News Gaming-PC verliert an Bedeutung: Neues Zahlenmaterial

Das Leute auf Konsolen abwandern kann ich ja noch nachvollziehen aber die Zahlen von Leuten die am Smartphone zocken, erstaunen mich immer wieder. Vermutlich verhält sich das bei den neuen Generationen so wie zu meiner Zeit mit dem GameBoy. So könnte ich es mir zumindest ein wenig erklären.

Nur dass ich heute mit 42 echt 0 Bock mehr habe auf einem Telefon, Handheld oder ähnlichem Gerät zu spielen. Entweder ich habe mein Gamer-Setting mit Stuhl, großem Monitor, Controller, Maus/Tastatur und ohrumschließenden Kopfhörern und kann das Spielen in voller Pracht und Herrlichkeit genießen oder gar nicht. Da will ich auch keinerlei Kompromisse eingehen. Wenn ich unterwegs bin lese ich lieber ein Buch oder höre Musik.
 
Irgendwann wird sich der Trend hoffentlich wieder umkehren.
Wenn es bis dahin nicht zu spät ist den Abwärtstrend nochmals auf früheres Niveau umzukehren. Die Preise im GPU Sektor werden mit Glück evtl. noch etwas runter gehen. Das macht aber den generell schlechten P/L Kohl der aktuellen Gen auch nicht mehr fett. Alles in allem haben für mich die fürs PC Gaming teils übergebührlich gestiegenen Anschaffungskosten den meisten Abwanderern den Spass am Hobby vergräzt.

300 bis 550€ für eine X BOX X/S oder PS 5 mit bei der maximalen Optik leichten abstrichen und Controller als Steuerung bei ansonsten gleichem Spielspass. Oder knapp das doppelte für einen kompletten PC Neukauf wenn der mind. auf gleichem Level wie die aktuelle Konsolen Gen bei der Leistung und auch länger als 12 Mon. konkurenzfähig sein soll.
 
Das hat mehrere Gründe:

1. Gen-Z und jünger hat mit PC und Computertechnik quasi nix mehr am Hut. Die sind Apple iOS und Android gewohnt sowie gestengesteuertes Drag & Drop. Alles ist UI und UX optimiert, sodass grundlegendes Wissen für die meisten Anwendungen und Games nicht mehr notwendig ist. Ein PC ist diesen Personen tatsächlich "zu kompliziert". Sie verstehen zum Teil nicht mal ein Dateien-System auf der Festplatte mit Ordnern und Co. Office und derartiges können sie mittlerweile auch einfach im Browser ansteuern, ohne nervige Installationen.

2. Hardware ist zu teuer. Durch Corona, Lieferengpässe und Crypto haben die Preise irrwitzige Höhen erreicht, die den PC fürs Gaming alleine für die meisten völlig unattraktiv machen. Wirklich genüsslich zocken kann man heute erst ab 2.000 EUR für eine Maschine, wenn nicht sogar mehr. Darunter hat man keinen Vorteil gegenüber einer Konsole. Wenn sogar Netzteile schon knapp 300-400 EUR kosten, läuft irgendwas falsch.

3. Das Angebot an Hardware ist völlig unüberschaubar. Niemand brauch 50er,60er,70er,80er,90er Varianten von Grafikkarten + jeweils noch eine Ti-Version + nochmal eine Version mit verschiedenen RAM-Bestückungen. Das ist mittlerweile völlig absurd und schreckt Leute ab, die sich nicht jeden Tag mit dem Thema auseinandersetzen.

4. Es gibt keinen richtigen Wettbewerb. Der Hardware-Markt ist fest in den Händen von Intel, AMD und NVIDIA. Pro Kategorie streiten sich maximal zwei Kontrahenten um einen Geldtopf. NVIDIA vs AMD bei Grafikkarten (Intel zählt noch nicht) und Intel vs. AMD bei Prozessoren. Die Preise legt grundsätzlich der Bestperformer fest, die Nr.2 bleibt die höflichen 5-10% drunter.

5. Peripherie ist zu teuer. Tastaturen für 200 EUR aufwärts. Mäuse für 150 EUR. Headsets für 170 EUR. Wer "Qualität" will, muss böse Preise zahlen. Ansonsten bleibt im Bereich unter 50 EUR meistens nur Ramsch übrig.
 
