News Akt der Verzweiflung?: Intel vergleicht AMDs Ryzen-Prozessoren ganz offiziell mit Schlangenöl und erfindet eigene Wahrheiten

Wie oft hast du eine CPU auf einem alten Mainboard aufgerüstet?
Nur eine Generation aufzurüsten lohnt sich nicht, oft nicht mal die übernächste. Und noch eine Generation weiter gibt's dann wieder neue Features, die das alte Board nicht unterstützt (z.B. PCIe 3.0 -> 4.0 / USB 3.0 -> 3.1 -> 3.2). Es passen halt doch nicht alle AM4 CPUs auf alle AM4 Mainboards!
In meinem Bekanntenkreis hat die AM4-Plattform daher leider für sehr viel Verwirrung und Frust gesorgt!
Ich hab vom 3600 auf 5800X3D aufgerüstet und jetzt wird die Kiste noch 5 Jahre so laufen und geht danach an den Neffen oder die Nichte.

Klar, wäre DDR 5 und PCI-e 4, bzw. 5 nice to have, aber das Bisschen mehr an Leistung steht in keinem Verhältnis zum Preis, den ganzen Unterbau zu wechseln.

AM4 war/ist schon ne geile Plattform.


Und was Intel hier treibt, hat ja fast Coca Cola vs Pepsi Niveau. ?
 
Ich erinnere mich noch an die Zeiten als Intel den Menschen für 4 Kerner mehr als 1.000 Euro aus der Tasche geluchst hatte. Von der Kohle haben die regelmäßig Feste gefeiert und die Aktionäre haben sich regelrecht kaputt gelacht über soviel Dummheit der Menschen.

ABER !!

Dann kam Ryzen auf den Markt und hat alles auf den Kopf gestellt.
Ja, Ryzen hat für die gewünschte Bewegung im Markt gesorgt, allerdings auch preislich: während Intel davor für ihre schnellste Gamimg-CPU stets ca 300 verlangt hat, sind die Preise nach oben eskaliert. Nach dem Motto "ihr wollt mehr Kerne, dann bezahlt sie auch" hab das damals recht faszinierend gefunden wie Intel es tatsächlich geschafft hat, "dank" Konkurrenz die Preise hochzutreiben. 5 Jahre lang mit "Skylake" als Basis.

Inzwischen ist die Show aber nur noch peinlich und man sollte lieber mit Produkten für sich werben. Das dauert aber noch mindestens 1 Jahr (Arrow Lake)
 
Fakt ist: Technologisch ist Intel inzwischen an allen Fronten im Hintertreffen. Alleine der Energieverbrauch der veralteteten, hochgetakteten Chips ist jenseits von Gut und Böse. So langsam bekommen die Channel Markets das auch mit, wo man aber vertraglich noch ganz gut da steht.

Mit Fujitsu hat man nun wieder einen Partner verloren, der fast ausschließlich Intel im Portfolio hatte. Jetzt machen die nur noch Server.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Intels Arsch auf Grundeis geht. Man hat die schlechteren CPUs auf allen Fronten und mit der nächsten Generation von AMD könnte man noch weiter ins Hintertreffen geraten und die Channelpartner könnten in Versuchung kommen, doch mehr bei AMD zu bestellen. In so einer prekären Lage war man noch nie.
 
Betriebsgeheimnis (;
Also doch nur Blödsinn verzapft.
@Topic

Beide Marketing Abteilungen geben sich gerne mal die Blöße, nur geht Intel gerne noch ein zwei Schritte weiter.
Würden sich die beiden Konkurrenten doch lieber mit ansprechender Hardware duellieren , statt mit shady Marketing-Gags.
Das riecht schon ein wenig nach Verzweiflung.
Intel bringt selbst der BIG.little Ansatz nicht im geringsten den Erfolg gegen AMDs Kerneschlacht wie erhofft.
 
