Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

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2.) Ansonsten kenne ich niemanden der dermaßen groß ist, dass er Kontakt zu einem der beiden CPU Hersteller bekommen würde. Das geht wie gesagt alles über die OEMs. Daher kann ich mich dazu nicht äußern (mein erster Satz was auch tatsächlich nicht als Provokation zu verstehen, sondern als Frage)
3.) Lieferprobleme? Ernsthaft, ich finde damit enttarnst du dich leider so ein wenig. Denn seit 2018 hat insbesondere ein Hersteller arge Probleme die Chips geliefert zu bekommen und das ist Intel
4.) Was meinst du denn mit umkonfigurieren? Meine Server laufen alle in Hyper V und es bedarf bei einem Umstieg der Hardware in aller Regel einer Windows Installation und Ende! Das brauche ich aber sowohl bei Intel als auch AMD.
5.) Athlon 64 ? Really? Ich meine das war die Zeit wo es mit Abstand die besten Boards auf Seiten AMDs gab, bei Intel herrschte heilloses Durcheinander, die Chipsätze kamen verspätet und waren richtig schlecht. Alternativen gab es von VIA die aber noch schlechter waren als die von Intel. Der nForce 400 war mit Abstand der beste Chip den es damals gab und wenn man nicht das 18€ Board gekauft hat lief der Problemlos (wir haben heute noch zwei Rechner mit DFI Board)
6.) "eine müßige Diskussion" ist es deshalb, da es hier und woanders leider dermaßen viele Fanboys gibt, die immer noch Intel vorne sehen.
7.) klar bieten OEMs noch Intel an, es wird ja auch noch Leute geben die es kaufen, da es immer noch "Randgebiete" gibt wo Intel besser ist (was ich auch klar formuliert habe), z.B: AVX

Zu guter Letzt, wie gesagt, ich werde Intel nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, die haben sie noch und werden sie immer haben. Auch deine Prognose halte ich nicht für falsch, ich halte es nur für sehr aufklärend, dass scheinbar wenige Systemadminstratoren wirklich Ahnung haben. Denn wir reden hier ja nicht davon, dass wir ein P/L von zwei oder 1,5 haben, sondern von 5,6! Das bedeutet ich kann mir letztlich 5 Server hinstellen die genau soviel kosten wie das Intel Pendant! Ich meine, dass es Leute gibt, die sich damit auseinandersetzen sieht man ja derzeit anhand der drei kommenden Supercomputer, bisher (im X86 Bereich) eine Inteldomäne (der letzte Opteron ist schon ein wenig her) und nun auf einmal AMD Spezialgebiet?

Wie schon gesagt, wie es bei ganz ganz großen Unternehmen läuft will ich gar nicht wissen, da wird Intel einmal im Boot sein und nicht mehr gehen, aber bei den ganzen KMUs (die sicherlich auch einen großen Anteil haben) denke ich wird derzeit AMD zunehmend in die engere Wahl kommen. Nicht falsch verstehen, ich sehe mit nicht als Fanboy, wir haben vor Jahren nahezu alles auf A64 umgerüstet und sind nach 7 Jahren wieder bei Intel gelandet, weil der erste Ryzen zwar gut war, aber eben nicht so gut, dass er mit einem Intel mithalten konnte. Im Serverbereich sind wir letztlich auch zwei Jahre zu früh dran gewesen und haben uns wieder für Intel entschieden. Heute würde es aus meiner Sicht aber nur eine Entscheidung geben können! Epyc!