Wie schon gesagt: das Problem ist, dass der PC keine Killerapplikation, abseits des PC Gamings, mehr hat und deshalb geht es auch nur noch bergab, bis irgendwann die Talsohle erreicht ist.

Früher war das anders. eBay, Napster, CDs brennen, Filme herunterladen, dazu braucht man einen PC. Das konnte fast jeder gebrauchen und deshalb gab es auch in fast jedem Haushalt einen PC. Von daher war der Weg zum PC Gaming nicht mehr weit.

Die Leute wandern wohl auch nicht hauptsächlich zu den Konsolen ab, sie hören einfach auf zu zocken und widmen sich anderen Dingen. Es kommen einfach nicht mehr soviele nach. (das ist ein Fall einer Falschannahme, aufgrund der Zahlen)

irgendwie halte ich von diesen Zahlen nichts.

So kann man es natürlich auch machen, einfach die Realität leugnen und glauben, dass alles ganz anders ist.

Du könntest glatt bei der SPD anfangen :ugly:

Das stirbt nie aus, aufn PC werden der Großteil der Spiele entwickelt.

Das Problem ist, dass sich die Prioritäten verschieben, je kleiner der markt wird. Noch wird viel für den PC entwickelt und das meiste portiert, aber das ändert sich dann. Es ist ein schleichender Prozess, den man erst im laufe der Jahrzehnte richtig sieht.

Extrem hardwareintensive, nur für den PC entwickelte Spiele, lassen sich immer schlechter finanzieren, die Konsolen müssen zwangsweise im Boot sein. Irgendwann lohnt es sich auch nicht mehr viel in Extrainhalte für den PC zu investieren, dann wird man sich immer mehr mit der 1:1 Konsolenfassung zufrieden geben müssen. Dann ist eine Veröffentlichung für den PC auch nicht so wichtig, zumal da so häufig raubkopiert wird, also kann das ruhig ein Jahr warten. Dann lohnt es sich für bestimmte Produktionen.

Es ist nicht gut, wenn die Zahl schrumpft.

Eben. Deswegen gebe ich nichts auf solchen Studien. :D

Bei 25.000 kann man es auf die Nachkommastelle genau sagen.

Irgendwann wird sich der Trend hoffentlich wieder umkehren.

Dazu müßte ersteinmal eine Killerapplikation her. Also irgend ein Grund, warum man sich unbedingt so eine teure Kiste ins Haus holen soll. Etwas, das so gut ist, wie damals MP3s herunterzuladen oder Musik CDs zu brennen und im Internet surfen.

Solange das nicht der Fall ist, wird es erstmal keine Trendumkehr geben

Das Leute auf Konsolen abwandern kann ich ja noch nachvollziehen aber die Zahlen von Leuten die am Smartphone zocken,

Das Smartphone hat halt eben haufenweise Killerapplikationen. Mobiles Surfen, Whatsapp, auch Telephonieren, Musik Hören usw..

Deshalb hat fast jeder eines und damit ist die Eintrittsschwelle auch sehr gering. Man muß sichg nichts mehr extra kaufen, sondern einfach nur in den Playstore und die Spiele installieren - Fertig!

Vor 20 Jahren war das die große Stärke des PCs.
 
2. Hardware ist zu teuer. Durch Corona, Lieferengpässe und Crypto haben die Preise irrwitzige Höhen erreicht, die den PC fürs Gaming alleine für die meisten völlig unattraktiv machen. Wirklich genüsslich zocken kann man heute erst ab 2.000 EUR für eine Maschine, wenn nicht sogar mehr. Darunter hat man keinen Vorteil gegenüber einer Konsole. Wenn sogar Netzteile schon knapp 300-400 EUR kosten, läuft irgendwas falsch.

Deine Rechnung stimmt aber so einfach nicht.
Für medium, 60fps/ 1080p-1440p brauchst du keine 2000 Euro ausgeben. Mehr können die Konsolen auch nicht.
Eine 6700xt, 5600x, ... bekommst du relativ günstig heute z.b.
 
