Überspitzt gesagt gibt es drei Sorten von Spielen. Spiele mit dem Suchtfaktor, Spiele mit dem Erlebnisfaktor und Spiele mit dem Wettkampffaktor. Damit ist das WARUM gemeint, das einen Spieler vor den Bildschirm bringt.
Erlebnisfaktor, das sind die Stoy.Spiele die einen mitreißen wollen. Das sind Zelda, Elden Ring, Mass Effekt, God of War, die ganze Kapelle an Spielen auf die sich Sony mit der Playstation massiv fokussiert hat. Das sind keine Spiele die man notwendigerweise mehrmals spielt, aber das eine mal an dem man sie spielt, da geht man emotional mit und das behält man als Erlebnis im Kopf. Was diese Kategorie Spiele angeht ist die PS5 der König. PC kann mithalten, kostet aber auch entsprechend mehr. Wenn bei diesen Spieler die Abwanderung milde Richtung PS5 geht, sollte man sich nicht wundern.
Suchtspiele, das sind alle Spiele die mit psychologischen Tricks versuchen, dass man immer wieder das gleiche macht und nur dieses eine Spiel spielt. Das Spiel selbst ist relativ stumpf und der Spieler dreht sich im Kreis. Das geht mit Candy Crush los, geht aber rüber bis zu MMOs wie World of Warcraft. Bei den puren Suchtspielen dominiert das Smartphone, weil alles was es braucht ist der Haken ins Hirn des Spieler, alles andere bitte so simpel wie es geht. MMOs am PC waren da ein Refugium des PCs, in dem Sinne, dass diese Spiele dem reinen Sucht-Game-Loop noch soziale Interaktion hinzufügen konnten. Sucht bitte jetzt nicht überbewerten, es gibt sicherlich Spiele die gehen das Thema sehr entspannt an, aber es existiert auch das andere Extrem mit jedem Trick den Spieler psychologisch auszubeuten. Bisweilen muss ein Spiel nicht einmal vom Entwickler als Suchtspiel angelegt sein und trotzdem ist es am Ende das einzige Spiel das jemand spielt und von dem man sich nicht trennen kann. Simulationsspiele kommen da in den Sinn, die von Spielern mit gleichförmiger Geduld gespielt werden während sie im immergleichen Gameplay-Loop hängen. Kategorie, ich spiel seit 10 Jahren nur diese eine Rennsimulation mit nur dem Auto auf nur diesen beiden Strecken. Trotzdem, was die extrem manipulativen Suchspiele angeht, so sind die eher auf das Smartphone gewandert und mit steigendem Alter sind die PC Spieler halt auch weniger geworden.
Bleibt die dritte Kategorie, die Wettkampfspiele. Hat der PC reichlich, da ist das größte Problem, dass Gen Z und jünger einfach weniger kompetitiv ist auf Computerspiele betrachtet. Ein typisches GenX Spiel war Street Fighter, da gab es einen Gewinner und einen Verlierer und letzterer hat da nicht lange warten müssen bis er Revanche nehmen konnte. Das Hype Spiel der jüngeren Generation ist ein Genre, bei dem 100 Spieler auf einer Insel abgeworfen werden und 99 werden Verlierer sein. Da kann ich nur den Kopf schütteln, wie man sich an sowas als Normalzustand eines Spieles gewöhnen kann. Wenn die Generation sich obendrauf mit der Konsolen oder gar Smartphone Version eines solchen Spieles zufrieden gibt, dann bin ich nicht überrascht.
Wenn das die Gründe sind WARUM Leute spielen und in allen drei Gebieten ist der PC nicht führend, dann KANN er nur Marktanteile verlieren.
Das ist ein Unterschied zur Frühphase der MMOs, da gab es dieses Spielerlebnis nur am PC, es gab nicht einmal Smartphones, da musste man einen PC kaufen um diese irren Spiele zu haben die nicht wie Konsolenspiele zu der Zeit schnell untinteressant wurden, weil die Konsolen zu 100% auf Erlebnisspiele ausgelegt waren die man nach 20h weglegt und für 60€ ein neues kauft.
Nach diese MMO Phase kam die Indy-Spiel Revolution und der PC hatte einen Flut von Erlebnisspielen so krass, dass Sony seine PS4 damit vermarktet hat, wieviel Indy Spiele doch jetzt auf der PS4 sind.
Ohne diese Alleinstellungsmerkmale kann der PC nicht mit der Konsole mithalten und in Zeiten in denen immer noch fast jeder einen TV hat kommt der PC gleich zweimal nicht preislich hinterher.