homosexuelle Rollen (glaubwürdig) spielen können. Dann müssen die ja auch ein bißchen Bi sein.

Aber wir schweifen vom eigentlichen Politikthema ab.:)
 
Oder einfach gute Schauspieler. ;)
Auch möglich. Wobei das schon teilweise echt grenzwertig ist und als Hetero bestimmt eine starke Überwindung kostet.
Du hast da recht viele Vorurteile drin in dem Post.
Ja? Welche denn? Müssen jetzt alle hier schreiben das sie Bi oder homo toll finden?
Wenn das andere ausleben wollen können sie das gerne machen. Ich möchte bei mir sowas nicht und weiß das ich hetero bin.
 
Offenheit und einander zuhören hilft bekanntlich Vorurteile abzubauen.



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Wahlalter auf 16 Jahre senken würde den Grünen und der FDP da sicher auch entgegen kommen.
 
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Offenheit und einander zuhören hilft bekanntlich Vorurteile abzubauen.
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Was waren an meinen Äußerungen konkret Vorurteile?

Und ich bin eigentlich offen und locker und toleriere andere sexuelle Orientierungen als auch Geschlechter.
Nur persönlich lehne ich so ein Leben für mich ab. Das ist meine persönliche Entscheidung.

Wahlalter auf 16 Jahre senken würde den Grünen und der FDP da sicher auch entgegen kommen.
Dafür bin ich auch. Hatte ich schon am Anfang hier im Thread geschrieben.
 
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Das ist keine Antwort auf meine Frage. Was waren an meinen Äußerungen konkret Vorurteile?

z.B. s.u.

Nur persönlich lehne ich so ein Leben für mich ab.

Denkst du nicht das nicht cis-heterosexuelle Menschen genauso leben wie alle anderen Menschen auch?
Nämlich ganz normal und doch jeder individuell.

Nightslaver hatte es oben schon geschrieben, die sexuelle Orientierung ist eine angeborene biologische Veranlagung. Das sucht sich keiner aus. Genauso wenig wie die Haut- oder Augenfarbe.
Erst recht nicht in einer Welt, in der Menschen aufgrund ihrer vom vermeintlichen Mainstream abweichenden sexuellen Orientierung unter Diskriminierungserfahrungen leiden. Kein Mensch möchte diskriminiert werden.
 
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Denkst du nicht das nicht cis-heterosexuelle Menschen genauso leben wie alle anderen Menschen auch?
Nämlich ganz normal und doch jeder individuell.
Ich habe nicht gemeint, dass es nicht normal (für sie) ist, sondern das ich so ein Leben persönlich für mich ablehne.
Weil ich nun mal nicht auf Männer, Transgender usw stehe.
Und wenn ich schreibe, dass ich mir Liebesszenen unter Männern nicht gerne angucke, ist das kein Vorurteil, sondern ein Urteil. Nämlich mein ganz persönliches. Und da gibt es viele Hetero Männer die das ähnlich sehen.

Mir kommt es eher so vor als wäre es hip auf so einen Zug mit aufzuspringen. Man kann ja tolerant und offen demgegenüber sein, aber man muß doch nicht so leben, wenn man das gar nicht will. Das ist jedem selber überlassen.
 
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Zumindest in der Regierung scheint es 50:50 zu sein. Also so wie es sein soll.

Wobei da nun die Frage ist, ob da überhaupt jemand mit Migrationshintergrund oder nicht cis-heterosexueller Orientierung dabei ist.
Scheint recht wenig divers zu sein das Kabinett auf den ersten Blick.

Zur sexuellen Orientierung der Leute weiß ich nichts und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht - als Sexualpartner für mich schließe ich die schon aus ganz anderen Gründen bis auf weiteres aus und die Sexualität von Leuten, mit denen ich sowieso keine sexuellen Kontakte suche, geht mir am A vorbei :D.

Aber bei Migrationshintergrund hast du recht, da ist die Regierung definitiv nicht repräsentativ. Stört mich aber ehrlich gesagt nicht weiter, denn "repräsentativ sein" ist überhaupt nicht die Aufgabe eine Regierung. Die soll sachlich vernünftig in den vom Parlament gesetzten Rahmen regieren und dafür nimmt man idealerweise die jeweils geeignesten Leute ungeachtet Geschlecht, Partnerwahl oder Herkunft.

