Death Stranding PC: Kojima Productions und 505 Games setzen auf strenges DRM

Was genau stört Dich genau an Denuvo? Ich habe bisher noch NIE in meinem Leben auch nur den HAUCH eines Nachteils durch ein Denuvo geschütztes Spiel bemerkt.

Wenn als Antwort jetzt nur irgendwelches gefühltes diffuses Unwohlsein ist, ....

Ich habe dir schon gesagt was mein Problem mit übertriebenen Kopierschutzmaßnamen ist, wie auch, dass ich kein Problem habe mit Denuvo selbst. Außer, dass es bei manchen Usern zu deutlich längeren Ladezeiten kommt, oder in manchen Fällen die Performance oder Frametimes berinflusst, was eigentlich nicht sein müsste
 
Ich habe dir schon gesagt was mein Problem mit übertriebenen Kopierschutzmaßnamen ist, wie auch, dass ich kein Problem habe mit Denuvo selbst. Außer, dass es bei manchen Usern zu deutlich längeren Ladezeiten kommt, oder in manchen Fällen die Performance oder Frametimes berinflusst, was eigentlich nicht sein müsste

"Da nervt es mich dann schon sehr, wenn noch ein zusätzlicher Kopierschutz dazu kommt."

Daran ist auch nichts übertrieben, denn ohne Denuvo ist das Spiel komplett ungeschützt und in etwa 5 Sekunden von Steam befreit.
 
Vielleicht hab ich es wirklich übersehen, aber im gesamten Verlauf dieses Threads hab ich von keiner einzigen Person gelesen, dass DRM blöd ist, weil man die Spiele dann kaufen muss.
Man hat eher die Befürchtung, dass durch das DRM die gekauften Spiele irgendwann verloren gehen, was ein durchaus berechtigter Einwand ist. Ich sag nur: Starforce, SafeDisc und SecuROM.

Dem Games for Windows Dienst hab ich Bulletstorm, Freelancer und andere geopfert, davon hab ich noch die Schachteln eingelagert und das war es.
Impluse war ein früher Steam Konkurrenz da hatte ich Sins of the Solar Empire und Demigod, das ist auch für immer weg.
Sacred hat irgendwann ein Patch gebracht der mit meinem PC nicht mehr ging, das hab ich damit aufgehört zu spielen.
Dann gibt es so einige andere Spiele die wollen doch glatt die CD im CD ROM Laufwerk, aber wer baut sich das bitte noch ein?
Quake 3 hat irgendwann meinen CD Key pauschal als ungültig eingestuft, so viel zur Blechbox Special Edition.

DRM ist nicht blöd, weil man sich die Spiele kaufen muss, letztlich hat noch kein DRM Internetkopien von Spielen verhindert.
DRM ist blöd weil man als Kunde letztlich der Dumme ist und der Publisher einen Konflikt auf dem Rücken der Kunden austrägt.
Die Unanehmlichkeiten hat ja nicht der Produktpirat, die hab ich.
 
Cracks sind ja nach Deutschem Recht verboten. Da man damit illegale Kopien nutzen kann oder aber Kopierschutz/DRM aushebeln kann. Wenn nun aber ein Spiel schon sehr alt ist und z.B. aufgrund vom verwendeten nicht mehr supporteten DRM Verfahren nicht mehr startbar ist sollte diese generelle ächtung aufgehoben werden.
Wenn der Hersteller mir keine Möglichkeit mehr bereitstellt sollte es mir doch uneingeschränkt gestattet sein mein legal erworbenes Eigentum früher war es ja noch meistens so mit welchen Mitteln auch immer weiter benutzbar zu halten. Ich kann mich noch erinnern als MS damals den DRM Service abgeschaltet hatte das, ich glaube sogar das es EA war, mangels einer eigener Lösung einen eigentlich illegalen Crack etwas getarnt als eigene Lösung angeboten hatte. Warum wird hier mal wieder etwas unter generelle illegalität gepackt obwohl man es auch unter Umständen als eigentlich perfekte Lösung in einer nicht illegalen Umgebung nutzen könnte.

Nach 10 Jahren wenn ein Autohersteller den Orginalteile Support auslaufen lässt wird mir ja auch gestattet das Fahrzeug dann auch mit nicht orginalen Herstellerteilen weiterhin Betriebsbereit zu halten. Ich könnte ja theoretisch und auch praktisch mit hilfe solcher Zuliefererprodukte ein mir nicht gehörendes Fahrzeug mir trotzdem nutzbar machen. Man stelle sich vor das würde auch kriminalisiert werden. Dann aber hossa die Waldfee.
 
