Die SPD in der Krise - das Ende der großen Koalition?

Eben nicht! Das trifft auf Laschet zu und nicht auf Söder.
Weil mitlerweile ja die Zustimmung, für die Corona-Maßnahmen, in der Bevölkerung stark abgenommen hat.
Laschet dagegen plädiert für schnelle Lockerungen.
Söder hat ein Talent dafür, Irrlichterei wie ein Pragmatismus aussehen zu lassen. Weil die Maßnahmen immer noch überwiegend Rückhalt haben, spricht er sich gegen Lockerungen aus, die er im nächsten Atemzug dann doch in Aussicht stellt. Bei Söder kann jeder zufrieden sein, weil er immer genau das andeutet, was man gerne hätte. Man darf nur nicht zu intensiv darüber nachdenken, dass das alles so gar nicht funktionieren kann.

Dieses Gehampel hat er schon immer praktiziert. Er spielt den Konservativen mit sozialem Gewissen, geht aber bei jeder Gelegenheit (Kündigungschutz, Mindestlohn etc.) auf Kuschelkurs mit den Arbeitgebern. In der damaligen Kopftuch-Debatte war er komplett gegen religiöse Symbole im öffentlichen Leben, kurze Zeit später boxt er den Kruzifix-Erlass durch. Generell fischt er gerne noch etwas mehr am rechten Rand, als man es von der CDU/CSU gewohnt ist und als Abwerben von Wählern vor deren Absturz ins Extreme noch rechtfertigen kann.

Um es mal kurz zu machen: Der Mann ist ein erzkonservativer Blender und Vollzeit-Opportunist, der sich von Merz nur dadurch unterscheidet, dass er eine sympathische Maske aufsetzen kann und bei Bedarf vermutlich auch das Musikantenstadl moderieren könnte. Mit dieser Aura bewaffnet macht er unheimlich Punkte bei der Schunkelfraktion.

Das Einzige, was man ihm nicht zum Vorwurf machen kann ist der Umstand, dass er von einer derzeit schwachen Konkurrenz profitiert. Merz hat das Charisma eines blutigen Fleischermessers und ist damit praktisch raus, während Laschet sich debil grinsend durch sämtliche Talkshows onkelt und vor jeder Aussage sichtbar innerlich Anlauf nimmt.
 
Das Einzige, was man ihm nicht zum Vorwurf machen kann ist der Umstand, dass er von einer derzeit schwachen Konkurrenz profitiert. Merz hat das Charisma eines blutigen Fleischermessers und ist damit praktisch raus, während Laschet sich debil grinsend durch sämtliche Talkshows onkelt und vor jeder Aussage sichtbar innerlich Anlauf nimmt.
Ob das beim Oppositionskandidaten nun wirklich besser ist, wage ich mehr als zu bezweifeln,
unser aktueller Finanzminister kann sich ja noch nicht mal an drei Treffen und Telefonate mit dem gleichen Bankvorstand erinnern, ob er da wirklich als Kanzler geeignet ist?
Wenn du hier schon Kündigungschutz, Mindestlohn etc. aufführst, obwohl ich mich nun nicht erinnern kann, dass das die letzten 4 Jahre irgendwo auf der aktuellen Agenda stand, muss man bei Olaf schon mal nachfragen, welche illegalen Geschäfte er denn so deckt, wovon er sich irgendwie politische Vorteile versprochen hatte oder ihm opportun erschienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mahoy : Ich hatte ja nirgendwo geschrieben das ich Söder gut finde. Nur das er eben bisher in der Corona-Politik eine klare Haltung gezeigt hat, bis auf ein paar "Unstimmigkeiten".
Das er konservativ ist weiß ich sonst wäre er wohl auch nicht CSU-Ministerpräsident in Bayern.
Und das er sozial sonst eher auf der Seite der Arbeitgeber und Lobbyisten stand weiß ich auch.
Einen flächendeckenden Mindestlohn hätte es auch mit ihm nicht gegeben.
Aber wie du schon erkannt hast hat er auch (gutes) Charisma bzw Austrahlung. Das was Merz fehlt.
Und auch Olaf Scholz hat davon nicht viel.
Man mag von Söder halten was man will aber als Kanzlerkandidat hätte er gute Chancen.
Zumindest jetzt noch was die Zustimmung der Bevölkerung angeht. In ein paar Monaten kann das schon wieder anders aussehen.
 
unser aktueller Finanzminister kann sich ja noch nicht mal an drei Treffen und Telefonate mit dem gleichen Bankvorstand erinnern, ob er da wirklich als Kanzler geeignet ist?
Olaf Scholz ist meiner Meinung eh schon raus, wenn man bedenkt, was der da an Leichen im Keller hat.
Aber da sieht man auch die Verzweiflung der SPD, die offenbar keinerlei Alternativen hat und dann lieber den ins Rennen schickt, von dem man sich am Einfachsten distanzieren kann, wenns in die Hode geht.
Man mag von Söder halten was man will aber als Kanzlerkandidat hätte er gute Chancen.
Was aber auch daran liegt, dass alle Kandidaten der CDU nicht gerade super sind. Da fragt man sich echt, ob das alles ist, was die CDU liefern kann.
 
