Der Zuwachs von Linux bei Steam dürfte zu 99% durch das SteamDeck kommen.
Würde ich nicht ganz so hoch ansetzen. Vielleicht 80%? Keine Ahnung ...
Aber nicht 99%
Die Arbeiten an Proton im Vorfeld für einen SteamDeck-Release waren auch schon spürbar.
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Ich z.B. hatte zu dem Zeitpunkt einen kaputten PC und brauchte Ersatz in einem vollkommen preisabsurden Markt.
Also wurde es kein neuer PC mit GraKA, sondern ein Laptop. Ein hinreichend guter für Unterwegs mit langer Batterielsaufzeit sollte her. (Dell hab ich zu diesem Zeitpunkt aufgrund meines sich auflösenden Alt-Dell-Laptops schon gehasst. Und ich hatte gute Erfahrungen mit einem Linux Mint auf einem alten Tinker-ThinkPad T400) Ich habe mich dann für einen Tuxedo-Laptop entschieden. Hauptsächlich für mobil, Banking, emails und evtl. light gaming unterwegs.
Zack, Steam drauf und rumprobiert. Erstaunlich gut auf Anhieb. Es wurde immer besser und der tweaking-Aufwand immer weniger ...
Irgendwann habe ich dann für mich entschieden, dass die Spiele, die ich so spiele alle auf Linux laufen und ich keinen Grund mehr habe für Windows und einen Umstieg von Win7 auf 10 auf 11 und die ganzen anderen Sachen, die mich an Microsoft immer mehr nerven ...
Und so kam es -als die Preise langsam wieder runter gingen-, dass ich meinen neuen PC zusammenstellte und getrost Linux für ein Gaming Rigg draufspielte, ohne parallele Windows-Install (ich hab früher schon mal Double-Boot gehabt ... war nicht gut und dem Lernen im Umgang mit einem OS abträglich. Am Ende hängt man doch wiieder nur auf eiiniem OS rum, weil man nicht ständig hin- und herbooten will).
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Aber lange Rede, kurze Privat-Geschichte ... ich vermute, dass es schon vielen so ging, dass Gaming die letzte Hürde darstellte, die sie noch notgedrungen an Windows fesselte; und als die mehr und mehr wegbröckelte sie umgestiegen sind oder vermehrt auch auf Linux spielten ungeachtet des SteamDecks.
Natürlich macht das SteamDeck den Löwenanteil im Zuwachs der Steam-Statistik aus. Sieht man auch mit der Korellation zum Release-Zeitpunkt. Plus Werbeffekte und Awareness: Experimentierfreudige, die aufgrund der positiven Meldungen und Rezensionen sich dann auch wagten oder auszuprobieren.
Deren Anteil wird auch in ein paar Prozent da drin aufgehen.
I[...] MacOS ist übrigens auch nur ein Skin über einem FreeBSD Kern.
Von daher ist es witzig, dass MacOS oft als "nicht für Gamer" bezeichnet wird, wo der Kern dieses Betriebssystems der gleiche ist, der die gamerigste aller Gamerkonsolen antreibt.
Naja. Sehr vereinfacht gesagt. MacOS ist von
FreeBSD abgeleitet, hat aber schon lange nichts mehr damit zu tun. Schon mit NeXTstep wurde der eigene Mach-Kernel verwendet und ein haufen eigener API's.
Es ist unixoid, aber kein Unix kein BSD und schon garkein FreeBSD.
Auch bei PS5 wissen wir's nicht genau. PS4 war OrbisOS und das wurde abgeleitet von FreeBSD. Wieviel Eigenentwicklung dann da reinfloß? Und PS5 ist undisclosed. Es steht zu vermuten, dass es eine Weiterentwicklung von Orbis ist, jedenfalls kann man noch Überbleibsel von Orbis finden. Die Exploits aus FreeBSD, die auf PS5 angewandt wurden, stehen als starke Indizien für eine Kernel-Beziehung.
Gleich sind sich diese OS jedoch nicht. Auch nicht "unter der Haube".
Es sind keine VW Golfs die man mal rot und mal gelb anstrich und dem einen breite Reifen und dem anderen einen dickeren Auspuff verpasste.
Ob Linux schneller ist als Windows würde ich nicht an einem Spiel, beim Test mit einer GPU unter ganz bestimmten RAM Bedingungen festmachen. [...]
War auch nicht die Aussage des Artikels oder die allgemeine Haltung in den Diskussionen.
Aussage war "Cyberpunk läuft auf Hardware nahe am Limit so viel schneller auf Linux, als auf Windows".
Es ist ein interessantes Ergebnis, das weiterer Betrachtung und Auswertung bedarf.
Generell spielen Codeoptimierungen, gute Implementierung und Software allgemein heute eine größere Rolle, als die Hardware selbst. Von daher wird schon lange vermutet dass OpenSource Vorteile bei der Entwicklung und Optimierung gegenüber ClosedSource hat.
Lichtblicke und Anhaltspunkte gab es immer mal wieder. Natürlich schwierig zu verallgemeinern, wenn der Großteils der Software auf Windows hin entwickelt und optimiert wurde.
Ich glaube, wir erreichen so langsam einen Zustand in dem Hardware stark genug und die Abhängigkeit zu einem speziellen Betriebssystem immer weiter erodiert.
Und dieses Ergebnis ist ein weiteres "Indiz" ein Anhaltspunkt, kein harter Beweis oder genereller Status Quo.
[...]
Ich behaupte also gar nicht, dass sich der Apple Kernel nicht für Spiele eigne, sondern es gibt schlicht so gut wie keine Spiele für Mac und dass sich das ändert, wurde in letzter Zeit eher unwahrscheinlicher als wahrscheinlicher.
Gegenvermutung:
- ARM funktioniert grundsätzlich anders, als x86.
- Apple strebt absolute Kontrolle über ihren Walled-Garden an.
- Die meisten Spiele werden mit Windows und x86 im Fokus Entwickelt und die Kontrolle und Schranken durch Apple machten es unattraktiv auf deren Hardware hin zu entwickeln (außer im Mobilsektor bei Casual games).
-> Jetzt wo die Idee mit dem Trasnlationlayer von Wine Schule macht und durch Valve getrieben immer besser Funktioniert, zeigen sich auch erste Erfolge bei Mac, trotz des eingeschränkten Support und low-Prio durch Apple Spiele ohne großen Portierungsaufwand lauffähig zu bekommen.
Die Hardware und Software gäbe es eigentlich her.
@4thVariety du sagst es ja schon: in der Theorie. Die muss jetzt erst mal umgesetzt werden und praktische Erfolge verbuchen. Die Zukunft liegt in den Abstraction-Layern - oder weitergesponnen: in der Virtualisierung
At both: