News Für Audiophile: Neuer Netzwerk-Switch kostet 3.600 Euro - mit 100 Mbit/s gegen Störgeräusche

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Der PhoenixNET benannte Netzwerk-Switch von Hersteller Innuos soll für einen stolzen Preis ein bestmögliches Audio-Erlebnis für gestreamte Musik ermöglichen. Die beworbenen Features sind in der Form jedoch als dubios anzusehen.

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Irgendwie rieche ich da Schlangenöl :D
Aber gut, wenn man sein Geld auf andere Weise nur unzureichend los wird ist das Produkt auf jeden Fall interessant.

Nicht zu vergessen macht auch der Glaube viel aus. Merke: Was viel/enorm viel kostet muss gut sein!
Mainboards/RAM mit RGB laufen schließlich ja auch deutlich besser - oder so :devil:

Selbst würde ich mich durchaus zu den leicht Audiophilen zählen, da habe ich früher teils gut investiert.
Allerdings nie in exotische Kabel mit bei Vollmond gewonnenem Reinstkupfer, welches dann bei in Opposition
stehenden Mars und Venus verarbeitet wurde.
Altersmäßig höre ich inzwischen (leider) ohnehin nicht mehr sooo viele Details raus.
Ein 128er-mp3 kann ich aber schon noch sehr gut vom Original unterscheiden ;)
 
Hoffentlich steckt da nicht wieder auf Umwegen eine deutsche Firma dahinter. Ich bin recht aktiv im Retro Audio Bereich der USA, da wird sich permanent komisch gemacht über Firmen aus Deutschland die versilberte Kabel etc. herstellen und verkaufen.
Die bringen schon Null Komma Null, genauso wenig wie andere Stromkabel usw. usw. und das im ANALOG Bereich. Auch sind Plattenspieler mit 20kg Plattentellern nicht das Optimium, aber manche stehen drauf.

Im Digital Bereich ist all dieser ganze Kram nichts als Abzocke und 100% sinnfrei. Der einzige Sinn ist, dass es dem Kunden ggf. gefällt.
Dass sich dieser Kunde dann lautstark einredet und mitteilt wie toll das Produkt ist, scheint nun mal der Selbstüberzeugung zu dienen.
Man sollte so erwachsen sein genau das zu akzeptieren, von beiden Seiten.
 
Ich habe lange in der Musikproduktion gearbeitet und versuche gerade technisch nachzuvollziehen was hier stattfindet. "Antivibrationsfüße, die auf die Resonanzfrequenz des Gehäuses abgestimmt sind"
Hier gibt es aber keine Nadel die in eine Rille Greift so das eine Resonanz stattfinden kann. Selbst wenn es so scheppert das das Gehäuse Tanzt wäre das ja völlig Wumpe. Das brauchst bei Plattenspielern aber hier ?

Ah jetzt, Fehlerkorrektur bei nicht korrigierbaren Fehlern. Sprich wenn das TCP-Paket fehlerhaft ist wird das, wie auch immer, korrigiert. Wie soll das Funktionieren nicht vorhande Paket vom Router schon nicht korrgiert werden kann ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mir das so vor. Da sitzen ein paar Leute im Besprechungsraum und der Leiter sagt "kommt Leute, wir müssen mal wieder die Zielgruppe "Idioten" abzocken, da haben wir grade nix im Portfolio im Audiobereich. Ideen?"
"Wie wärs mit nem audiophilen Lankabel?"
(Gelächter)
"Das is zu billig und Kabel gibts schon... Vielleicht ein Switch?"
(Wieder schmunzeln im Raum)
"Hey da können wir doch die alten 100 Mbit Chips noch raushauen und sagen das is viel besser weils langsamer ist!"
Ein anderer lacht: "jo geil, schreib noch was mit Schirmung rein und bau ne große Kiste drum"
(Wieder lachen im Raum)
"Leute, passt auf, wir stimmen noch die Füße von dem Ding offiziell auf Vibrationen ab!"
(Die ersten klopfen auf den Tisch und haben Tränen in den Augen vor lachen)
Chef: "Leute ihr seid so geil (lacht). Son Schwachsinn wär mir nie eingefallen. Machen wir so. Ich will bis Montag nen Konzept haben... schaut dass mir das Dingen nicht mehr alsn Fuffi kostet. Wir hauns dann für 5000 oder so raus."
 
