Die SPD in der Krise - das Ende der großen Koalition?

Doch Kanzler Konrad Adenauer (CDU) verhinderte, so interpretiert es zumindest der US-Historiker Timothy Naftali, eine Verhaftung, damit sein tief in das NS-Regime verstrickte Staatssekretär Hans Globke nicht durch Aussagen Eichmanns in einem Prozess belastet würde.
Oh wow das ist natürlich ein entscheidender Beleg....!
 
Oh wow das ist natürlich ein entscheidender Beleg....!
Wow bist du heute butthurt...

Dein hochtrabendes Geschwurbel von wegen "haltlose Lügen" ist halt leider nur genau das... Geschwurbel. Einerseits krakeelst du, die Linke sei Geschichtsvergessen, andererseits ignorierst du die Braune Seite der CDU komplett. Da hätten weitaus mehr als nur der Kiesinger mal ne Watschn verdient.

Und du willst wohl nicht bestreiten dass Globke ein Nazi war, oder?
 
Was hat Scholz denn in Hamburg so schlimmes gemacht?

Das bekannteste war wohl G20...


@Mahoy : Ich hatte ja nirgendwo geschrieben das ich Söder gut finde. Nur das er eben bisher in der Corona-Politik eine klare Haltung gezeigt hat, bis auf ein paar "Unstimmigkeiten".

Ein "paar" Unstimmigkeiten? In seinen Handlungen hat er genauso rumgerudert wie alle anderen auch. Zwar immer auf der etwas härteren Linie als der Bundesdurchschnitt, aber dank der Alpentouris ja auch fast immer mit höheren Infektionszahlen als der Durchschnitt. mia sin infiziert oder sowas. Aber genauso ohne System und Verstand. Oder hat Bayern so etwas wie klare Punkte für Lockdown- und Öffnungsmöglichkeiten? Ein funktionierendes Corona-Bildungssystem? Gar allgemeingültige Regeln für Infektionsvermeidung im Privatleben UND für Arbeitgeber? Wäre mir alles neu. Die letzten großen Meldungen aus Bayern waren, dass man positiv getestete wochenlang hat weitere Leute anstecken lassen, ehe mal das Testergebnis mitgeteilt wurde sowie willkürliche Grenzschließungen. Von daher würde ich Söders Politik mal als absoluten Durchschnitt betrachten, aber oben drauf kommen noch seine Versprechungen. Da ist er der größte Wendehals von allen. Selbst Laschet ist nach Tönnies nur auf Tauchstation gegangen, Söder fordert im Monatswechsel mal mehr Maßnahmen und mal Öffnungsperspektiven. Oder Matrizen. Und das ohne irgend einen Bezug zur Ansteckungsquote.


Der letzte Kandidat der SPD der das Zeug dazu hatte war für mich Sigmar Gabriel.

Sigmar "ich steck noch tiefer in den Konzernen als Schröder" Gabriel? Ehrlich? Dagegen war Schulz tatsächlich die bessere Wahl. Nicht kompetent, aber wenigstens ein Stück ehrlicher.


Vorweg, ich hatte mich erst einmal auf die parteiinterne Konkurrenz bezogen. Ansonsten sieht's aber auch nicht besser aus. Scholz als Kanzler ... Na ja. Was mich angeht, immer noch lieber als Söder, aber wenn ich nur die Wahl zwischen Ruhr und Cholera hätte, würde ich mich ja auch für Ruhr entscheiden, ohne ein Fan davon zu sein. :ugly:

Das läuft derzeit auf die späten 90er mit Schröder vs. Stoiber hinaus: Lieber einen SPDler, der zwar teilweise dubiose Positionen und sonst nur eine große Klappe hat, aber eben auch nicht wirklich fähig ist, einen großen Schritt in die falsche Richtung zu machen oder einen CSUler, der leider genauso oft fähig wie peinlich ist und bei dem zu befürchten ist, dass er seine wahren Ziele tatsächlich teilweise umsetzt?


Die Linke steht für eine Koalition bereit

Also was die die letzten Tage rausgehauen haben ist alles, aber garantiert nicht koalitionsfähig.