Was aber auch daran liegt, dass alle Kandidaten der CDU nicht gerade super sind. Da fragt man sich echt, ob das alles ist, was die CDU liefern kann.
Tja was haben wir denn im Angebot, da wären die Merkel "Opfer", Roland Koch, Christian Wulff, Friedrich Merz oder Jürgen Rüttgers, vermisst die wirklich Jemand?
Dann haben wir noch Jemanden wie Daniel Günther, Jens Spahn oder Herrrn Brinkhaus, aber anscheinend ohne Mehrheiten.
Wenn es nach mir gehen würde, wäre mein Favorit Ole von Beust, aber wohl auch mit zu vielen Leichen im Keller, ohne Mehrheiten und ohne Ambitionen.

Kommen wir zur SPD, wem fällt außer Hubertus Heil und ganz vielleicht noch Carsten Schneider und Stephan Weil eine Alternative ein?
Kann sich wirklich Jemand Ralf Mützenich, Walter Borjans oder Saskia Esken als Kanzlerkandidaten vorstellen?

Dann hätten wir noch Winfried Kretschmann, dem ich persönlich echte Chancen einräumen würde, dann folgen Robert Habeck und Annalena Baerbock, ich glaube Bundesweit ohne reale Chancen.

Hat Jemand mehr zu bieten?
 
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Der letzte Kandidat der SPD der das Zeug dazu hatte war für mich Sigmar Gabriel.
Aber wegen den Hype um Martin Schulz ist er ja nicht angetreten.
Gegen Merkel hätte er zwar auch verloren aber nicht so hoch schätze ich.
 
Der letzte Kandidat der SPD der das Zeug dazu hatte war für mich Sigmar Gabriel.
Wenn man bedenkt, was der heute so macht.

Interessant finde ich ja, dass Scholz der Nahles noch einen guten Job besorgt hat, nachdem sie alles hingeworfen hat.
Jetzt macht die bei der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation nichts und kassiert dafür Knete, bis sie in Rente geht.
Danke, Olaf.
 
In der Wirtschaft mischen die alle mit. Ist ja nicht verboten... aber hat einen komischen Beigeschmack.
Auch Schröder damals... Hartz IV eingebrockt und danach eine gut bezahlte Position bei Gazprom bekommen.
Da fühlen sich die kleinen Leute verarscht. Und auch deswegen nimmt man der SPD das heute noch übel.
Auch wenn sie bei Hartz IV nachgebessert und einen Mindestlohn durchgesetzt haben.
 
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Ob das beim Oppositionskandidaten nun wirklich besser ist, wage ich mehr als zu bezweifeln,
unser aktueller Finanzminister kann sich ja noch nicht mal an drei Treffen und Telefonate mit dem gleichen Bankvorstand erinnern, ob er da wirklich als Kanzler geeignet ist?
Vorweg, ich hatte mich erst einmal auf die parteiinterne Konkurrenz bezogen. Ansonsten sieht's aber auch nicht besser aus. Scholz als Kanzler ... Na ja. Was mich angeht, immer noch lieber als Söder, aber wenn ich nur die Wahl zwischen Ruhr und Cholera hätte, würde ich mich ja auch für Ruhr entscheiden, ohne ein Fan davon zu sein. :ugly:

Auffällige Erinnerungslücken haben allerding noch keine Kanzlerschaft beeinträchtigt. Kohl konnte sich bis an sein Lebensende nicht erinnern, wie das mit den schwarzen Koffern abgelaufen ist. Und diese kollektive Amnesie erstreckt sich auch auf den aktuellen Präsidenten des deutschen Bundestages, der auch das eine oder andere Mal als Kanzlerkandidat im Gespräch war.

