Effizienter Spiele-PC: Welche Aussagen treffen auf Dich zu?

[Iffadrim]

Ich bin der Meinung, dass beider Hardware die Relation zwischen Energieverbrauch und Leistung stimmt.
Deshalb tendiere ich seit Jahren zum grünen Lager, da es im roten Lager seit jeher der Fall ist
mehr Stromaufnahme führt zu höheren Temperaturen.

Hohe Temperaturen sind ein rotes Tuch für mich und da geht halt eine hohe Stromaufnahme einher.
Solange die Temps unter 70°C bleiben ist mir der Rest egal.

Gut beim Laptop, hab ich da nicht so die Handhabe wie ich sie gerne hätte, aber bei der Desktopkiste gilt das Obere.

Ich kann mich an eine Zeit erninnern, als "Green-IT" ein riesiger Begriff war, aktuell scheint es trotz der aktuellen Thematik in den Hinitergrund geraten zu sein.

Aber gut, je mehr von Seiten der Politik polarisiert wird, desto mehr scheint mir, dass die Leute dem entgegen halten.
Bestes Beipsiel ist "Fridays for Hubraum".

 

[HisN]

[x] Leistung muss stimmen.
Fridays for PV-Anlage.

 

[Hannesjooo]

[x] Ich achte seit Jahren auf möglichst energieeffiziente Komponenten

Ich baue mir nach reichlicher Überlegung ein System was am Preis und
Energieeffizientesten ist und mit dem man lange Spaß hat.
6 Jahre lang hatte ich ein i3, erst einen 2120, dann einen 6100.
Meine bessere Hälfte wollte einen FX 6350.... nunja, Optimiert is der auch ok.
Mein R5 ist auch schon seit Anfang 2018 im PC und je länger man keine
Neue Hardware brauch ist es auch noch Ressourcenschonender.
Die Leistung ist mehr als genug und aufrüsten muss ich nicht.
Auch versuch ich oft gebrauchte Hardware zu bekommen, um daraus
Daddelkisten, in gut und günstig für Familien mit wenig Kaufkraft, zu
bauen. Nebeneffekt: meine befriedigte Bastellaune .

[x] Ich finde, energieeffiziente Komponenten müssten deutlicher beworben werden

Ein ausdrucksstarkes Label dafür wäre wohl hilfreich oder eine Auszeichnung
wie z.b. PCGH Öko-Adward oder PCGH-Energieeffizienzeis für besonders gut
Strom und oder Ressourcenschonende Hardware.

 

[BigYundol]

Ich lege mir einen Korridor fest innerhalb dem ich mich mit dem Stromverbrauch bei Desktop-PC-Hardware bewegen möchte.
Lag dieser bei mir 2015 noch bei CPU bis 125W TDP und GPU bis 300W TDP, sank dieser die letzten Jahre.

Durch die Erfahrungen mit den Ryzens liegt dieser für die CPUs jetzt noch bei max. 65W TDP
Und bei den GPUs aufgrund der für den Sommer mittlerweile allgemein zu hohen Heizleistung, neu bei max. 250W TDP, Tendenz eher weiter sinkend.
Ich kann mir gut vorstellen, das Limit bei den "5nm"-Produkten dann auf max. 200W TDP festzulegen.

Die Energieeffizienz liegt also eigentlich bei mir jetzt (noch) nicht an erster Stelle, sondern welches Energiebudget bin ich bereit für Hardware aufzuwenden. Die Energieeffizienz könnte aber bei mir die nächsten Jahre in der Prio steigen, wenn es dann mal darum geht, mich möglichst unabhängig vom Energielieferanten zu machen.

Es schadet aber definitiv nicht, dass besonders effiziente Komponenten entsprechend beworben/ausgezeichnet werden.

 

[Bevier]

Leider wird aber einiges immer gerne bei dem Thema Effizienz vergessen: z. B. potentiellle Lebensdauer der Bauteile. Ein Bauteil, das nicht durch neuere Teile ersetzt werden muss, ist wesentlich effektiver. Beliebtes Beispiel GPUs: eine Grafikkarte mit genug Speicher für die Zukunft ist auch bei 50% höherem Verbrauch am Ende ihrer Lebenszeit bedeutend umweltfreundlicher. Für das Ersatzteil der unzureichend ausgestatteten GPU wird mehr Strom verbraucht, als die "stromhungrigere" in einem ganzen Jahr selbst 24/7 insgesamt verbraucht. Dazu dann die verschwendeten Rohstoffe (und damit anfallenden Abfälle), Arbeitszeit und und und...
Bei den CPUs sind die Unterschiede geringer, auch wenn Intel hier mit dem monolithischen Design wohl doch vorraus ist. Denn bei AMD müssen die Bauteile erst aus 2 verschiedenen Fabriken zusammengeführt werden, was wiederum Abgase für den Transport bedeutet. Da muss dann ein Ryzen ziemlich lange laufen, um den Verbrauchsvorteil ausnutzen zu können. Die grundsätzliche Produktion der verschiedenen CPUs sollte nicht so unterschiedlich sein. Und Lebensdauer zweier CPUs mit gleicher Anzahl an Kernen (vergleichbarer Leistung) ist auch immer ähnlich.