"Da nervt es mich dann schon sehr, wenn noch ein zusätzlicher Kopierschutz dazu kommt."

Daran ist auch nichts übertrieben, denn ohne Denuvo ist das Spiel komplett ungeschützt und in etwa 5 Sekunden von Steam befreit.

Wer unbedingt eine illegale Version möchte kriegt sie so oder so.
Ein Kopierschutz muss normalerweise reichen.
Es gibt auch nach wie vor keinen Zusammenhang zwischen Kopierschutz und Verkaufszahlen, da bei schlechtem/nicht vorhandenem Kopierschutz und einer damit einhergehenden höheren Verbreitung in gewissen Kreisen auch ein Werbeeffekt absehbar ist.
Hätte ich als Kind keine am Spielhof ausgetauschten Spiele gehabt, hätte ich wenige Jahre später hunderte Spiele erst gar nicht gekauft.

Heutzutage ist eine gecrackte Version meist ohne die ganzen sozial Media und Onlinefeatures und es fehlt somit etwas.

Mir selbst ist es wie gesagt egal, ich kaufe 90% der Spiele sowieso erst Monate oder gar Jahre nach Release: wenn alle DLCs und Patches schon drin sind (und man somit nicht ständig Updates laden muss) und somit Bugs behoben sind. Vorteil: mehr Spuelspaß, weniger Downloadzeit, ausgereifte Technik (GPU Treiber oder Karten) geringerer Preis von Spiel und Hardware, entfernter Kopierschutz. Nachteil: keiner
 
Es gibt auch nach wie vor keinen Zusammenhang zwischen Kopierschutz und Verkaufszahlen, da bei schlechtem/nicht vorhandenem Kopierschutz und einer damit einhergehenden höheren Verbreitung in gewissen Kreisen auch ein Werbeeffekt absehbar ist.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass dieser Punkt gerade heutzutage an "Bedeutung" verloren hat, weil Games in der heutigen Zeit vor allem dadurch einen großen Werbeeffekt erzielen, weil Streamer sie auf Twitch o.Ä. spielen und sich das jeder anschauen kann.

Bis jetzt war es immer so, dass wenn bei mir ein Spiel nicht lief, eine kurze Mail an den aktuellen Rechteinhaber bzw. den letzten Vertrieb gereicht hat, um einen offiziellen Patch zu erhalten.
Viele Publisher veröffentlichen Patches präventiv. z.B. EA veröffentlicht Hilfs-Tool zur SecuROM-Entfernung - WinFuture.de.
Oder einfach mal "entfernt GFWL" googlen.

Ja, genau das ist ein Punkt, dem hier irgendwie niemand Beachtung schenkt. Es ist so, dass DRM Maßnahmen nach einigen Jahren je nachdem durchaus entfernt werden. GFWL ist das beste Beispiel. Bei vielen GFWL Games wurde mittlerweile dafür gesorgt, dass man sie wieder ganz normal spielen kann, obwohl der Service längst eingestellt ist. Darauf basierend sind DRM Maßnahmen für mich persönlich kein Grund, auf den Kauf eines Spiels zu verzichten.
 
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Ein Schwarzfahrer besetzt einen realen Platz, der nun nicht mehr benutzt werden kann. Selbiges beim Kino.
Wenn ich deine MP3 kopiere, entsteht für dich KEIN Schaden und KEIN Aufwand, vorausgesetzt ich würde sie eh niemals kaufen.
Deine Vergleiche hinken.

Natürlich entsteht ein Schaden. Wenn du sie kaufst hat er beispielsweise 3,17€ verdient, wenn du sie lädst hat er nix verdient und du nutzt sie trotzdem. D.h. aus zweiseitigen Nutznießen, wird ein einseitiges... Aufwand ist auf jedenfall auch da. Die MP 3 muss ja auch erstmal gemacht werden... Betriebswirtschaftlich ist sogar nachweislich ein Schaden da. Wenn man z.B. 100 mal die Mp's 3 für 3,17 verkaufen hätte können, wären 317€ Umsatz möglich gewesen. Da aber 30 nicht bezahlt haben sondern kopiert, hat er nur 221,90 Euro verdient-> also ein Delta von 95,1€ = Verlust. Wenn von den 30 Raubkopierern, 15 es gekauft hätten mit Schutzmaßnahmen-> 269,45€. also nur 47,55 Verlust.
Die Argumentation, das jemand der lädt, unter allen Umständen niemals kaufen würde zieht nicht, da es sicherlich einen nicht unerheblichen Anteil an Raubkopierer gibt, die nicht verzichten wollen, aber erstmal das "kostenlose Angebot" vorziehen, wenn es schon auf diesem Wege möglich ist. Abgesehen davon bleibt es Diebstahl und davor darf man sich schützen. Gegen Alarmanlagen und Zäune hat auch niemand was... Punkt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Da nervt es mich dann schon sehr, wenn noch ein zusätzlicher Kopierschutz dazu kommt."

