Hohe Temperaturen

Superwip

Lötkolbengott/-göttin
Hat jemand von euch (Langzeit)Erfahrung mit hohen Wassertemperaturen (50-60°C), insbesondere im Zusammenhang mit PVC Schläuchen und PVC Kühlerdeckeln?

Die Hersteller (insbesondere Tygon/Saint Gobain die ordentliche Datenblätter herausgeben) geben für PVC Schläuche in der Regel Maximaltemperaturen von 59°C und "empfohlene" Maximaltemperaturen von 54°C für den Dauerbetrieb an. Demnach ist das also grenzwertig. Vereinzelt (etwa bei Händlern) findet man auch bis zu über 70°C allerdings in Verbindung mit Lebensdauerangaben von nur einigen hundert Stunden.
 
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hi.wird denn bei irgend jemandem,die temperatur so hoch?!
meine wassertemperatur steigt nie über 40 grad.
wenn an einer 60 grad heissen komponente das wasser entlangströmt,
erwärmt sich das wasser ja nur wenige grad,da der durchfluss ja eine gewisse geschwindigkeit hat.
dadurch nimmt das wasser ja nur einen bruchteil der temperatur an.
im zusammenspiel mit genug radiatorfläche und lüftern,wird die hitze ja effizient abgeführt.
also wenn meine wakü mehr als 50 grad machen würde,hätte ich panik.

aber es gibt ja leute,die ne graka und cpu mit gerade mal 480er radifläche kühlen.wäre interessant,ob die über 50 grad kommen.
 
In meinem PC kühle ich einen i7-3930k (+SpaWas) und eine GTX 670 über einen 2x 120mm Radiator. Unter Spielelast bekomme ich bereits eine Wasser-Luft Temperaturdifferenz von knapp 30°C, unter Extremlast (etwa Prime doer Linpack + Furmark) sicher noch deutlich mehr.

Das ist nicht unbedingt ein Dauerzustand da extern noch ein 3x 120mm Radiator montiert wird aber ich möchte doch lieber auf der sicheren Seite sein.
 
Hat jemand von euch (Langzeit)Erfahrung mit hohen Wassertemperaturen (50-60°C), insbesondere im Zusammenhang mit PVC Schläuchen und PVC Kühlerdeckeln?

Die Hersteller (insbesondere Tygon/Saint Gobain die ordentliche Datenblätter herausgeben) geben für PVC Schläuche in der Regel Maximaltemperaturn von 59°C und "empfohlene" Maximaltemperaturen von 54°C für den Dauerbetrieb an. Demnach ist das also grenzwertig. Vereinzelt (etwa bei Händlern) findet man auch bis zu über 70°C allerdings in Verbindung mit Lebensdauerangaben von nur einigen hundert Stunden.

Mit solchen Temperaturen habe ich keine Erfahrung, aber bereits bei 40-45 °C hat sich ein Niederschlag (vermutlich Weichmacher Rückstände) auf der Innenseite einiger meiner Schläuche gebildet. Würde dazu raten, das ganze auszukochen, wenn wirklich solche Temperaturen zu erwarten sind, oder auf unübliche Materialien zu setzen. (Gummi und Silikon macht das gar nichts aus, PUR dürfte sich eigentlich auch nicht stören. Und Kupferrohr sowieso nicht)

Kunststoffteile an Deckeln sind übrigens afaik überall entweder aus Acrylglas (dürfte noch gehen - aber nur, wenn keine Last auf dem Teil liegt. Also z.B. keine Kühler, bei denen auch die Halterung aus Acryl ist) oder aus Delrin (bis 100 °C unbedenklich).


In meinem PC kühle ich einen i7-3930k (+SpaWas) und eine GTX 670 über einen 2x 120mm Radiator. Unter Spielelast bekomme ich bereits eine Wasser-Luft Temperaturdifferenz von knapp 30°C, unter Extremlast (etwa Prime doer Linpack + Furmark) sicher noch deutlich mehr.

Das ist nicht unbedingt ein Dauerzustand da extern noch ein 3x 120mm Radiator montiert wird aber ich möchte doch lieber auf der sicheren Seite sein.

Wäre es nicht vielleicht eine Alternative, für die seltenen Fälle, in denen du Linpack und Furmark ohne den externen Radiator 24/7 laufen lassen möchtest, die Lüfterdrehzahl zu steigern?
 