2) ich glaube ich habe geschrieben, dass ich das aus SICHT der OEMs schreibe, ich habe über 10 Jahre für 2 verschiedene gearbeitet (jeweils Teilzeit und habe zu beiden noch guten Kontakt)
3) ja, die Lieferprobleme waren damals massivst. Für eine PC Serie, die wir schon angekündigt haben, haben wir 5 Monate auf Chips wie etwa den 4850e gewartet - und somit teilweise auch unsere Kunden.
Was du ansprichst sind die Chips für den Endkundenmarkt. Diese sind tatsächlich seit über 1 Jahr knapp bei Intel, für OEMs jedoch nicht, dafür wird von Intel gesorgt (wo wir wieder beim Support wären, das hat AMD nämlich nicht hinbekommen). Mir ist klar, dass das ganze an AMDs Kapazitäten lag, aber dann passt das nicht zu den Märchen, dass AMD weitaus mehr Marktanteile hätte haben können, ohne Intels Illegale Rabattaktionen. Etwas mehr - ja, deutlich mehr? nein. Da man mit den 25% oder wieviel auch immer man hatte, schon nicht hinterherkam.
4) Ich meine, wenn ein großer Teil der Server geändert wird, muss auch wieder einiges neues über die Systeme "gelernt" werden. Wir haben auch ein paar Spezielle Problemchen gehabt in der Vergangenenheit mit Linux und Windows Server die auf Intel zurückzuführen sind. Aber diese sind perfekt dokumentiert (bei dem Marktanteil) und gibt es immer mal wieder bei jedem Hersteller - diese werden nicht kleiner, wenn der kleinere Hersteller am Einsatz ist, der kaum zu Linux contributet. Wir bekommen auch zum Testen immer wieder direkt von Intel Systeme zur Verfügung gestellt, von AMD kommt sowas nicht.
Aber fürs Lernen am gekauften System fehlt im Betrieb die Risikobereitschaft ;-) Lieber ein System leihen und wenn es 12 Monate durchgehend funktioniert dann kaufen.
5) Ja Athlon 64. Die Boards waren teils furchtbar, es gab nie große Liefermengen, 20 verschiedene Hersteller, nix offiziell zertifiziertes/vorgetestetes und wie erwähnt waren Serien von Chipsätzen dabei, die den Einsatz in Betriebssystemen nach und nach komplett verweigert haben, dank eines furchtbaren Treibers

und nun zum für mich letzten Punkt.
6) ich sehe nicht Intel vorne. Und ich wollte dazu eigentlich auch gar nicht viel schreiben. Mein Punkt war auf die Frage einzugehen, warum man überhaupt noch Intel kauft bzw. verkauft, nicht ob Intel besser ist. Und, dass es eben nicht allein um Preis/Performance geht. Und das habe ich versucht darzustellen. Der Ton wird aber schon wieder von den Fanboys so dermaßen Aggressiv, dass es mir zu blöd ist hier weiterzuschreiben mit manchen (nicht dir).
Ab diesem Punkt hättest Dir eigentlich den Rest deines Beitrags sparen können.
Mit Erlebnissen die so weit zurück reichen zu argumentieren ist wirklich fragwürdig.
Bitte zusammenhängend lesen:
1) erstens: aufgrund dieser Erfahrungen die Millionen gekostet haben, würden viele wohl eher die Finger von AMD lasse nund warten, bis es denn reibungslos funktioniert
2) AMD ist mit dem Liefern nicht hinterhergekommen. Ob das mit TSMC nun besser funktioniert weiß noch niemand. Wir haben derzeit knapp über 10% Marktanteil und schon jetzt wird immer mal wieder von nicht lieferbaren CPUs geredet. AMD möchte aber sicher richtung 30%. Ob TSMC einfach 3x so viel liefern kann wissen wir nicht
Insofern ist dieses "alte" Argument nach wie vor relevant.
Bitte du auch lesen, ich bezog mich auf die alten Lieferprobleme.
Dass es mit den Atoms und Co Probleme gibt, steht außer Frage.
Dass es bei 90% Marktabdeckung nunmal auch mehr Probleme gibt als mit 10% sollte auch klar sein.
Das ändert abe rnicht den Zugang zu den Problemen. Wir sind damals auf defekten Boards und problematischen Treibern sitzen geblieben, Intel bietet wenigstens ein Austauschprogramm an.

Die Sicherheitsprobleme sind sowieso ein Problem von CPUs und werden in der Zukunft nicht weg sein. Dass von manchen auch AMD betroffen ist, erwähnen wir lieber nicht, die sind vernachlässigbar. Aber betroffen ist dennoch nicht nur Intel.

Und nochmal: ich habe lediglich erwähnt, warum Intel nach wie vor oft gekauft wird. Es ist nunmal die gesamte Infrastruktur überlegen. Das ist halt so, wenn man 10 Jahre lang absoluter Marktführer ist und wird sich nur langsam ändern.
Vorallem eben das Problem mit dem Marktanteil: ob AMD plötzlich 3x so viel liefern kann wissen wir nicht.

Was die Lieferprobleme betrifft bitte nicht den Endkundenmarkt mit dem OEM Markt verwechseln.