@Mahoy : Ich hatte ja nirgendwo geschrieben das ich Söder gut finde. Nur das er eben bisher in der Corona-Politik eine klare Haltung gezeigt hat, bis auf ein paar "Unstimmigkeiten".
Das er konservativ ist weiß ich sonst wäre er wohl auch nicht CSU-Ministerpräsident in Bayern.
Und das er sozial sonst eher auf der Seite der Arbeitgeber und Lobbyisten stand weiß ich auch.
Einen flächendeckenden Mindestlohn hätte es auch mit ihm nicht gegeben.
Aber wie du schon erkannt hast hat er auch (gutes) Charisma bzw Austrahlung. Das was Merz fehlt.
Und auch Olaf Scholz hat davon nicht viel.
Das sowieso. Ich halte es allerdings für bedenklich, unter lauter Nieten ausgerechnet die zu ziehen, die zufällig einen Charme-Muskel entwickelt hat. Die stellen sich in der Nachbewertung zumeist als die Schlimmsten heraus.
 
Das sowieso. Ich halte es allerdings für bedenklich, unter lauter Nieten ausgerechnet die zu ziehen, die zufällig einen Charme-Muskel entwickelt hat. Die stellen sich in der Nachbewertung zumeist als die Schlimmsten heraus.
Naja, früher gab es viel mehr Vollblut-Politiker mit Leidenschaft. Das vermissen auch viele an ihnen.
 
Stimmt, wir habens ja jetzt Jahrzehnte mit der CDU probiert und es hat ja ganz toll geklappt.
Wo kommt dieser Angst vor RRG bitte her? Glaubst du wirklich, dann fällt der Schnitzelfreitag in der Kantine aus, der Liter Benzin kostet 5€ und du musst Grafikkarte*Innen schreiben?
Die Einschnitte der CDU/CSU halte ich für weniger störend als die von RRG. Der Genderschwachsinn kommt von dort, die Enteignungsphantasien auch und das Fleischverbot und anderer Verzicht steht doch da auch auf der Agenda.
Die Treibstoffpreise sind mit persönlich egal.
 
Stimmt, wir habens ja jetzt Jahrzehnte mit der CDU probiert und es hat ja ganz toll geklappt.
Wo kommt dieser Angst vor RRG bitte her? Glaubst du wirklich, dann fällt der Schnitzelfreitag in der Kantine aus, der Liter Benzin kostet 5€ und du musst Grafikkarte*Innen schreiben?
Lol!
Fakt ist, das weder SPD noch Grüne, die Linke für regieungsfähig halten und das sagt schon einiges!
Was eine Partei in Deutschland in der Regierung zu suchen hat, die sich nie von ihrem eigenen Unrechtsregime distanziert hat, Putin in den Arsch kriecht, gegen die Nato ist, die Bundeswehr abschaffen will, sich bei der EU nicht wirklich entscheiden kann und immer noch öffentlich vertritt das System Bundesrepublik überwinden zu wollen, erschließt sich halt einer großen Mehrheit der Deutschen nicht. Deshalb hat diese Partei auch nur 7%.
Und wo nach den augenblicklichen Umfragen von 15%,19% und 7% eine parlamentarische Mehrheit herkommen soll, erschließt sich wohl auch nur hardcore Aktivisten, denn 8-9% fallen nicht einfach vom Himmel, geschweige denn ein Koalitionsvertrag!
 
Die Linke würde es nicht geben, wenn SPD seit Schröder nicht so weit nach rechts gerückt wäre. Und wenn sich die Union endlich mal auf brauchbare Sozialpolitik verstehen würde. Die Linken sind auch nicht vom "Himmel gefallen".

Und wenn man schon von "Unrechtsregime" spricht, könnte man genauso dazuerwähnen, dass sich die CDU nie davon distanziert hat, Ex-NSDAPlern Jobs verschafft, in der eigenen Partei untergebracht und diverse Kriegsverbrecher (Mengele, Eichmann...) gedeckt zu haben...
 
Lol!
Fakt ist, das weder SPD noch Grüne, die Linke für regieungsfähig halten und das sagt schon einiges!
Was eine Partei in Deutschland in der Regierung zu suchen hat, die sich nie von ihrem eigenen Unrechtsregime distanziert hat, Putin in den Arsch kriecht, gegen die Nato ist, die Bundeswehr abschaffen will, sich bei der EU nicht wirklich entscheiden kann und immer noch öffentlich vertritt das System Bundesrepublik überwinden zu wollen, erschließt sich halt einer großen Mehrheit der Deutschen nicht. Deshalb hat diese Partei auch nur 7%.
Und wo nach den augenblicklichen Umfragen von 15%,19% und 7% eine parlamentarische Mehrheit herkommen soll, erschließt sich wohl auch nur hardcore Aktivisten, denn 8-9% fallen nicht einfach vom Himmel, geschweige denn ein Koalitionsvertrag!
Und glaubst du wirklich, mit 7% würde diese Partei in RRG den Ton angeben?
Also lieber nochmehr GroKo statt mal was neues?