 

[Master_Bytez]

Die Leute hier spiegeln Deutschland und wie Welt sehr gut wieder.
Beschränkt im Geist.
Das Klima Rettet man nicht mit weniger Stromverbrauch. Sondern der Art wie er Produziert wird!
Sich hier hin zu stellen und "glänzen" zu wollen weil man eine 65Watt CPU hat

 

[TheGermanEngineer]

Energieeffiziente Komponenten sind auch einfach leiser und kühler. Meine CPU hat im Alltag ein moderates OC mit Undervolting, der stromfressende Pixelschubser von AMD läuft mit dem Spar-BIOS und einem ansehnlichen Undervolting. Mittlerweile hätte ich wohl eher eine sparsamere NVIDIA eingebaut, aber einen Tausch rechtfertigt das (noch) nicht.

Mein Gehäuse ist übrigens biologisch abbaubar, da es vollständig aus Holz besteht

 

[INU.ID]

[ ] Ich achte auf Effizienz, Leistung hat aber oberste Priorität

Auf die primären Komponenten (CPU+Graka) bezogen sehe ich es genau so. Ich achte bei der Auswahl der CPU und GPU in erster Linie auf die Leistung, dann (Custom-Graka) auf die Lautstärke, und erst in letzter Instanz (wenn mehr als eine Graka in die Auswahl gekommen sind) auf die Leistung den Verbrauch (weil = Wärme). Beim RAM nehme ich allerdings, sofern verfügbar, schon seit ich glaube ~2007 Modelle mit Low-Voltage/Ultra-Low-Voltage - wenngleich auch hier primär wegen der Temperatur. Gleiches bei den Festplatten, hier greife ich bei Storage-HDDs nur noch zu niedrig drehenden und damit sparsamen Modellen.

Bei meinem letzten PC (QX6700 von 2007-2012) hatte ich das Tool "CrystalCPUID" dazu genutzt, um mir von bestimmten CPU-Multiplikatoren eine Verknüpfung auf den Desktop zu legen. So konnte ich mit nur einem Mausklick den maximal möglichen Multiplikator - und damit den maximalen Takt der CPU - auf einen bestimmten Wert festsetzen. Das gleiche mache ich aktuell mit meinem 3930K, aber nicht mehr mit dem Tool (was mit der CPU leider nicht mehr funktioniert, und ich kein Ersatz dafür gefunden habe), sondern mit der Software von meinem Mobo (Asus AI Suite II =>TurboV Evo).

Default (übertaktet) taktet mein 3930K aktuell bis auf 4,3GHz auf allen Kernen, jetzt gerade (Surfen, Film schauen) habe ich den max. Multi auf 28, und damit den maximal Takt auf 2,8GHz begrenzt. Rechts von meinem Schreibtisch liegt eine Steckdosenleiste auf dem Boden vor dem PC, auf deren integriertem Strommesser ich jederzeit den Stromverbrauch des kompletten Computers sehen kann. Jetzt gerade stehen da 115Watt - ohne reduzierten Multi wären es bis 150-170Watt.

Für die GPU (980Ti G1) brauch ich sowas nicht, da diese sich außerhalb von Spielen eh bis auf 135MHz GPU- und 202,5MHz VRAM-Takt runtertaktet, und selbst beim Streaming o.ä. kaum höher taktet.

Also ja, so gesehen achte ich schon auf den Verbrauch, und versuche zumindest im Groben unnötige Kosten zu vermeiden. Aber die Hardware sollte eine entsprechende Leistung haben, die ich bei Bedarf natürlich auch abrufen kann.

 

[Master_Bytez]

…..Jetzt gerade stehen da 115Watt - ohne reduzierten Multi wären es bis 150-170Watt...….

Ich glaube du hast irgendwas falsch eingestellt, wenn du im Desktop betrieb 150-170Watt verbrauchst.

 

[cal7in]

Klasse, einige hier haben auch etwas mehr Durchblick!

