Kryptowährung: So wirkt sich (angeblich) jahrelanges Schürfen auf RTX 2080 Ti aus

PCGH-Redaktion

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In einem Youtube-Video wollte der Kanal "Testing Games" jetzt der Frage auf den Grund gehen, wie viel Leistung eine Grafikkarte einbüßen muss, wenn sie jahrelang zum Krypto-Schürfen genutzt wird. Dazu musste sich eine gebrauchte RTX 2080 Ti diversen Triple-A-Spielen stellen. Das Ergebnis aus diesem Test ist bei den Zuschauern allerdings umstritten.

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Oder man lässt die 'neue' Karte einfach mit 100% Lüfter laufen und die 'mining' Karte bei 20-30% verhungern.
Würde mich nicht wundern, wenn man für ein paar Clicks und Trafic den Unterschied ordentlich aufbläst, hat ja auch mächtig Aufrufe bekommen im Vergleich zu anderen Videos auf dem Kanal. Dann noch fünf mal Werbung plus die Platzierung am Anfang, ja ne ist klar.

Alle anderen Tests von gebrauchten Miningkarten die ich so gefunden habe, haben quasi gar keinen Unterschied feststellen können oder minimal erhöhte Temps, was nach dem Wechsel vom Thermal Paste behoben werden konnte. Sollte man sowieso bei allen gebrauchten GPU's mit ein paar Jahren auf dem Buckel machen.
Außerdem würde ich auch in Frage stellen, wer eine 1000$+ Turing fürs Mining kauft, selbst zum aktuell extrem hohen Kurs braucht man bei ~5-6$/d (bereits abzüglich Strom) ein halbes Jahr bis man überhaupt in die Gewinnspanne kommt. Beim Release von Turing bis letzten Herbst war der Kurs für Ethereum ungefähr 10x geringer, da reden wir dann über mehrere Jahre bis sich Mining lohnt.
 
Ein alter Motor bringt auch nicht mehr die angegebene Leistung wie ein äquivalenter Motor. Zumindest ist dies dort der Fall.
Bei der Elektronik sieht es aber ähnlich aus, da wird der Zerfall auf technischer Ebene deutlich, wenn zwischen den z. B. Transistoren Verbindung-Löcher bilden und der Kontakt nicht mehr einwandfrei gegeben ist. So etwas könnte auch letztendlich zu einem Kurzschluss führen. Deshalb sollte ein OC in anderer Hinsicht allgemein gut überdacht werden.
 
Ein alter Motor bringt auch nicht mehr die angegebene Leistung wie ein äquivalenter Motor. Zumindest ist dies dort der Fall.
Bei der Elektronik sieht es aber ähnlich aus, da wird der Zerfall auf technischer Ebene deutlich, wenn zwischen den z. B. Transistoren Verbindung-Löcher bilden und der Kontakt nicht mehr einwandfrei gegeben ist. So etwas könnte auch letztendlich zu einem Kurzschluss führen. Deshalb sollte ein OC in anderer Hinsicht allgemein gut überdacht werden.

In dem Fall würde die Karte nichtmehr funktionieren.

Ob Elektromigration überhaupt ein Problem darstellt, ist fraglich. Zum einen hatten GPUs damit bisher kein Problem und zum anderen werden die Miningkarten meist untertaktet und undervoltet.
 
Außerdem würde ich auch in Frage stellen, wer eine 1000$+ Turing fürs Mining kauft, selbst zum aktuell extrem hohen Kurs braucht man bei ~5-6$/d (bereits abzüglich Strom) ein halbes Jahr bis man überhaupt in die Gewinnspanne kommt. Beim Release von Turing bis letzten Herbst war der Kurs für Ethereum ungefähr 10x geringer, da reden wir dann über mehrere Jahre bis sich Mining lohnt.

Trotzdem, wer in den letzten Jahren daran geglaubt hat und viel Geduld mitbrachte, konnte heute davon profitieren.

Hoher Kurs der Kryptowährungen und absurde hohe Gebrauchtpreise bei den GPUs.
 
Wie will man das mit nur einem Exemplar überprüfen?
Silicon Lottery kann da auch schon ein paar Prozent ausmachen, oder nicht?

Ein paar Prozent ja, aber schon das eigentlich nur mit OC. 10 oder mehr Prozent aber nicht. Das muss an der Karte liegen. Nur zeigt ein so simpler Test halt nicht, was die eigentliche Ursache ist/ob wirklich eine Schädigung des Chips vorliegt. Wurde überhaupt die Firmware vereinheitlicht?