Warum auch immer du mir "posing" unterstellst. Ist schon wieder eine sinnlose persönliche Anfeindung die überhaupt keinen Bezug zu meinen Intentionen darstellt. Aber es ist halt immer leichter den Sinn eines Posts zu ignorieren und auf der persönlichen Ebene untergriffig zu werden

Wie nun hier im Forum von anderen Leuten deutlich dargelegt wird, nehmen sich AMD und INtel bei Preis&Leistung bei manchen Konfigurationen wenig. Und dann kommt halt bei Intel die für OEMs und somit auch Endkunden die bessere Infrastruktur, Dokumentation und Co hinzu.

Keine Sorge, AMD wird den Marktanteil ausbauen. Aber es ist mitnichten so, dass Intel völlig machtlos ist. Bei Servern zählt nunmal mehr als die Länge beim Preis/Performance-Balken. Das ist im Prinzip alles was ich sagen wollte. Und nun lass bitte die persönlichen Anfeindungen.
Den AMD Hasser (Casurin) haben wir nicht vermisst.
Ich vermisse aber auch meist die anderen nicht ;)
Sind ja auch genug Intel-"Hasser" wieder dabei. EIner davon wollte mir mal erklären, dass man den Rückstand von Ryzen 1xxx in ARMA einfach durch bessere Timings zu einen Vorsprung ändern kann. Ich warte immer noch auf die Benchmarks...
 
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Wo kommt dieses Märchen her, dass AMD keinen Support bieten würde??

Woher kommt das Märchen das AMD guten Support bieten würde? Schau mal nach - sie bieten nur sehr eingeschränkt Support. Auch wenn man mal mehr Hardware bei denen kaufen möchte, 24/7 Support bekommt man da nicht so einfach sondern nur auf Sonderverhandlungsbasis.
Aber hey - ich lass mich da gerne eines besseren belehren - zeig uns doch wo AMD guten Support anbietet - Kenne da so ein paar Leute die gerne EPYC-CPUs genommen hätten aber das schlicht weg nicht konnten eben genau weil AMD da wenig bietet.

Würd ja gerne sehen wie du dich entscheidest wenn man zur Wahl hat einmal 5000€ mehr zu zahlen oder im Falle von Problemen einen komplette Produktionsausfall zu haben und einen Tag oder länger auf eine simple Antwort zu warten..... Rate mal wie viel das dann pro Stunde kostet.
 
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Als ob AMD keinen Support bieten würde in dem Bereich, ist doch lächerlich:
https://www.amd.com/de/products/epyc-server

Das wird individuell nach Kunden.-Volumen vereinbart, wie in den Jahre zuvor auch.
Mir ging es um einen Beleg, dass dieser Support den Preis der CPUs erhöhen würde!?
 
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ist doch lächerlich
ja, ist wirklich lächerlich, aber ich kann daran nichts ändern das AMD so gut wie keinen Support bietet und man selbst dann noch teils einen Tag oder länger warten muss um eine Antwort zu erhalten. Danke troztdem das du direkt zu AMD verlinkst wo man schön sieht das es keinerlei wirklichen Support gibt.
 
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Mal ne Frage: was interessiert mich der Support vom CPU Hersteller? Ich kaufe doch meinen Server nicht da und Firmen wie HPE o.ä. werden mir dann auch den Service liefern, den ich ggf brauche.

Sollte das nicht der Fall sein und AMD tatsächlich einen wesentlich schlechteren Support anbieten, dann wäre der Preisvorteil sehr schnell Makulatur und bei einem Ausfall wäre das AMD System sofort teurer.
 
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Eben, über das Serviceangebot kann hier überhaupt keine Aussage getroffen werden, weil individuell vertraglich vereinbart, die Konditionen sind nicht Bestandteil der Hersteller-WEB-Seite!

Hier wird nur wieder von einigen versucht AMD schlecht zu reden, obwohl es keinen nachweislichen Grund gibt, sehr schade. ):
 
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Mal ne Frage: was interessiert mich der Support vom CPU Hersteller? Ich kaufe doch meinen Server nicht da und Firmen wie HPE o.ä. werden mir dann auch den Service liefern, den ich ggf brauche.

Sollte das nicht der Fall sein und AMD tatsächlich einen wesentlich schlechteren Support anbieten, dann wäre der Preisvorteil sehr schnell Makulatur und bei einem Ausfall wäre das AMD System sofort teurer.

Bei grösseren Firmen und im Server bereich ist Support nicht nur defekt = ersatz. Da sind Software und Hardware viel enger miteinander verknüpft daher ist ein guter Support bei Technischen Hilfestellungen / Anpassungen nicht ganz unwichtig.
 
