Im Kampf gegen Scalper: Online-Petition fordert neue Gesetzgebung

Mit den Bots muss man ja auch mal etwas weiter denken:

Der Internethandel nimmt immer weiter zu, auch bei dingen des täglichen Bedarfs, sogar Nahrungsmittel usw.
Jetzt sind es nur Luxusgüter wie Grafikkarten oder PS5.
Aber was, wenn wirklich mal wichtige Dinge knapp werden?
Die Scalper haben mit ihren Bots die Struktur geschaffen, auch diese Dinge wegzukaufen.

Wenn es dann mal keine Autoersatzteile gibt oder nur ein Satz Bremsbeläge für 2000 Euro. Keine Ersatzteile für die Heizung etc und das nutzen die Scalper aus, dann sieht die Sache schon anders aus.
 
Fraglich, ob die Politik sich fr die Ganer interressiert, dass sie dagegen etwas machen werden. Eventuell werden andere Lobbys, z.B. Ticketverkäufer, dafür sorgen, dass dem Thema verstärkt gehör geschenkt wird. Aber auch dann ist fraglich, in wie fern man etwas dagegen machen kann. Etwas zu einem höheren Pries zu verkaufen zu verbieten, würde die Marktwirtschaft zu sehr einschranken, ich würde mich allerdings auf einem Oldtimer für wenige tausend € freuen :D

Selbst wenn würde es das Problem der Scalpinggruppen nicht lösen, da hier nicht eine 2000 PS5 kauft, sonder einige hundert bis tausend Leute.



Nein, tun sie nicht, einfach mal das Gesetz. durchlesen. Eine der Einschränkungen hast du ja schon genannt, das andere ist, dass es sich um Marktpreise handelt, die zugrunde gelegt werden, nicht die UVP.

Bei Ticketverkäufen ist das in England bereits per Gesetz geregelt das die nicht teurer als die UVP angeboten werden dürfen. Ebay usw. muss Angebote zu Ticketverkäufen die über der UVP liegen automatisch löschen. Ziel ist es das Scalping an sich uninteressant zu machen, weil man keinen Gewinn mehr erzeugen kann, wenn man die Ware nicht unter UVP kaufen kann wie es z.B. Händler bei Großhändlern machen können.

Der Gesetzesvorschlag sieht vor das auf weitere Warengruppen auszuweiten und die Nutzung von Bots zum Kauf von Ware zu verbieten. Kommt raus das Ware per Bot bestellt wurde, dann ist der Vertrag automatisch ungültig.

Was das Thema Wucher angeht, bringt das einem doch auch nichts. Ein Wuchervertrag ist automatisch ungültig. Das würde einfach nur bedeuten dass man die Ware zurückgibt und vom Verkäufer sein Geld zurück bekommt, nicht das man nur den normalen Preis zahlt.

So ein Gesetz könnte helfen, ist aber die Frage auf welche Warengruppen das ganze ausgeweitet werden soll. Was aktuell auf jeden Fall hilft ist einfach nichts bei Scalpern zu kaufen. Die Preise für Konsolen gehen immer weiter runter. Man sieht immer öfter Angebote wo man "nur" noch 100€ drauf zahlt weil die Scalper auf der Ware sitzen bleiben und mit dem Preis runter gehen müssen.
 
Wenn ich anfangen würde alles mit Graffiti zu besprühen, das schlimmer ist, dann hätte ich eine Menge zu tun.

Am Ende würde man es als verrückter Graffitisprayer, der die Stadt verunstaltet hat, in die Lokalpresse schaffen.

Das war nur ein Beispiel und kein Aufruf zum Vandalismus. Wie oft ich schon mit Graffiti besprühte Wände mit politischen Botschaften gesehen habe, zeigt, dass es ein Kommunikationsmittel unserer Zeit ist. Andere Gruppen würden so vorgehen. Wir Hardware-Enthusiasten hingegen lassen unseren Frust lieber in einem Forum heraus.
 
Letztes Jahr haben diese ehrenwerten Scalper dringend benötigte Hygieneartikel aufgekauft und zu Wucherpreisen weiterverkauft.

Scalper sind kapitalistische Aasgeier und ich wünsche ihnen alles Schlechte !
 