Mit solchen Temperaturen habe ich keine Erfahrung, aber bereits bei 40-45 °C hat sich ein Niederschlag (vermutlich Weichmacher Rückstände) auf der Innenseite einiger meiner Schläuche gebildet. Würde dazu raten, das ganze auszukochen, wenn wirklich solche Temperaturen zu erwarten sind, oder auf unübliche Materialien zu setzen. (Gummi und Silikon macht das gar nichts aus, PUR dürfte sich eigentlich auch nicht stören. Und Kupferrohr sowieso nicht)

Beim Auskochen verändern PVC Schläuche ihre Eigenschaften nachhaltig, sie werden trüb und etwas weicher.

Gummi/Silikon hat zu hohe Diffusionsraten, Kupferrohr ist zu schwer zu verlegen, PUR ist eine Überlegung wert. Auch Polyethylen und Polyamid. Festo etwa empfiehlt seine PE und PUR Schläuche übrigens teils auch nur bis maximal 60°C.

Kunststoffteile an Deckeln sind übrigens afaik überall entweder aus Acrylglas (dürfte noch gehen - aber nur, wenn keine Last auf dem Teil liegt. Also z.B. keine Kühler, bei denen auch die Halterung aus Acryl ist) oder aus Delrin (bis 100 °C unbedenklich).

Der CPU Kühler und der GraKa Kühlerdeckel sind aus Delrin/POM aber der Deckel meines selbstgebauten SpaWa Kühlers ist aus Hart-PVC.

Wäre es nicht vielleicht eine Alternative, für die seltenen Fälle, in denen du Linpack und Furmark ohne den externen Radiator 24/7 laufen lassen möchtest, die Lüfterdrehzahl zu steigern?

Die Lüfter laufen auch schon bei Spielelast am Anschlag, immerhin 1600U/min (Scythe Slip Stream Slim).


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Ich werde das Verhalten weiter beobachten, wenn wirklich Probleme auftreten sollten (hoffentlich kein Leck...) muss ich wohl oder übel umbauen.
 
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Meine älteren Schläuche haben die hohen Temperaturen seinerzeit ohne Niederschlag überstanden - aber sicherlich hast du Recht: Mit identischen Eigenschaften ist nicht zu rechnen. Aber genau darum geht es - verhindern, dass sich die Eigenschaften nach dem Einbau ändern. Ich persönlich würde mich vermutlich nach Silikon umschauen - hohe Diffusionsraten kann man leicht kompensieren, PVC-Schläuche, die Schmodder in den Kreislauf freisetzen oder gar bis zum abknicken durchhängen, nicht.


Deine Temperaturen finde ich aber allgemein zu hoch. Zugegebenermaßen hab ich mit nem 240er keine Volllasttests mehr gemacht, seitdem mein System auf >250 W aufgerüstet wurde, aber zum einen solltest du auch nicht mehr als vielleicht 320 W (+OC) in Wärme umsetzen. Und ich hatte seinerzeit ein Delta von 8,6 K mit 1200 rpm. Das 3,5 fache bei vielleicht 30% mehr Last, aber auch 30% mehr Drehzahl, erscheint extrem merkwürdig.

Was mir da auch gerade noch so einfällt: Welcher Pumpe willst du diese Temperaturen eigentlich zumuten?
Eheim gibt iirc bis 35 °C frei (wobei allgemein die Annahme ist, dass die ihre Aquarienmechanik einfach nicht höher testen). Laing schreibt zwar 60 °C dran, aber zumindest die + freut sich schon im Normalbetrieb über eine gekühlte Platine.
 
Deine Temperaturen finde ich aber allgemein zu hoch. Zugegebenermaßen hab ich mit nem 240er keine Volllasttests mehr gemacht, seitdem mein System auf >250 W aufgerüstet wurde, aber zum einen solltest du auch nicht mehr als vielleicht 320 W (+OC) in Wärme umsetzen. Und ich hatte seinerzeit ein Delta von 8,6 K mit 1200 rpm. Das 3,5 fache bei vielleicht 30% mehr Last, aber auch 30% mehr Drehzahl, erscheint extrem merkwürdig.

Die Gehäusefront des Lian Li PC-V351 behindert den Luftstrom offensichtlich erheblich, insbesondere beim Einsatz schneller Lüfter.