Daran ist auch nichts übertrieben, denn ohne Denuvo ist das Spiel komplett ungeschützt und in etwa 5 Sekunden von Steam befreit.
Nenne mir doch mal einen Vorteil den ich als User mit Denuvo habe. Ein Vorteil reicht mir schon.

Hier haste nen paar Nachteile:
- Ohne Internetzugang sind die Spiele nicht mehr nutzbar
- Wenn Denuvo abgeschaltet wird, weil die Industrie in Zukunft auf was anderes setzt, laufen alle Spiele nicht mehr
- Verursacht je nach Spiel unnötig Last bzw. frisst merklich Performance
- Verhindert bei unsachgemäßer Implementierung den start des Spiels
- Erschwert/verhindert Mods

Natürlich entsteht ein Schaden. Wenn du sie kaufst hat er beispielsweise 3,17€ verdient, wenn du sie lädst hat er nix verdient und du nutzt sie trotzdem.
Genau da ist aber der Denkfehler! Wieso kommst du darauf, dass die Person das Lied, den Film oder das Spiel kaufen würde oder überhaupt könnte aus finanzieller Sicht, wenn sie die Möglichkeit nicht hätte illegal an sowas zu kommen?
Wer ein Spiel gecrackt zockt anstatt es zu kaufen, weil er es sich nicht leisten kann, würde es sich sowieso nicht kaufen. Du würdest so oder so keinen Cent von dieser Person sehen. Es wäre aber für dich auch kein Mehraufwand entstanden, weil du nichts reales produzierst. Es entsteht also KEIN Schaden.
 
Wer ein Spiel gecrackt zockt anstatt es zu kaufen, weil er es sich nicht leisten kann, würde es sich sowieso nicht kaufen. Du würdest so oder so keinen Cent von dieser Person sehen. Es wäre aber für dich auch kein Mehraufwand entstanden, weil du nichts reales produzierst. Es entsteht also KEIN Schaden.

Natürlich entsteht ein Schaden, weil diese Leute sich auf Kosten anderer bereichern. Und sie haben sich widerrechtlich Produkte angeeignet, für die eigentlich ein Kaufpreis fällig wäre.
Kein Geld zu haben ist übrigens keine Legitimation um Raubkopien zu nutzen.
 
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Genau da ist aber der Denkfehler! Wieso kommst du darauf, dass die Person das Lied, den Film oder das Spiel kaufen würde oder überhaupt könnte aus finanzieller Sicht, wenn sie die Möglichkeit nicht hätte illegal an sowas zu kommen?
Wer ein Spiel gecrackt zockt anstatt es zu kaufen, weil er es sich nicht leisten kann, würde es sich sowieso nicht kaufen. Du würdest so oder so keinen Cent von dieser Person sehen. Es wäre aber für dich auch kein Mehraufwand entstanden, weil du nichts reales produzierst. Es entsteht also KEIN Schaden.

Habe ich ausführlich erklärt, aber den Teil haste ja bewußt weggelassen im Zitat... Wie kommst du eigentlich darauf, dass du keinen Denkfehler hast? Lege doch mal faktisch dar, warum jeder Raubkopierer grundsätzlich nicht kaufen würde!!!??? Das ist eine reine Behauptung die auf keiner Grundlage fußt. Allein die Tatsache, dass Interesse an dem Spiel besteht, zeigt doch auf, dass VERMUTLICH ein nicht unwesentlicher Teil, den Bedarf an dem Content verspürt und einen Weg sucht, diesen auch zu nutzen. D.h. das ein Teil davon auch Geld dafür bezahlen würde, zumindest Theoretisch! Ich stimme zu, dass es welche geben wird, die man trotz DRM nicht zum Kauf bringen wird, aber alle grundsätzlich in diese Schublade zu packen, um die eigene Argumentation zu untermauern, ist falsch.
Ich denke, die Controller/Entscheider bei EA, UBI, Bethesda etc. wissen was Sie tun und können positive Effekte nachweisen, sonst hätte man nicht Jahrelang in diese investiert, da diese Lizenzgebühren für DRM ordentlich die Marge schmälern...
 