Petition.. :lol:So langsam sollten alle begriffen haben das wir keine Hilfe von außen kriegen. Das Problem muss die "Herde" einfach intern regeln. Der Kauf von Hardware 50-100% über UVP sollte einfach geächtet werden, solange er nicht dringend notwendig ist, z.B. weil die alte Karte defekt ist. Nur so wird sich wenn überhaupt was ändern.

Es gibt scheinbar einfach zu viele Kunden mit zu viel Kohle in der Tasche, die nciht an morgen denken. Die Hersteller und Händler wären blöd das nicht auszunutzen.
 
wenn Händler UND Privatverkäufer neue und neuwertige Artikel max 15% teurer
verkaufen dürften, als die UVP des Herstellers, das wäre super!
Der Gamer der wirklich nur fürs Spielen eine neue Karte kaufen möchte, wird größtenteils von einen Kauf Abstand nehmen wenn der Preis mehr als 15% von der UVP abweicht. (max 25%)

Der gewöhnliche Spieler kann also gar nichts dafür, dass die Preise so gekommen sind - Was kann der Gamer schon dagegen machen, wenn die Miner 80 - 120% Aufschlag auch zahlen. Und den Markt leer kaufen.
 
Wenn es dann mal keine Autoersatzteile gibt oder nur ein Satz Bremsbeläge für 2000 Euro. Keine Ersatzteile für die Heizung etc und das nutzen die Scalper aus, dann sieht die Sache schon anders aus.
Da wird das nicht ganz so einfach. Denn bei der Anzahl der unterschiedlichen Fahrzeuge und der Menge an Ersatzteilen muss der Keller vom Scalper schon beeindruckend groß sein. Bei einer PS5 geht das bedeutend einfacher, es gibt ja aktuell nur eine PS5 die alle haben wollen.

Und Heizung... jeder der mal mit dem Thema Sanitär oder Heizung zu tun hatte weiß dass es da keine Scalper mehr braucht. Die GWS Firmen machen das schon selbst ^^
 
Der Kapitalismus begeht gerade Selbstmord. Langsam, qualvoll für beide Seiten. Durch Überfressen.

© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
 
@AlphaMale - für mehr reicht es nicht- armselig...
Na, Sports"freund". Warst wohl einer von ihnen, gell ?:banane:

Der Kapitalismus begeht gerade Selbstmord. Langsam, qualvoll für beide Seiten. Durch Überfressen.

© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Yep...das Problem wird sein, das wir alle in den nächsten Jahren /Jahrzehnten noch viele "noch viel hässlichere Facetten" des "Todeskampfes" sehen/spüren werden. Wie wäre es, "danach" mit wirklicher sozialer Marktwirtschaft ? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist genau so schwachsinnig wie Mietpreisbremse oder Mindestlohn.

Trotzdem werden nicht genügen Konsolen für alle da sein. Es wird rein gar nichts ändern, außer dass im Markt das falsche Signal vorherrscht, dass die Nachfrage gering sei. Und genau so wird sich der Markt dann auch verhalten.

Als nächsten kommt dann einfach ein Gesetzt, dass die Regale nicht leer sein dürfen, damit man den Mangel wenigstens nicht mehr sieht.
 
Gibt es eine gesetzliche Definition von Scalping die nichts mit der Börse und Aktien zu tun hat? Fallen Pokemonkarten auch unter Scalping?
 
Petition.. :lol:So langsam sollten alle begriffen haben das wir keine Hilfe von außen kriegen. Das Problem muss die "Herde" einfach intern regeln. Der Kauf von Hardware 50-100% über UVP sollte einfach geächtet werden, solange er nicht dringend notwendig ist, z.B. weil die alte Karte defekt ist. Nur so wird sich wenn überhaupt was ändern.

Es gibt scheinbar einfach zu viele Kunden mit zu viel Kohle in der Tasche, die nciht an morgen denken. Die Hersteller und Händler wären blöd das nicht auszunutzen.
Wer kauft schon 50- 100% über UVP und verkauft weiter?
Der Kapitalismus begeht gerade Selbstmord. Langsam, qualvoll für beide Seiten. Durch Überfressen.

© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Schön wärs...
 
Der Kapitalismus begeht gerade Selbstmord. Langsam, qualvoll für beide Seiten. Durch Überfressen.

© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Naaaaaaaaja. Teil dieses Systems sind eben Preisspielchen nach Verfügbarkeit. Bei verzichtbaren Produkten (wie hier) ist das auch völlig problemlos. Was wir hier sehen sind die Auswirkungen einer nicht zuende gedachten Strategie. In Pandemiezeiten wird es schwierig wenn man eine Produktionszentralisierung mit dem Verlass auf schnelle Lieferungen nutzt. Das reduzierte zwar bisher bestimmte Kosten (Lagerhaltungskosten / Flächenkosten), hat aber eben das Versorgungsrisiko das wir derzeit auch erleben.

Der zweite Punkt ist, dass es völlig neue Großnachfrager gibt. Egal ob das Miner oder Automobilfirmen sind, die nun mehr Halbleiter nachfragen als je zuvor. E-Auto und darin enthaltene Spielereien zum Dank.

Wenn wir zu einer etwas weniger optimierten Form der Versorgung kommen würden mit Zwischenlagerhaltung und generell etwas höheren Preisen, hätten wir vermutlich das eine oder andere Problem weniger, weil man Pufferlager hätte. Dafür hätten wir wieder mehr überbaute Flächen. Dafür aber auch weniger transportbedingte Umweltbelastung.

Wir müssen uns entscheiden was wir wollen. Irgendeine Kröte müssen wir schlucken. Und dabei ist ein Mangel an Grafikkarten noch das geringste Problem. Ich bin weit entfernt vom Öko, aber ich sehe es im eigenen Wald: die Umwelt in der bisher bekannten Form stirbt uns unter den Fingern weg. Ich kann nicht so schnell nachpflanzen wie Dürre und Kalamitäten zuschlagen... DAS macht mir mehr sorgen.
 
Eine Petition gegen zu teuren Butter oder Strom wäre mir lieber. Hauptsache die ganzen Youtuber kaufen Pokemonkram für mancher Jahresgehälter. Will damit sagen, wasn Witz welche Sorgen manche Menschen haben.
Nur weil manche größere/existentiellere Sorgen haben, bedeutet das nicht, dass die Sorgen anderer Menschen irrelevant sind.

Wenn dein Beitrag (insbesondere in einem Hardware Forum :rollen:) bzw die Motivation zur Debatte der/die ist, dass es dir schlecht geht und deshalb andere Leute doch bitte die Fresse zu halten und sich nicht zu beschweren haben, dann hast du zwar mein Mitgefühl, aber das ändert nix daran, dass dein Beitrag hier fehlplatziert ist.

Du magst dir zwar mit dem Vergleich von Butter oder Strompreisen sehr klug vorkommen, aber im Endeffekt ist diese Art von versuchter Relativierung nur ein Debattenkiller, der wenn man ihn konsequent durchzieht, irgendwo bei "was du atmest noch? Wieso beschwerst du dich dann überhaupt?" endet. Wenn dich die für dich irrelevanten Aufregerthemen anderer Menschen nicht interessieren oder triggern, dann kannst du das ganz einfach lösen indem du entsprechende News/Threads ignorierst.
 
Naja, die setzen den Fokus ja auf den Einsatz von Bots beim Kauf. Den kleinen Heiopei, der da seinen Schnapper wähnt, wird man damit nicht aufhalten können. Warum auch? Es strafbar machen Dinge zu kaufen und teurer zu verkaufen? Ist eher ein steuerrechtliches Problem. Da könnte man ansetzen. Aber wer soll das schon kontrollieren?
 
Butter oder Milch ist immer noch viel zu günstig.
Dagegen währe der Strompreis, tatsächlich Gegenstand einer Petition. Der Verbraucherpreis und der tatsächlich gehandelte Preis, klaffen schon ziemlich auseinander.
 
