Ok, nur einige Punkte warum man Dragons Dogma 2 einfach, trotz seiner technische Macken, lieben lernen muss:
- Helme die hochklappbare Visiere haben, haltet euch fest, nicht das ihr umfallt, kann man die Visiere der Helme auch wirklich hochklappen (wieviele Spiele kennt ihr wo das geht?)
- es gibt eine Quest bei der man die Rätsel der Sphinx lösen muss, springt man eben jener Sphinx an die Brüste (klammert sich an diesen fest) findet die das gar nicht so toll und wirft einen prompt von sich runter
- Schießt man einem Zyklopen, z.B. mit einem Bogen, auf sein Auge hält dieser seine Hand davor, um dieses zu schützen
- fällt ein Zyklop in eine Schlucht, die so schmal ist das er sich an der anderen Seite festhalten kann, kann man ihn als Brücke (zum überqueren) missbrauchen
- fällt (oder springt mit Absicht) von einer hohen Klippe / Gegner und es steht ein Begleiter unten fängt einen dieser auf, so das man keinen Fallschaden erleidet (funktioniert auch umgedreht, also Spieler fängt Begleiter)
- es gibt einen Fälscher der Items fälschen kann, dies kann u.a. dazu missbraucht werden um sich Schlüssel nachmachen zu lassen, oder ein Item für Quests zu fälschen, die 2 verschiedene Personen haben möchten (allerdings kann so eine Fälschung auch zu bösen Enden führen, wenn sie auffliegt)
- man kann sich an Harpien festhalten und so über Abgründe fliegen
- man kann Medusen den Kopf abtrennen und diesen dann dazu benutzen um jedes Lebewesen im Spiel zu versteinern
- es gibt einen Schild der in der Lage ist den versteinernden Blick der Medusa auf diese zurückzuwerfen (genau wie in der griechischen Sage)
- man kann seine Begleiter über Abgründe werfen, die diese sonst nicht überspringen könnten (aber Gimmli bittet dadrum niemanden davon zu erzählen)
- man kann jeden toten NPC mit einem Wiederbelungsstein in der Leichenhalle wiederbeleben
- hat man irgendwo mal ausversehen ein questrelevantes Item verloren / übersehen zu looten, kann dieses ggf. bei einem gewissen zwielichtigen Händler wiedergefunden werden
- Größe und Gewicht der Spielfigur haben Auswirkungen auf Ausdauerregeneration (kleine Personen regenerieren schneller, große haben aber eine höhere Basisausdauer), wie gut sie schwere Rüstungen tragen kann (große besser als kleine), wie schnell sie rennen kann (größere Personen schneller als kleine, da längeres Schrittmaß) und ob sie gegen starken Wind ankämpfen / anbewegen können (Personen unter 50kg können gar nicht mehr gegen ankämpfen)
- läuft der Charakter barfuß durch die Gegend werden seine Fußsohlen dreckig, geht man ins Wasser werden sie wieder sauber
- man kann seine Begleiter als Wurfgeschosse gegen Gegner einsetzen, um z.B. um damit fliegende Gegner, wie Harpien, vom Himmel zu holen, wenn man wie der Warrior keine Fernkampfwaffe hat (feindliche Goblins, ect. gehen auch)
- man kann gegen die Beine von großen zweibeinigen Gegnern drücken und sie somit aus dem Gleichgewicht bringen, oder gar stürzen lassen
- "tötet" man Skelettkrieger, zerstört aber nicht deren Schädel, können diese sich wieder zusammensetzen
- setzt man die gefiederten Flügel eines Greifen in Brand kann dieser, solange seine Flügel brennen, nicht mehr fliegen
Es gäbe da noch so viel mehr was man an Details aufzählen könnte, mit denen die beiden Dragons Dogma Spiele einfach voll(gestopft) sind, wie das es vielfach versteckte Abkürzungen gibt, die teilweise nicht nur gefunden, sondern auch freigeschaltet werden wollen (z.B. indem man von der anderen Seite blockierte Türen öffnet) womit sich lange Laufwege drastisch verkürzen lassen, oder das es nur wenige Spiele gibt in denen sich die Zauber von Zauberern so befriedigend anfühlen, wie in Dragons Dogma 2, wo ein beschworener Tornado auch wirklich ein beschworener Tornado ist und Metorschauer auch genau das), das man sie hier einfach nicht alle aufzählen kann.
Das macht auch einfach einen bedeutenden Teil der großen Faszination der Dragons Dogma Spiele aus, das sie eben nicht nur ein contenttechnisch durchpoliertes Erlebnis vorsetzen (cineastisch pärsentierte Story und Quests, die den Spieler ohne Schnörkel von A nach B führen), sondern es einfach unzählige Details gibt, die man wirklich überall und bei jeder Sache entdecken kann. Es zeigt für mich auch, aus Sicht von Gamedesign, wie wichtig / gut so eine Detailverliebtheit sein kann um das Spielerlebnis zu bereichen, selbst wenn man davon ab nicht die epischste Story hat, nicht die cineastischste Präsentation (oder die beste Performence^^).
Mit offnen Augen und probierfreudig durch die Spielwelt zu gehen macht Dragons Dogma einfach am Markt kaum ein andere ARPG so gut nach (vielleicht noch Larian mit "Divinity: Original Sin 1/2" und "Baldurs Gate 3", aber dann wird es schon eng) und genau das macht die Reihe einfach einzigartig, großartig und spielenswert.