Genau da ist aber der Denkfehler! Wieso kommst du darauf, dass die Person das Lied, den Film oder das Spiel kaufen würde oder überhaupt könnte aus finanzieller Sicht, wenn sie die Möglichkeit nicht hätte illegal an sowas zu kommen?
Wer ein Spiel gecrackt zockt anstatt es zu kaufen, weil er es sich nicht leisten kann, würde es sich sowieso nicht kaufen. Du würdest so oder so keinen Cent von dieser Person sehen. Es wäre aber für dich auch kein Mehraufwand entstanden, weil du nichts reales produzierst. Es entsteht also KEIN Schaden.

Das ist die dümmste Ausrede die es in Bezug auf Raubkopien gibt.
 
... und vor allem Leute, die hochpotente und teure Hardware einsetzen.

Was mich ernsthaft erzürnt, weil es eben demonstriert wie weit der Wert von digitalen Produkten in den Augen vieler schon quasi komplett auf 0 gesunken ist.

'Es entsteht ja kein Schaden...'

sich immer wieder einreden und dann €1000 für die nächste Grafikkarte Löhnen. Während man fleißig mit an dem Ast sägt auf dem man selbst mit der Grafikkarte sitzt.
 
Problem Publisher: mangelnder Umsatz
Schuldiger Publisher: illegale Kopien
Versprechen DRM Hersteller: keine illegale Kopien, zumindest nicht zwischen Sabine Mayer und Willy Brummer.

Andere Lösungen gegen mangelnde Umsätze: DLCs, Microtransactions, Season Passes, LootBoxen, Rabattschlachten bis hin zu f2p.

Aber auch: Ausbeutung der Mitarbeiter, endloser Crunch obendrauf, mangelnde Quality Assurance, unfertige Produkte veröffentlichen sobald mehr Aufwand nicht mehr Ertrag verspricht.



Alle diese Dinge reden sich Publisher schön. Besseres Spiel ist dabei noch nicht rausgekommen. Zugegeben, das ist wieder meine Sicht als Konsument. Aus Sicht des Publishers sind dabei sehr wohl profitablere Spiele entstanden und das ist ja die Hauptsache.
 
Es ist eine sehr einseitige Sicht. Und wenn Du ehrlich zu Dir selbst wärst, würdest Du das auch sehen. Es ist ja nicht so, dass hervorragende Single-Player Spiele (Dishonored, Prey, Fallen Order, Control...) jetzt so überragend gut gelaufen wären. Ein gutes Spiel zu produzieren, reicht heute nicht.

Es ist ja kein böser Wille, dass Publisher lieber Geld in Produkte investieren, die einen Return of Investment versprechen. Du würdest auch nicht in ein Spiel Millionen stecken wollen, wenn Du weißt, dass Du damit Verlust machen wirst, oder?
 
Das Argument, dass man Probleme hat, wenn man offline ist, kann ich in Grenzen akzeptieren. In Grenzen deswegen, weil man sich inzwischen WIRKLICH anstrengen muss, komplett offline zu sein und man ja zum ersten Starten des Spieles ohnehin immer eine Dicke Leitung ins Netz braucht, auch ganz ohne DRM. Also klingt es für mich einfach nach Scheinargument.

Wieso Scheinargument? Das klingt immer so als wollte ich eigentlich was anderes argumentieren. Und ich sage ja auch nicht, dass das prinzipiell total inakzeptabel ist. Ich glaube halt, dass der Nutzen tatsächlich noch hinter dem Schaden steht, den es verursacht. Lässt sich aber schwer prüfen.

Aber jeden Tag, den sie das tun, und jeden Euro, den die Entwickler damit mehr verdienen und somit wieder in andere Projekte investieren können, ist ein gewonnener Euro.

Da diejenigen, die es eh darauf anlegen, nicht zu bezahlen vermutlich das Sitzfleisch haben, die zwei Wochen abzuwarten, würde es mich tatsächlich nicht wundern, wenn die Lizenz- und Integrationskosten von Denuvo den Mehrgewinn übertreffen.

D.h. durch die systematische Ablehnung von Denuvo und das Knacken von DRM Maßnahmen ist mein persönliches Hobby aber ernsthaft in Gefahr, denn Single-Player Spiele lohnen sich auch deswegen für die Publisher immer weniger. Vielleicht macht das deutlich, warum mich das so wahnsinnig aufregt.