Lol!
Fakt ist, das weder SPD noch Grüne, die Linke für regieungsfähig halten und das sagt schon einiges!

Echt? Eine Partei, die sich auch nach Jahren noch beinahe jeden Scheiß des Koalitionspartners miträgt und sich in die Schuhe schieben lässt, aber weder eigene Projekte auf die Beine gestellt bekommt noch aus den Verfehlungen der Konkurrenz Stimmungs-Profit ziehen kann sowie eine Partei, die ihre Ziele auf Länderebende nicht einmal dann konsequent vertreten bekommt, wenn sie den Ministerpräsidenten stellt, können Regierunfsfähigkeiten beurteilen? Die, die mal mit Lindner zusammenarbeiten wollten? Also da habe ich so meine Zweifel, dass die mit ihrer Beurteilung der Linken wegen mehr als nur purem Zufall und Tradition richtig liegen :D .


Und glaubst du wirklich, mit 7% würde diese Partei in RRG den Ton angeben?

Sie würde nicht den Ton angeben, aber ich würde auch befürchten, dass sie das Regieren unmöglich macht. Wer Themen wie "alle Auslandseinsätze stoppen" ganz nach oben zieht, der macht Radikalopposition, aber keine Realpolitik. Und die Linke kämpft seit Jahren vor allem mit sich selbst, so etwas kann kein zuverlässiger Mehrheitsbeschaffer sein.


Die Linke ist die Nachfolgepartei der SED

Diese Aussage ist genauso richtig oder falsch wie "die Linke ist die Nachfolgepartei des linken Teils der SPD".


Schwarz Grün, die letzte Hoffnung der Christsozialen.
Solange der Pfeiffenverein weiterhin so fähige CSUler zu Ministern macht ist es vollkommen irrelevant wer Koalitionspartner wird, es kommt am Ende doch eh nur Murks raus.

Murks und Wahlsiege, dass ist das erstaunliche.
 
Ja es läuft bei der SPD, was für eine Posse, aber typisch für Esken und Kühnert, was für Gestalten!
Da kommt einem echt das Esssen hoch, wenn Leute wie Thierse und Gesine Schwan von solchen Vorstands-Funzeln, wegen Identitätspolitik öffentlich vorgeführt werden. Wahrscheinlich muss sich in 5 Jahren jeder Hetero öffentlich erklären, warum er Hetero und nicht Homosexuell ist!



Bei der Linken ist auch alles in Butter.......
 
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Das sind halt noch demokratische Parteien, den zur Demokratie gehört der Diskurs. Dass sich die SPD gegen die Meinung eines alten weißen Mannes stellt, wenn es um Diversität und Gendergerechtigkeit geht, ist nur zu begrüßen.
 
Das sind halt noch demokratische Parteien, den zur Demokratie gehört der Diskurs. Dass sich die SPD gegen die Meinung eines alten weißen Mannes stellt, wenn es um Diversität und Gendergerechtigkeit geht, ist nur zu begrüßen.
Dann arbeiten die gegen ihr ursprüngliches Klientel - Arbeiter.
Sind/waren meist Männer mit weißer Hautfarbe.
 
Welche sexuelle Orientierung Politiker haben ist mir egal (ausser wenn es um Pädophilie und andere Abartigkeiten geht). Ich verurteile auch niemanden deswegen. Nur habe ich auch den Eindruck, das sich zu outen irgendwie in die Mode gekommen ist. Als wenn ein innerlicher und äußerlicher Druck oder Zwang dazu bestände.
 
Falsch der Widerstand der Mehrheitsgesellschaft (heterosexueller Männer und Frauen) muss gebrochen werden, um sich als Minderheit voll ausleben zu können, funktioniert nur in der Regel nicht und wird es auch diesmal nicht.

Warum sollen sich Minderheiten nicht genauso voll ausleben dürfen wie die Mehrheit?
 