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Mir tun bei sowas ja immer die Menschen leid, die so einen Unsinn nicht nur glauben, sondern ihr möglicherweise hart verdientes Geld dann auch noch, für so einen wasserdichten Scam, ausgeben - und sich dann auch noch eine Verbesserung einbilden.
 
"Audiophile" sind sowieso meist Leute, die sich auf ihre Unwissenheit etwas einbilden. Da behaupten viele, die Platte wäre technisch wesentlich besser, als alles andere. Was natürlich Blödsinn ist. Schon die Leute, die das entwickelt haben, wußen, dass da einige Kompromisse eingegangen werden mußten. Wenn schon analogen Klang (warum auch immer), dann doch bitte mit einem Tonband, dass den Platten um Welten überlegen ist. Das wußte man schon in den 50ern.

Aber die Leute lassen sich ja leider gerne von irgendwelchen Scharlatanen rupfen. Der Rest hört einfach CDs, da hat man wirklich einen guten Klang und das für jeden.

Ah jetzt, Fehlerkorrektur bei nicht korrigierbaren Fehlern. Sprich wenn das TCP-Paket fehlerhaft ist wird das, wie auch immer, korrigiert. Wie soll das Funktionieren nicht vorhande Paket vom Router schon nicht korrgiert werden kann ?

Das Paket wird neu angefordert. Im Gegensatz dazu stehen Standards, bei denen das nicht möglich ist, da kein Rückkanal vorhanden. Einfaches HDMI oder DP wäre so ein Fall, aber auch DVB oder DAB. Da muß man dann nehmen, was angekommen ist.
Mir tun bei sowas ja immer die Menschen leid, die so einen Unsinn nicht nur glauben, sondern ihr möglicherweise hart verdientes Geld dann auch noch, für so einen wasserdichten Scam, ausgeben - und sich dann auch noch eine Verbesserung einbilden.

Der Placeboeffekt ist sehr mächtig.
 
Audiophile" sind sowieso meist Leute, die sich auf ihre Unwissenheit etwas einbilden.
Naja, das sind da auch nur ein paar wenige Aluhutträger. Ich bin auch Musiker (und "audiophil") - und ja, man bemerkt ob man nen HD650 oder nen HD800 auf den Ohren hat und ob da ein DAC für 50 oder für 500€ dranhängt (wobei letzteres ggf. schon schwer ist!).
Aber die allermeisten unserer Art sind sich durchaus bewusst, dass in einem Blindtest kein Mensch jemals sicher sagen kann ob das verwendete Kopfhörerkabel jetzt nen Krümel mehr Sauerstoff enthält oder nicht. Gefühlte 99% der Menschheit sind nicht mal in der Lage, ne MP3 von ner Flac zu unterscheiden.
Solchen Bullshit wie der hier von wegen Audio-RJ45 ist auch für die allermeisten Audiophilen klar als solcher erkennbar... nur wie man immer so schön sagt es steht jeden Tag ein Blöder auf ders kauft.
 
Naja, man merkt schon den Druck bei einem Flac Audio. Genau das gleiche wenn ich den gleichen Track von CD auf Vinyl umstelle. Vinyl ist halt der Killer, warm, druck, einfach total angenehm. Schwierig zu beschreiben.

Oh, shit, bin ich jetzt bei der Goldohr Fraktion. VERDAMMT! :wall:
 
Alle Anwendungen die Musik in irgendeiner Art streamen haben sowieso Quersummenprüfung, also wird die Datei entweder so lange übertragen bis sie bitgenau wie auf dem Server vorliegt, oder es spielt gar nichts ab.

Schon lustig das es Leute gibt die solche simplen Sachen nicht wissen und dann sowas kaufen.