Ist natürlich ärgerlich. Die Frage ist ja nicht, ob Raubkopien in Ordnung sind, sondern ob der Nutzen der Gegenmaßnahmen für die Anbieter und damit auch die Kunden im Verhältnis zu den Nachteilen, die diese Gegenmaßnahmen mit sich bringen, steht. Und das wird vermutlich eine Glaubensfrage bleiben, weil man dafür Zahlen haben müsste, die sich kaum erheben lassen. Ich habe mich auf jeden Fall schon sehr über solche Maßnahmen geärgert. Aber es stimmt auch schon, dass es nicht oft war und dass es auch nicht direkt an den Maßnahmen lag, sondern daran, dass der Publisher damit einfach total bescheuert umgegangen ist.

Was ich meinte ist, dass PC Gamer heutzutage scheinbar immer auf der Suche sind, Spiele nicht zu kaufen, anstatt sich einfach an ihnen zu erfreuen.

Naja, ich behaupte jetzt mal ohne nachzuzählen, dass die wenigsten hier deswegen direkt kategorisch einen Kauf ausschließen. Es ist halt eine Produkteigenschaft, die in die Überlegung einfließen kann. Zwischen "ich kaufe alles, was mich anlacht, egal was da kommt" und "ich kaufe nichts, was nicht auf meinem zehn Jahre alten, nicht aktualisierten Linux-System läuft und DRM-frei ist" gibt es ja eine ganze Menge Abstufungen.

Gegen Alarmanlagen und Zäune hat auch niemand was... Punkt

Du hast dich noch nie geärgert, weil irgendeine übersensible Autoalarmanlage eine Viertelstunde lang Terz geschoben hat?

Erstaunlich das es immer noch so viele Befürworter für Schwarzkopien gibt. :nene:

Erstaunlich, dass immer noch nicht angekommen ist, dass es den Leute darum nicht geht. Bei dem "kein-Schaden-Argument" liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo dazwischen. Meiner Meinung entsteht definitiv ein Schaden, aber für mich steht außer Frage, dass der nicht den Milchmädchenrechnungen entspricht, die dafür gerne herangezogen werden und ich habe Zweifel daran, dass der sich wirklich stark genug auswirkt, um alle Maßnahmen, die getroffen werden rechtfertigt. Schließlich steht das Interesse der zahlenden Kunden am problemlosen Nutzen des Produktes gegen das Interesse des zahlenden Kunden an guten Produkten zu einem vernünftigen Preis. Es ist wie gesagt schwierig, eine richtige Aussage zu treffen, weil sich viele Zahlen nicht feststellen lassen und die Präferenzen verschieden sind. Ich finde es aber falsch, Leuten, die DRM-Maßnahmen gegenüber eher kritisch eingestellt sind, irgendwas zu unterstellen, ob mit Vorsatz oder ohne.

Es ist ja nicht so, dass hervorragende Single-Player Spiele (Dishonored, Prey, Fallen Order, Control...) jetzt so überragend gut gelaufen wären. Ein gutes Spiel zu produzieren, reicht heute nicht.

Zwei davon habe ich, eins steht noch auf der Liste. Es stimmt schon, dass leichter zugängliche Spiele und Multiplayertitel insgesamt besser zu laufen scheinen. Aber da gibt es ja auch andere Gründe für als nur die bessere DRM-Durchsetzbarkeit bei Multiplayertiteln. Zum Beispiel kann man die nicht einfach mal drei Jahre später im Sale als GOTY abgreifen, weil da eventuell die Community schon tot ist. Oder es ist die soziale oder kompetitive Komponente. Oder eben einfach bessere Zugänglichkeit. Und die Sale-Käufe werden einfach durch die schiere Masse an Spielen begünstigt. Ich kaufe die Spiele ja nicht im Sale, weil ich unbedingt das Geld sparen will, sondern, weil eigentlich alles immer wieder im Sale ist und die Liste an Spielen, die ich noch vorhabe kaum zu bewältigen ist. Dafür sinken die regulären Preise kaum noch.
 
Erstaunlich das es immer noch so viele Befürworter für Schwarzkopien gibt. :nene:

Niemand hier befürwortet Schwarzkopien.
Wenn Owned139 schreibt, dass per se kein Schaden entsteht, dann hat er Recht. Damit sagt er aber nicht, dass er Schwarzkopien toll findet.
Sobald man sich bei dem Thema mal äußert und dabei nicht das Geschwurbel der Hersteller von sich gibt bekommt man echt immer den Schwarzkopierer-Hammer über den Schädel gezogen...