Und Two-Face hat hier absolut recht. Würde die SPD die Politik machen die man von einer SPD erwartet, dann gäbe es keine Linke.
 
Die Linke würde es nicht geben, wenn SPD seit Schröder nicht so weit nach rechts gerückt wäre. Und wenn sich die Union endlich mal auf brauchbare Sozialpolitik verstehen würde. Die Linken sind auch nicht vom "Himmel gefallen".

Und wenn man schon von "Unrechtsregime" spricht, könnte man genauso dazuerwähnen, dass sich die CDU nie davon distanziert hat, Ex-NSDAPlern Jobs verschafft, in der eigenen Partei untergebracht und diverse Kriegsverbrecher (Mengele, Eichmann...) gedeckt zu haben...
Die Linke ist die Nachfolgepartei der SED, aber du hast es mit Geschichte, Wahrheit und Wissen nicht so, wie dein nächster Satz schon zeigt.
Hast du auch so etwas wie Quellen und Beweise für deine absolut haltlosen Lügen, gerade in Bezug auf die CDU und einer Verbindung zu Mengele, Eichmann etc......?
Ich habe selten einen so haltlosen Schwachsinn gehört!
Also lieber nochmehr GroKo statt mal was neues?
Nein, Schwarz-Grün und wenn Lindner nicht so völlig bescheuert gewesen wäre und die ganze Zeit die Hosen voll gehabt hätte, wegen Mutti, hätten wir die letzten 4 Jahre schon keine Groko erlebt.
 
Hast du auch so etwas wie Quellen und Beweise für deine absolut haltlosen Lügen, gerade in Bezug auf die CDU und einer Verbindung zu Mengele, Eichmann etc......?
Ich habe selten einen so haltlosen Schwachsinn gehört!
2 Sekunden Google: https://www.zeit.de/online/2009/07/ns-verbrecher-josef-mengele?utm_referrer=https://www.google.com/

:ka:

Nein, Schwarz-Grün und wenn Lindner nicht so völlig bescheuert gewesen wäre und die ganze Zeit die Hosen voll gehabt hätte, wegen Mutti, hätten wir die letzten 4 Jahre schon keine Groko erlebt.

Schwarz Grün, die letzte Hoffnung der Christsozialen.
Solange der Pfeiffenverein weiterhin so fähige CSUler zu Ministern macht ist es vollkommen irrelevant wer Koalitionspartner wird, es kommt am Ende doch eh nur Murks raus.
Merkel ist die ärmste Sau von allen, hat kompetente Politiker kleingehalten und muss sich mit der Resterampe an Ministern rumschlagen.
 
Die Linke ist die Nachfolgepartei der SED, aber du hast es mit Geschichte, Wahrheit und Wissen nicht so, wie dein nächster Satz schon zeigt.
Hast du auch so etwas wie Quellen und Beweise für deine absolut haltlosen Lügen, gerade in Bezug auf die CDU und einer Verbindung zu Mengele, Eichmann etc......?
Ich habe selten einen so haltlosen Schwachsinn gehört!
...und gleich wieder persönlich werden. Die Hoffnung, dass du irgendwo auch mal rational auf was eingehen kannst, ohne gleich cholerisch zu werden und andere zu diffamieren, schwindet ehrlichgesagt bei mir immer mehr...

Die Linke ist nicht einfach aus der SED "hervorgegangen", sondern wurde auch von diversen Ex-SPDlern (Oskar Lafontaine, Klaus Ernst, Peter von Oertzen...) quasi mitgegründet, nachdem die WASG und die PDS sich zusammengetan hatten. Letztere war die eigentliche "Nachfolgepartei" der SED, nicht die Linke selbst, die nur zum Teil aus Verschmelzung zwischen PDS und WASG hervorgingen. Und für eine Partei, die eigentlich nur am äußersten Rand des politischen Spektrums hausen sollte, sind für mich bis zu 30% Zustimmung bei Umfragewerten (Thüringen) und Stellen eines Ministerpräsidenten ganz schön viel...

Und zu der Sache CDU, NSDAP und Co., mal was zum Lesen für den angeblichen Geschichtsexperten:
https://www.tagesspiegel.de/kultur/...ingen-ihre-rechte-vergangenheit/25532786.html

https://www.deutschlandfunk.de/part...ltnazis-in.871.de.html?dram:article_id=467191
 
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