Deutsches Internet: 30 Mbit/s ist ein "verkraftbarer Kompromiss"

Also ich hab hier nen 400.000 Glasfaster Anschluss, ich Lade 50 MB pro Sekunden runter alles NP und lebe in Deutschand in nem Dorf.
Ich könnte sogar auf 1000.000 upgraden, aber nicht notwendig.
Aber ich hab hier auch mit ner Bürgerinistative richtig Randale gemacht. Sich immer nur zurücklehnen und jammern hilft nicht.
 
Ich hab mir trotz Verfügbarkeit eines Gigabit-Anschlusses in meiner Wohnung "nur" 200/200 genommen. Hauptgedanke: Wenn ich bei der Familie mal länger zu Besuch bin oder wieder umziehe will ich nicht zu sehr "verwöhnt" sein. Das ist über W-Lan:
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Zahlen tu ich umgerechnet 20€/Monat. Soweit ich das mitbekomme wird bei jeder Sanierung/jedem Neubau in Kopenhagen nach Möglichkeit gleich Glasfaser mitgelegt. Ein Kollege bekäme bei sich zuhause 5GB/5GB
30 MBit/s... :stupid:
Der Punkt ist: jede neue Grenze ist besser, als gar keine. Bisher war man bei der Bundesnetzagentur der Meinung, dass das bisherige Recht, auf einen Internetanschluß mit 24k (wohlgemerkt: Kilobits) mehr als ausreichend ist, da es sich da um einen "funktionalen Internetanschluß" handelt. 10 MBit wären also das 420 fache des bisherigen Wertes und damit kann man eigentlich nahezu alles machen.
Angeblich wurde das ja beschlossen, weil man einfach das "Grundrecht" durchsetzen wollte das schon seit Jahr(zehnt)en in der Schwebe war, und man sich der Bandbreite danach annehmen konnte.
 
Sorry, mit diesem albernen Rumgepimmel macht man sich wirklich zur absoluten Witzfigur unter den halbwegs entwickelten Staaten dieser Welt. Dabei geht's mir überhaupt nicht darum, mein 150-GB-Spiel in zehn Minuten herunterladen zu können, sondern um alles, was Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, denn für die ist das ein massiver Standortnachteil, der die Ungleichheit der Lebensverhältnisse und das Stand-Land-Gefälle weiter verschärfen und die Mieten in den Städten in immer neue Rekordhöhen treiben wird. Leider ist schon jetzt absehbar, dass die Ampel sich (nicht nur) in der Hinsicht einfach als die Fortsetzung des Merkel-Stillstands mit anderen Mitteln entpuppen wird. Vom Regen in die Traufe ...
 
Ich leite eine Gruppe im RnD bei einem der großen in Deutschland ansässigen Telekommunikationsfirmen. Und auch für mich ist das ein Unding!

Ich denke die behörden haben nun auch endlich erkannt ( spätestens seit den Projekten Grayspot, Whitespot oder Masterplan-Schiene, welche von Ihnen ausgingen ), dass Planungs und Genehmigungsverfahren, Klagen der Bürger ( niemand möchte einen Mast in der Nähe aber natürlich jeder klasse Empfang :ugly: ), Naturschutz, Struktur der Gebäude, Baukosten, Bürokratie, ein echtes Problem darstellen.

Die MNOs zahlen für jede Auktion der Frequenzen Milliarden. Auf wen wird das umgelegt, den Nutzer.
Als Aktiengesellschaft möchte man auch Gewinne erwirtschaften.....
Wie wäre es, wenn man mal dies abschafft:

Vllt wären dann auch mehr Gelder für den Ausbau vorhanden. Das ist nur ein winziges Problem in einer langen Liste.....
 
Sorry, mit diesem albernen Rumgepimmel macht man sich wirklich zur absoluten Witzfigur unter den halbwegs entwickelten Staaten dieser Welt. Dabei geht's mir überhaupt nicht darum, mein 150-GB-Spiel in zehn Minuten herunterladen zu können, sondern um alles, was Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, denn für die ist das ein massiver Standortnachteil, der die Ungleichheit der Lebensverhältnisse und das Stand-Land-Gefälle weiter verschärfen und die Mieten in den Städten in immer neue Rekordhöhen treiben wird. Leider ist schon jetzt absehbar, dass die Ampel sich (nicht nur) in der Hinsicht einfach als die Fortsetzung des Merkel-Stillstands mit anderen Mitteln entpuppen wird. Vom Regen in die Traufe ...
Gebe dir Recht bis auf das "Stadt-Land-Gefälle"
Das ist extrem unterschiedlich. Sowohl auf dem Land als auch in der Großstadt kann es passieren, dass du nicht einmal vernünftig ADSL bekommst.
 
30 Mbit/s reichen. Ist heute schon wieder der 1.4.?
Spinnen die alle? Baut endlich mal richtig aus, damit JEDER mindestens 100 Mbit/s bekommen kann. Das wäre Zeitgemäß.
Zeitgemäß ist ja was anders als ein "verkraftbarer Kompromiss" :ugly:

Bin übrigens gerade in Brasilien und surfe mit ner 250 Mbit/s Leitung rum.
 
30Mbit, das würd ich feiern! Bei uns aufm Dorf haben wir über Vodafone zwar DSL16000, aber es heißt ja immer BIS ZU:D

Im Schnitt haben wir ~4000kbit/s anliegen. Wenn meine Frau einen Film oder Serie streamt, kann ich nicht einmal normal surfen:ugly: Zig Entstörtermine/Techniker brachten nur sehr kurzfristige Verbesserungen.

Ich hoffe jetzt auf "Anerkennung der Nichterfüllung" und setze meine Hoffnung demnächst auf die Telekom und deren Hybrid-LTE.

Es kann nur besser werden:schief:

Gruß
 

DSL16 > DSL4 ist laut neuem TKG 57.4 unannehmbar. Quäl dich die 3 Tage oder was auch immer durch das Messprotokoll der BNAG und du kannst nächste Woche raus sein.
Ehrlich vermute ich aber eher in deinem Fall, dass du die im Vertragsrahmen maximal vereinbare und tatsächliche vereinbarte Datenrate vertauschst. Würde eher tippen, dass bei dir DSL6k vertraglich vereinbart ist. Aber selbst dann ist das <90%, und laut TKG57.4 hast du die Möglichkeit da direkt rauszukommen.

Telekom Hybrid kann richtig ballern, wenn der MoFu Empfang gut ist und das Netz in deiner Gegend nicht schwer belastet ist. Läuft so gut, dass viele gar nicht merken, wenn der DSL Link ausfällt und dann 3 Monate später anrufen weil LTE auf einmal nicht mehr geht. :)

Daumen gedrückt, dass bei dir guter Empfang ist :top:
 
Ich kann (und möchte) nur für mich sprechen, aber ich bin mit meinem 25 MBit-Vertrag absolut zufrieden. Wir hatten bei einer früheren Wohnung mal 50 MBit geordert. Dann ist dem Anbieter aufgefallen, dass in der Hütte nur 25 MBit gehen. Also für weniger Geld auf 25 gedrosselt und den Vertrag danach mitgenommen. Jetzt könnten wir locker mehr haben. Da wir aber kein 4K-Streaming oder Ähnliches treiben, ist uns die Bandbreite komplett egal. Wir hatten noch nie das Gefühl, dass wir mehr Bandbreite bräuchten.

So erbärmlich ich es finde, dass von 50 auf 10 Mbit als Mindestmaß heruntergeschraubt wird: Ja, man kann als Normalbürger auch mit weniger als 50 leben. Blöd nur, wenn die Erfordernisse wegen so einer unvorhersehbaren Viruspandemie steigen und plötzlich Leute im Homeoffice ackern müssen und eben doch mehr Bandbreite brauchen. Dass nun der Bürger einmal mehr die komplette Inkompetenz der Politik ausbaden darf ist wie immer eine Schande. Aber der Bürger hat ja auch der Warburg-Bank ein kleines Taschengeld zugesteckt. Wir haben es ja.