In dem Fall würde die Karte nichtmehr funktionieren.

Ob Elektromigration überhaupt ein Problem darstellt, ist fraglich. Zum einen hatten GPUs damit bisher kein Problem und zum anderen werden die Miningkarten meist untertaktet und undervoltet.

Es müsste auch Übergangsbereiche geben, in denen Elektromigration "nur" die Blindströme erhöht und das Taktpotenzial durch sinkende Signalqualität einschränkt.
 
Es müsste auch Übergangsbereiche geben, in denen Elektromigration "nur" die Blindströme erhöht und das Taktpotenzial durch sinkende Signalqualität einschränkt.

Diese Übergangsbereiche sind sehr schnell vorbei, da sich das ganze selbst verstärkt. Es kommt zur Elektromigration, da eine Engstelle vorliegt. Dadurch wird die Engstelle noch enger und es kommt nochmal zu verstärkter Elektromigration, die die Engstelle wieder enger macht usw.. Das ganze geht dann sehr schnell. Aber noch gibt es keinen Massenausfall der RTX 2000er Karten.
 
Ein paar Prozent ja, aber schon das eigentlich nur mit OC. 10 oder mehr Prozent aber nicht.
Egal wie man es dreht und wendet, der Test ist einfach crap.
Mit nur 2 Exemplaren, von denen eines "brandneu" ist und das andere 1 1/2 Jahre gealtert (egal durch welche Arbeit)...
Die GPU ist evtl. etwas schwächer... Der VRAM evtl. auch... Die gebrauchte Karte hat schon etwas bei der Kühlung eingebüßt... Schon fällt der boost geringer aus :ka:

Reines Glücksspiel mit nur 2 Testexemplaren :nene:
 
Wie durchweg in den Kommentaren auf Youtube festgestellt wird, zieht die alte Karte weniger Strom, taktet sich niedriger und ist dabei aber 20 °C heißer. Der naheliegendste Gedankte ist ein Problem mit der Kühlung weshalb sich die Karte drosselt um nicht zu überhitzen. Man sieht ja auch nie, wie die Karten "auf Temepratur" kommen. Die Ausschnitte beginnen erst dann, wenn es schon so weit ist. Ob die im unteren Temp-Bereich ähnlich performen, kann man nicht feststellen.

Womöglich ist einfach nur der Kühler zugestaubt oder die Wärmeleitpaste durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist die Wärmeleitpaste durch bei 24/7 Beanspruchung über Jahre hinweg. Da musst als Miner jedes halbe Jahr ran und erneuern, dann hält das auch und macht seinen Job mit Top-Leistung.
 
Wenn erwerbmäßiges Schürfen so stark in Mode kommt, wird es notwendig werden, dass man dazu ein Gewerbe anmelden muss.

Dann heißt es:

Ich bin Schürfer von Beruf
Ein dreifach Hoch dem der dies gold'ne Handwerk schuf

Den Rest kennt man... Sozialabgaben, Krankenversicherung und alles was noch dazu gehört.
 
Wenn erwerbmäßiges Schürfen so stark in Mode kommt, wird es notwendig werden, dass man dazu ein Gewerbe anmelden muss.

Dann heißt es:

Ich bin Schürfer von Beruf
Ein dreifach Hoch dem der dies gold'ne Handwerk schuf

Den Rest kennt man... Sozialabgaben, Krankenversicherung und alles was noch dazu gehört.
Technisch gesehen musst du in Deutschland deine Erträge aus Mining bzw Cryptohandel bereits versteuern.
Kommt in die selbe Spalte wie Aktiengewinne wenn ich mich nicht irre.
 
Glaube Du musst die Währung mindestens 1 Jahr halten, danach ist es steuerfrei. War irgendwie so ein Schlupfloch mal wieder

Das gilt nur für GEKAUFTE Börsennotierte Aktien/Derivate/Devisen . Entweder innerhalb von 24 Stunden kaufen UND Verkaufen oder 1 Ganzes jahr halten, dann ist der Gewinn Steuerfrei.
Selbst geschürfte COins egal welcher Art fallen da nicht drunter da sie NEU sind und nicht gekauft -> Umsatzsteuer von 19% Fällig. Ich warte darauf das die ersten wegen Steuerhinterziehung verknackt werden weil sie mit den Coins nicht EINkaufen (wo sie als Währung gelten und keine Umsatzsteuer fällig wird da ja MEHRWERTsteuer gezahlt wird) sonder als Wertgegenstand VERkaufen -> Umsatzsteuer.
Der Unterschied dieser beiden Transaktionen ist alles andere als Trivial und düfte manchen zum Trixsen bringen der glaubt sich aus zu kennen :-) .
 