Es ist einfach hanebüchener Unsinn bei einem Produkt, welches beliebig oft vervielfältigt werden kann, mit Stückzahlen zu argumentieren und dann zu sagen, dass ein Verlust entsteht, wenn von den 100 vorrätigen MP3's nur 70 verkauft werden.
Du hast eine Master-Datei, die unendlich oft kopiert und verkauft werden kann. Wenn du gern hättest, dass sich 100 Leute finden, welche sich eine MP3-Kopie kaufen, dann ist das eine Erwartungshaltung, bzw. eine Prognose für den Absatz.
Wenn jetzt nur 70 Leute kaufen, dann hat sich einfach dein Wunsch nicht erfüllt, aber du hast keinen Verlust erlittten, du hast einfach nur nicht den Absatz gemacht den du gerne gehabt hättest.
Von den 30 Leuten welche nicht gekauft haben, ist ja keiner in dein MP3-Lager eingebrochen und hat eine deiner 100 MP3-Kopien geklaut, so dass du die nicht mehr verkaufen kannst.

Ist es aus moralischer Sicht verwerflich, wenn man ohne Gegenleistung einen Nutzen zieht und von der Arbeit anderer profitiert? Ja, auf jeden Fall.
Brauchen Entwickler einen gewissen Absatz um die Produkte gegenfinanzieren zu können? Ja, immer.
Richte ich einen Schaden an, wenn ich ein Spiel angucke, aber nicht kaufe? Nein.

Mit, er hätte ja kaufen können, zu argumentieren ist einfach ein unheimlich schlechtes und naives Geschäftsmodell.
Die Hersteller sollten den Markt kennen und eine dementsprechend realistische Quote für den Absatz auf die Beine stellen können.
Nicht jeder der ~90 Mio. Steam Acc. wird sich eine Kopie von deinem Spiel kaufen. Und kein einziger von denen, die sich entsagen hat Schuld daran, dass deine gewünschte Absatzquote nicht erreicht wird.
Das ist das Risiko, welches der Hersteller trägt, das kann man nicht einfach auf den Kunden abladen.

Wem es nicht taugt, dass Software kein klassisches, marktwirtschaftliches Gut darstellt und daher nur sehr mies mit den verfestigten, veralteten Paradigmen abgefertigt werden kann,
der soll einfach aufhören Software zu machen oder sein Geschäftsmodell an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.
Eigentlich ganz einfach.

Und lustigerweise passiert das ja schon seit längerer Zeit.
Free-to-Play hat ziemlich abgehoben und funktioniert sehr gut, wenn man es nicht absolut eklig umsetzt --> Z.B.: Warframe, Fortnite oder Apex Legends und LoL, etc.
Statt Demos anzubieten wird immer stärker auf Abo-Modelle gesetzt wo man für einen kleinen Betrag Zugang zu einem großen Katalog mit vollwertigen Titeln bekommt --> Origin Access, MS Gamepass, Uplay-irgendwas, etc...
Anstatt den Erlös rein über den Verkaufspreis eines Spiels in die Kassen zu spülen setzt man immer stärker auf Ingame-Content der gegen Echtgeld freigeschalten werden muss --> Skins, Boosts, Emotes, etc...
...
 
sich immer wieder einreden und dann €1000 für die nächste Grafikkarte Löhnen. Während man fleißig mit an dem Ast sägt auf dem man selbst mit der Grafikkarte sitzt.

Das kann man schon seit Jahren mit verfolgen.
Wie du sagst, man gibt Unmengen für Hardware aus, aber die Software wird mehr oder weniger nur vom Grabbeltisch mitgenommen.

Man könnte auch sagen (allerdings nicht pauschal) das der PC-Gamer viel für Hardware und wenig für Software ausgibt, während es beim Konsolenspieler fast umgekehrt ist.
 
Was mich ernsthaft erzürnt, weil es eben demonstriert wie weit der Wert von digitalen Produkten in den Augen vieler schon quasi komplett auf 0 gesunken ist.
'Es entsteht ja kein Schaden...'
Das ist ein Teufelskreis. Die Wertigkeit einer Sache steht und fällt ja auch mit dem Aufwand der Betrieben wurde um sich diese leisten zu können.
Als Jugendlicher, als das Geld knapp war, habe ich mir sehr genau angesehen, was ich kaufe und was nicht. Und je entbehrungsreicher der Kauf war, umso genüsslicher und intensiver habe ich das Spiel gespielt.

Freue ich mich auf ein Spiel und bezahle denn Vollpreis schätze ich es grundsätzlich auf eine gewisse Art und Weise wert.
Ziehe ich mir kostenlos 20 Spiele und spiele die im Schnelldurchlauf durch, habe ich ein ganz anderes Verständnis für das Einzelprodukt.

