Special Cyberpunk 2077 v2.0 im Benchmark: Linux hängt Windows mit einem Ryzen 5 7600 und einer Radeon RX 6700 XT deutlich ab

Schön zu sehen das sich langsam was tut im Linux Gaming.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass Linux Gaming schon jetzt größer ist als Apple es sich mit der Metal API unter MacOS wünscht. :)
 
Schön zu sehen, was möglich ist.

Aber solange das nicht Day1 auch mit Nvidia, DLSS + Frame Generation, Gsync, Raytracing und HDR auf einem Linux System läuft für mich leider ziemlich irrelevant.
 
Schön zu sehen, was möglich ist.

Aber solange das nicht Day1 auch mit Nvidia, DLSS + Frame Generation, Gsync, Raytracing und HDR auf einem Linux System läuft für mich leider ziemlich irrelevant.
Leider ja. Wie cool Linux auch ist. Es ist selten was nativ. Als Linux Greenhorn ist man doch lieber bei Windoof. 1000 Distributionen im WWW machen das auch nicht einfacher. Aber gern sehe ich mir Benchmarks dazu an. Vllt steige ich eines Tages doch mal um. Bisher nur mal ein dual Boot gehabt.
 
Ich weiß nicht, ob man hier die Schuld bei Windows suchen kann. Dazu macht Windows zu wenig. 4-5% da können wir drüber reden, aber 30? und dann nur bei einem Spiel? Was macht Linux dann in anderen Spielen? Sagt es da, nö ich dreht jetzt der Leistung den Saft ab wie Windows?

Die Fragen die man hier stellen kann ist:
Lässt sich das Ergebnis mit anderen Karten der Serie replizieren? Wenn ja dann liegt es am Treiber. Oder tritt der Effekt nur bei dieser einen Karte auf, dann könnte es sein, dass diese eventuell intern die Referenz von CD Red Projekt war auf die hin entwickelt wurde (wegen den Konsolen), daher ist das Spiel auf dieser einen Karte am meisten optimiert. Ja ich weiß, nach außen ist Cyberpunk ein Nvidia Spiel, aber das muss bei Jahren der Entwicklung keine Rolle gespielt haben. Was intern passiert bleibt intern und welches Märchen uns Nvidia auftischt, damit wir glauben zu Cyberpunk eine Nvidia kaufen zu müssen ist Sache deren PR Abteilung.
 
Ich weiß nicht, ob man hier die Schuld bei Windows suchen kann. Dazu macht Windows zu wenig. 4-5% da können wir drüber reden, aber 30? und dann nur bei einem Spiel? Was macht Linux dann in anderen Spielen? Sagt es da, nö ich dreht jetzt der Leistung den Saft ab wie Windows?

Die Fragen die man hier stellen kann ist:
Lässt sich das Ergebnis mit anderen Karten der Serie replizieren? Wenn ja dann liegt es am Treiber. Oder tritt der Effekt nur bei dieser einen Karte auf, dann könnte es sein, dass diese eventuell intern die Referenz von CD Red Projekt war auf die hin entwickelt wurde (wegen den Konsolen), daher ist das Spiel auf dieser einen Karte am meisten optimiert. Ja ich weiß, nach außen ist Cyberpunk ein Nvidia Spiel, aber das muss bei Jahren der Entwicklung keine Rolle gespielt haben. Was intern passiert bleibt intern und welches Märchen uns Nvidia auftischt, damit wir glauben zu Cyberpunk eine Nvidia kaufen zu müssen ist Sache deren PR Abteilung.
Ich würde auf die Grafik-API tippen. Bei DX9-11 hat DXVK schon als dll unter Windows für Beschleunigung sorgen können.
Mit VKD3D hab ich so ein Ergebnis (und das alternative dll Konstrukt) noch nicht gesehen, aber denkbar ist es.
Edit: Ok, VK3D ist sogar immer eine dll. Na dann frohes Testen @PCGH_Sven
 
1000 Distributionen im WWW machen das auch nicht einfacher.
Schau einfach, dass Du als Heimnutzer eine Distribution nimmst, die zeitnah Updates bekommt (also mindestens jedes Quartal), und verbreitet und gut supportet ist.
Rolling release Distris(immer das neueste): openSUSE Tumbleweed, Fedora Rawhide, Arch Linux, Manjaro, Debian Unstable
Kompromiss zwischen Stabilität und Aktualität: openSUSE Slowroll (ist ganz neu), Nobara Linux (jedenfalls im Bezug auf Gaming)

Das Risiko bei echten Rolling Releases ist natürlich, dass die ständigen Updates zu Inkompatibilitäten und Ärger führen (kommt auch darauf an, wie die Maintainer das handhaben[Edit: Und wie gut das ganze getestet wird]). Für Server und Office-Nutzung reicht auch ein langsamer Update-Zyklus. Aber für Gaming scheint so eine Kompromiss-Distribution attraktiver zu sein.

Es muss ja nicht immer Nobara sein. Sicherlich können sich einige Distributionen was Gaminganpassungen betrifft, eine Scheibe von Nobara abschneiden - werden sie auch. Aber die Anpassungen sind für sich genommen alles nur kleine Änderungen. Ob sie wirklich einen so signifikanten Einfluss haben, bezweifle ich. Stattdessen denke ich, dass die Opensource-Treiber für AMD-Karten und auch DXVK auf Linux einen super Job machen und von vielen Augen angesehen und verbessert werden konnten. Wenn man so nicht das Optimum aus der Hardware herausholen kann - wie dann?
 
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Ich würde auf die Grafik-API tippen. Bei DX9-11 hat DXVK schon als dll unter Windows für Beschleunigung sorgen können.
Mit VKD3D hab ich so ein Ergebnis (und das alternative dll Konstrukt) noch nicht gesehen, aber denkbar ist es.
Edit: Ok, VK3D ist sogar immer eine dll. Na dann frohes Testen @PCGH_Sven
auf API als Grund kann man testen, da müsste man halt nur die AMD Karte durchrotieren. Eine 6800XT sollte ja das gleiche Verhalten zeigen dann. Ich würde zuerst innerhalb der Generation testen und dann Generation-übergreifend.

wenn man skeptisch ist könnte man auch den ingame Benchmark verlustfrei aufnehmen und einen Framegrab im Photoshop pixelgenau übereinanderlegen, um zu sehen, ob da wirklich das identische Bild gerendert wird.
 
Falls dieses Nobara solche Ergebnisse in anderen aktuellen Titeln zeigt, würde ich umgehend wechseln wollen.
Man fühlt sich komplett verarscht durch MS.
Weil ein Spiel besser performt und es nicht klar ist, wieso? Alles klar.
Gibt auch einige Gegenbeispiele.

Schon etwas peinlich für M$ wenn der Open Source Nachbau um Windows API calls irgendwie auf Linux umzumünzen am Ende schneller läuft als das Orginal...
Wenn der Open Source Nachbau ein paar Effekte "ignoriert" und so bspw. die Mehrleistung zustande kommt, ist das nicht peinlich.
Peinlich ist es ein Urteil zu fällen, ohne genau zu wissen, was die Ursache ist.
 
Nicht das Betriebssystem ist hier ausschlaggebend, sondern die API.
Die Grafik-API ist ja jeweils Direct3D 12. Da auf Linux D3D nicht direkt zum Treiber übersetzt wird, muss es erst in die Vulkan API übersetzt werden.

Ja - wenn man eine überlegene Entwicklung auf Linux hätte, könnte man davon ausgehen, dass man in der Übersetzung schon Fehler ausbügeln kann, die auf Windows übersehen wurden, wodurch das Ding schon schneller läuft. Aber das geht nur, wenn man auf Windows keine optimale Arbeit gemacht hat.
Aber man muss bedenken, dass diese Übersetzungsschicht VKD3D eigentlich erst einmal zusätzlicher Ballast ist. Somit ist da schon ein Leistungsplus eine top Arbeit.