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Die Stückkosten liegen bei all diesen Prozessoren ~im untersten dreistelligen Bereich und sind für die unterschiedlichen Modelle nahezu identisch. Der Rest ist Marktpolitik: Irgendwie muss man die Entwicklungskosten refinanzieren und wenn man zwei technisch identische CPUs für einmal 18 k und einmal 2 k anbietet, dann kann man an zwei Kunden mit einem Budget von einmal 25k und einmal 2,5 k CPUs im Gesamtwert von 20 k verkaufen. Verlangt für die beiden CPUs dagegen technisch angemessene 9,5 k und 10,5 k, dann verdient man an den gleichen beiden Kunden nur 10,5 k.

Das bedeutet übrigens auch, dass man, obwohl Intel im Schnitt tatsächlich spürbar teurer ist, AMDs Vergleich leicht umkehren kann:
Der 8280L ist zu teuer? Beschränkt man sich auf "nur" 1 TB RAM und 24 Kerne, kann man auch einen Silver 4216 nehmen. Für 2.400 Euro sollte der locker noch 3/4tel der Leistung des 1,5 so teuren Epycs bieten.
Wie immer in der IT gilt: Die letzten Prozent kosten absurde Aufpreise und AMD vergleicht hier den Preis eines Xeons für 8-Wege-Systeme mit einem Epyc, der gar keine Fähigkeiten für mehr als Dual-Prozessor hat und dafür bereits je Hälfte der PCI-E-Lanes opfern muss. Ob überhaupt noch irgendwer 8-Wege-Systeme braucht, steht auf einem anderne Blatt, aber eben weil AMD nicht einmal Quad-CPU unterstützten kann, hat Intel in dieser Nische ein absoltues Monopol und verlangt für die damit ausgestatteten Xeon Platinum kurzerhand das !DREIFACHE! gegenüber einem gleich starken Xeon Silver der "nur" Fähigkeiten auf Epyc-Niveau mitbringt.
Intel Xeon Platinum 8253, 16x 2.20GHz, tray (CD8069504194601)
Intel Xeon Silver 4216, 16x 2.10GHz, tray (CD8069504213901)

Glück für AMDs Marketing-Abteilung halt, dass es die maximale Cascade-Lake-Ausbaustufe aktuell gar nicht als Dual-CPU-Silver oder gar Single-CPU-Gold gibt, sonst würden aus 18k in der Folie vermutlich 4-6k werden bei sonst unveränderten Daten. (Was immer noch ein klarer P-L-Sieg für AMD wäre, aber das war ja sowieso von vorneherein klar.)


Schöne Erklärung, danke.
Solche Zusatzinfos kann man bei solchen News immer brauchen.
Allzu leicht wirken übernommene Newsmeldungen vom Marketing der Anbieter sonst wie Werbung.
Ich schätze es, wenn eine Redaktion nicht nur abschreibt, sondern die Aussagen der Hersteller gleichzeitig hinterfragt und die Leser auch dann auf "Ungereimtheiten" hinweist, wie z.B. die 1ms Lüge bei Bildschirmen.
 
AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Mal ne Frage: was interessiert mich der Support vom CPU Hersteller? Ich kaufe doch meinen Server nicht da und Firmen wie HPE o.ä. werden mir dann auch den Service liefern, den ich ggf brauche.

Sollte das nicht der Fall sein und AMD tatsächlich einen wesentlich schlechteren Support anbieten, dann wäre der Preisvorteil sehr schnell Makulatur und bei einem Ausfall wäre das AMD System sofort teurer.
Also PCGH Diskussionen sind auch oft mühselig, weil Fragen die bereits beantwortet wurden (im selben Thread) nochmal kommen ;)
Der Herstellersupport kommt von den Serverherstellern (außer du baust ihn dir selbst), und die beziehen nunmal den Support direkt von den HW Herstellern. Je reibungsloser das funktioniert, desto Reibungsloser ist auch das Endkundenerlebnis. Bei Dell/HP und Co hast du direkte Ansprechpersonen bzw. ganze Teams bei Intel die sich um den Support kümmern, falls es auf Hardwareebene Hakt. Auch bei der Entwicklung der Software.
Solche Teams sind bei AMD sicher erst im Aufbau, mit bisherigen 1% Marktanteil zu Pre-Epyc-Zeiten zahlt sich das nicht aus.
Eben, über das Serviceangebot kann hier überhaupt keine Aussage getroffen werden, weil individuell vertraglich vereinbart, die Konditionen sind nicht Bestandteil der Hersteller-WEB-Seite!

