AW: Killerspieler als Terroristen: Seehofer fühlt sich absichtlich missverstanden
Es geht nicht darum ob Fakten falsch oder richtig sind, sondern ob ihre Nennung den Falschen nützt.
Kapier ich nicht. Gibt es bei dir gute und böse Fakten?
Die Gamerszene ist mehrheitlich weis und männlich, allein das sollte eine Überwachung durch den Verfassungsschutz rechtfertigen.
ROFL, somit müssen wir auch Baumärkte überwachen. Da sind auch vorwiegend weiße, männliche Personen unterwegs. Und Kneipen. ...
Ernsthaft? Dann erübrigt sich eigentliche jede sinnvolle Dikussion, ich versuche dir deinen Fehlschluss trotzdem nahezubringen:
Mit der Argumentation kann ich auch sagen:
Also alle Attentäter und Verbrecher (und natürlich auch die weibliche Form) sind zu fast 100% Menschen, überwachen wir einfach die Menschheit.
Oder, etwas komplexer, tragen Schuhe. Überwachen wir alle, die Schuhe tragen.
Oder fahren Autos, überwachen wir alle mit Führerschein.
Nur weil eine Person die etwas (schlimmes/schlechtes aber auch gutes oder nettes) macht, kann man nicht aus deren Zugehörigkeit zu einer größeren Gruppe auf die Gruppe selbst schließen. Erst wenn man einen signifikanten Anteil solcher Personen in einer entsprechenden Gruppe feststellt, macht das erst Sinn. Das ist jetzt mal ganz vereinfacht gesagt.
Mal 2 (ausgedachte, da ich die Zahlen, sprich Fakten dazu nicht kenne) Beispiele:
5% der Hooligans seien schon gewalttätig (polizeilich) aufgefallen. Da wäre eine entsprechende Überwachung durchaus denkbar.
3 von 20 Mio Gamern sind in den letzten 10 Jahren als Attentäter aufgefallen. Da ist eine Überwachung ein Witz, denn dann kann man auch 3 von 80 Mio Einwohnern in D sind entsprechend aufgefallen, schlussfolgern. Der feuchte Traum der Überwachungsstaatler, zu denen ich Seehofer zählen würde. Was es aber braucht ist nicht mehr Überwachung, sondern mehr Personal zur tatsächlichen Überwachung und Bekämpfung (=Verurteilung) der wirklich gefährlichen Personen, wie Fundamentalisten, Nazis, Linksradikale, kriminelle Clans, ...
Da ist doch eine (dumme und nur in den 90ern populäre) Forderung nach Überwachung der Jugendgefährdenden Medien (muhaha, das hat man früher auch zum Buch gesagt), natürlich wesentlich einfacher und auch billiger umsetzbar. Ohne damit auch nur irgendwas zu beweisen. Und wenn die Luftblase nicht zündet, dann wurde man halt falsch verstanden. So wie hier von Wendehorst mal wie schon so oft behauptet.