Eigentlich schade das ich nicht auf diese Idee gekommen bin sowas zu verkaufen. :lol: Einfach mal 3500€ Gewinn pro Switch. :ugly:
 
Ah jetzt, Fehlerkorrektur bei nicht korrigierbaren Fehlern. Sprich wenn das TCP-Paket fehlerhaft ist wird das, wie auch immer, korrigiert. Wie soll das Funktionieren nicht vorhande Paket vom Router schon nicht korrgiert werden kann ?
Das Paket wird neu angefordert. Im Gegensatz dazu stehen Standards, bei denen das nicht möglich ist, da kein Rückkanal vorhanden. Einfaches HDMI oder DP wäre so ein Fall, aber auch DVB oder DAB. Da muß man dann nehmen, was angekommen ist.
Bei Liveübertragungen wie von der Grafikkarte zum Ausgabegerät oder auch bei VoIP oder Videochats ist es auch einfach sinnlos, weil die Daten dann einfach nicht mehr aktuell sind. Wenn man jetzt natürlich so einen Stream durchs Heimnetz laufen lässt und dabei (starken) Paketverlust hat, könnte man das hören. Aber dann ist irgendwas mit dem Netzwerk sehr im Argen oder es ist stark überlastet. Aber dann ist ein 100MBit/s-Switch wohl auch nicht das Mittel der Wahl...
Naja, man merkt schon den Druck bei einem Flac Audio. Genau das gleiche wenn ich den gleichen Track von CD auf Vinyl umstelle.
Das lässt sich bestimmt mit einem Filter nachbilden.
 
Die Gruppe die hier abgezockt wird sind doch ältere Leute (sicherlich meistens Männer), die sich früher Mal mit analog-Audio Technik beschäftigt haben. Hier werden dann geschickt Weisheiten aus der analog-Audio-Welt von damals mit Digitaltechnik vermischt, nur um gezielt jene Kunden anzusprechen und zu täuschen. Es ist eine Schande, und es gehört imho schon eine Menge kriminelle Energie und Skrupellosigkeit dazu, die Schwäche einiger älterer Menschen derart schäbig auszunutzen und die so zu behandeln.
Das macht mich richtig wütend.

Klar lachen wir hier drüber, aber denkt Mal an euren Opa der vielleicht nicht mehr so ganz fit ist...
 
Mir tun bei sowas ja immer die Menschen leid, die so einen Unsinn nicht nur glauben, sondern ihr möglicherweise hart verdientes Geld dann auch noch, für so einen wasserdichten Scam, ausgeben - und sich dann auch noch eine Verbesserung einbilden.

In Anbetracht dessen, dass die Einstiegshürden für fragwürdige Audioprodukte weitaus tiefer liegen, ist es unwahrscheinlich, dass hier jemand enttäuscht wird. Wie schon angemerkt wurde: "audiohpile" LAN-Kabel gibt es längst. Man gibt also erstmal "nur" 210 Euro und hat dann entweder mehr Spaß an seiner Musik (natürlich nur wenn man bei der Installation die -Zitat- Laufrichtung des Kabels beachtet) oder man kommt zu dem Schluss, dass Digital-Technik sowieso verlustfrei ist, was den Kontostand mit einschließen kann. In letzterem Fall kauft man garantiert keinen 3.600 Euro Antik-Switch, in ersterem Fall wird man sein audiophiles Erlebnis dadurch vermutlich 16 mal stärker steigern als zuvor mit dem LAN-Kabel und das ist es doch wert, oder?

Allgemein würde ich von Leuten, die ettliche Tausender und so etwas stecken, keinen Job mit "harter" Arbeit erwarten. Wer knapp bei Kasse ist, kann schließlich auch einfach einen Netzwerkisolator für 280 Euro. Damit "wirkt die Bühne" vielleicht nicht in gleichem Maße "breiter", wie mit ausgestecktem Netzwerkkabel "und die Dynamik legt" auch nicht in gleichem Maße "zu", aber dennoch "spielt die Musik transparent und detailreich mit weitem Raum, die Dynamik legt zu und bringt Abstand zwischen die Musiker. ... die Hi-hats des Schlagzeuges schwingen länger aus und auch Sarahs Vocal rückt näher zum Zuhörer." Das muss reicht doch auch, oder?