Wie durchweg in den Kommentaren auf Youtube festgestellt wird, zieht die alte Karte weniger Strom, taktet sich niedriger und ist dabei aber 20 °C heißer. Der naheliegendste Gedankte ist ein Problem mit der Kühlung weshalb sich die Karte drosselt um nicht zu überhitzen. Man sieht ja auch nie, wie die Karten "auf Temepratur" kommen. Die Ausschnitte beginnen erst dann, wenn es schon so weit ist. Ob die im unteren Temp-Bereich ähnlich performen kann man nicht feststellen.

Womöglich ist einfach nur der Kühler zugestaubt oder die Wärmeleitpaste durch.

Die Temps sind im Video in Ordnung. Standardmäßig wird erst ab 86°C runtergetaktet und nur in Mafia erreicht die Karte die Temperatur und senkt dann auch merklich den Takt auf rund 1700MHz. In den anderen Spielen geht die Temperatur bis vielleicht 80°C hoch und liegt stabil bei um die 1800MHz. Ich vermute eher das es sich bei den Karten nicht um die selben Modelle handelt.

Die eine Karte zieht bis zu 270W und die andere nur bis zu 250W. Wie gesagt ist die Temperatur bis auf in Mafia noch im grünen Bereich wodurch die Karten noch mehr Strom ziehen dürften, was nahelegt das bei der einen Karte das Powertarget höher eingestellt ist als bei der andren. Entsprechend taktet die eine hoch bis auf 1920MHz und die andere nur bis 1800MHz und beide hängen im Powertarget. Würde man bei der einen Karte das Powertarget runtersetzen oder bei der anderen hoch, wäre der Takt wahrscheinlich bei beiden Karten ähnlich.
 
Mining versteuern? "Würde" nur dafür sorgen, dass in Deutschland nicht mehr gemined wird, weil es sich nicht mehr lohnt. Wird es aber eh schon nicht, weil es sich bei unserer Energieplanwirtschaft ja schon lange nicht mehr rechnet.
was nahelegt das bei der einen Karte das Powertarget höher eingestellt ist als bei der andren
Dann müssten der Temperaturunterschied entgegengesetzt sein.
 
In dem Fall würde die Karte nichtmehr funktionieren.

Ob Elektromigration überhaupt ein Problem darstellt, ist fraglich. Zum einen hatten GPUs damit bisher kein Problem und zum anderen werden die Miningkarten meist untertaktet und undervoltet.
Naja, aber mit der Integrationsdichte steigt der Verschleiß im Halbleiter selbst. Dazu kommt noch die Elektronenmigration für Unterbrechung von Leiterbahnen im IC, auch Temperatureffekte wie Bias Temperature Instability (BTI) und Hot Carrier Injection (HCI) spielen bei hochintegrierten Chips eine immer größere Rolle. Die Eigenschaften von Halbleiterbauelementen variieren aber nicht nur, sondern sie verändern sich auch durch die normale Nutzung und erst recht durch extreme Belastung wie OC usw. führen zu schnelleren Verschleiß oder Degradation.

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@allgemein:
Manche wissen gar nicht was passiert und finden meinen Beitrag einfach nur lustig.:schief:
Und wenn der Bildschirm schwarz bleibt lacht der Geldbeutel.:D
 
Naja, aber mit der Integrationsdichte steigt der Verschleiß im Halbleiter selbst. Dazu kommt noch die Elektronenmigration für Unterbrechung von Leiterbahnen im IC, auch Temperatureffekte wie Bias Temperature Instability (BTI) und Hot Carrier Injection (HCI) spielen bei hochintegrierten Chips eine immer größere Rolle. Die Eigenschaften von Halbleiterbauelementen variieren aber nicht nur, sondern sie verändern sich auch durch die normale Nutzung und erst recht durch extreme Belastung wie OC usw. führen zu schnelleren Verschleiß oder Degradation.

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@allgemein:
Manche wissen gar nicht was passiert und finden meinen Beitrag einfach nur lustig.:schief:
Und wenn der Bildschirm schwarz bleibt lacht der Geldbeutel.:D
Alleerdings betreibt kein Miner die Karten in ihrem ineffizienten Kurvenabschnitt. Da wird eher UV betrieben. Das einzige was wohl gefährlich lebt, ist der GDDR-Speicher.
 
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