Da hier immer wieder die Diskussion mit dem nicht entstandenen "Schaden" aufkommt.
Ich fand Dein Beispiel mit dem Schwarzfahren ganz gut.
Nehmen wir an, dass eine leere Straßenbahn durch die Stadt gondelt. Ich setze mich rein und löse kein Ticket, dann erschaffe ich eine ähnliche Situation.

Da kann man z.B. ebenso argumentieren mit:
-Saß doch eh keiner drin
-Die Straßenbahn muss doch so oder so fahren
-Ich hätte auch zu Fuß gehen können und hätte eine kostenpflichtige Straßenbahn nie benutzt

So gehts übrigens mit vielen Dingen, für die man ein Ticket kauft. Kino, Konzert, Museum etc.
Nur- Um diese Produkte/die Dienstleistungen zur Verfügung stellen zu können, ist eine kostenintensive Infrastruktur im Hintergrund vonnöten.

Nutze ich dieses Produkt/die Dienstleistung nun, ohne dafür zu bezahlen, ergeben sich erstmal direkt negative Effekte:
-Ich trage zu einer Preiskalkulation bei, die den durch Schwarzkopien gesunkenen Gewinn berücksichtigt, was wiederum auf die Allgemeinheit umgelegt wird
-Ich signalisiere dem Hersteller, dass ich nicht daran interessiert bin, dass diese ein weiteres Produkt in diesem Genre entwickeln
-Ich entziehe dem Produkt von Anfang an eine Wertigkeit und mir selbst dadurch auch einen Teil des Erlebnisses
-Ich fördere die Implementierung von Kopierschutzmaßnahmen
-Ich trage dazu bei, dass vielleicht aus Budgetgründen die Qualitätssicherung oder die Vertonung schlechter ausfällt
...

Nachteile, die ich dafür in Kauf nehme:
-Umständliche Beschaffung, manchmal auch Installation
-Gefahr von verseuchter Software
-Keine Komfort-/Onlinefunktionen z.B. auch das ganze Featureset mittels Steam
Somit muss ich z.B. umständlich jeden Patch manuell besorgen (falls überhaupt zeitnah verfügbar) und nachinstallieren, keine Cloud- Saves usw. usf.
-Kriminalisierung/Illegalität - Ich mache mich strafbar
-Kein Herstellersupport
...

Die logische Schlussfolgerung ist, dass man, wenn man all diese Umstände, den Aufwand und die Gefahren in Kauf nimmt, um an das Produkt seiner begierde zu gelangen,
das Argument, dass man es sich sowieso nicht gekauft hätte, wenn es nicht kostenlos gewesen wäre, auf relativ wackeligen Beinen steht.
Nimmt man ja doch einiges auf sich (bis hin zur strafbaren Handlung), um sich das Produkt anzueignen.
So ist es mir das Produkt auf jeden Fall schonmal wert, eine hohe Geld- oder Gefängnisstrafe für die Nutzung des Produkts in Kauf zu nehmen.

Es bestünde zumindest die Möglichkeit bzw. der Gedankengang in Richtung eines Kaufs, die mit sinkendem Preis des Produkts weiter ansteigt, wenn das Produkt gut ist und entsprechend geschützt wird.
Knickt dann nur jeder 10te der Kopierer ein und erwirbt dann dieses Produkt, weil er sonst nicht dran käme, dann käme schon ein stattliches Sümmchen zu stande.

Es gab neben Dungeon Master ja auch andere Hersteller, die absichtlich "Tests" bzw. versteckte Kopierschutzmaßnahmen in ihre Spiele eingebaut haben (z.B. Radon Labs).
Sprich- Es gab keinen offensichtlichen Kopierschutz, aber einen versteckten, der dann den Spielverlauf geändert hat und einen teilweise in auswegslose Situationen gebracht hat.
So landete man bei einem Spiel dann einfach in einem Gefängnis, ohne dass ersichtlich wurde, wie man da wieder rauskommen kann.