Ehrlich gesagt gehen mir diese ganzen Umlabelungen von Altwein in Neuwein durch die PR-Abteilungen mittlerweiler aller Firmen gewaltig auf den Sack. Egal ob das nun Intel, AMD oder NVidia oder sonstwer ist. Es ist und bleibt letztlich ein Art Roßtäuscherei.
Da werden alte GPUs auf die neue Generation gelabelt, um über deren bewußt falsch gesetzten Namen ein neueres Produkt vorzutäuschen oder um wenigstens die Konsumenten damit soweit zu verwirren, daß sie das Produkt ohne entsprechenden Aufwand nicht mehr einordnen können. Bei CPUs ist es genau dasselbe.
Mein Thinkpad hat einen Ryzen 5 7530U, der in Wirklichkeit "nur" ein umgelabelter Ryzen 5 5xxx ist. Warum diese Verwischerei durch falsche Namensgebung? Doch nur damit die Leute denken, boah ich habe das modernste ... genau wie bei den recycelten kleinen NVidia oder Radeon-GPUs in vorzugweise Komplettsystemen von MediaMarkt&Co.. Unabhängig davon ob das Leistungäquivalent trotzdem stimmt, finde ich diese sich eingebürgerte Unsitte extrem Schei**... :daumen2: Es ist imo keine Produktinformation sondern eine Produktdesinformation.
 
Ich bin schon gespannt auf die Zeit, wenn ARM auch auf den verbleibenden x86 Domänen (Windows, Linux Desktop) mal richtig Fuß fassen kann.

Ja es ist zwar ein Dauerbrenner, dass bisherige Versuche eher Nieten waren. Aber Apple zeigt, ja nun schon seit Jahren, dass es funktionieren kann. Inzwischen laufen da sogar Spiele wie Baldur's Gate 3. Je mehr auf Apple migriert wird, desto mehr sollte dann ja auch unter Linux/Win technisch machbar sein, mit entsprechend leistungsfähigen Chips.

ARM dürfen dann halt nicht nur Intel und AMD wie x86, sondern alle möglichen Hersteller (Qualcomm, Nvidia, Samsung, Mediatek...).

Mal schauen, was sich Intel dann für tolle Kampagnen einfallen lässt, wenn sie nicht rechtzeitig auf ARM aufspringen.

Ja, ARM wird auf die eine oder andere Weise auch den Desktop-Markt aufmischen.

Das große Problem ist hier aber das Unternehmen ARM und ihre Lizenzstrategie.
Die sind da nämlich weit weniger reguliert wie Intel mit x86. Intel ist nämlich verpflichtet, x86-Lizenzen für "kleines Geld" anderen zur Verfügung zu stellen. Für ARM gibt es diese Pflicht nicht.

ARM Lizenzieren u.A. auch nach Verwendungszweck. Es darf also nicht jeder Lizenznehmer einfach mal so eine CPU für Notebooks und Desktops fertigen. Selbst die Art und tiefe der Anpassung der Kerne ist bei den "kleinen" Lizenzen stark eingeschränkt.

Intel entwickelt schon sehr viele Jahre an ARM "Prozessoren". Im Netzwerkbereich und Storage setzten sie fast komplett auf ARM. Die haben da nicht wenig Erfahrung. Wie AMD beim Thema ARM aufgestellt ist, weiß ich gar nicht.
 
Darüber hinaus ist das bestenfalls belustigend und man könnte es auch als kreativ ansehen, wenn man wollte oder das ganze mit einem müden Gähnen quittieren und ignorieren ... denn AMD kann so einen Unsinn selbstredend genau so und hat auch in der Vergangenheit (auch der näheren) schon vielfach gar völligen Mist erzählt, wenn es ihrem Marketing gerade in den Kram passte ...
ach wie schön, wenn ein blauer selbst in dieser maßlosen Ironie noch was gutes am eigenen Hersteller sieht :-)
Verrate uns dochmal wie groß deine Beteiligung bei Intel ist?

