News Intel in der Krise: Milliardenverlust und massive Entlassungswelle

Intel hat gute Gründe, schlechte Prognosen für 3Q24 zu machen und Produktseitig kommt das Portfolio erst 1Q25 in Schwung.
Ist aber alles im Preis vor der Veröffentlichung enthalten gewesen, denn es sind ja keine neuen Erkenntnisse. Meist sind diese Dellen am Tag nach der schlechten Nachricht (die eben allen Insidern schon monatelang bekannt sind) normal, der Kleinanleger erschrickt und verkauft, dazu komme Shortselling etc. Dann knickt der Kurs schonmal ein, erholt sich in der Regel aber nach ein paar Tagen wieder.

Die Klage? Wir sehen ja selber, welche Erolgsquote hat so ein Ding? Klar ist das keine perfekte Aussage, kann ich keine Garantie für geben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs sich erstmal erholt ist definitiv hoch. Habe selber drauf getippt, dass Intel Ende der nächsten Woche wieder bei 24+ EUR liegen dürfte. Hab heute Morgen für 21,03 EUR gekauft und hätte jetzt schon 0,33% Rendite :-)
Will nicht sagen dass das Peanuts sind aber bei den Investitionen die man tätigen muss...man macht halt keinen Gewinn aktuell weil man in die Fabs investieren muss.
Denk dran, dass eben diese Investitionen nicht in einem Quartal abgeschrieben werden, die beeinflussen ggfls. (je nach Zahlungsbedingungen) den CashFlow, aber das Betriebsergebnis nur mit einem Bruchteil der Kosten.
 
Intel hat gute Gründe, schlechte Prognosen für 3Q24 zu machen und Produktseitig kommt das Portfolio erst 1Q25 in Schwung.
Ich Probezeiten mal noch schlechtere Aussichten für Q4 und in 2025 gehen dann die Marktanteile drauf.
Intel hat gerade mal 24%NB und 19%DT mehr Stücke im Gegensatz zu 1-6/23 verkauft und nur bei NB den ASP um 2% gesteigert, DT gleichbleibend
AMD beides zusammen +44% Stück sowie +12% ASP in selben Zeitraum.
Intel Garantie Abnahmen der OEMs von Q1 auf 2 + 6Mrd.
AMD -1 Mrd. Damit hat sich Intel einen Großteil seines Q3 Umsatzes gesichert, muss aber dann im Q3 wieder auf Marge oder eben Stückzahlen verzichten, denn da werden dann die Verträge für Q4 und danach gemacht, vermute mal da wird es wieder umgekehrt sein AMD mehr zusagen, intel weniger Q/Q
Und noch schlimmer sieht es bei den Servern aus Intel -19% Stückzahl +24% ASP Umsatz gesamt +25Mil, AMD gibt leider nur den Umsatz an der liegt aber mit +98% deutlich höher.
 
nein nicht unbedingt, intel kauft für 1usd und verkauft für 2 intern im Jahr eins, im Jahr zwei kaufen sie für 1,2usd und verkaufen nur noch für 1,80 umsatz bleibt nur Marge verschiebt sich intern

Seit wann gehen Käufe in den Umsatz(-erlös) mit ein? Wenn die Intel-Foundry dieses Jahr der Intel-CPU-Abteilung nur 1,8 USD für etwas in Rechnung gestellt hätten, wofür sie letztes Jahr 2,0 USD genommen haben, dann hätte das zwar die Gewinnreduzierung der CPU-Abteilung gebremst, aber bei der Foundry wäre der Umsatz von 2,0 auf 1,8 runtergegangen. Genau letzteres ist nicht passiert. Also unabhängig davon, wie stark Intel hausintern noch durch laufende Prozesse querfinanziert (eigentlich ist das mit der Abgliederung der Foundry gar nicht mehr der Fall), sie haben es dieses Jahr genauso stark wie letztes Jahr gemacht. Die Veränderungen in der Bilanz resultiert daraus, dass die Foundry viel mehr investiert hat und die Produtksparten etwas weniger verkauft haben. Der Markt- und Preisentwicklung nach vor allem billiger, während die Stückzahlen eher stabil sind.