Ich denke, wie es auch im Artikel angesprochen wurde, dass es an mehreren Faktoren liegt. Nur als Beispiel: Als ich vor 10 Jahren auf Linux gewechselt bin, hatte ich in Blender 30% mehr CPU-Leistung, also die haargenau gleiche Renderaufgabe war in 20 statt 30 Sekunden fertig.
Dass Linux weniger RAM verbraucht, wurde ja auch schon angesprochen. Bei Windows ist auch viel Hintergrund-Gedöhns an, das sich ungefragt immer mal wieder startet oder bei einer Installation meint, es müsse unbedingt in den Autostart. Also könnte ich fast wetten, bei Leuten, deren Windows-Installation schon älter ist, fällt der Unterschied eventuell noch deutlicher aus. Sicherlich bringt jeder Faktor seinen kleinen Beitrag zum Ganzen.

Edit: Hier mit einer RX 6800 XT das gleiche Bild und mit Arch Linux. Vielleicht hätte Nobara noch 1-2 FPS mehr rausgekitzelt.
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Wie man sieht, hängt es von der jeweiligen Szene ab. Es kommt auch vor, dass Linux unterlegen ist, aber im Schnitt scheint es mittlerweile - zumindest bei AMD-Karten - für Gaming etwas leistungsfähiger als Windows zu sein. Mindestens ebenbürtig ist es von der Performance her auf jeden Fall. Deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen.
Edit2: Gibt auch Vergleichsvideos mit 7900XTX, Ultra Settings und höherer Auflösung auf Youtube. Meistens ca. 10-20% mehr FPS auf Linux.
 
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Schöner Test @PCGH_Sven .

Test und das Fazit haben mich kalt von der Seite erwischt.

"Das hätte ich nich gedacht, wie steh' ich denn nu da?" (<- frei nach "Werner") :ugly:

Bin auf weitere Tests und Performance-Gegenüberstellungen in zukünftigen Benchmarks gespannt.
So langsam kommt wohl das zum Vorschein, was man lange hüstelte: Windows hat einen merklichen Overhead und schluckt Hardware-Leistung. Zusätzlich kommt evtl. noch ineffiziente Programmierung und Fehler auf Seiten der Spiele, die dann aber unter Linux über den Translation-Layer optimiert und behoben werden können - plötzlich ist die Krücke der Übersetzung von "für Windows geschrieben" nach Linux kein Nachteil mehr, sondern bietet auf einmal Vorteile!

Sowas tritt am Limit schneller und deutlicher zum Vorschein, als im overpowerten High-End, wo genügend Luft für alle Unzulänglichkeiten des Systems übrig ist. Da fallen die Unterschiede kaum auf.

Starfield hab ich gestern nach System-updates auch mal schnell angeschmissen. Mir kommt es jetzt spürbar ruhiger und flüssiger vor (den Mond sehe ich aber immer noch nicht im Nachthimmel :) ). ABER ich spiele das nicht kontinuierlich (eigentlich garncht) und habe auch keine Referenz zu Windows um zu vergleichen. Das müsst ihr dann machen ;)

Natürlich hat aber Linux immer noch mit anderen Defiziten zu kämpfen: z.B. HDR oder VR-support.

Aber es wird. Die Zukunft sieht rosig aus.
Weiter so - gerne mehr davon :daumen:
Der Vergleich wäre mit raytracing viel interessanter.
Wieso? Weil Raytracing "ach so relevant" in Spielen im Allgemeinen und bei Mid- bis Lower-End-Hardware im Speziellen ist?
 
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Vulkan ist schon strong.
Allgemein ist das Ergebnis auch interessant. Danke für den Aufwand!
Als kritisch sehe ich das Volumina der Mehrleistung. Das ist nicht wenig!
 
Der Vergleich hinkt ein bisschen oder?

Wäre das gleiche wenn ein Standard Astra gegen ein Golf GTI Clubsport auf dem Nürburgring fährt und eine Autozeitschrift berichtet darüber wie gut der GTI doch ist.
Aber es ist doch die selbe Hardware. Es ist eher so als wäre der selbe Golf auf dem Ring mit einem anderen Satz Reifen plötzlich knapp 30% schneller als mit den Standardreifen.
 