Das hat mehrere Gründe:

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5. Peripherie ist zu teuer. Tastaturen für 200 EUR aufwärts. Mäuse für 150 EUR. Headsets für 170 EUR. Wer "Qualität" will, muss böse Preise zahlen. Ansonsten bleibt im Bereich unter 50 EUR meistens nur Ramsch übrig.
das stimmt definitiv nicht. Gute Peripherie ist günstiger denn je. Ich hab mir z.B. meine G600 Mäuse für 35€ das Stück geholt und gibt bisher immer noch keinen guten Ersatz dafür (wenn's geht auch wireless). Die MasterS2 die ich habe hat auch nur 75€ gekostet. und das ist die beste Maus für Arbeiten die man sich vorstellen kann.

Gut, bei Tastaturen bin ich auch mit schuldig. Ich habe mir selbst eine zusammen gelötet. Dank hochwertiger Tastenkappen in niedriger Auflage, hat meine Tastatur über 400€ gekostet + 3 volle Wochenenden daran arbeiten. (löten, Switches mit Silikon einschmieren usw.). Angefangen hatte mein "Gamertastaturen"-Erlebnis mit der G15, erste Edition. Überteuert, Membran, nach 5 Jahren durchgelutscht und kaputt. Für den selben Preis habe ich dann eine G710+ bekommen, wesentlich bessere Quali und voll mechanisch.

Gute Monitore waren auch noch nie so günstig. Mein derzeitiger Hauptmonitor war damals 550€, jetzt bekommt man schon um einiges bessere für weniger wie die Hälfte (1440p, 144Hz, IPS, wenig IPS glow, gute Farbgenauigkeit)

Gute Kopfhörer waren schon immer teuer und da ein Mic dranzukleben gab es immer nur mit nen guten Aufschlag. Da hat sich nichts in den letzten 10 Jahren geändert. Ein Headset willst du aber auch bei einer Konsole haben.

Früher war die Peripherie einfach auch nicht so wichtig, da hat man nur ein 10€ billig keyboard und eine rot-LED Maus genommen, oder wer sich vielleicht noch daran erinnern kann: Maus mit Ball. Zu der Zeit meiner G15 hatte ich auch eine Razer Lachesis gehabt, war auch so um die 80€, gab aber auch damals schon Mäuse über 150€ mit extra guten Laser usw.
 
Das hat mehrere Gründe:

1. Gen-Z und jünger hat mit PC und Computertechnik quasi nix mehr am Hut. Die sind Apple iOS und Android gewohnt sowie gestengesteuertes Drag & Drop. Alles ist UI und UX optimiert, sodass grundlegendes Wissen für die meisten Anwendungen und Games nicht mehr notwendig ist. Ein PC ist diesen Personen tatsächlich "zu kompliziert". Sie verstehen zum Teil nicht mal ein Dateien-System auf der Festplatte mit Ordnern und Co. Office und derartiges können sie mittlerweile auch einfach im Browser ansteuern, ohne nervige Installationen.

2. Hardware ist zu teuer. Durch Corona, Lieferengpässe und Crypto haben die Preise irrwitzige Höhen erreicht, die den PC fürs Gaming alleine für die meisten völlig unattraktiv machen. Wirklich genüsslich zocken kann man heute erst ab 2.000 EUR für eine Maschine, wenn nicht sogar mehr. Darunter hat man keinen Vorteil gegenüber einer Konsole. Wenn sogar Netzteile schon knapp 300-400 EUR kosten, läuft irgendwas falsch.

3. Das Angebot an Hardware ist völlig unüberschaubar. Niemand brauch 50er,60er,70er,80er,90er Varianten von Grafikkarten + jeweils noch eine Ti-Version + nochmal eine Version mit verschiedenen RAM-Bestückungen. Das ist mittlerweile völlig absurd und schreckt Leute ab, die sich nicht jeden Tag mit dem Thema auseinandersetzen.

4. Es gibt keinen richtigen Wettbewerb. Der Hardware-Markt ist fest in den Händen von Intel, AMD und NVIDIA. Pro Kategorie streiten sich maximal zwei Kontrahenten um einen Geldtopf. NVIDIA vs AMD bei Grafikkarten (Intel zählt noch nicht) und Intel vs. AMD bei Prozessoren. Die Preise legt grundsätzlich der Bestperformer fest, die Nr.2 bleibt die höflichen 5-10% drunter.