Innerhalb kürzester Zeit wurde das Netz geflutet mit Anfragen, wie man denn aus dieser Gefängnissituation herauskäme. -Die haben sich indirekt alle als Schwarzkopierer geoutet.
Ich war geradezu erschrocken über die Vielzahl der Anfragen/Beschwerden und der Shitstorm, der über das Entwicklerstudio ausgegossen wurde.
Denn der Schwarzkopierer empfindet es natürlich als Unverschämtheit, wenn das Produkt für das er nicht zahlt, dann noch nicht mal nach seinen Vorstellungen funktioniert ;)
Diese Gruppe verschafft sich den Herstellern gegenüber illegal einen finanziellen bzw. geldwerten Vorteil und besteht dann noch auf fachgerechten Support.
Das Beste daran ist, dass viele mit der Argumentation kamen, dass es eine Unverschämtheit sei, so ein Produkt herauszubringen, für das man so viel Geld bezahlt hätte.
Das lässt große schlüsse darauf zu, wessen Geistes Kind diese Klientel ist.

Das Problem wird also von betroffener Gruppe immer klein geredet. Die haben keinerlei Ahnung, was sie mit ihrer Tat für Signale senden bzw. anrichten. Sieht man ja auch schön an diesem Forum,
dass mit immer weiterem Entgegenkommen der Hersteller, trotzdem kein Sinneswandel eintritt.
So bieten einem die Plattformen an, jedes Spiel für eine Zeit XY testen zu können. Ohne Nachteile. Man erhält also nun überall die oftmals so ersehnten Demoversionen. Per Mausklick. Ganz legal.

Das war ja immer eines der Hauptargumente der Beführworter von Schwarzkopien. Minderwertige Software, keine Demoversionen, zu teuer.
Dem hat man nun den Wind aus den Segeln genommen und bietet inzwischen "Demos" und nach wenigen Wochen die Titel vergünstigt im Sale an.

Wie man an diesem Thread sehen kann, hilft das aber alles nichts, denn es sind vorgeschobene Argumente für einen einzigen Punkt: Viele wollen sich einfach Geld sparen und trotzdem auf nichts verzichten.
Verzicht ist in den heutigen Zeiten sowieso ein Wort, was aus den Köpfen vieler aus dem Sprachschatz verschwunden zu sein scheint.
Im Gegenteil- Das Konsumieren digitaler Güter wird inzwischen von vielen fast schon als "Grundrecht" angesehen.

Da es psychologisch nunmal für den Menschen an sich schwer ist, etwas böses zu tun und das Gehirn immer das Bestreben hat zu den Guten gehören zu wollen,
rechtfertigt man das dann für sich auf alle möglichen und unmöglichen Wege, um sein Gewissen zu beruhigen.

Egal wer hier für oder wider Kopie argumentiert. Im grundsätzlichen Wertesystem stimmen die meisten Menschen überein. Und jeder hier weiss sehr genau, dass es nicht in Ordnung ist, Spiele zu spielen, für die man nicht bezahlt hat.

Soviel zu meinen weiteren Gedanken...
Was natürlich die Auswüchse und die Fehlentwicklungen was einige Methoden der Monetarisierung der Produkte einiger Entwickler anbelangt, auch nicht rechtfertigen soll/kann.

LG
Zero
 
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Wie du sagst, man gibt Unmengen für Hardware aus, aber die Software wird mehr oder weniger nur vom Grabbeltisch mitgenommen.

Angebot und Nachfrage. Eine teure Grafikkarte lässt sich halt schlechter durch ein Alternativprodukt ersetzen als ein teures Spiel. Wenn ein Spiel für 60€ rauskommt, kann ich halt auch einfach mal durch die Angebote oder durch meinen PoS gucken, ob ich nicht was anderes finde, worauf ich Lust habe. Mal ganz davon abgesehen, dass es schon einen guten Grund geben muss, damit ich überhaupt Interesse an einem neu erschienenen Spiel habe, weil mir für die heute eher in der Regel als in Ausnahmefällen erscheinenden Bugfeste einfach schon meine Zeit zu schade ist. Und dazu kommt noch, dass ich vermutlich in diesem Leben nicht mehr fertig werden würde, wenn ich alle Spiele, an denen ich Interesse habe, spielen wollte, die bis heute erschienen sind. Man ersäuft gerade zu in Spielen und bekommt sie regelrecht hinterhergeschmissen. Es gibt ja schon die ersten Leute, die sich gegen letzteres schon geradezu aktiv wehren und Spiele extra nicht im Sale kaufen, um die Entwickler zu unterstützen.

Wie man an diesem Thread sehen kann, hilft das aber alles nichts, denn es sind vorgeschobene Argumente für einen einzigen Punkt: Man will sich einfach Geld sparen.

Ich empfinde das als eine unangebrachte Unterstellung. Ich bin DRM gegenüber eher kritisch eingestellt und bevorzuge deshalb GoG gegenüber anderen Plattformen und bin sogar bereit, dafür mehr Geld auszugeben.
 
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