Ich bin der festen Überzeugung: Wenn man in den letzten Jahren bei sämtlichen Infrastrukturentscheidungen einen mittelmäßig gebildeten Schimpansen hätte würfeln lassen (gerade Zahl = ja, ungerade Zahl = nein) würden wir heute besser dastehen. Denn eine Chance von 50% auf eine sinnvolle Entscheidung ist deutlich mehr als zu erwarten ist, wenn der zuständige Minister nur im Eigeninteresse und im Sinne seiner Lobbyisten entscheidet. Beispiele dafür gibt es ja mehr als genug. Und wenn es kein Eigeninteresse ist reicht auch komplette Inkompetenz. Ich bekomme heute noch Puls wenn ich an unsere letzte Forschungsministerin denke mit ihrem 5G an der Milchkanne. Die war so dermaßen zurückgeblieben dass sie noch nicht einmal bemerkt hat, dass die meisten Bürger schon lange nicht mehr mit der Milchkanne zum Supermarkt gehen.
 
von 250 MBit zurück auf 16.... das war ne Umstellung. :ugly:
aber zum Glück hilft mir da LTE, da hab ich um die 100MBit.
Für eine Person ausreichend.
 
Deutschland braucht bald Entwicklungshilfe...

Bin zwar nicht mehr betroffen, aber ich weiß wie es ist mit popeligen Internet zu leben. Habe von 2007 bis Ende 2021 selber nur DSL 16.000 gehabt.
Hast du es gut, ich hatte bis vor zwei Jahren nur DSL 5000, mehr ging nicht. Jetzt hab ich durch einen regionalen Anbieter endlich auch mal 100Mbit , aber mein Nachbar die arme Sau hat keinen Anschluss bekommen und der hat immer noch die 5Mbit Leitung.

Der kommt immer zum Kaffee oder Bierchen trinken wenn er mal ein Spiel bei Steam usw. gedownloadet haben will und nimmt es auf einer externen Festplatte dann mit rüber, sowas geht ja zum Glück.

So kann man auch weiter real Kontakt mit Menschen halten im Internet Zeitalter. :lol:
 
30 Mbit Synchron wären gar nicht mal so schlecht --- an vielen Stellen krankt es schließlich auch am Upload. Da der gerne mal (sogar regulär) drastisch niedriger als der Download ausfällt, würde das in der Breite sehr gut tun.
 
Vorab, 30 MBit/s sind eindeutig zu wenig und wenn man nicht gerade alleine oder zu zweit wohnt, sondern auch noch Kind(er) hat, dann spürt man dies garantiert sehr deutlich.

Hier wurde in den letzten Postings ja immer über Vodafone geschimpft und das es da keinen Service geben würde. Das kann ich so nicht unterschreiben.

Meine Eltern haben schon seit 2014 ihren Internetanschluss bei Vodafone, bzw. damals noch Unitymedia. Anfangs hatten sie eine Leitung mit 10 Mbit/s (UL 1 Mbit/s). Irgendwann sagte Unitymedia, dass es in deren Netz ab sofort meine Mindestgeschwindigkeit von 30 Mbit/s gibt und meine Eltern wurden kostenlos von 10 auf 30 Mbit/s hochgestuft.

Letztes Jahr verkündete dann der Chef von Vodafone, dass die Mindestgeschwindigkeit im Vodafone-Netz auf 50 Mbit/s angehoben wird. Seit heute, nachdem die alte FB 6360 gegen eine neue FB 6660 getauscht wurde, haben meine Eltern diese 50 Mbit/s (Upload 5 Mbit/s), und auch hier wieder ohne auch nur einen Cent mehr dafür zu zahlen. Die Geschwindigkeit haben sie auch in den Abendstunden noch, ich hatte vorhin noch mit meinem Dad gesprochen.


Ich selber habe hier seit ein paar Tagen eine 1.000'er Leitung, vorher war es eine 500'er Leitung, allerdings ist das Segment, in dem ich bin, lediglich mit 24 Kanälen á 50 MBit/s ausgerüstet, sodass allen Teilnehmern zusammen nur eine Bandbreite von 1.200 MBit/s zur Verfügung steht. Alleine mit meinem Anschluss würde ich fast das komplette Segment dicht machen, wenn ich ständig volle Geschwindigkeit hätte.