Das Volk bzw. dessen Meinung repräsentieren soll dagegen das Parlament, da wäre eine passende Zusammensetzung also wichtig. Allerdings rate ich auch an der Stelle zu Vorsicht mit irgendwelchen Quoten - so komplett verhunzt ist die Integration in Deutschland nämlich trotz allem nicht und auch das Verhalten und die Ansichten der Geschlechter und Sexualorientierungen unterscheiden sich, trotz intensivster Indoktrinierung von Wiege an, nur mäßig. Viel größer sind die Unterschiede dagegen über politische Ausrichtungen und Lebensentwürfe hinweg. Für eine auf konservative Wirtschafts- und Außenpolitik wertlegende, Naturschutz als optional erachtende und einen starken Staat wünschende, frauenfokussierte bisexuelle MtF-Person mit Migrationshintergrund kann es deswegen durchaus sinnvoller sein, sich von erzkatholischen (nicht-Bio-)CDU-Kartoffel repräsentieren lassen, als von einer öko-liberal internationalistischen frauenfokussierten, bisexuellen MtF-Linken mit Migrationshintergrund.

Ich persönlich weiß nicht einmal, mit Sicherheit, wo die von mir gewählte Direktkandidatin herkommt und welche sexuelle Orientierung hat, welche soziale Rolle oder gar welches Geschlecht ist hat. Trotzdem gehe ich stark davon aus, dass sie mich besser repräsentiert hätte, als der AFD-Kandidat. (Dem ich jetzt einfach mal unterstelle, dass sich Geschlecht und Rolle fehlerfrei aus dem Namen ableiten lassen.)


Warum? Schon um 1950 wurde erkannt, dass jeder Mensch potentiell Bisexuell ist, sich die Gauß-Glockenkurve dann aber durch die Gesellschaft verschiebt.


Seriously? "Das schwul-lesbische Handbuch über Coming-Out, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Homosexualität" als Quelle für die "Normalverteilung der geschlechtlichen Orientierung bei der Geburt", gleichgesetzt mit "sexueller Orientierung"?
Wie bitte schön will man vor der Pubertät überhaupt irgend etwas über die sexuelle Orientierung aussagen können??


Nö in dem Fall empirisch durch Kinsey untersucht.

Kinsey hat die Skala unter dem Diagramm entwickelt und könnte auch die Quelle für das "tatsächliche Sexualverhalten der Bevölkerung" sein. (Wobei zu beachten ist, dass Kinseys Daten natürlich nur für die damalige US-Bevölkerung zutreffend sind und auch da afaik umstritten ist, wie repräsentativ die Teilnehmer und wie offen ihre Antworten waren.)
Aber es wäre mir vollkommen neu, dass er empirische Angaben zur späteren sexuellen Orientierung von Säuglingen gemacht hätte. Aber genau auf diese überaus fragwürdige Kurve über der Skala bezieht sich ja deine Aussage, jeder Mensch wäre ab Geburt zunächst mal bisexuell.

Rein evolutionsbiologisch wäre das jedenfalls sehr merkwürdig, denn Homo sapiens tendiert ganz offensichtlich zu (serieller) Monogamie, was eine voll-bisexuelle Lebensweise zur Ausnahme macht und eine zumindest zeitweise Entscheidung für homo- oder heterosexuell erfordert. 50% Anteil gelebete Homosexualität ist aber kein evolutionär stabiles Konzept, sondern wird mangels Reproduktionserfolg ausselektiert.
 
Aber genau auf diese überaus fragwürdige Kurve über der Skala bezieht sich ja deine Aussage, jeder Mensch wäre ab Geburt zunächst mal bisexuell.

Die Aussage stammt von Kinsey selbst.

Rein evolutionsbiologisch wäre das jedenfalls sehr merkwürdig, denn Homo sapiens tendiert ganz offensichtlich zu (serieller) Monogamie, was eine voll-bisexuelle Lebensweise zur Ausnahme macht und eine zumindest zeitweise Entscheidung für homo- oder heterosexuell erfordert. 50% Anteil gelebete Homosexualität ist aber kein evolutionär stabiles Konzept, sondern wird mangels Reproduktionserfolg ausselektiert.

Wie kommst du darauf?
Schon in der Antike war Homo und Bisexualität weit verbreitet. Und bekanntlich bleibt es im Leben der Menschen in der Regel nicht bei einem sexuellen Kontakt, so dass auch wenn bei einem Mann von 100 sexuellen Kontakten nur 5 mit einer Frau stattfinden und zu Nachwuchs führen immer noch die europäische Geburtenrate deutlich übertroffen wird.

Im Tierreich finden bei den Stockenten oder den Giraffen weit über 50% der sexuellen Kontakte gleichgeschlechtlich statt. Bei den Giraffen sogar 90%.

 
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Es ging um das "so ein Leben". Wo ich mich frage, was für ein ungewöhnliches Leben sich Ryza da denn so vorstellen mag.


Aber auch viele queere Leute tragen aufgrund der Umgebung in der sie aufgewachsen sind diese Queernegativität in sich.

 
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