Gut gemeint, PCGH - leider immernoch im Fog of War: das mit Abstand heftigste für unseren Planeten ist ja nun leider die Erschaffung eines neuen PCs: Rohstoffabbau, Nebenprodukte wie Giftmüll & Chemikalien (ja, allein die Herstellung eines Eherings aus Gold produziert 20t Giftmüll), Energieaufwand, Wasserverbrauch, Produktionsstätten, Transporte und und und...

DA liegt der Hund begraben, nicht im Stromverbrauch eines Rechners, erst Recht nicht mehr, sobald der rein mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Wem unsere Natur ernsthaft am Herzen liegt & auch in 50 Jahren mit seinen Enkeln noch frische Luft atmen können will, der: 1. konsumiert & besitzt genau das & soviel, wie man wirklich braucht - und besorgt sich das, was er braucht 2. komplett im Austausch mit anderen, also tauscht bzw zumin. kauft "gebraucht".

Warum? Damit durch Verzicht auf die Notwendigkeit der Produktion von etwas Neuem keine weiteren überlebenswichtige Areale auf unserem Planeten verseucht werden. -> Beispiel Ehering - wie viele Eheringe = ein Rechner? Daher fürchte ich: ein Bewusstsein für den Energieverbrauch macht uns leider (mit gutem Willen) nur zu Einäugigen unter den Blinden...

 

[purzelpaule]

Klasse, einige hier haben auch etwas mehr Durchblick!

Gut gemeint, PCGH - leider immernoch im Fog of War: das mit Abstand heftigste für unseren Planeten ist ja nun leider die Erschaffung eines neuen PCs: Rohstoffabbau, Nebenprodukte wie Giftmüll & Chemikalien (ja, allein die Herstellung eines Eherings aus Gold produziert 20t Giftmüll), Energieaufwand, Wasserverbrauch, Produktionsstätten, Transporte und und und...

DA liegt der Hund begraben, nicht im Stromverbrauch eines Rechners, erst Recht nicht mehr, sobald der rein mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Wem unsere Natur ernsthaft am Herzen liegt & auch in 50 Jahren mit seinen Enkeln noch frische Luft atmen können will, der: 1. konsumiert & besitzt genau das & soviel, wie man wirklich braucht - und besorgt sich das, was er braucht 2. komplett im Austausch mit anderen, also tauscht bzw zumin. kauft "gebraucht".

Warum? Damit durch Verzicht auf die Notwendigkeit der Produktion von etwas Neuem keine weiteren überlebenswichtige Areale auf unserem Planeten verseucht werden. -> Beispiel Ehering - wie viele Eheringe = ein Rechner? Daher fürchte ich: ein Bewusstsein für den Energieverbrauch macht uns leider (mit gutem Willen) nur zu Einäugigen unter den Blinden...

Endlich auch mal jemand, der es kapiert hat... Umweltschutz geht nur in Einklang mit Verzicht, Verzicht auf immer mehr immer das neueste! Aber leider verstehen die meisten Menschen das nicht. Ist wie mit den E-Autos... jeder der glaubt, das er der Umwelt was dutes tut, wenn er auf E-Auto wechselt, der versteht nichts und folgt stumpf den (Propaganda-)Medien. Die Dinger müssen auch produziert werden und leider rechent niemand die Umweltschäden der Rohstoffgewinnung allein für die Akkus mit ein. Von dem ganzen Sondermüll in einigen Jahren ganz zu schweigen.

 

[TheGermanEngineer]

1. konsumiert & besitzt genau das & soviel, wie man wirklich braucht - und besorgt sich das, was er braucht 2. komplett im Austausch mit anderen, also tauscht bzw zumin. kauft "gebraucht".

Guter Punkt, denn genau das habe ich bei meinem Bau auch bedacht:
CPU: gebraucht
Kühler: gebraucht
Mainboard: gebraucht
DRAM: gebraucht

Bei den Datenträgern habe ich mich bewusst für Neuware entschieden, sowas sollte man nicht einfach so in fremde Hände geben. Beim Netzteil war mir ein neues Exemplar auch sicherer. Eine gebrauchte GPU war damals im Mining-Hype leider keine Option.