5. Peripherie ist zu teuer. Tastaturen für 200 EUR aufwärts. Mäuse für 150 EUR. Headsets für 170 EUR. Wer "Qualität" will, muss böse Preise zahlen. Ansonsten bleibt im Bereich unter 50 EUR meistens nur Ramsch übrig.
Ich stimme dir in allen Bereichen zu, außer in den aufgerufenen Geldwerten. 2000 € sind nicht nötig für einen ordentlichen PC der wohl nahezu alles in Full HD in Ultra darstellen kann. Ich hab die Tage erst einen zusammen gestellt, der war bei 1100 €, Hardware von der letzten Generation, reicht locker. Ich habe fast ein ähnliches Setup mit einer noch älteren Grafikkarte und habe in WQHD kaum Abstriche zu machen. Klar, das ein oder andere Spiel läuft nicht in mit 60 FPS, aber in vielen Fällen reichen leichte Anpassungen im Grafikmenü, ohne viel Qualitätsverlust viele FPS zu gewinnen, oder die 60 FPS sind nicht um jeden Preis notwendig. Und verschiedene Websites geben sogar detaillierte Infos, welche Einstellung Kosten/Performance effektiv sind, zumindest zu den AAA Spielen.

Das ist immer noch deutlich mehr als eine Konsole kostet, aber man kann sicher noch weiter Sparen, ohne gigantische Verluste in kauf nehmen zu müssen - abgesehen davon, dass die Konsolen ja quasi auch in Bildqualität oder Bildflüssigkeit sparen, im Vergleich zu dem, was dann oft in der PC-Version möglich ist.

Und deine Peripheriepreise sind (vill auch mit Absicht) völlig übertrieben gewählt. Keiner braucht eine 200 € Tastatur oder Maus zum spielen. Um ehrlich zu sein, reicht für vermutlich 98 % aller Spiele eine 0815 Büro Peripherie. Wenn es ein bisschen genauer sein darf, tun es Maus und Tastatur für bis zu 50 € prächtig und selbst das würde ich als vergleichsweise teuer einstufen. Im Gaming ist es wie überall, nur weil ein teurer Name drauf steht, muss das Produkt noch lange nicht "Qualitativ" sein. Headsets sind das Beste Beispiel. Selbst in die 100 € und drüber sind die meisten Grütze und man greift wenn man "Qualität" will, lieber zu normalen Kopfhörern und einem separatem Mikro. Für den Großteil tuts eben aber auch das 50-80 € Headset und hier nehmen sich Konsolen und PC nichts, solche Peripherie wird in beiden Fällen angeschafft. Bei der Konsole sind eben spezielle Kontroller.

Um es aber zusammen zu fassen: Das Problem trifft eher den ersten Punkt, die nachrückende Generation hat oft keine Lust sich mit solchen dingen zu beschäftigen, alles soll einfach laufen, möglichst einfach einzurichten sein - ergo fällt die Wahl häufig auf die Konsole. Ich habe das auch schon oft von Lehrer-Freunden gehört, die sich darüber beschwert haben, sich selber ja schon wenig aus zu kennen, aber die Schüler haben abgesehen von Social Media gar keine Ahnung mehr wie man die Technik nutzt, die sie da in der Hand halten.
Ja die Kosten sind zu hoch, keine Frage, aber hier sind wir als Konsumenten gefragt, mit unserem Geld abzustimmen und diese Preise nicht zu zahlen, bis sie wieder vertretbar werden. Das mit dem Wettbewerb ist ein Problem, aber gemessen daran wie Intel in den Graka-Markt eingetreten ist, wird sich das auch nicht ohne weiteres lösen lassen - außer KI-Designte Grafikchips werden in den nächsten Jahren "einfach" umzusetzen und theoretisch für alle "baubar". :D

LG
 
Es ist mir unbegreiflich, dass die Leute soviel Kohle für Hardware raushauen, anstatt für Software (Games).