Ist aber alles im Preis vor der Veröffentlichung enthalten gewesen, denn es sind ja keine neuen Erkenntnisse. Meist sind diese Dellen am Tag nach der schlechten Nachricht (die eben allen Insidern schon monatelang bekannt sind) normal, der Kleinanleger erschrickt und verkauft, dazu komme Shortselling etc. Dann knickt der Kurs schonmal ein, erholt sich in der Regel aber nach ein paar Tagen wieder.

Die Klage? Wir sehen ja selber, welche Erolgsquote hat so ein Ding? Klar ist das keine perfekte Aussage, kann ich keine Garantie für geben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs sich erstmal erholt ist definitiv hoch. Habe selber drauf getippt, dass Intel Ende der nächsten Woche wieder bei 24+ EUR liegen dürfte. Hab heute Morgen für 21,03 EUR gekauft und hätte jetzt schon 0,33% Rendite :-)

Bei Day- oder Weektrade hast du vermutlich recht. Da gibt es ja gar keinen Zusammenhang mit der Situation bei Intel, da geht es einfach nur darum den Überschwung bei kurzfristigen Panikreaktionen mitzunehmen. Aber für langfristige Investments würde ich noch nicht darauf wetten, dass wir gerade den Tiefpunkt der kommenden 12 Monate gesehen haben. Ich sehe zwar keine Erfolgsaussichten bei Klagen, aber um Kurse auf Talfahrt zu schicken braucht es auch kein für Intel negatives Urteil. Verkauft wird aus Angst lange bevor die Verhandlung überhaupt begonnen hat. Ich erinnere an die "Achtkerner"-Klage gegen AMD oder die zu Mining-Verkäufen gegen Nvidia. Der Unterschied hier ist, dass es nicht um einen zeitlich begrenzte Formalität in einem kleinen Teil des Geschäftsfeldes geht, sondern um ein physisches Problem dass mit dem Löwentanteil von zwei vollen Produktionsjahren assoziiert wird. Wenn man es aufblähen will, und das wollen Kläger vor US-Gerichten immer, dürfte der potenzielle Streitwert fast bei einem Jahresumsatz liegen. Da fragen viele Anleger nicht mehr nach Erfolgsaussichten, da gehen die auf Nummer sicher.
 
Und auch wenn nicht wenige Menschen schon verlernt haben wie man einen Bleistift benutzt, wird er sich schlussendlich irgendwann wieder als nützlicher und wichtiger erweisen als etwas für das man Elektrizität benötigt.
Sry muss ich dir doch glatt wiedersprechen. Ohne den elektrischen Anspitzer ist der ruck zuck runter geschrubbt und ohne dem guten Teil dann ja auch nicht mehr zu gebrauchen >:-|

:bier:
 

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Die Breite Masse an Arrow Lakes wird erst zur CES erwartet, also kann der Intels 3Q-Ergebnis nicht hochziehen, sondern wird sich erst Ende 4Q bemerkbar machen. Die paar K für Early Adopter retten die Bilanz nicht. Lunar Lake ist erstmal der größere Faktor – aber dessen Auslieferung an die Notebook-Hersteller muss in 2Q schon ordentlich am laufen gewesen sein und hat nicht zu großen Gewinnen geführt. Kein Wunder bei einem Nischenprodukt aus Fremdfertigung. Intel wird in 3Q24 etwas von BTS profitieren (aber auch unter Zen 5 leiden) und in 4Q24 ordentlich von der Weihnachtssaison gegenüber 2Q24 und 3Q24, aber ihr Line-Up ist nicht stärker als 4Q23. Year over Year sehe ich Raum für Fortschritte erst in 1Q25, wenn ARL läuft und Granite Rapids anfängt (kürzt der sich eigentlich GRR ab?). Durchstarten könnten sie ab 2Q25, wenn Panther Lake ausgeliefert werden soll, die 18A-Auftragsfertigung rotieren sollte und in allen großen Märkten die Intel-7-Schlonze ersetzt worden ist. Die Börse nimmt dass dann vielleicht schon um Weihnachten vorweg, bis dahin hat die Aktie noch Zeit, zu fallen.