Es gibt legal und illegal. Das ist ganz einfach.
Es gibt Sachen die sind auch von Natur aus abartig. Dafür brauchen sie nicht mal illegal sein.
Z.B. Sodomie ist in manchen Ländern nicht verboten. Trotzdem abartig und pervers.
Pädophilie ist zum Glück in nahezu jeden Land verboten.
 
@seahawk Und schon machst du genau das was Thierse kritisiert: Du willst ihn wegen Alter, Ethnie und Identität von vorne herein aus der Debatte ausschließen.
Das hat er nicht geschrieben und nicht einmal angedeutet.

Er sagte lediglich, dass Herr Thierse nur eine der möglichen Position vertritt und mit Widerspruch auch aus den eigenen Reihen klarkommen muss. Seine Position ist ebenso ein Widerspruch gegen die Anderer.

Und ja, das ist eigentlich ein Zeichen für einen gesunden Diskurs, wenn die Parteilinie ständig hinterfragt wird - egal, wie diese jeweils aussieht.

Es gibt Sachen die sind auch von Natur aus abartig. Dafür brauchen sie nicht mal illegal sein.
Z.B. Sodomie ist in manchen Ländern nicht verboten. Trotzdem abartig und pervers.
Ich stimme dir zu, trotzdem ist unsere Meinung es nur eine Sichtweise.

Es könnte sich ja auch jemand hinstellen und sagen. "Alles außer der Missionarsstellung zum Zweck der Reproduktion ist in manchen Ländern nicht nicht verboten, aber trotzdem abartig."

Pädophilie ist zum Glück in nahezu jeden Land verboten.
Pädophilie kann man nicht verbieten, da eine sexuelle Ausrichtung wie Hetero- oder Homosexualität.

Was man verbieten kann und sollte, ist diese spezielle sexuelle Neigung auszuleben, weil zwischen Erwachsenen und Minderjährigen grundsätzlich ein Gefälle besteht, durch das kein tatsächliches Einvernehmen möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Sachen die sind auch von Natur aus abartig. Dafür brauchen sie nicht mal illegal sein.
Z.B. Sodomie ist in manchen Ländern nicht verboten. Trotzdem abartig und pervers.
Pädophilie ist zum Glück in nahezu jeden Land verboten.
Wir reden immer von Deutschland und da gibt es legal und illegal.
Was du abartig findest, spielt dabei keine Rolle.
 
Ja hier muss man dir halt unterstellen, das du so gut wie keine Ahnung vom Wahlverhalten in Deutschland hast.
Alle Themen die du oben angesprochen hast, verbindest du ja auch nach eigenen Aussagen im negativen Sinne mit der CDU/CSU, nur wird diese in Bezug auf die demokratischen Parteien minus AfD, wie keine andere Partei überdurchschnittlich von Frauen gewählt und zwar von Frauen aller Altersklassen.
Interessant ist dabei die Entwicklung. Seit Einführung des Frauenwahlrechts (und systematischer Umfragen zum Wahlverhalten) haben Frauen eher konservativ gewählt, was sich seit den 70ern wandelte - ab da wählten Frauen zunehmend lieber sozial und grün. Das kehrte sich wieder um, als die CDU/CSU eine Kanzlerkandidatin aufstellten und Frau Merkel Kanzlerin wurde.

Jetzt verliert die CDU/CSU massiv, aber sie verliert weniger bei Frauen. Selbige neigen auch weniger dazu, auf extreme Parteien abzuwandern - als jene, die ihren Zuwachs überwiegend bei Männern verzeichnen. Auch das Protestwählen scheint hier weniger stark ausgeprägt zu sein.

Ich habe daher, basierend auf den bisherigen Zahlen, so eine Theorie, die ich allerdings erst mit der nächsten Wahlen ohne Frau Merkel als Bundeskanzlerin prüfen kann. :)

Das ist so nicht richtig, weil er ein paar Posts weiter genau das bestätigt, was du bestreitest!
Da schreibt er:
Was für alte weiße Männer - oder weiße Männer generell - völlig okay ist, wenn man ihre Meinung mal ignoriert. Nur weil die eigene Erwartung nicht erfüllt wird, wird man ja nicht von der Debatte ausgeschlossen. Es gibt auch für den alten weißen Mann kein Anspruch, dass seine Meinung umgesetzt wird.
Und genau so sieht's aus. Wenn ich einen Diskussionsbeitrag verwerfe, bedeutet das nicht, dass ich das Recht des Sprechers beschränke, an der Diskussion teilzuhaben. Entscheidend ist, das man sich eine Meinung angehört hat, bevor man sich entscheidet, sie entweder zu berücksichtigen oder zu ignorieren.