 

[RawMangoJuli]

Guter Punkt, denn genau das habe ich bei meinem Bau auch bedacht:
CPU: gebraucht
Kühler: gebraucht
Mainboard: gebraucht
DRAM: gebraucht

aber würde sich niemand was Neues kaufen würde man auch nichts Gebrauchtes bekommen

 

[RX480]

Wenn man die PCGH-Editionen bei Alternate kauft hat man bereits soviel Geld mehr ausgegeben,
das kann man in 10 Jahren gar net mehr einsparen mit Energieeffizienz.
Selber bauen oder helfen lassen spart doch mehr.

https://extreme.pcgameshardware.de/komplette-rechner-zusammenstellung/95
Die PCGH-Bastler - Vor-Ort-Hilfe bei Montage und Problemen

zu #51:
Was soll ne 5 Jahre alte CPU bringen?
Bei nem neuen Eigenbau wird doch gerade die CPU am längsten drin bleiben.
Ausnahme wäre Upgrade auf nem alten Board von i5 auf i7-gebraucht.
Wenns nächstes Jahr 3600er gebraucht gibt, dann auch Diese.

 

[TheGermanEngineer]

aber würde sich niemand was Neues kaufen würde man auch nichts Gebrauchtes bekommen

Das stimmt wohl, irgendwo muss die Kette aber mal anfangen. Mein Surface Pro 2 habe ich kürzlich erst meiner besten Freundin geschenkt. Sie ist damit Drittbesitzerin.

 

[Master_Bytez]

... Umweltschutz geht nur in Einklang mit Verzicht...….

Das ist schon wieder Blödsinn, wenn du glaubst die Lösung ist auf alles zu verzichten, dann kapierst du gar nichts. Nichts kaufen macht die Wirtschaft kaputt, die dich am leben erhält.
Was du machen kannst ist, mit deinem Geld Produkte zu unterstützen welche "grüner" gefertigt werden.

 

[BxBender]

Es ist schon wichtig, ein wenig auf den Stromverbrauch bei Verwendung zu achten.
Man muss es aber nicht übertreiben.
Sich wegen 30 Watt eine CPU oder GPU nicht kaufen zu wollen, entscheidet letztendlich nicht über den Klimawandel, solange man zumindest beim Stromanbieter auf umweltverträglichkeit achtet.
Die Herstellung und Entsorgung der Komponenten ist schließlich wie bei jeder Sache das umweltschädlichste.
Daher sollte man auf eine möglich lange Lebensdauer im eignen System achten.
Deshalb ist auch es superdämlich, seinen noch recht neuen Diesel abzuschieben udn durch ein E-Car-SUV zu ersetzen.
Das ist die Umweltsünde, die im Namen der Industrie begangen wird.
Und selbstw enn man leistungsstarke und damit relativ stromhungrige Hardware verwendendet, kann man durch etwas Eingreifen den Stromhunger relativ gering halten, indem man versucht,z.B. die Grafikkarte etwas zu undervolten, ohen Leistung dabei zu verlieren.
So kann eine Vega 56 z.B. auch so Effizient wie eine Standard 1070 betrieben werden udn ist trotzdem schneller.
Oder den przressor nicht manuel in einen festen OC Modus zu schicken, beim Ryzen unnötig.
Mehr auf Deckelung der Frames achten, damit die Kiste nich timmer auf 100% läuft.
Ich hab nen 120hz Bildschirm udn habe jetzt Far Cry 4 auf 100hz gestellt, damit die Grafikkarte mit 80% Leistung läuft, der Prozi dreht eh Däumchen.
Einfach mal den rechenr ausmachen, wenn man nicht davor sitzt.
Ich hab emich auch schon erwischt, das sich dann mal geren Duschen gehe, noch was esse, einkaufe, oder nebenher noch TV schaue.
Da muss ich auch mehr an mir arbeiten, mal einfach den PC für ne Dreiviertelstunde oder länger runterfahren, vor allem, wenn man sogar noch ingame ist.

 

[Master_Bytez]

.....Einfach mal den rechenr ausmachen, wenn man nicht davor sitzt...

Sonst gebe ich dir Recht, aber den PC ausschalten geht mir zu weit

 

[Holindarn]

... Deshalb ist auch es superdämlich, seinen noch recht neuen Diesel abzuschieben ...

Danke, von den wahren Feinstauberzeugern in unseren Städten fangen wir mal nicht an... einfach nur dämlich..

 

[Jobsti84]

[x] Beim Gaming-PC, der nur ab und an läuft, finde ich das Thema nicht so wichtig, da zählt vorerst Preis/Leistung für mich.

[x] Bei den Kisten, welche den ganzen (und jeden) Tag bei mir laufen laufen, ist mir das allerdings wichtig.*


*
Büro, Server, Arbeitsrechner usw.
Die aktuellen mit Zen fressen im Idle 30-36W, gehen flott in den Standby und danach auch in den Ruhezustand.