Ein Bekannter hat 1.000 € auf den Tisch gelegt, um in einem Egoshooter +40 FPS (120 statt 80) zu erhalten. Dann wäre er besser und würde weiter "oben" stehen.

Gut, dann wird das Hobby auch teurer. Ich habe es stattdessen bei 430 € belassen und kann mir für 570 € Games (auch im Sale) kaufen - quasi. Und da sind absolute Knaller dabei. Da ist man jahrelang ausgelastet.

Ich finde PC Gaming nach wie vor günstig... vor dem Hintergrund der unermesslichen Spieleauswahl sogar besser, als jemals zuvor.
 
Das hat mehrere Gründe:

Naja, nicht wirklich.

1. Gen-Z und jünger hat mit PC und Computertechnik quasi nix mehr am Hut. Die sind Apple iOS und Android gewohnt sowie gestengesteuertes Drag & Drop. Alles ist UI und UX optimiert, sodass grundlegendes Wissen für die meisten Anwendungen und Games nicht mehr notwendig ist. Ein PC ist diesen Personen tatsächlich "zu kompliziert". Sie verstehen zum Teil nicht mal ein Dateien-System auf der Festplatte mit Ordnern und Co. Office und derartiges können sie mittlerweile auch einfach im Browser ansteuern, ohne nervige Installationen.

Das ist kein Problem. Man kann Spiele heute alle durch simples "weiter" klicken installieren. Wenn die SSD groß genug ist, muß man sich nichtmal mit einem anderen Installationsordner auseinandersetzen. So einfach war es noch nie. Vergleich das mal mit den DOS Kommandozeilen von vor 40 Jahren oder dem Treibergefummel von vor 25 Jahren.

Außerdem: wenn Gen Z, die ja irgendwie an allem Schuld ist, wirklich das Problem wäre, dann müßten die Zahlen zumindest konstant bleiben. So alt, dass die Gamer reihenweise wegsterben, ist das PC Gaming noch nicht, das wird erst in 30-40 Jahren anfangen.

Im übrigen hat auch die Gen Z Informatikunterricht, in dem man lernt, was denn ein Ordner ist usw..

2. Hardware ist zu teuer. Durch Corona, Lieferengpässe und Crypto haben die Preise irrwitzige Höhen erreicht, die den PC fürs Gaming alleine für die meisten völlig unattraktiv machen. Wirklich genüsslich zocken kann man heute erst ab 2.000 EUR für eine Maschine, wenn nicht sogar mehr. Darunter hat man keinen Vorteil gegenüber einer Konsole. Wenn sogar Netzteile schon knapp 300-400 EUR kosten, läuft irgendwas falsch.

PC Gaming ist, historisch gesehen, immer noch billig. Man kann heute noch absolut alles auf einem 800€ System spielen.

Mit einer RTX 3060, R5 5600, 2TB SSD und 32GB RAM wird man wohl auch noch in den nächsten 5 Jahren jedes Spiel zum laufen bekommen. Wenn man halt eben unbedingt nativ 4K60@ Ultra in allen Spielen haben will, dann wird es natürlich teuer.

3. Das Angebot an Hardware ist völlig unüberschaubar. Niemand brauch 50er,60er,70er,80er,90er Varianten von Grafikkarten + jeweils noch eine Ti-Version + nochmal eine Version mit verschiedenen RAM-Bestückungen. Das ist mittlerweile völlig absurd und schreckt Leute ab, die sich nicht jeden Tag mit dem Thema auseinandersetzen.

Das ganzer ist doch stink einfach zu verstehen: gib soviel Kohle aus, wie du entbehren kannst, fertig!

Die Nvidia Produktpalette ist keine Geheimwissenschaft. Bei den CPUs würde ich das Argument noch eher gelten lassen. Es erschließt sich nicht auf den ersten Blick, warum der billigere 7800X3D in Spielen besser als der 7950X ist, aber auch das ist kein Hexenwerk.

4. Es gibt keinen richtigen Wettbewerb. Der Hardware-Markt ist fest in den Händen von Intel, AMD und NVIDIA. Pro Kategorie streiten sich maximal zwei Kontrahenten um einen Geldtopf. NVIDIA vs AMD bei Grafikkarten (Intel zählt noch nicht) und Intel vs. AMD bei Prozessoren. Die Preise legt grundsätzlich der Bestperformer fest, die Nr.2 bleibt die höflichen 5-10% drunter.