(Wobei Seahawks seine Aussagen tatsächlich gerne provozierend zuspitzt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht liegt das Wahlverhalten bei der weiblichen Anhänger der Union auch daran, dass die eher das wählen, was ihre Ehemänner wählen.
Meine Großmutter hat ihr ganzes Leben das gewählt, was ihr Mann auch gewählt hat und bei meiner Mutter ist das nicht anders.
Das liegt nicht unbedingt daran, dass sie keine eigene Meinung vertreten sondern eher daran. dass man keinen familiären Streit wegen einer politischen Positionierung will.
Sind denn die Stimmen der Union auch nach Alter und familiären Stand gesplittet?
 
Sind denn die Stimmen der Union auch nach Alter und familiären Stand gesplittet?
Ja, einfach den Link anschauen.
vielleicht liegt das Wahlverhalten bei der weiblichen Anhänger der Union auch daran, dass die eher das wählen, was ihre Ehemänner wählen.
Meine Großmutter hat ihr ganzes Leben das gewählt, was ihr Mann auch gewählt hat und bei meiner Mutter ist das nicht anders.
Das liegt nicht unbedingt daran, dass sie keine eigene Meinung vertreten sondern eher daran. dass man keinen familiären Streit wegen einer politischen Positionierung will.
Das kenne ich halt überhaupt nicht aus meiner Famillie. Meine Großmutter hatte ihre eigene dezidierte politische Meinung, hat diese vertreten und auch dort ihr Kreuz gemacht, das gleiche gilt für meine Mutter. Beide haben durchaus anders gewählt als ihre Ehemänner.
Meine Großmutter war ausgesprochener Helmut Schmidt Fan und natürlich hat dann die SPD ihr Kreuz bekommen, allerdings hat sie den "Verrat" der "SPD" an Hemut Schmidt nie verziehen, danach wurden andere Parteien oder eher eine andere Partei gewählt.
Meine Mutter wählt nach Sachfragen und hat durchaus schon verschiedene Parteien gewählt.
 
Meine Großeltern haben schon immer SPD gewählt, da sie etwas merkwürdige Ansichten zur CDU hatten.
Und bei meinen Eltern ist das im Prinzip genauso.
Mein Vater wählt, seit er wählt, SPD. Völlig egal, was sie fabrizieren, immer SPD.
Und meine Mutter macht das gleiche, weil sie eben nicht streiten will.
Und das sind eben die Wähler, die irgendwann wegsterben werden und dann haben sowohl die Union als auch die SPD ein Problem.
Ich hab schon immer das gewählt, was mich persönlich interessiert hat.
1998 hab ich auch Schröder gewählt -- ja, ich oute mich -- was einfach daran lag, dass ich keine Lust mehr auf noch 4 Jahre Kohl hatte.
Danach hab ich dann die Grünen gewählt -- na ja, damals hab ich noch Idealen nachgejagt.
Heute schaue ich genauer hin und am ende wähle ich dann kleinparteien. Das letzte Mal bekamen die Piraten meine Stimme.
 
Zumindest in Bayern wird und wurde die CSU immerschon deshalb gewählt, weil das die Vorgängergeneration schon so gemacht hat. Hang zur Kleinkariertheit, (christlichem) Konservatismus und der Umstand, dass in diversen, ländlichen Gebieten die SPD gerne mal als "Tod aller Arbeitgeber" verschrieen wird, tragen mit Sicherheit ebenfalls dazu bei.
Schwingt halt immer die typische Stammtischmentalität der Bayern mit, das ist leider alles andere als ein Klischee, auch meiner Erfahrung nach. :schief:
 
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