Hier wird nur wieder von einigen versucht AMD schlecht zu reden, obwohl es keinen nachweislichen Grund gibt, sehr schade. ):

Also ich kann nur für mich sprechen. Ich hab im Ursprünglichen Beitrag vor ca 4 Seiten nur versucht zu erklären, welche Argumente noch für Intel sprechen, nachdem Preis/Performance offenbar dagegen Spricht.
Ob man damit AMD schlecht redet? Im übrigen kannst du in einen Vertrag nur Konditionen reinschreiben, die ein Hersteller erfüllen kann und dann sind wir wieder beim oben erwähnten Versorgungs und Supportnetz, das bei Intel nunmal viele Jahre gereift ist als Marktführer (fast 100% im x86 Servermarkt bis Ende 2017). Das ist mehr eine Feststellung, als ein Schlechtreden.

Und das zu ändern, das geht nicht innerhalb eines Jahres, sondern dauert viele Jahre. Es geht ja nicht nur darum sich 5 Leute ins Team zu holen, da müssen neue Strukturen geschaffen werden und es muss auch langfristig Vertrauen aufgebaut werden.

Für AMD geht der Weg aufwärts, aber es ist halt ein langer Kampf. Ähnlich ist es ja im GPU Sektor. AMD kann den besten Chip der Welt bringen (derzeit unwahrscheinlich, aber gehen wir die Hypothese durch), aber damit erreicht man auch nicht automatisch den größeren Marktanteil. Es gibt halt viele festgefahrene Strukturen
 
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AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Ich habe den von AMD zum Vergleich gestellten Ryzen genommen und gezeigt, dass man Vergleichs ergebnisse "grandios viel billiger" "ein Stück billiger" oder "etwas teurer" erhalten kann, je nachdem welchen Xeon man daneben stellt. Ein einzelner Vergleich wie z.B. in der AMD-Folie sagt deswegen viel über den Vergleichenden, aber nicht wahnsinnig viel über Rome aus. Nichts anderes wollte ich zeigen.

Naples-Epycs würde ich auch nicht in die Debatte mit reinziehen wollen; deren Architektur-Empfindlichkeiten macht die Leistungsbetrachtung extrem anwendungsabhängig. In einigen Szenarien wäre würde der von dir verlinkte 7401 vielleicht sogar einen 3.300-Euro-6262V schlagen, aber nicht wenigen anderen könnte er gegen einen 2278G für 600 Euro (mit zusätzlich günstigerer Infrastruktur) den kürzeren ziehen. Rome ist deutlich vergleichsfreundlicher, da die Pro-Kern-und-Takt-Leistung nah an Cascade Lake liegt und es viel weniger anwendungsspezifische Probleme durch den MCM-Ansatz gibt.

Ok, das ergibt aus dem Blickwinkel auf jedenfall Sinn. Das es immer auf den Anwendungsfall ankommt, ist ja klar, da jede Arch ihre Stärken und Schwächen hat. Der Vergleichbarkeit wegen, würde ich dann den

Socket SP3 | CPU AMD | Komponenten | PC & Server | KLARSICHT IT GmbH

ins Rennen schicken, kostet auch gleich mal 900 weniger und ist ein Rome... ;)

Das man im Marketing natürlich seine Produkte mit kleinen Handwerkstricks im besseren Licht darstellt als die des Konkurrenten, ist ja gängige Praxis in der Marktwirtschaft und sagt aus meiner Sicht erstmal nix über den Vergleicher aus... Da gibts viele Beispiele: ausgewählte Software, ausgewählte Spiele, Chiller usw. Wer von uns geht zu einem Date und hebt nicht die Vorzüge hervor, während er die vermeintlich "negativen Aspekte" unter den Tisch kehrt ;)
Von daher schenkt sich niemand etwas...
 
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AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Hier wird nur wieder von einigen versucht AMD schlecht zu reden
Das gefällt dir doch, oder nicht?

Immerhin liest man von Dir in Intel, und auch in nVidia-Threads, nichts anderes.

PS: So, und jetzt kommt bald der Löschbutton.
 
AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Mal ne Frage: was interessiert mich der Support vom CPU Hersteller? Ich kaufe doch meinen Server nicht da und Firmen wie HPE o.ä. werden mir dann auch den Service liefern, den ich ggf brauche.
Jede CPU hat Fehler - egal welcher Hersteller. Bei größeren Anschaffungen bzw für Server ist es nicht unüblich direkt mit dem Hersteller zu verhandeln bzw sie von diesem zu beziehen. Kommt es zu Ausfällen dann ist das direkt zu regeln.
Selbst wenn man eine CPU über einen Händler bezieht - dieser gibt im Normalfall die Konditionen des Herstellers weiter - er kann ja selbst schlecht was daran ändern.
Im Falle von Server Hardware und Software ist das ganze noch etwas enger gekoppelt da hier beide Seiten sich gegenseitig Unterstützen. Sehr oft wird da dann Software und Hardware zusammen gekauft, oft auch die Software an gewisse hardware angepasst - mit Unterstützung des Hardwareherstellers. Das sieht man dann besonders häufig für Datenbanken wo es auf das genaue Einsatzfeld ankommt. Für sowas gibts dann wie bereits erwähnt zB 8kerner von Intel die so am Papier erstmal sehr teuer erscheinen, im Einsatz dann aber Leistungsfähiger sind als die 24kernigen Platinum 8Sockel CPUs. Diese CPUs werden unter Einbeziehung größerer Anbieter wie Oracle oder Microsoft.

Es gibt dann genügen Fehlerfälle in denen der Hardwareproduzent der einzige ist der Helfen kann - Sicherheitslücken wie spectre oder Intel Meltdown, oder auch das Abstürzen der Hardware bei Zen.

Sollte das nicht der Fall sein und AMD tatsächlich einen wesentlich schlechteren Support anbieten, dann wäre der Preisvorteil sehr schnell Makulatur und bei einem Ausfall wäre das AMD System sofort teurer.
Wie bereits gesagt - das ist der Grund warum einige Firmen Zen-basierende CPUs nur für nicht-kritische Anwendungen einsetzten oder nur fürs kompatibilität-testen.
Kenne da 2 Entwicklungsstudios bei denen das richtig lustig ausartet: Zum Entwickeln nehmen die teils Intel, teils AMD. AMD vor allem wo die rohe Multithread-Leistung benötigt wird, da sind sie richtig gut.
Aber für die eigenen Server, die Infrastruktur oder auch das testen wird dann rein Intel eingesetzt. Wenn ein Fehler auftritt kann man da schnell rausfinden ob es was mit der Hardware ist oder nicht. Ist nicht gerade Lustig wenn einem der Server nach einem update nicht mehr startet weil durch Verbesserungen der Sicherheit des OS ein Fehler im Verschlüsselungsteil der CPU aufgefallen ist und dieses dann auch nach über 2 Jahren noch nicht behoben ist.
 
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Keine Sorge, AMD wird den Marktanteil ausbauen. Aber es ist mitnichten so, dass Intel völlig machtlos ist. Bei Servern zählt nunmal mehr als die Länge beim Preis/Performance-Balken.

Ergänzend zu Deinen Ausführungen:
L.Su wurde im letzten Earnings Call auf den Preis der Server-CPUs angesprochen (mit Blick auf Marge und dass AMD ja kompetetiv besser dastehen sollte aufgrund des niedrigeren Preises), worauf sie antwortete, dass der Preis im Datacenter nur ein sekundärer Faktor ist.
Darüber hinaus, abhängig davon, wofür so ein konkretes System eingesetzt wird, können selbst solche, für einen unbedarften Konsumenten horrend erscheinende Preise wie 10.000+ US$ für eine CPU nebensächlich werden, weil Softwarelizenzkosten diese innerhalb einiger Monate nivellieren, d. h. die Anschaffungskosten des Systems sind nicht selten nur ein kleiner Teil der TCO.


Abgesehen davon: Das ist typisches, wenig auffsehenerregendes, vergleichendes Marketing, wie es im angloamerikanischen Raum üblich ist und in diesem Fall nur die x-fach Wiederholung, da AMD schon von Beginn an mit einem besseren Performance/Dollar-Verhältnis wirbt. Und ebenso marketingtypisch ist der groß ausgewiesene Faktor "5,6x" natürlich nur ein Speziallfall, denn nur ein kleinerer Teil der Systeme verwendet einen so große RAM-Ausbau (bspw. der ARCHER2 wird im Schnitt gerade einmal 256 GiB RAM pro Dual-Socket-Node verwenden. Abseits dessen kann Intel auch sehr große Systeme mit bspw. weit über 20 TiB RAM anbieten, wo AMD aktuell weiterhin passen muss). Schön für das Marketing ist natürlich, dass man damit einen so große Faktor "zusammenschrauben" kann, was kein Wunder ist, wenn man eine 3400 US$-CPU mit einer fast 18000 US$-CPU vergleicht.