Das stimmt zwar, kann aber nicht erklären, warum das PC Gaming abnimmt.

5. Peripherie ist zu teuer. Tastaturen für 200 EUR aufwärts. Mäuse für 150 EUR. Headsets für 170 EUR. Wer "Qualität" will, muss böse Preise zahlen. Ansonsten bleibt im Bereich unter 50 EUR meistens nur Ramsch übrig.

Das ist Quatsch. Für um die 50€ gibt es schon ganz gute Mäuse, ich bin mit meiner Neuauflager der MX 518 ganz zufrieden. Bei den Tastaturen sieht es noch besser aus, ich kann auch ganz gut mit meiner 20 Jahre alten Logitech PS2 Tastatur zocken und die hat damals 10€ gekostet, auch wenn mir die mechanische 45€ USB Tastatur von Sharkoon vorziehe.

Wenn man natürlich das absolut beste vom besten will, dann kommt man nicht billig weg. Ich meine so eine Bluetooth Tastatur, die auch noch einen Funkübertragungsstand von Razer beherrscht und damit auch richtig schnell sein kann, das ist eine feine Sache, kostet aber um die 300€. Da kommt man mit einer 50€ Bluetoothtastatur und einer 50€ Gamingtastatur billiger weg.
 
Ist doch eigentlich einfacher.

Ich gehöre zu den Menschen, die gerne ein "Office-Gerät" im Haushalt haben wollen. Einen PC oder ein Laptop.
Weil ich gerne zocke ist dieses Gerät halt entsprechend ausgestattet....

Die Leute machen aber immer mehr auf ihrem Handy... Briefe schreiben, Banking, Steuer usw. usw.
Also werden weniger PCs gekauft und auch die PC Gamer werden bissl weniger.

Dann gibts noch die Familienväter, die ihren PC gegen eine Konsole tauschen wegen Platz und Zeit...
Aber das gabs schon immer....

Ich sehe das locker. Kein Markt kann immer nur wachsen....
 
Für Enthusiasten mag das alles easy und "günstig" sein, weil die Preisentwicklung seit Jahren verfolgt wird.

Für Ottonormalverbraucher ist das aber ein brutaler Happen Geld, der gegen den subjektiven Mehrwert aufgerechnet wid.

Erzähl mal nem PC-Laien was von 144 Hz Monitoren, Raytracing, 4k und Co.
Wer natürlich FHD mit 60 Hz zocken will, kann einfach nen Laptop kaufen für 1000 EUR. Der ächzt dann aber zum Teil ganz ordentlich bei anspruchsvolleren Spielen und ist trotzdem schlechter von der UX als eine Konsole.

Die Zahlen sprechen ja für sich, auch wenn ich hier aufgrund der Kürze polemisch spreche.

Ist auch das Feedback, was ich von alten Weggefährten heute bekomme, mit denen ich vor 20 Jahren gezockt habe. PC Gaming ist zu komplex, zu teuer und zu aufwändig. Da die meisten Erwachsenen halt kaum Zeit haben, holen sie sich auch kein Mödergerät, an dem sie maximal ein paar Stunden die Woche zocken. Switch, XBox und PS sind hier die Geräte der Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir unbegreiflich, dass die Leute soviel Kohle für Hardware raushauen, anstatt für Software (Games).

Ein Bekannter hat 1.000 € auf den Tisch gelegt, um in einem Egoshooter +40 FPS (120 statt 80) zu erhalten. Dann wäre er besser und würde weiter "oben" stehen.

Gut, dann wird das Hobby auch teurer. Ich habe es stattdessen bei 430 € belassen und kann mir für 570 € Games (auch im Sale) kaufen - quasi. Und da sind absolute Knaller dabei. Da ist man jahrelang ausgelastet.