Im Gegensatz zu Intel, die einfach völlig dreist, einen 7700k bspw. umbenennen und den einfach nur umlabeln, macht AMD genau das nicht! Ja, man muss sich mit der Materie beschäftigen, aber es gibt faktisch eine Nomenklatur die ganz klar aufzeigt was drin ist, dass diese nicht immer "logisch" erscheint, ist blöd aber manchmal auch nicht zu verhindern. Ich hätte es auch "anders" besser gefunden, aber wenn man ehrlich ist; geht AMD hier sogar recht konservativ vor. Intel dagegen macht seit Jahren nichts anderes als bekannte CPUs einfach nochmal neu zu benennen, im schlimmsten Fall nimmt man einen 13900KS und nennt ihn nun 14900K, verkauft ihn zum gleichen Preis und suggeriert dem Nutzer doch damit, hey, der ist neuer und schneller! Dabei ist er identisch bis auf den Aufdruck auf dem Heatspreader.
Könnte Intel überraschenderweise ganz plötzlich eine konkurrenzfähige Plattform mit 32 und mehr Kernen aus dem Hut zaubern, würde der Preis für einen Threadripper 7970X schlagartig um die Hälfte absacken!
nur woher nehmen? Der Xeon-W 3365 bietet ja 32 Kerne an; die Plattform sollte auch konkurenzfähig sein, die Effizienz ist ein Problem, das größere ist aber; Intel luchst dem Kunden dafür 4.500 EUR ab!

Finde ich absolut nicht transparenter. Die "7" bei allen "aktuellen" CPUs an die erste Stelle zu setzten ist auch hier gewolltes Marketing. Ob nun wie die vorletzte Ziffer, irgendein Buchstabenanhängsel oder gar nichts die "Generation" angibt, ist doch letztendlich auch egal. Dient alles der gezielten "Kundentäuschung".
Das liegt dann aber an dir, denn wenn du kein Interesse hast, lass es halt sein. Der Kollege hat zu 100% Recht, wenn man sich die Namensschemata anschaut und versteht, erkennt man bei AMD immer sofort was drin ist, bei Intel ist dies nur durch Googlen möglich; oder wer soll darauf kommen, dass ein 10100 noch ein 7700k Kern hat?

Die grdl. kategorisierung ist doch bei Beiden derzeit sogar identisch, 3-5-7-9 sind die Leistungsbereiche der Consumer Chips, Ryzen 5 und i5 sind auch tatsächlich oftmals in einer Klasse angesiedelt, hat schon fast was vom damaligen Rating der AMD CPUs. So kann man recht gut ablesen, wo man sich gerade leistungstechnisch befindet.
Ja, Ryzen hat für die gewünschte Bewegung im Markt gesorgt, allerdings auch preislich: während Intel davor für ihre schnellste Gamimg-CPU stets ca 300 verlangt hat
welche Zeiten waren denn das? Wenn du meinst, dass Intel im Standard Desktop Consumer Sockel diesen Preis für deren größte Ausbaustufe verlangt hat, dann passt die Aussage. Allerdings sollte man nicht verdenken, dass wir auch technisch relativ stehen geblieben sind. 4 Kerner um 4 Kerner kam auf den Markt.

In so einer prekären Lage war man noch nie.
Netburst?

Ja, ARM wird auf die eine oder andere Weise auch den Desktop-Markt aufmischen.
glaube ich irgendwie noch nicht so recht dran. ARM ist gut, weil man viel Cache nutzt um Leistung zu erzielen, im Desktop Markt braucht man aber eben auch rohe Leistung und die kann ARM derzeit nicht (vor allem im SC), da man taktmäßig ganz andere Ziele hat. Notebook und der restliche mobile Bereich ist das Ziel und da glaube ich schon eher dran.

Mein Thinkpad hat einen Ryzen 5 7530U, der in Wirklichkeit "nur" ein umgelabelter Ryzen 5 5xxx ist. Warum diese Verwischerei durch falsche Namensgebung?
Dennoch bleiben zwei Fakten bestehen, AMD meckert nicht über Intels Namensgebung (die viel schlimmer ist) und AMD gibt (zugegeben, nur für Leute mit Interesse) im Namen ja durchaus die Chiparchitektur an.
 
