ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Passender Tippfehler über die halbe Tastatur
In der Resolution wird ausdrücklich die sofortige Beendigung aller Angriffe gegen Zivilisten gefordert. Das ihr erster und wichtigster Punkt. D.h. auch, dass jeder, der diese Resolution vertreten will, nicht auf Gebäude feuern darf, in denen sich Zivilisten aufhalten (erst recht nicht, wenn keine unmittelbare Gefahr besteht). Letzteres ist aber bei Regierungseinrichtungen und Fernsehstudios zwangsläufig der Fall.
Den Libyern etwas anzubieten steht vor dem ganz großen Problem "wer sind DIE Libyer?".
Startpunkt der Aufstände war mangelnde Selbstbestimmung und Einfluss. Wenn du jetzt als Westen eine nicht akzeptierte Regierung unterstützt, oder gar selbst aktiv wirst, dann kann dir das -auch bei positiven Folgen für die Lebensbedingungen- von Islamisten sehr leicht als Besatzung oder Unterdrückung ausgelegt werden. Siehe Afghanistan. Mit seiner Ölgier liefert der Westen sowieso eine Steilvorlage nach der anderen.
Es bleibt abzuwarten, was wie die Libyer selbst politisch orientiert sind, aber imho gibt es jetzt nichts mehr, was die NATO steuernd machen kann, bis sich eine akzeptierte Regierung gebildet hat (was Dauern kann, da Wahlen wohl erst Ende nächsten Jahres geplant sind). Hätte man vorher auf die parallele Nutzung diplomatischer Wege gepocht und die Angriffe weniger auf eine vernichtende Zerstörung des Verwaltungsapparates gerichtet (was nun mal zu einem Mangel an Verwaltung führt), sondern mehr auf den Schutz grundlegender Infrastruktur (zugegebenermaßen in den Städten nicht möglich - aber wie kann es sein, dass Trinkwasserversorgungsanlagen abseits der Kampfgebiete zerstört wurden?), dann hätte man in Libyen jetzt mehr politisches Bewußtsein/Struktur und weniger extentielle Probleme (beides klassische Feinde der Demokratie).
In der Resolution wird ausdrücklich die sofortige Beendigung aller Angriffe gegen Zivilisten gefordert. Das ihr erster und wichtigster Punkt. D.h. auch, dass jeder, der diese Resolution vertreten will, nicht auf Gebäude feuern darf, in denen sich Zivilisten aufhalten (erst recht nicht, wenn keine unmittelbare Gefahr besteht). Letzteres ist aber bei Regierungseinrichtungen und Fernsehstudios zwangsläufig der Fall.
Den Libyern etwas anzubieten steht vor dem ganz großen Problem "wer sind DIE Libyer?".
Startpunkt der Aufstände war mangelnde Selbstbestimmung und Einfluss. Wenn du jetzt als Westen eine nicht akzeptierte Regierung unterstützt, oder gar selbst aktiv wirst, dann kann dir das -auch bei positiven Folgen für die Lebensbedingungen- von Islamisten sehr leicht als Besatzung oder Unterdrückung ausgelegt werden. Siehe Afghanistan. Mit seiner Ölgier liefert der Westen sowieso eine Steilvorlage nach der anderen.
Es bleibt abzuwarten, was wie die Libyer selbst politisch orientiert sind, aber imho gibt es jetzt nichts mehr, was die NATO steuernd machen kann, bis sich eine akzeptierte Regierung gebildet hat (was Dauern kann, da Wahlen wohl erst Ende nächsten Jahres geplant sind). Hätte man vorher auf die parallele Nutzung diplomatischer Wege gepocht und die Angriffe weniger auf eine vernichtende Zerstörung des Verwaltungsapparates gerichtet (was nun mal zu einem Mangel an Verwaltung führt), sondern mehr auf den Schutz grundlegender Infrastruktur (zugegebenermaßen in den Städten nicht möglich - aber wie kann es sein, dass Trinkwasserversorgungsanlagen abseits der Kampfgebiete zerstört wurden?), dann hätte man in Libyen jetzt mehr politisches Bewußtsein/Struktur und weniger extentielle Probleme (beides klassische Feinde der Demokratie).