"Der britische Einzelhändler Argos ist gar Opfer eines Hacker-Angriffs geworden, bei dem Scalper mittels Exploit alle Lagerbestände gekauft, indem sie zuvor die noch unveröffentlichten URLs der Bestellwebseite ermitteln konnten und Bestellungen getätigt haben, bevor die Webseiten online zugänglich gemacht worden sind."
Die Geschichte war und ist einfach nur lächerlich. Eine Bestellung die so getätigt wurde kann man rechtskräftig einfach stornieren. Also war es nur eine Ausrede und Sie wollten an die Scalper verkaufen.
 
Ich finde es nicht schlimm, das jemand etwas teuerer Verkauft als er eigentlich gekauft hat. So macht es jeder Händler auch und solange es keine überlebenswichtigen Dinge sind, sollen es halt so sein.
Das größte Problem sind nicht die Scalper, sondern diejenigen die darauf eingehen.

Das doofe ist halt nur, dass zwischen dem Händler noch ein Zwischenhändler sitzt.
Und letzterer ist genau so unnötig wie der damit einhergehende höhere Preis für den "End-Käufer".
Mal abgesehen von der wiederum unnötigen zusätzlichen Umweltbelastung.

Jetzt fehlen nur noch die Ober-Scalper, die den Scalpern alles wegkaufen ^^

Mir gefällt der Gedanke daran nicht, ist halt nicht effizient.
Bin auch kein Jurist, aber sicher wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Aber grundsätzlich bin ich auch dagegen weder Scalpern, so wie den Minern aktuell, mit Mistgabeln hinterher zu rennen. Es müssen halt Lösungen gefunden werden*...
(*Von schlauen Menschen, also nicht von mir ^^)
 
Eine solche Bindung wurde seit Jahrzehnten bekämpft und das aus gutem Grund, wenn man sich die Buchpreisbindung ansieht. Ich wette die Leute würden echt blöd aus der Wasche schauen, wenn es einen Fixpreis gäbe, den man die ganze Zeit über zu zahlen hätte, Preissenkungen gäbe es dann nicht mehr. Intel, Nvidia, AMD, Samsung, Micron, Seagate, Western Digital und wie sie alle heißen, würden sich dann natürlich die Hände reiben, da es keine Freien Markt mehr gäbe und sie die Preise diktieren könnten.

Die Scalper würde man nicht draußen halten können, es wäre weiterhin möglich das ganze auch Privat verkaufen zu können und das zu überhöhten Preisen.

Es ist aber eine Illusion zu glauben, dass die Politik den freien Markt außer Kraft setzt, nur weil ein paar "Gamingbubis" ein paar hundert € mehr für ihre Grakas hinblättern müssen. Das Privileg ist dem Buchhandel und den Apothekern vorbehalten (wobei es da auch immer wieder versuche gibt, das abzuschaffen).
Wie sieht's denn bei den Konsolen aus? Dort gibt es die Preisbindung seitens des Herstellers, nicht des Gesetzgebers. Was steht im Wege, dies auch bei Grafikkarten und co. einzuführen? Wenn man die aktuellen UVP mit der Realität vergleicht, wäre es sinnvoll.

Wer dagegen verstößt, wird entsprechend sanktioniert, mithilfe einer Blacklist, also nicht mehr beliefert sowie Strafzahlung.

Sicherlich hast du Recht damit, das der Wertverfall nur noch bedingt gegeben ist, aber mir ist ein fester Preis lieber als Mondpreise. Entsprechend bis zur nächsten Generation weiß man woran man ist.

eBay und co ist natürlich verpflichtet entsprechend überteuerte Angebote privater Anbieter zu sperren.

Fertig, Problem gelöst, zumindest seitens des Käufers. Damit das Angebot der Nachfrage entsprechend korreliert, liegt in der Verantwortung der Hersteller, welche gerade durch beispiellose Inkompetenz glänzen und folglich mitverantwortlich für das Problem sind.
 
Moment... Was soll geschehen? Das massenhafte Aufkaufen von (mehr oder weniger günstigen) Waren, mit dem Ziel dieselben möglicht gewinnbringend weiterzuverkaufen, soll verboten werden? Das würde dann ja auch (Warentermin-)Geschäfte mit Nahrungsmitteln betreffen? Und wer sollte da schon etwas dagegen haben ;). Auch wenn es mich freuen würde, aber ich fürchte, da wird nichts passieren.

Grüße

phila
 
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