[...]
Wie oft hast du eine CPU auf einem alten Mainboard aufgerüstet?
Nur eine Generation aufzurüsten lohnt sich nicht, oft nicht mal die übernächste. Und noch eine Generation weiter gibt's dann wieder neue Features, die das alte Board nicht unterstützt (z.B. PCIe 3.0 -> 4.0 / USB 3.0 -> 3.1 -> 3.2). Es passen halt doch nicht alle AM4 CPUs auf alle AM4 Mainboards!
In meinem Bekanntenkreis hat die AM4-Plattform daher leider für sehr viel Verwirrung und Frust gesorgt!

Ryzen 1700X > Ryzen 2700X > Ryzen 3700X > Ryzen 5800X3D

Die alten CPUs laufen immer noch bei Freunden. Wäre da aber kein Bedarf gewesen hätte ich wohl den 2700X und/oder den 3700X übersprungen. In dem Sinne konnte ich immer sehr kostengünstig aufrüsten und damit die CPU-Power vom 1700X ausgehend über die Zeit auf ca. 221% steigern.
Sowas gibt's natürlich bei der blauen Konkurrenz nicht, da gibt's oft nur ganz wenige % pro Sockel, wenn überhaupt. Dort lohnt sich ein CPU-Upgrade in der gleichen Kern-Klasse auf einem Sockel tatsächlich quasi nie.

Das neue PCIe 4/5, USB >3.0, und DDR5 bei AM5 sind mir sehr egal, weil das ist performancetechnisch verglichen zu einem CPU-Upgrade pro Generation bei AMD vergleichsweise irrelevant. Das nehme ich dann nebenbei mit, wenn ich irgendwann auf AM5/6 wechseln sollte.
 
Klar was Intel macht ist ***, seit 3 Generationen den gleichen senf liefern der nur etwas mehr Takt bietet.

Aber AMD finde ich schlimmer.
Ryzen 2400G = Ryzen 1400 +
GPU
Ryzen 3400G = Ryzen 2400G mit Zen+
Ryzen 4000 Serie ist nur eine 3000 Serie mit PCIe3.0 statt 4.0 aber dafür mit und ohne GPU und kaum schneller wie ein 2600X
Das zieht sich so weiter aber am Ende ist die 7000 Serie das schlimmste.
7020 sind Ryzen 4000er
7030 sind Ryzen 5000er und 6000er
7040 sind Ryzen 7000er mit iGPU und HX sind Desktop CPUs
 
Erster April?
Oder habens im Intel HQ einfach gefragt, Ja ist denn heut scho Weihnachten?

Vermutlich sowas ähnliches wie letzteres. Derat fragwürdige Präsentationen werden immer mal wieder erstellt, sei es als Fingerübung oder für Verkäuferschulungen. Respektive: Vermutlich werden sie ständig erstellt und dringen nur "immer mal wieder" auch nach außen. Aber mit Ausnahme von "zusammengeklebter Multicore", "poor Volta", "Fake Quadcore" und vielleicht noch "nobody got ever fired for buying Intel. Until now" wurden solche Schläge unter der Gürtellinie meiner Erinnerung nach nie für Marketing eingesetzt. Sowas gehört in den Giftschrank und dass der Link direkt/jetzt wieder verschwunden ist, bestätigt wohl, dass diese Folien nie für die Veröffentlichung bestimmt waren.