Und abschließend: AMD ist nicht freiwillig mit so günstigen Preisen am Markt. Wenn es die Marktgegebenheiten zulassen würden, würden auch sie mehr Geld für ihre Produkte verlangen, aber das geht zurzeit nicht und lässt auch AMDs Strategie einer (zumindest relativ zügigen Rück-)Gewinnung größerer Marktanteile derzeit nicht zu. Wer hier meint, dass die Firma sowie dessen Investoren freiwillig oder aus purer Nächstenliebe auf Geld verzichten, glaubt wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann ;-) Je mehr sich AMD etablieren wird, desto weiter wird man die Preise anheben und im gleichen Zuge wird Intel seine Preise etwas nach unten korrigieren müssen. Derart niedrige Preise, wie man sie jetzt gerade bei AMD beobachtet, sind lediglich in dieser Wiedereinstiegsphase zu erwarten.
 
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AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Aber für die eigenen Server, die Infrastruktur oder auch das testen wird dann rein Intel eingesetzt. Wenn ein Fehler auftritt kann man da schnell rausfinden ob es was mit der Hardware ist oder nicht. Ist nicht gerade Lustig wenn einem der Server nach einem update nicht mehr startet weil durch Verbesserungen der Sicherheit des OS ein Fehler im Verschlüsselungsteil der CPU aufgefallen ist und dieses dann auch nach über 2 Jahren noch nicht behoben ist.

Kannst du mir ein Feature/Funktion nennen, mit der das Problem sich bei Intel schneller identifizieren lassen würde, als mit einem AMD? Die Frage ist ernst gemeint, bin dabei einen Server auszutauschen und spielte mit dem Gedanken auf ein AMD basiertes System zu switchen...
 
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Ich denke jedes Unternehmen wird bei der Anschaffung solcher Elemantaren Dinge mit solchen Budgets sehr genau hinschauen, wenn man viel Geld durch eine geringere Leistungsaufnahme bei gleich viel Leistung und zu einem deutlichen geringerem Anschaffungspreis, einsparen kann, wird das auch die Kaufentscheidung sein. Jahrelang gab es keine Konkurrenz, somit auch keine Wahl auf dem Markt... Aber jetzt schon und da steht AMD richtig gut da...
Es werden sicherlich auch Unternehmen über ein Wechsel nachdenken, die erst vor 4-5 Jahren angeschafft haben. Eins haben alle gemeinsam, sie sind vom ROI getrieben und wenn man diesen vergrößern kann, durch einen Wechsel mit nahe liegendem Break Even, dann wird man das auch tun...


Na 4-5 Jahre sind aktuell ja auch wieder eine enorm lange Zeit. Den letzten Server haben wir intern 2011 gekauft und mussten dann 2018 erneuern, schlicht weil der SBS 2008 ausgelaufen ist und es wenig bis keinen Sinn machte auf den alten Server nochmal alles neu zu installieren und zu konfigurieren. Aber der Preissprung zwischen den beiden Generationen war einfach enorm. Ich würde sagen, wir haben beide Server auf einem ähnlichen Stand der Technik gekauft, der Preis hat sich aber fast verdoppelt (von 4k auf über 7k), der Großteil war davon die CPU und RAM (Dual Socket). Bereut haben wir es nicht, aber ein bischen weinen muss ich dennoch, wenn ich sehe, dass ich heute für das gleiche Geld (also etwas mehr als ein Jahr später) fast die vierfache Leistung bekommen würde und das doppelte an RAM (der RAM Faktor war zu Beginn 2018 ja auch nicht zu vernachlässigen)
 
AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Bereut haben wir es nicht, aber ein bischen weinen muss ich dennoch, wenn ich sehe, dass ich heute für das gleiche Geld (also etwas mehr als ein Jahr später) fast die vierfache Leistung bekommen würde und das doppelte an RAM (der RAM Faktor war zu Beginn 2018 ja auch nicht zu vernachlässigen)

