http://www.wiwo.de/unternehmen/hand...lbilder-auf-zigarettenschachteln/8143692.html
Das Hamburger Unternehmen gab eine Studie bei Prof. Hendrik Sattler Direktor vom Institut für Marketing und Medien in Auftrag. Die Studie sollte Antworten auf drei zentrale Fragen geben:
1. Haben die Bilder eine abschreckende Wirkung auf die Raucher?
2. Fühlen sich Raucher durch die Bilder besser über gesundheitliche Risiken aufgeklärt?
3. Welche Folgen ergeben sich für die Markenbekanntheit?
Dazu wurden 3028 Probanden befragt. Die Antworten sind jedoch nicht immer eindeutig. So gibt es laut Studie Indizien für einen Nachfragerückgang bei den Zigaretten, die in Verpackungen mit Schockbildern versehen wurden. Die Indizien seien allerdings nicht eindeutig. Die Mehrzahl der vorgenommen Tests kommt zu dem Ergebnis, dass Raucher von den Fotos nicht abgeschreckt werden, vor allem bei regelmäßigen Rauchern lassen sich keine Effekte auf den Kippen-Konsum feststellen.
Im Bezug auf die gesundheitliche Aufklärung geben 79% der Testpersonen an, dass sie sich im Vergleich zu den bisherigen Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln nicht besser aufgeklärt fühlen. Dem gegenüber stehen 8,5% die sich jedoch deutlich besser aufgeklärt fühlen.
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Gegen die Studie sprechen Erfahrungswerte aus anderen Ländern. In Australien gibt es das "Gruselkabinett to go" schon seit 2006. Der Anteil der Raucher reduzierte sich dadurch auf 15,1% im Jahr 2010. Zum Vergleich: 1988 verfügte das Land noch über einen Raucheranteil von 30,5%.