Wie BigBoymann (Zitat unten) schon angemerkt hat, sind sie zudem aus Intel-Sicht schlichtweg falsch: Seit gut zwei Monaten ist das neueste, dass offensiv vermarktet wird "Core Ultra". Niemand bei Intel setzt noch auf das tote Pferd "Core i". Die wissen selbst, dass RPL-R veraltet ist und außer den eigentlichen Launch gab es praktisch kein Marketing dazu. Keine Vorveranstaltungen, keine Begleitshow abseits des Launches selbst, nichts mehr danach. RPL-R wird als die Behelfslösung, die er ist, beinahe totgeschwiegen. Was für Intel zählt/neu/hip/angeblich gut ist, sind zu aller erst mal Meteor Lake und NPUs, dann mit Abstand Gaudi 2 und Ponte Vecchio und wenn der Tag richtig lang ist, vielleicht noch Sapphire Rapids HBM. Wobei der Restplatz mittlerweile an Emerald Rapids übergeht oder man zaubert was ganz anderes aus dem Hut –Glas-Substart, Quanten-Chip, Neuromorphic Computing – über all das redet Intel sehr viel lieber als über Raptor Lake Refresh, der irgendwo unter dem Teppich schlummert. Ganz unabhängig vom unterirdischen Wettbewerbsverhalten, dass so eine Kampagne darstellen würde, ist die hier gezeigte Präsentation also einfach inkompatibel zu Intels aktuellem Auftreten.

Ich sehe daher drei Möglichkeiten:
1. Der Pratikant hat mal geübt, mit Layout-Elementen umzugehen oder, wenn der relativ simple Aufbau Absicht ist, ein Designer hat ein Mock-Up für ein erneuertes Design mit Inhalten seiner Wahl erstellt.
2. In einem tatsächlichen, firmeninternen Weihnachtsscherz (der firmenextern nur missverstanden werden kann) macht man sich selbstsarkastisch darüber lustig, dass man selbst eine komplette Generation von Rebrands verkauft, während es bei der Konkurrenz "nur" eine [noch ältere] Prozessor-Serie ist.
3. Die Präsentation ist selbst datiert und stammt aus dem Umfeld des orginalen Raptor-Lake-Launches. Damals war die Intel-Technik noch nicht sooo alt, hatte wenigstens 1-2 tatsächlich neue Elemente, Core Ultra war noch kein Thema und Geräte mit AMDs 2022-gestartet-mit-Technik-von-2019-aber-wir-schreiben-2023-drauf-Ryzens kamen gerade frisch auf den Markt. In diesem Rahmen könnte ich mir eine derartige, bewusst aggressiv-dreiste Präsentatin für interne Marketing-Schulung gut vorstellen.
Aber in keinem dieser drei Fälle hätte die Folie jemals veröffentlicht werden dürfen. Das war mit ziemlicher sicherheit ein Unfall oder ein Vertrauensbruch. Man beachte in diesem Rahmen auch den ungewöhnlich komplexen Aufbau der URL. Vielleicht hat ein Webmaster (dessen Beschäftigungsverhältnis die letzten 12 Stunden nicht überlebt haben dürfte) ein seiner Meinung nach witziges Dokument (entweder weil es als Scherz geschaffen wurde oder schlecht gestartet und seit dem richtig schlecht gealtert ist) auf dem für ihn kürzesten Weg an jemanden anderen weitergegeben: Es einfach auf einer nicht verlinkten, aber sonst ungeschützten Adresse gehostet in der irrtümlichen Annahme, das würde unbemerkt bleiben.

Soweit ich es aus dem direkten Kontakt mit Intel weiß, sollte dagegen praktisch alles, auch recht belangloses Material, nur über ein eigens dafür existierendes, account-basiertes Cloud-System verteilt werden. Selbst unkritische Folien von öffentlichen Veranstaltungen gibt es selten frei zum download. Wir haben da regelmäßig Probleme, wenn wir etwas drucken wollen, dass längst alle sehen konnten und das in tausendfacher (Screenshot-)Kopie online ist, das wir aber erstmal nicht direkt von Intel bekommen, weil wir nicht auf der Teilnehmerliste des zugehörigen Events standen. Die hier (ehemals) gezeigte Freizügigkeit beim Zugang passt also genauso wenig zu Intels normalem vorgehen, wie der Inhalt der Präsentation.

Anhang anzeigen 1445498
No! This is the last; next Stop Core Ultra und Co.
 