Ein erster NodeSplit war hier bereits vor zwei Jahren geplant, das war vor Corona-Lockdowns und anschließender Chipknappheit. Seitdem ist Vodafone damit beschäftigt den bis dato erstellten Fahrplan beim Ausbau nach und nach abzubauen.

Gerade in den Abendstunden von 18 - 00 Uhr macht es sich extrem bemerkbar, das sehr viele Kunden gleichzeitig online sind. Da bleiben von 1.000 MBit/s auch "nur" 60 MBit/s übrig. Allerdings reichen 60 MBit/s dicke für alles was hier bisher abends einen Internetzugang braucht. Die Downloadgeschwindigkeit wird von mir hauptsächlich tagsüber benötigt, ebenso wie eine hohe Uploadgeschwindigkeit - und die gibt es bei Vodafone nur in den beiden höchsten Tarifen. Bei der 500'er Leitung musste dafür noch ein PowerUpload hinzugebucht werden, der jetzt bei der 1.000'er Leitung entfällt. So gesehen ist die 1.000'er Leitung auch beim Vollpreis 3 € günstiger für mich als die 500'er Leitung mit PU. Und sollte Vodafone irgendwann die 100 Mbit/s im Upload anbieten, dann wird auch der PU wieder hinzugebucht.

Und da man mit Vodafone durchaus sprechen kann, erhalte ich bereits seit über einem Jahr eine großzügige monatliche Grundpreisreduzierung und zahle für einen Internetanschluss, den ich 18 Stunden am Tag vollumfänglich nutzen kann, nur knapp zwei Drittel des Normalpreises.

Ich kann mich über Vodafone echt nicht beschweren. Klar könnte ich jetzt darüber meckern, das ich abends nur gerade mal 6% der gebuchten Leistung bekomme, aber dafür kommt mir Vodafone auch mehr als großzügig entgegen. Außerdem kann ich die Erklärung von Vodafone sehr gut nachvollziehen und habe Verständnis dafür. Weltweit gibt es momentan Lieferprobleme, weil mittlerweile in jeder Zahnbürste, jedem Kühlschrank, etc. Chips verbaut sind, die dann dann an anderer Stelle einfach fehlen. Und natürlich muss auch jedes dieser Teile online gehen können.

Da bleiben dann auch wichtige Komponenten, die z.B. für den Breitbandausbau benötigt werden, nicht von verschont.

Ich kann mich den Unkenrufen hier nicht anschließen und behaupten, das es keinen Service bei Vodafone geben würde, ganz im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann man nur noch eines dazu sagen…die letzten 14 Jahre hat die Regierung geschlafen.
Du hast Da einen Zahlendreher drin.
Das sollte sicher 41 Jahre heißen ... .

Für eine Industrie Nation wie Deutschland ist das eine Schande.
Allerdings.

Die Gaspreise, die Heizkosten explodieren gerade hier in Deutschland.
Wer verdient denn das Meiste an den Energiepreisen?
 
Bei uns wird in Kürze 1 Gbit/s freigeschaltet. Bisher hatten wir "bis zu" 1/10 der Leistung. Ich persönlich kann mich nicht beklagen, dennoch sollte es eine Selbstverständlichkeit für ein Land wie Deutschland sein, dass jeder Bürger mindestens 100 Mbit/s angekommen bekommt... Egal ob in der Großstadt oder irgendwo im Nirgendwo. Internet ist nun einmal ein ganz normaler Bestandteil des Lebens geworden, sowohl was Arbeit als auch den privaten Bereich angeht, und das Fehlen schnellen Internets führt dazu, dass Regionen weit zurückfallen.
 
Aber nicht im Regenwald oder? :ugly:

Topic: Ist ja toll wie da mit der Geschwindigkeits "garantie" zurückgerudert wird.
Komisch nur dass andere, sogar ärmere Länder, dass besser hinbekommen.

Ne im Bundsstaat : =>
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_do_Sul :D
Komme gerade aus dem Pool da um ~19.00 Uhr noch 34°C
Jezt noch ein Bier und ich bin wieder in der absoluten Glückseligkeit :D

Ach ja die 250MBit sind nicht mal das maximum was man hier kriegen kann.
 
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