Mit Prime und Furmark komme ich auf über 33K über Raumtemperatur- ohne OC.

Was mir da auch gerade noch so einfällt: Welcher Pumpe willst du diese Temperaturen eigentlich zumuten?

EK-DCP 2.2

Wenn sie stirbt wird sie eben (wahrscheinlich durch eine Laing D5) ersetzt, ist ja kein sehr teurer Verlust.
 
Hat jemand von euch (Langzeit)Erfahrung mit hohen Wassertemperaturen (50-60°C), insbesondere im Zusammenhang mit PVC Schläuchen und PVC Kühlerdeckeln?
Langzeiterfahrungen habe ich nicht, aber ich war mal testweise über 50°C Wassertemperatur. Wirklich schlimm war das nicht, Ablagerungen o.ä. hatte ich nicht (aber vielleicht war auch mein Test zu kurz). Wichtig ist, dass die Schläuche gesichert und möglichst knickstabil sind (bei mir 16/10 Primochill) und zusätzlich keine zu kleinen Radien genutzt werden. Außerdem sollten die Schläuche nichts berühren, da sie sonst an der Stelle eingedrückt werden können. In wie fern das langzeitliche Auswirkungen auf die Sicherung haben kann? :ka:
Letztlich würde ich mir keine Sorgen machen, wenn du mal einem besonders heißen Tag auf über 50°C kommst, für die alltägliche Nutzung ist imo aber bei 50°C schluss.

aber es gibt ja leute,die ne graka und cpu mit gerade mal 480er radifläche kühlen.wäre interessant,ob die über 50 grad kommen.
Es gibt auch noch Leute, die eine Graka und CPU mit einem 360er Radiator kühlen, was vor nicht allzulanger Zeit 50% mehr Kühlfläche als mit den damals besten Luftkühlern war. Auch damit sollte man nicht auf 50°C Wassertemperatur kommen.

Deine Temperaturen finde ich aber allgemein zu hoch. Zugegebenermaßen hab ich mit nem 240er keine Volllasttests mehr gemacht, seitdem mein System auf >250 W aufgerüstet wurde, aber zum einen solltest du auch nicht mehr als vielleicht 320 W (+OC) in Wärme umsetzen. Und ich hatte seinerzeit ein Delta von 8,6 K mit 1200 rpm. Das 3,5 fache bei vielleicht 30% mehr Last, aber auch 30% mehr Drehzahl, erscheint extrem merkwürdig.
Sie erscheinen mir auch zu hoch für die Drehzahl der Lüfter.
Ist der Radiator gut entlüftet?

EK-DCP 2.2

Wenn sie stirbt wird sie eben (wahrscheinlich durch eine Laing D5) ersetzt, ist ja kein sehr teurer Verlust.
Wenn nur sie stirbt und nichts mitnimmt. :ugly:
Im Ernst: Einer solchen Billigpumpe würde ich solche Temperaturen nicht zumuten. Wenn man wirklich auf 50°C oder höher will, dann ist eine (im besten Fall gedrosselte und u.U. gekühlte) Laing DDC-1T wohl die beste Wahl.
 
Langzeiterfahrungen habe ich nicht, aber ich war mal testweise über 50°C Wassertemperatur. Wirklich schlimm war das nicht, Ablagerungen o.ä. hatte ich nicht (aber vielleicht war auch mein Test zu kurz). Wichtig ist, dass die Schläuche gesichert und möglichst knickstabil sind (bei mir 16/10 Primochill) und zusätzlich keine zu kleinen Radien genutzt werden. Außerdem sollten die Schläuche nichts berühren, da sie sonst an der Stelle eingedrückt werden können. In wie fern das langzeitliche Auswirkungen auf die Sicherung haben kann? :ka:
Letztlich würde ich mir keine Sorgen machen, wenn du mal einem besonders heißen Tag auf über 50°C kommst, für die alltägliche Nutzung ist imo aber bei 50°C schluss.

Das es kurzzeitig funktioniert weiß ich mittlerweile auch :D.

Ein Dauerzustand ist das sowieso nicht, nächste Woche kommt (wenns gut geht) ja der Externe Radi dran. Auf diesen wird nur sporadisch, im mobilen Betrieb (LAN) verzichtet.