7030 sind Ryzen 5000er und 6000er
7040 sind Ryzen 7000er mit iGPU und HX sind Desktop CPUs
einfach nur falsch. 7035 sind die 6000er
und 7045 sind die HX nicht monolithischen "Desktop CPUs"
Da gibts keine Vermischung!
Natürlich lässt sich (wie immer) über ein Namensschema debattieren, aber es ist immerhin eindeutig zuweisbar - im Gegensatz eben zur auch von dir mit Beispielen aufgeführten Vorpraktik, die eben keine Rückschlüsse zulässt. Daher ist es definitiv eine Verbesserung. Leider wird das gerüchteweise wohl auf das Mobilsegment beschränkt bleiben - wirklich konsistent wäre es nur, wenn auch zumindest die Desktop-Konsumersparte, also AM5, mitgenommen würde. DAS wäre anzukreiden..
 
Es gibt Desktop-PCs mit Prozessoren gemäß dieses "Namensschemas" – was deren "Marktsegment"-Ziffer schon mal komplett entwertet, denn ein "Ryzen 9 79XX"-PC kann alles von einem schmächtigen 8-Kerner mit reduziertem Cache bis zu einem fetten 16-Ender enthalten. Nur wer die gesamten Produktnummern auswendig weiß und daran erkennt, was eine "Desktop CPU" ist und was nicht, kann solche Stolperfallen umschiffen – aber wer alle Bezeichnungen auswendig kennt, kann mit jedem x-beliebigen Schema umgehen. Genauso entwertet ist bei AMD die erste "Jahrgangs"-Ziffer, denn wie schon mehrfach angemerkt sind die "7020" eben schon 2022 erschienen, hätten also "6000"er sein müssen (genauso wie die AM5-Ryzens). Bei der Architektur-Ziffer gibt es bislang keine Widersprüche, aber gerade bei den 7030ern und 7035ern muss man eben auch noch die eigentlich für "Features" vorgesehene (und bei den 704Xern auch so genutzte) letzte Stelle dazu nehmen und richtig zu interpretieren wissen, denn das ein 7530 praktisch die gleiche CPU-Spitzenleistung und die leistungsfähigere Grafikeinheit gegenüber einem 7535 hat, aber trotz seiner älteren Fertigung in einer geringeren TDP-Klasse eingestuft wird, kann man wohl kaum als intuitiv bezeichnen. Hinzu kommt, dass eben diese dritte Stelle bei "den anderen Ryzens" als Ergänzung zur zweiten bei der Kodierung der Leistungsklasse genommen wird (natürlich mit Werten, die gemäß "Schema" genial-geile-Technologie des nächsten oder übernächsten Jahres suggerierem), während die vierte noch eine Stufe höher (Threadripper) jetzt komplette Plattform-Klassen voneinander trennt.

tl;dr: Eine Firma, die nur zwei aktuelle Chip-Designs in je 5-7 Konfigurationen für Heimanwender produziert und es trotz einer Einzelbennung mit bis zu fünf Ziffern und zwei Buchstaben nicht hinbekommt, ein durchgehendes System zu schaffen, die hat kein "Namensschema" sondern eine wirre Sammlung an Einzelbezeichnungen die zwar möglicherweise dem Marketing dient, aber garantiert nicht der Kundenorientierung.

(Firmen, die bis zu fünf Ziffern plus bis zu zwei Buchstaben für meinem Wissen nach drei Chips nutzen, machen es aber keinen Deut besser. In beiden Fällen kann man froh sein, wenn man so über Serien reden kann, dass man von einem Gegenüber verstanden wird, aber für einzelne Modelle braucht es in aller Regel eine Übersichtstabelle. Anzumerken wäre, dass sowohl AMD mit Z1 und Z1 Extreme als auch Intel mit den "Intel Processor" auch noch ein komplettes zweites Namensschema unterhalb dieses Wirrwarrs führen und mit den Threadrepper und Epyc respektive Xeon W und Xeon Scalable je zwei weitere darüber.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ist doch lustig. zum glück habe ich mit dem 13600k ja einen echten 13000er... lol
mal im ernst, das high end von gestern heute nur noch mittelmass ist sollte klar sein. warum das nicht neu verpacken und verkaufen? letztlich zahlt man ja auch weniger, einfach weil es besser geht. finde ich garnicht verkehrt. ich frage mich nur warum intel nicht einfach mal fett mehr cache drauf haut. wenn die das machen würden hätten sie richtige amd-killer-prozessoren. so ein 13600k oder 13700k mit 64mb cache würde sicherlich viel mehr abgehen.
 
