Special Cyberpunk 2077 v2.0 im Benchmark: Linux hängt Windows mit einem Ryzen 5 7600 und einer Radeon RX 6700 XT deutlich ab

Die alles entscheidende Frage klärt der tolle YouTuber nicht: waren VBS und HVCI aktiv oder nicht? Unser toller PCGH Autor hinterfragt das ebenfalls nicht und macht einfach einen Artikel draus :daumen2:

Und das obwohl beide erwiesenermaßen deutlich Leistung kosten können: https://www.computerbase.de/2023-03/windows-11-vbs-hvci-spiele-benchmarks/

Gute Berichterstattung sieht anders aus, PCGH typisch nur wieder sensationsgeil.
 
Die alles entscheidende Frage klärt der tolle YouTuber nicht: waren VBS und HVCI aktiv oder nicht? Unser toller PCGH Autor hinterfragt das ebenfalls nicht und macht einfach einen Artikel draus :daumen2:

Und das obwohl beide erwiesenermaßen deutlich Leistung kosten können: https://www.computerbase.de/2023-03/windows-11-vbs-hvci-spiele-benchmarks/

Gute Berichterstattung sieht anders aus, PCGH typisch nur wieder sensationsgeil.

Mit Windows 11 hat Microsoft die Nutzung der Virtualization-based Security (VBS) forciert. Zum Start im Jahr 2021 war nur deren Komponente „Kernisolation“ automatisch aktiv, inzwischen gilt das auch für die „Speicherintegrität“ (HVCI), wenn die Plattform es kann.
Es ist ein Standardfeature von Windows 11. In Linux wird auch STIBP protection, usercopy/swapgs barriers, user pointer sanitization, IBPB, RSB filling usw. an gewesen sein, weil das einfach der Default, und das System sonst anfällig, ist.
Sicherheitsfeatures abschalten, um mehr Leistung zu bekommen ist völlig absurd! Noch absurder ist es, das in der Berichterstattung für eine Seite zu verlangen. Die Hardware ist hier ja immer gleich.
 
Sicherheitsfeatures abschalten, um mehr Leistung zu bekommen ist völlig absurd! Noch absurder ist es, das in der Berichterstattung für eine Seite zu verlangen.
Features die für den Privatnutzer der ein bisschen zockt, Videos schaut und auf Social Media Plattformen unterwegs ist vollkommen irrelevant sind.

Ich hab VBS und HVCI noch nie aktiv gehabt. Nachteile? Keine. Microsoft kann so viel forcieren wie sie wollen, Voraussetzung für VBS und HVCI ist eine aktive Virtualiserungs-Funktion der CPU. Ist diese im Bios ausgeschaltet, kann Microsoft nichts machen und die Optionen dafür tauchen in Windows gar nicht erst auf.
 
Natürlich kann jeder es für sich halten, wie er das möchte. Aber ich denke, dass man bei Betriebssystemen immer die Standardeinstellungen testet.
Wie sicher ein System ist, ist am Ende ja eine andere Schublade.
Dass bestimmte Lücken für Leute die "nur zocken" nicht zutreffend wären, stimmt so auch oft nicht wirklich. Gerade Rechner, auf denen Browser laufen, sind extrem anfällig für lokale Attacken, weil man über den Browser problemlos Schadcode auf den Rechner bekommt, der dann dort ausgeführt wird und diese Lücken ausnutzen und so eventuell aus der Sandbox im Browser ausbrechen kann (JavaScript, WebAssembly, WebGL...).
Ein Webserver in einem Datenzentrum ist dafür meistens viel unanfälliger, weil da ja erst einmal der Code drauf kommen müsste, mit dem man das angreifen kann.
Aber ich will jetzt nicht zu sehr ins Off-Topic abdriften.
 
Die alles entscheidende Frage klärt der tolle YouTuber nicht: waren VBS und HVCI aktiv oder nicht? Unser toller PCGH Autor hinterfragt das ebenfalls nicht und macht einfach einen Artikel draus :daumen2:

Und das obwohl beide erwiesenermaßen deutlich Leistung kosten können: https://www.computerbase.de/2023-03/windows-11-vbs-hvci-spiele-benchmarks/

Gute Berichterstattung sieht anders aus, PCGH typisch nur wieder sensationsgeil.
Das kostet, wie genau der verlinkte Test zeigt, im CPU Limit maximal 11% Percentile. Der Test hier hat aber weitestgehend das GPU Limit getestet und mehr als 20% Unterschied aufgezeigt.
 