So recht will da keine Freude bei mir aufkommen. Warum? Zum Thema Linux "Distributions-Chaos"..
[...]
Läuft das nur unter Nobara Linux?
Warum wird das nicht auf einer Distribution getestet, die viel verbreiteter ist?
[...]
Mir geht das mit den 1000 Linux Distributionen als Unix Fan schon lange auf den Zeiger.
[...]
Anstatt mal eine niet und nagelfeste und bugfreie Standard Installation zu kreieren mit einem gut funktionierenden Paket Management System sind 1000 Distributionen nichts als Schwachsinn hoch drei.

Im BSD Bereich konnte ich noch nachvollziehen, dass die Core Teams von Free, Net und OpenBSD einfach zu verschiedene Entwicklungsziele hatten.
[...]
Vielleicht einfach mal unter Ubuntu gegentesten, es wäre schon mal gut zu wissen, ob es da auch so schnell liefe, dann könnte man sich da schon mal auf eine gebräuchlichere Distribution beschränken.
Und falls das schlechter laufen sollte, einfach mal herausfinden, welche Paket fehlen und wie sich das einfach mit ein paar Shell Commands nachrüsten ließe.
Ich verstehe deinen "rant" nicht.

Nobara ist eine auf Gaming spezialisierte und gezüchtete bleeding-edge-Version, die auf Fedora basiert und von "Glorious Eggroll" unterhalten wird.
Sie ist durch seine integrierten tweaks und bugfixes an verschiedenen Wine / Proton-spezifischen Paketen oder den neuesten MESA-Treibern oft noch 1 bis 3 FPS schneller, als andere Standard-Distros.

Im Grunde kannst Du aber jede Distribution nehmen und Dir die Pakete, die Nobara ausmachen, integrieren und dazuinstallieren. Das ist ja das schöne an Linux - die Modularität und Austauschbarkeit: im Grunde ist es nur ein Kernel, mit einem Packet-Manager, einem grafischen Desktop und ein paar vorinstallierten Tools.
Jede Distro da draußen, ist von jemandem nach seinen Bedürfnissen gestaltet worden und findet andere Anhänger, die genau diese Kombination und Designeinstellungen hilfreich/gut finden.
Es muss doch nicht jeder von Grund auf Programmieren und Kompilieren lernen und Tage in Customising stecken.
Aber im Grunde ist die Distro fast egal. Du kannst den Desktop austauschen, Dein Terminal, Deine Command-Shell ... wie es Dir beliebt oder wohin sich Dein Geschmack entwickelt.

Nimm halt ein Debian, Suse oder Fedora ... und wenn Du sehr fit und bastelafin bist, ein Arch - da hast Deine drei / vier.

Ich empfehle dazu diverse Beiträge und Artikel von heise.
Aber die sind auch sehr fit im Linux-Resort und schon lange dabei. PCGH schnuppert ja nu gerade erst rein und baut sich ihre Expertiese auf. Da geht man den Weg des einfachen Einstiegs und nimmt eine aufs Gaming spezialisierte fertige Distro und gut is.
Heisst nicht, dass Du genau auch diese nehmen musst. Linux Mint, MX Linux oder Tuxedo OS tun es genauso.

Es gibt keine "niet und nagelfeste" Software.
Das stabilste und beständigste wäre hier wohl Debian. Ubuntu ist garnicht mehr soooo doll wie du denkst. Vorallem seit ihren seltsamen Alleingängen bei Unity und Snap, oder der Eskapade mit den Such-String-Weitergaben.

Genausogut könntest Du dich über die 1000 verschiedenen Automarken und Modelle da draußen aufregen. VW, Mercedes und Porsche tun doch auch. 4 Räder und ein anständiger Motor ...
Aber es ist doch die selbe Hardware. Es ist eher so als wäre der selbe Golf auf dem Ring mit einem anderen Satz Reifen plötzlich knapp 30% schneller als mit den Standardreifen.
Oder mit einem anderen Fahrer ;)
 
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