Als ob dir nicht aufgefallen ist dass DDR3 zu beginn 8gb 40€ gekostet haben und die DDR4 8gb 100€.
War doch klar, dass die wieder am Rad drehen und sich die Preise irgendwann, auch wenn es 3 Jahre sind wieder normalisieren müssen....
Und genau deswegen habe ich mir seit der GTX970 auch keine Grafikkarte gekauft, die Menschen sind einfach krank und haben die Preise der letzten Graka-Generationen so angenommen und haben echt 150€ im DSchnitt mehr bezahlt. :wall: behauptet wird, die Menschen die dort arbeiten müssen ja auch bezahlt werden, Inflation...bla bla.... Forschung ist teuer...... WTF:lol:
 
AW: Epyc Rome: AMD wirbt mit Klatsche für Intel bei Preis-Performance-Verhältnis

Kannst du mir ein Feature/Funktion nennen, mit der das Problem sich bei Intel schneller identifizieren lassen würde, als mit einem AMD? Die Frage ist ernst gemeint, bin dabei einen Server auszutauschen und spielte mit dem Gedanken auf ein AMD basiertes System zu switchen...

Für Privatserver komplett unerheblich. Beispiele wären zB ein fehlerhafter Entropiegenerator, oder Befehlssätze die auch ganze VMs lahmlegen.
RdRand, Sorgenkind seit AMD den Befehl unterstützt - dann wieder aus der Befehlssatzliste einfach gestrichen hat, bei Zen2 jetzt komplett im Eimer. Derzeit hat AMD (basierend auf COmmunity-Workarounds) 2 "Fixes" dafür - für Destiny2 wurde ein Treiber umgeschrieben um keine echten Zufallszahlen mehr zu verwenden, für Linux wurde SystemD genauso umgeschrieben - sprich die Grundlage der gesamten Sicherheits-mechanismen is defekt und wird ausgehebelt. (War eine lustige Zeit zu sehen wie die Probleme dementiert und auf falsche Bedienung der Programmierer geschoben wurde).

Aber wie gesagt - für Privatanwender unerheblich.
 
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Na 4-5 Jahre sind aktuell ja auch wieder eine enorm lange Zeit. Den letzten Server haben wir intern 2011 gekauft und mussten dann 2018 erneuern, schlicht weil der SBS 2008 ausgelaufen ist und es wenig bis keinen Sinn machte auf den alten Server nochmal alles neu zu installieren und zu konfigurieren. Aber der Preissprung zwischen den beiden Generationen war einfach enorm. Ich würde sagen, wir haben beide Server auf einem ähnlichen Stand der Technik gekauft, der Preis hat sich aber fast verdoppelt (von 4k auf über 7k), der Großteil war davon die CPU und RAM (Dual Socket). Bereut haben wir es nicht, aber ein bischen weinen muss ich dennoch, wenn ich sehe, dass ich heute für das gleiche Geld (also etwas mehr als ein Jahr später) fast die vierfache Leistung bekommen würde und das doppelte an RAM (der RAM Faktor war zu Beginn 2018 ja auch nicht zu vernachlässigen)

Genau vor dem Problem stehe ich auch gerade mit einem Dell 6 Kerner Xeon . Ist eine kleine Praxis mit 12 Clients die halt einen Domaincontroller, Data bzw. Datenbankserver und Druckserver braucht. Die Telefonanlage (Starface) ist davon entkoppelt als eigener Server. SBS 2008 /R2 ist eigentlich für diese Aufgaben völlig ausreichend, aber leider EOL und deshalb ein enormes Sicherheitsrisiko...

Nun ja, aber ich kann nun meinem Spieltrieb freien lauf lassen. Wird zwar kein 64 Kerner, aber 12 bis 16 Kerne sind durchaus drin. Wobei die Software Lizenzen eh das ganze Thema überschatten. Ich muss noch prüfen ob alle Medizinischen Geräte und die Software mit AMD Kompatibel ist...
Auch wenn gern behauptet wird, die Medizin sei so modern... Was das angeht kann ich nur mit dem Kopf Schütteln, ich muss an 2 Clients noch Parallel Ports nutzen, weil bestimmte Rezeptarten nur mit einem Nadeldrucker gedruckt werden müssen/dürfen... Der ein oder andere Software Entwickler kennt diese Anschlüsse nicht, weil die zu der Zeit noch nicht geboren wurden... :lol:
 
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