Es gibt auch noch Leute, die eine Graka und CPU mit einem 360er Radiator kühlen, was vor nicht allzulanger Zeit 50% mehr Kühlfläche als mit den damals besten Luftkühlern war. Auch damit sollte man nicht auf 50°C Wassertemperatur kommen.

Ich hab ja keinen "360er" sondern 2x 120mm und das, wie gesagt, mit i7-3930k+ SpaWas und einer GTX 670. Der Grund für die hohen Temperaturen ist offensichtlich der durch die Gehäusefront behinderte Luftstrom, der Radiator saugt dadurch teils warme Luft ein und der Luftstrom ist erheblich langsamer als er das im freien Raum wäre.

Das Problem ist jedenfalls sicherlich nicht der Wasserkreislauf.

Wenn nur sie stirbt und nichts mitnimmt. :ugly:
Im Ernst: Einer solchen Billigpumpe würde ich solche Temperaturen nicht zumuten. Wenn man wirklich auf 50°C oder höher will, dann ist eine (im besten Fall gedrosselte und u.U. gekühlte) Laing DDC-1T wohl die beste Wahl.

Was soll denn kaputt werden?

Abgesehen davon das die maximale Wassertemperatur laut Hersteller immerhin 60°C ist... soweit ich weiß ist es eine Brushless DC Kreiselpumpe mit einer Permanentmagnetischen Rotor/Laufradeinheit, ohne Wellendichtung. Da kann nicht viel kaputt werden außer die Elektronik, die vermutlich mit gängigen Lüftern vergleichbar ist und die Temperaturen grundsätzlich locker wegstecken sollte zumal die Pumpe bei 12V noch nicht an ihrer maximalen vorgesehenen Betriebsspannung und damit Leistung von 13,2V läuft und das Lager aber ich bezweifle stark das sich dessen Abnutzung bei höheren Temperaturen signifikant erhöht.

Was hast du im allgemeinen gegen die Pumpe? Kennst du irgendwelche schlechten Erfahrungsberichte? Ich jedenfalls nicht und sie läuft auch brav seit immerhin über einem Jahr.
 
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Der Grund für die hohen Temperaturen ist offensichtlich der durch die Gehäusefront behinderte Luftstrom, der Radiator saugt dadurch teils warme Luft ein und der Luftstrom ist erheblich langsamer als er das im freien Raum wäre.

Zumindest die Rezirkulation sollte sich doch durch entsprechende Dichtungsmaßnahmen verhindern lassen, oder?

Was soll denn kaputt werden?

Z.B. auf die Schutztechniken von GPUs würde ich mich bei einem Komplettausfall nicht verlassen wollen.

Da kann nicht viel kaputt werden außer die Elektronik, die vermutlich mit gängigen Lüftern vergleichbar ist und die Temperaturen grundsätzlich locker wegstecken sollte

Wie gesagt: Die 1T+ ist dafür bekannt, wärme zu werden und häufiger auszufallen, insbesondere wenn sie gedämmt wird. Kann natürlich auch Zufall sein und Repräsentativität ist schwer sicherzustellen, aber dauerhafter Betrieb bei >50 °C wäre trotzdem eine der wenigen Situationen, wo ich zur D5 raten würde (und zwar die Messingausführung, die auch für Solarthermieanlagen vermarktet wird)

Was hast du im allgemeinen gegen die Pumpe? Kennst du irgendwelche schlechten Erfahrungsberichte? Ich jedenfalls nicht und sie läuft auch brav seit immerhin über einem Jahr.

Normalerweise nur die gehobene Lautstärke und Vibrationsstärke.
 
Zumindest die Rezirkulation sollte sich doch durch entsprechende Dichtungsmaßnahmen verhindern lassen, oder?

Das stimmt wohl, ich werde das noch überarbeiten.

Außerdem sollte der Luftstrom erheblich besser laufen wenn ich die Lüfter umdrehe; ich werde das mal versuchen auch wenn sich das Gehäuse dann aufheizt (betroffen wäre vor allem der RAM, fast alles andere ist ja sowieso Wassergekühlt).

Normalerweise nur die gehobene Lautstärke und Vibrationsstärke.

Laut ist sie nicht aber vibrieren tut sie stark. Ich halte das aber für ein lösbares Problem.
 
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