(Anm.: Die Recherche für dieses Post hat weniger als eine Minute wertvoller Arbeitszeit verbraucht. Das Zeug ist einfach überall, man muss nicht danach suchen.)


"Audiophile" sind sowieso meist Leute, die sich auf ihre Unwissenheit etwas einbilden. Da behaupten viele, die Platte wäre technisch wesentlich besser, als alles andere. Was natürlich Blödsinn ist. Schon die Leute, die das entwickelt haben, wußen, dass da einige Kompromisse eingegangen werden mußten. Wenn schon analogen Klang (warum auch immer), dann doch bitte mit einem Tonband, dass den Platten um Welten überlegen ist. Das wußte man schon in den 50ern.

Gibt es sowas noch neu bespielt zu kaufen? Ein Platten-Conaisseur, wird eine auf Tonband überspielte Flac wohl kaum als Upgrade wahrnehmen und die gewünschte, voll analoge Wiedergabekette kann man heute nicht mal durch eigenes bootlegging hinbekommen.
 
Ein Switch mit einem schlechten Netzteil könnte eventuell Schwingungen im Netz auslösen welche zu einer Verschlechterung in der Audiotechnik führen können, wenn diese ebenfalls ein schlechtes Netzteil nutzen. Schlechte Technik kann auch EMI verursachen welche von empfindlicher Audiotechnik aufgenommen werden kann.

Die Schaltfrequenz kann daher sehr wohl einen Einfluss haben, aber man würde eher die Frequenz erhöhen anstatt zu senken. Wobei aber 100 MHz schon weit über dem hörbaren Bereich liegt. :D

Ist vermutlich der Klassiker: "Der Kauf von Audio-Technik zieht den Kauf von noch mehr Audio-Technik nach sich."
Oder besser: "Der Kauf von teuer Audio-Technik zieht den Kauf von noch mehr und noch teuer Audio-Technik nach sich."

Ergo, Hauptsache das Produkt ist richtig teuer und es steht Audiophil drauf. Auf mehr kommt es dann sicherlich nicht drauf an. :haha:
 
Das sollte eigentlich kein Switch. Aber nein, quasi jedes digital Bauteil arbeitet anhand eines Taktes, also auch ein Fibre-Switch. Zumal das Switch selbst optische Signale von den Ports in elektrische umwandert um diese dann erneut wieder optisch an einem anderen Port zu Übertragen. Ich kenne kein rein optisches Switch... :cool:

Die Schaltfrequenz sollte aber sehr hoch und schwach, also auch sehr gut zu glätten sein. Also eigentlich generell vernachlässigbar... EMI hingegen hat eher etwas mit einem schlechten PCB Design zu tun und das wird dann schwieriger je höher die Signalfrequenz ist. Mittlerweile verstehe ich genug von Elektrotechnik um sicher sagen zu können, dass ich nicht wirklich verstehe wie genau sich hoch frequente Signale verhalten. Mit den allgemeinen Vereinfachungen, und erst recht mit einfachem Schulwissen, kommt man nicht weit. Signalverhalten bei der Wellenausbreitung im Leiter, der Einfluss vom Abstand zur Impedanz, was Impedanz wirklich ist, das Rückstromverhalten in Abhängigkeit zur Frequenz, sogar das unterschiedliche Verhalten der Elektronen im Leiter (fließen eher in äußeren Bereich anstatt in der Mitte oder gleich verteilt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Audio-Gerät nur über Glasfaser mit dem Switch drei Räume weiter verbunden ist, dann kann der soviel EMI auf seinem PCB produzieren, wie er will: Davon kommt nichts beim Audio-Gerät an, weil es keinen elektrischen Leiter zwischen den beiden gibt. Kein elektrisches Netz? Keine elektrischen Störungen im Netz. So einfach ist das.
(Und gegen Einflüsse aus dem Äther wird der Audio-Raum doch hoffentlich sowieso mit bei Mondfinsternis von bengalischen Jungfrauen handgeklöppelten Kupfernetzten geschützt sein, sonst kann das mit der Klangqualität ja nichts werden.)
 
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