Rentenversicherung kannst du streichen. Krankenversicherung kostet (zum Glück!) für Arme relativ wenig, Mieten sind gedeckelt. Bei einer Einzelperson wirst du i.d.R. bei max. 400 € + Regelleistung liegen. Bei einem Zweipersonenhaushalt sind es nach meiner Erfahrung knapp über 1200 €, also 600 € pro Person an Gesamtleistungen.
Es gibt auch andere wohlhabende Länder, wo das alles ein bisschen restriktiver handgehabt wird, gerade die USA oder Südkorea, jetzt will ich nicht behaupten, dass dort alles besser sei, allerdings hat man in diesen Ländern mehr Netto vom Brutto seines erarbeitendes Geldes übrig, weil's nicht für sozialen Firlefanz verplempert wird.
Und man hat sehr viel mehr verzweifelte Personen, die in legalen Tätigkeiten -zu Recht- keine Zukunft mehr für sich sehen.
Bei Deutschland ist man ja inzwischen fast bei der Hälfte seines Bruttolohnes als Nettobetrag angekommen, und dann hat man noch nicht konsumiert, denn von dem Geld, was man dann noch ausgibt, gibt es ja auch noch Mehrwert-, Öko-, Kraftstoff- oder sonstigen Steuern zu bezahlen.
Glaubst du etwa, HartzIVer bekommen die Mehrwertssteuer zurückgezahlt
Habs doch jetzt Kapiert. Dann sind es halt 100 bis 200€ Weniger.. Und dafür soll man 160 Stunden in Monat arbeiten? Für 100 bis 200€ Mehr im Monat? Schwachsinn.
Hast du schon mal sowenig Geld gehabt? Vermutlich nicht, sonst würdest du nicht fragen.
Ob du 10 € im Monat übrig hast für Spaß oder um einfach mal eine kleine Sicherheitsreserve zurücklegen zu können, oder 210 €, ist ein gigantischer Unterschied. (und die Ruhe vorm Amt ist auch viel wert)
Das ist nun einmal das absurde, wenn man Lebensstandard mit dem Gesamteinkommen gleichsetzt, weil man überhaupt nicht mehr weiß, was eigentlich Grundversorgung ist. Soll sich mal jeder überlegen, was er nach Miete, Krankenkasse, Strom und Lebensmitteln noch vom Nettolohn im Monat übrig hat - und dann soll er den Teil für Strom und Lebensmittel mal von 379 € abziehen und diese beiden Summen vergleichen. Das ist der Teil der "zum Leben" bleibt. Alles ande ist zum nicht-sterben.
soll es nicht hauptsächlich um datenabgleich gehen?
finde die Gestaltung des Artikels etwas unübersichtlich... grundsätzlich wurde die Hartz IV Regelung erklärt und dann wird zum speziellen umgeschwenkt.
Es sollen keine zusätzlichen Daten erhoben werden, sondern Daten einer Anwendung welche bereits genutzt wird nicht nur mit den Umsatzangaben, sondern auch zusätzlich mit den Daten der Agentur für Arbeit abgeglichen werden.
Natürlich kann man jetzt nicht absehen in wie weit dadurch die einzelnen Leistungsempfänger beeinflusst werden. Im Optimalfall sollte es für ehrliche Leistungsempfänger aber nichts ändern, sondern nur für die, die über das Internet Umsätze erzielen (hier setzt die existierende Software an)
Und jemand der schwarz Einnahmen generiert begeht Steuerhinterziehung und im falle eines Leistungsempfängers auch Sozialbetrug!
Juchu! Endlich mal einer, der über das Thema redet.
Und ich muss auch sagen: Nachdem ich von der Überschrift angelockt wurde, fand ich den Inhalt ziemlich enttäuschend. "Internetnutzung kontrollieren" wäre doch ein klein bißchen was anderes gewesen, als "Umsatz auf eBay zu überwachen".
Wobei man aber klar sagen muss, dass auch letzteres über die bisherige Tätigkeit des Finanzamtes hinausgeht. Das interessiert sich nur für gewerblichen Handel (zu Recht) - die Arge will offensichtlich an alle Daten ran. Also auch über die zu-Geld-Machung von Besitzt bescheid wissen, die einem Hartzer sehr wohl (und aus gutem Grund) erlaubt ist.
Was ich mich aber frage: Wie läuft diese Überwachung durchs Finanzamt eigentlich bislang ab? Ist ja nicht so, dass eBay-Verkäufer mit Steuernummer angezeigt werden.