Ein wirklich äußerst lächerlicher Schmäh von Intel und oberpeinlich noch dazu, ist es doch exakt Intel die schon seit vielen Jahren keinerlei durchsichtige, transparente Produktbezeichnungen fahren.

Bei AMD kann man wenigstens halbwegs genau anhand der Bezeichnungen von Ryzen 5 bis 9 als Konsument ohne tiefere Kenntnisse erraten, welche Serie wie leistungsstark ist!
 
Ryzen 9 79XX"-PC kann alles von einem schmächtigen 8-Kerner mit reduziertem Cache bis zu einem fetten 16-Ender enthalten.
Sind das nicht immer mind. 12 Kerne? Selbst im mobilen Bereich sind 79er die "fetten" 16 Kerner.


Nur wer die gesamten Produktnummern auswendig weiß und daran erkennt, was eine "Desktop CPU" ist und was nicht, kann solche Stolperfallen umschiffen – aber wer alle Bezeichnungen auswendig kennt, kann mit jedem x-beliebigen Schema umgehen.
Naja, ist schon ein etwas gröberes Schema das AMD aktuell benutzt! Grds. kann man (wie allerdings auch bei Intel) recht simpel die Desktop CPUs rausfiltern, denn die haben entweder keine Endung, ein X oder gar X3D als Endung. Bei Intel ist es ohne, mit K oder mit F. Dazu kann man zumindest bei AMD (und die aktuellen Linien) die Kernarchitektur schon erkennen, gerade im Desktop ist es gar recht simpel.

kann man wohl kaum als intuitiv bezeichnen.
Da stimmt es dann natürlich; verstehe ehrlicherweise auch nur bedingt den Kontext warum man dies so "kompliziert" macht.

Ich verstehe auch nur bedingt, wieso AMD da in den letzten Jahren, nachdem man doch eigentlich 2017 mit einem weißen Blatt anfangen konnte, so unnötig diversifiziert hat! 4 Nummern sollten einfach ausreichend sein, erste Nummer Core Design (1 = Zen 1; 2 = Zen 1+: 3 = Zen 2 usw.), zweite Nummer für die Anzahl an Kernen, dritte Nummer für das GPU Design und vierte Nummer für irgendwelche anderen Zwecke.
 
nur woher nehmen? Der Xeon-W 3365 bietet ja 32 Kerne an; die Plattform sollte auch konkurenzfähig sein, die Effizienz ist ein Problem, das größere ist aber; Intel luchst dem Kunden dafür 4.500 EUR ab!
Ja, das ist das Problem, Intel hat dort halt nichts. Der Xeon-W 3365 ist doch bereits einige Jahre alt und hinkt völlig hinterher. Da Intel dort halt keine Konkurrenz ist, kann AMD halt diese Preise aufrufen.

Als Intel vor einiger Zeit noch eine HEDT Plattform hatte, hat deren 16 Kerner halt um die 1600 Euro gekostet. AMD hat dann den Top-End 16 Kern-Threadripper für 1100 rausgehauen. Jetzt, wo Intel dort keine Konkurrenz mehr ist, verlangen sie halt auch 2500 Euro für die HEDT-"Mittelklasse".

Das liegt dann aber an dir, denn wenn du kein Interesse hast, lass es halt sein. Der Kollege hat zu 100% Recht, wenn man sich die Namensschemata anschaut und versteht, erkennt man bei AMD immer sofort was drin ist, bei Intel ist dies nur durch Googlen möglich; oder wer soll darauf kommen, dass ein 10100 noch ein 7700k Kern hat?