(Und allgemein liegt die Betonung natürlich auf "könnte" und "soll"/"sollte". Vorher sehe ich schlichtweg gar keinen Anlass für operative Fortschritte, da hängt Intel einzig und allein am Markt. Ob sie danach ihre Versprechen auch einlösen, bleibt vorerst offen.)
 
Tja, es gibt kein unendliches Wachstum, weshalb es Instrumente gibt, um gewissermaßen einen Einbruch zu bekommen.
Erst wenn fast alles richtig dramatisch in den Keller, bzw. Verlustbereich gewandert ist, kann man von da unten wieder Wachstum erzielen.
Das Problem haben schon sehr viele große Firmen durch gemacht, wovon auch so einige verschwunden sind und mit anderen Namen, oder gänzlich ohne, komplett von anderen Unternehmen aufgekauft wurden.
Mal sehen, wie es bei Intel weiter geht, aber es ist schon erstaunlich, wie problematisch die Situation ist.
Nun, ich glaube noch nicht, das Intel verschwindet, aber ich denke, das noch dramatisches weiter dazu kommt, ehe das Pünktchen Licht am Ende des Tunnel, wieder größer wird, welches aktuell eher zu Schwinden scheint.
 
Wenn man ständig irgendwelche giga fabs baut muss man auch damit rechnen das der Markt entsprechend schnell gesättigt ist. Das ist eigentlich auch keine Raketen Wissenschaft
 
Da wäre man ja dumm, wenn man die Gelegenheit für günstigen Strom nicht ergreifen würde.
Woher kommt denn dieses Märchen vom "günstigen Strom"? Eine Energiewende erfordert Investitionen in einem gigantischen, geradezu unvorstellbaren Ausmaß - was nicht heißen soll, dass sie jetzt was Schlechtes wäre, aber es sollte halt schon jedem klar sein, dass wir uns den "günstigen Strom" die kommenden Jahrzehnte in die Haare schmieren können.

Hier ein Rechenbeispiel anhand von Österreich (aus der Zeitschrift von Red Bull) https://www.derpragmaticus.com/r/energiewende-kosten
 
Intel wird seine Probleme lösen .

Das Investieren in die Chipfabriken ist der richtige Weg , da unbestreitbar ein riesiger Markt vorhanden ist .

Intel ist damit unabhäniger als die Konkurrenz.

Es braucht eben seine Zeit und auch viel Geld wie man bei TSMC sehen kann .

Positiv ist auch das Intel in Deutschland eine Chipfabrik baut was eine sehr grosse Menge neuer Arbeitsplätze bedeutet .

Und ganz ehrlich werden warscheinlich viele Stellen einfach nur nicht mehr besetzt ,und der zu grossen Teilen völlig überflüssige BWL. Wasserkopf in der Verwaltung eingedampft .

Intel stellt sich für die Zukunft neu auf , und das ist gut so .

Wer das nicht tut ist ist bald wieder mit Abstand letzter oder ganz weg vom Fenster . :devil:
 
Die Veränderungen in der Bilanz resultiert daraus, dass die Foundry viel mehr investiert hat und die Produtksparten etwas weniger verkauft haben.
die haben mehr verkauft, und Intel auch mehr Wafer zu weniger Kosten intern verkauft.
Luna Lake wird bisschen umsatz bringen, aber ob auch mehr gewinn ist fraglich da komplett bei TSMC gefertigt
der Gegner von Luna ist Kraken Point kommt erst 2025 Preislich sind die Mentor aber schon teurer wie die Hawk NB und kraken wird für AMD günstiger da kleiner.
Arrow wird die Kosten in die höhe treiben, aber ob auch den Umsatz ? das wird sich zeigen wie er sich gegen zen5 behaupten kann zumindest die Zen5 Leistung werden wir ja die woche noch erfahren
 

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