Ja, ich weiß. Ich suche weiter, gelesen hatte ich es, aber es sind zuviele Artikel.
Ich warte gespannt
.
Anbei schon mal, dass Frauen die beweglichen waren. Weiterziehen und neu sein, bedeutet immer, in der Hierachie ganz unten und ohne Verbündete zu stehen. Man fängt dann von null an.
Interesting. Könnte ein Hinweis auf ein deutlich früheres einsetzen des Patrichats sein, als anhand u.a. religiöser Motive, aber auch den Berichten früher Hochkulturen über nicht-ganz-so-hoch-Kulturen abgeleitet wurde. Aber es passt einfach wunderbar auf das "Töchter werden wie Handelsware irgendwo andershin in die Ehe gegeben, während der eigene Grund und Boden von der männlichen Linie verteidigt wird"-Konzept, dass nachweislich in nachfolgenden Jahrtausenden weit verbreitet war.
Aber zum eigentlichen Thema. Gleichberechtigung wird erst dann nötig, wenn es überhaupt eine Hirarchie gibt, Und genau die gab es bei Jägern und Sammlern mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Es waren egalitäte Gresellschaften
Hmmm. Das halte ich, ohne die Ausgangsquellen zu kennen, die das verlinkte Dokument aufgrund seiner Oberflächlichen Zielsetzung nicht angibt, für eine recht gewagte Aussage. Eigentlich liegen von ziemlich vielen Jäger- und Sammlerkulturen Berichte über Häuptlinge sowie religiöse Personen in Machtposition vor. Schichtung oder gar verfestigte Klassen erübrigen sich, wenn "Reichtum" allein darauf aufbaut, was man sich selbst aus der Natur nimmt und somit durch die individuellen Fähigkeiten bestimmt wird. Aber Organisations- und Entscheidungsgewalt innerhalb einer Gruppe macht auch für Jäger und Sammler Sinn und wird rezenten Erfahrungen zu Folge schon in sehr kleinen Gruppen von
Homo sapiens zwecks Stabilitätserhalt benötigt, wobei gesamtdemokratische Strukturen eine höchst seltene Variante und die Ernennung einzelner zu Entscheidern die Regel zu sein scheint.
Die Ungleichheit der Gesellschaft ist eine Folge des Weges weg vom Jäger und Sammler, das war das Paradies, hin zum Ackerbauern mit Besitz und Hierarchie. Heute müssen wir mit den Folgen leben.
Yeah, ich würde auch gerne zu 4 h Arbeit pro Tag zurückkehren
Aber wie schon in benachbarten Threads festgestellt: Dafür ist der Mensch zu gierig, zu egozentrisch und zu sehr auf Expansion ausgerichtet. Irgendwann gab es einfach zu viele Nomaden, die sich ständig auf die Füße getreten sind und zuwenig frei verfügbare Nahrung.
Es ging nur um körperliche Kraft und da gibt es statistische Unterschiede. Aber Kraft ist für eine verantwortungsvolle Entschiedung nicht wesentlich. Sie ist aber hilfreich, um andere zu unterdrücken.
In der modernen Industriegesellschaft auch nicht mehr. Da spielt Unterdrückung durch körperliche Gewalt ein winziges, zudem durchgängig kriminalisiertes Schattendasein. Jedem stehen die technischen (oder chemischen) Mittel zur Verfügung, um selbst sehr eingeschränkte körperliche Möglichkeiten über die Selbstschutzmöglichkeiten des stärksten Menschen zu überhöhen. Genutzt werden werden zur Machtausübrung aber eher soziale Mechanismen, für die man keinerlei genetische Voraussetzungen mitbringen muss, sondern die passende Sozialisation. (inkl. Skurpellosigkeit)
"Gleichberechtig" im Juristischen Sinne sind Frauen heute meiner Meinung nach, all die Ungleichheiten sind meines Wissens nach in den letzten fünfzig Jahren aus den Gesetzen entfernt worden. Aber ich kann mich irren, z.B. gibt es noch geschlechtsspezifische Arbeitsschutzgesetze.
Afaik nur noch zum Schutz von ungeborenen Leben. Das ist der eine Punkt, in dem Frauen und Männer halt auch einfach nicht gleich sind. Aber selbst auf Größe/körperliche Leistungsfähigkeit bezogene Gesetze waren, wo sie mir zuletzt begegnet sind (was sie zugegebenermaßen extrem selten tun), geschlechtsneutral formuliert. Geschlechtsspezifische Rechtslagen gibt es heute nur noch zum Nachteil von Männern. Z.B. beim beruflichen Zugang zu sogenannten "weiblichen Schutzräumen" (niemand wird einen Mann für Tätigkeiten in einer Frauensauna einstellen, während umgekehrt die Putzfrau auf dem Pissoir ganz normal ist), stellenweise ist Anstellung von Männern als Gleichstellungsbeauftragter schlichtweg verboten und natürlich gilt ganz allgemein der Rechtsgrundsatz "bei gleicher Qualifikation zurückgestellt".
Das ist das Ziel von Seahawk. Das ist sinnvoll, wird aber nicht umsetzbar sein.
WTF? Die Diskriminierung von 50% der Bevölkerung, darunter eine erhebliche Menge ohnehin Benachteiligter, mit dem Ziel der radikalen Überrepräsentation von Minderheiten ist "sinnvoll"??