Ich finde PC Gaming nach wie vor günstig... vor dem Hintergrund der unermesslichen Spieleauswahl sogar besser, als jemals zuvor.
Alles eine Frage der Ansprüche. Für 430€ bekommt man, wenn man nur Neuware kauft, nicht wirklich einen PC mit dem man aktuelle Titel "vernünftig" spielen kann. Da bringen einem die 570€ auch nichts wenn Releases nach 2017 (jedenfalls die grafisch anspruchsvolleren Titel) nicht vernünftig laufen, es sei denn ich möchte meine library mit alten Spielen erweitern. Wer nur Fortnite, Indie Games oder im Browser spielt der kann sich für 400€ einen PC mit APU bauen aber wer was aktuelles bzw. die neuesten Sachen spielen will, muss schon mehr auf den Tisch legen. Der mainstream gamer wird da eher etwas im 700-1000€ Bereich bauen. Ist auch kein Wunder mehr, wenn bestimmte hardware seit 2020 sehr teuer geworden ist. Es ist wie mit jedem Hobby: "You get what you pay for!"
 
Alles eine Frage der Ansprüche. Für 430€ bekommt man, wenn man nur Neuware kauft, nicht wirklich einen PC mit dem man aktuelle Titel "vernünftig" spielen kann. Da bringen einem die 570€ auch nichts wenn Releases nach 2017 (jedenfalls die grafisch anspruchsvolleren Titel) nicht vernünftig laufen, es sei denn ich möchte meine library mit alten Spielen erweitern. Wer nur Fortnite, Indie Games oder im Browser spielt der kann sich für 400€ einen PC mit APU bauen aber wer was aktuelles bzw. die neuesten Sachen spielen will, muss schon mehr auf den Tisch legen. Der mainstream gamer wird da eher etwas im 700-1000€ Bereich bauen. Ist auch kein Wunder mehr, wenn bestimmte hardware seit 2020 sehr teuer geworden ist. Es ist wie mit jedem Hobby: "You get what you pay for!"
Sorry, mein Fehler. Die 1.000 € bzw. 430 € bezogen sich lediglich auf die Grafikkarte. Für das Gesamtsystem finde ich die von dir erwähnten 700 € - 1.000 € (nur Tower) absolut angemessen.
 
Wer zählt überhaupt als Spieler? Bin ich Smartphone-Zocker, wenn ich ab und an ein Runde fahre oder Solitaire spiele? Das müßte man klären. Hinzu kommt sicher die demographische Entwicklung in Deutschland. Da so wenige "Zocker mit Migrationshintergrund" sich hier im Forum rumtreiben, kann man Annehmen, daß unter ihnen der Zocker-Anteil gering ist und die treten dann in der Studie auch als Zocker in Erscheinung, wenn sie mal ein bisschen an der Konsole der am Handy spielen. Da Migrationshintergünde immer mehr werden, kann man sicher damit rechnen, daß sich der Trend fortsetzt.
 
Pathtracing könnte das ganze in Zukunft ankurbeln.

Nein, wird es nicht, denn du verstehst das Problem nicht.

Eine Killerapplikation verändert alles und verhilft einer Technologie zum Durchbruch. Man braucht also irgendetwas, das das Leben der Menschen möglichst auf den Kopf stellt. eMail ist so ein Beispiel. Statt mühevoll einen Brief schreiben, Porto zu bezahlen, ihn einzuwerfen und 1-3 Tage zu warten, konnte man nun binnen weniger als 5 min etwas versenden, dass fast sofort ankam und nichts zusätzlich kostete. Jeder, der irgendwie über Briefe kommuniziert, konnte das gebrauchen. Damit wurde dem Internetanschluß der Weg geebnet.m Das selbe gab es noch bei den MP3, CD Brennen, Onlineshopping, Streaming und etliche andere Dinge.

Pathtracing ändert nichts. Es sieht hübsch aus und wenn man genau hinsieht und weiß worauf man achten muß, dann fällt es auch auf. Man verpasst allerdings ohne Pathtracing nicht wirklich etwas. Cyberpunk 2077 sieht auch auf einer GTX 1080Ti richtig gut aus, man kann es genauso durchspielen. Pathtracing ist nur eine Verbesserung, nichts gravierend neues.