Die grdl. kategorisierung ist doch bei Beiden derzeit sogar identisch, 3-5-7-9 sind die Leistungsbereiche der Consumer Chips, Ryzen 5 und i5 sind auch tatsächlich oftmals in einer Klasse angesiedelt, hat schon fast was vom damaligen Rating der AMD CPUs. So kann man recht gut ablesen, wo man sich gerade leistungstechnisch befindet.

Du verstehst mich flasch. Du musst halt die normalen Kunden betrachten, die sich damit halt nicht so auskennen und bis ins spezielle auseinandersetzten. Das ist nun mal der absolute Großteil. Und selbst wenn die googeln, suchen die vielleicht nach Ryzen 7000 und finden dann lediglich die Tests und Berichte über die tatsächliche aktuellen CPUs.

Was meinst du was los wäre, denn VW den neuen Galf "Golf 9-200PS-GTI" nennen würde.
"Aber da steht doch ganz klar: das "200" Steht für generalüberholt in "Zustand Gut", das PS dafür, dass es früher mal ein Polo war, das G steht für "60Kw, das "T" für Viergang-Getriebe und das I für "Ohne Klimaanlage".

"Wenn du das nicht verstehst, dann liegt dann aber an dir und denn wenn du kein Interesse hast, lass es halt sein!"

Ich werfe daher AMD, genau wie Intel und Nvidia und allen anderen auch, gezielte Kundentäuschung vor um "altes Zeug" besser verkaufen zu können.

glaube ich irgendwie noch nicht so recht dran. ARM ist gut, weil man viel Cache nutzt um Leistung zu erzielen, im Desktop Markt braucht man aber eben auch rohe Leistung und die kann ARM derzeit nicht (vor allem im SC), da man taktmäßig ganz andere Ziele hat. Notebook und der restliche mobile Bereich ist das Ziel und da glaube ich schon eher dran.
Ja, das wird noch dauern. Es fängt ja jetzt auch erst an, Bewegung rein zu kommen.
Aber man merkt ja schon, dass immer mehr Käufer auf den Energieverbrauch achten, auch bei Desktops.
Und von der Leistung reicht das jetzt schon für einen Großteil.

Außerdem können durch den "einfacheren Aufbau" und die Energieeffizienz viel mehr Kerne in eine ARM-CPU integriert werden. Schon 2021 hat Ampere 128 Kerne in eine den Altra Max mit 180 Watt gesteckt. Aktuell sind es 192 Kerne mit 350 Watt im Ampere One.

Die Software muss halt dafür angepasst werden, aber der Prozess startet ja jetzt überall.
 
Im Prinzip ist es recht einfach: wenn es Intel schlecht geht, dann kommt das Marketing auf blöde Ideen und je schlechter es Intel geht, umso dümmer werden die (man erinnere sich an die Realworldperformance). Wenn es Intel gut geht, dann sind sie hingegen ein Musterbeispiel an Nüchternheit. Somit kann man sehr gut ablesen, wie es um Intel gerade bestellt ist.

Witzig ist, dass der Blödsinn von Intel einen wahren Kern hat (etwa die Realworldperformance), der bis zu Unkenntlichkeit verdreht wird und dann nur noch lächerlich wirkt.

AMD zeigt, wie es richtig geht. Der Name des Konkurrenten wird garnicht erst erwähnt und das eigene Produkt in ein gutes Licht gerückt. Bestes Beispiel war die Präsentation der RX 7900er. Es gibt da viele Baustellen (Raytracingleistung oder den Leistungseinbruch bei höheren Auflösungen (Infinitycache) sowie die Tatsache, dass Nvidia absolut überlegen ist. Aber darauf wurde nicht eingegangen und das ganze geschickt umschifft (FSR2 Performance bei 8K), sodass die Karten richtig glänzen konnten. Nur beim DP 2.1. wurde erwähnt, dass den noch nicht jeder Konkurrent hat, ein Seitenhieb auf Nvidia.

Intel sollte das gleiche machen. Die CPUs sind ja nicht schlecht, das Problem ist nur, dass AMD etwas besser ist. Aber das muß Intel ja nicht verraten.
 
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