Es fehlt an etwas, das jeder braucht. Irgendwas, für das man sich so eine große, nicht billige, stromverbrauchende Kiste in die Bude stellt. Mir fällt nichts ein, was das sein könnte, im Gegenteil, mit dem Streaming geht dem PC noch ein Grund von Board (wobei Streaming dem ganzen wieder einen positiven Impuls geben kann, wenn es wie GeForce Now oder Shadow umgesetzt ist). Bisher gibt es auch nirgends sonst eine gute Idee.

Das ist auch das Problem, dass die VR Brillen seit knapp 30 Jahren haben. Eine nette Spielerei, macht ein paar Stunden Spaß. Aber dann gibt es keinen Grund, warum man sowas wöchentlich oder gar täglich stundenlang nutzen sollte.
 
Was einen enormen Einfluss hat sind die Spiele flatrates die mittlerweile bei den Konsolen angekommen sind. Das Argument das die Spiele auf Konsolen deutlich teurer sind als auf pc gilt nicht mehr umbedingt seit Psplus,Gamepass und Co. wenn man nicht umbedingt die neuesten Titel haben will.
Und mich würd auch noch interssieren ob die millionen Account leichen im Mobile sektor auch berücksichtig wurden in der Statistik.
 
Wer zählt überhaupt als Spieler? Bin ich Smartphone-Zocker, wenn ich ab und an ein Runde fahre oder Solitaire spiele? Das müßte man klären. Hinzu kommt sicher die demographische Entwicklung in Deutschland.
Die Quelle ist keine wissenschaftliche Studie sondern ein die Analyse eines Marktforschungsunternehmen für eine Lobbygruppe, dementsprechend lassen die sich methodisch auch nicht in die Karten gucken.
Im letzten Jahresreport von denen stand, dass ein Gamer jeder sei, der "Mindestens gelegentlich spielt", also so gut wie jeder mit entsprechender Hardware. Diese Berichte kommen halt direkt aus der Industrie, dementsprechend werden potentiellen Absatzmärkte auch so hoch angesetzt wie irgendwie möglich. Der durchschnittliche Gamer ist laut game.de fast 38 Jahre alt und ist zu 48% eine Frau, außerdem würden 6 von 10 deutschen "Gamer" sein. Solche Zahlen sind mMn nur möglich, wenn man nahezu jeden mit Smartphone und vorinstalliertem DoodleJump in seiner Statistik berücksichtigt.


Der PC bleibt eine wichtige Umsatzgröße im Spielemarkt, nur gemessen an den Zahlen macht er pro Spieler mehr Umsatz als die Konsole (68% der Spieler der Konsole, aber 77% des Umsatzes), zumal hier auch die Online-Dienste wie PS-Plus, Nintendo Switch Online etc. schon bei den Konsolen inkludiert sind und die haben im letzten Jahr alleine 440 Mio. € ausgemacht. Ca. 20-25% des Umsatzes auf den Konsolen geht also nur zu einem kleinen Teil in den wirklichen Games-Umsatz und zu einem viel größeren Teil direkt in die Taschen von Sony, Microsoft und Nintendo, damit Onlinespiel überhaupt möglich ist.
Einen spielefähigen Laptop oder gar Tower-PC zu Hause zu haben ist eine viel größere Investition als ne Switch für nicht mal 300€ (die fast alleine für den Anstieg bei den Konsolenspielern sorgen sollte), und auch viel eher ein Gelegenheitskauf, der dann gerne mal in der Ecke stehen bleibt und vor sich hin staubt.
Die aussagekräftigste Größe bleibt immer noch der Umsatz, der ist auch viel genauer und nicht so abhängig von der Datenerhebung aus Umfragen. Hier wird der PC zumindest was Hardware angeht im Jahr 2022/23 ziemlich Federn lassen (in den vorherigen Jahren ist der Hardwareumsatz beim PC stetig gestiegen und war immer ungefähr doppelt so hoch, wie jener der Konsolen), aber dafür braucht es keine Marktanalysten um das zu erkennen.
Der Spieleumsatz bleibt dagegen stark und das ändert sich kurzfristig auch nicht. Mittelfristig könnte der Hardwaremarkt da Probleme machen, dafür braucht es aber mehr als ein paar Monate der Flaute, etwa wenn die nächste Hauptgen der GPU's ähnlich schlecht aufgenommen wird wie die Aktuelle.
 
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