Gerade Rechner, auf denen Browser laufen, sind extrem anfällig für lokale Attacken, weil man über den Browser problemlos Schadcode auf den Rechner bekommt, der dann dort ausgeführt wird und diese Lücken ausnutzen kann (JavaScript, WebAssembly, WebGL...).
Wie konnte ich all die Jahre bloß ohne VBS und HVCI überleben? :wow:

Hab gehört ein stets aktueller Browser + Brain.exe sollen ungemein helfen.

Das kostet, wie genau der verlinkte Test zeigt, im CPU Limit maximal 11% Percentile. Der Test hier hat aber weitestgehend das GPU Limit getestet und mehr als 20% Unterschied aufgezeigt.
Im CB-Test ist eindeutig zu sehen, dass die Avg-FPS ebenfalls betroffen sind. Im Fall von Diablo 2 Rescurrected 14% Avg und satte 35% bei den Percentiles. Und gerade bei einem kleinen 6-Kerner geben sich in Cyberpunk CPU- und GPU Limit die Klinke in die Hand.

Was ebenfalls erwähnenswert ist: in den Kommentaren auf YouTube geht der Ersteller auf die Frage ein, warum die GPU unter Windows weniger ausgelastet wird als Linux. Die Antwort darauf lautet, dass AMDs Linux Treiber besser auf RDNA1 optimiert ist als der Windows-Treiber. Den Wahrheitsgehalt kann ich an der Stelle nicht prüfen, doch wenn dem so ist sollte man der Stelle fragen: ist wirklich Windows schuld oder der Windows-Treiber von AMD?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zu linux und 11 ist ja gsnz nett aber was ist mit 10? Das hat ja ne ganze weile eine bessere figur als 11 gemacht.
Ich mag linux und es findet auch immer mehr Verbreitung nur leider jaben das viele Hardware Hersteller noch nicht so ganz mitbekommen so das eben manches immernoch nicht so richtig läuft. Amd ist da wirklich eine vorbildliche Ausnahme.
 
Dein Windows läuft immer stabil ohne Fehler? Da hab ich dann wohl nur pech wenn ich an meine Windows Vergangenheit denke :rolleyes:
Hab ich nie behauptet. Das Betriebssystem läuft durchaus stabil. Die definitiv nicht emulierten Windoofprogramme, für die es nunmal im Moment keinen Open-Source Ersatz gibt dagegen nicht. Dazu gehören sowohl in der Regel neue Spiele, als auch Produktivprogramme wie in meinem Fall 3D-CAD.
Es zickt eher ein Windows. Aber ein ubuntu beherrschen muss gelernt sein. Open Source ist stabiler als die Closed Source, wenn man davon Ahnung hat.
Jo eben. Und der Standardnutzer hat eben keine Ahnung.

Ich glaube einige hier müssten mal ein paar Tage an die Front des Level-1 IT-Support geschickt werden, dann würde klar werden wie niedrig die Latte beim Standardnutzer eigentlich liegt.
 
Ich glaube einige hier müssten mal ein paar Tage an die Front des Level-1 IT-Support geschickt werden, dann würde klar werden wie niedrig die Latte beim Standardnutzer eigentlich liegt.
Ich glaube das reicht wenn man bei Freuden oder Verwandten bei Pc Problemen hilft.
Da wird man immer wieder erinnert das nicht jeder Ahnung hat bzw. haben will.
 
Danke.
Jetzt noch unter Windows jeweils ein run mit 32GB und einer mit VK3D DLL :nicken:.
Meine Vermutung:

1.) mit 32GB RAM wird der Abstand ein wenig geringer werden weil der nachteilige Speicherhunger von Windows nicht mehr so zum Tragen kommt

2.) den größten Anteil, warum es unter Linux besser läuft, werden wahrscheinlich die Optimierungen und fixes über den Translationlayer an der API haben. Wenn man also auch unter Windows über VKD3D-Standalon (mittels WineD3D.dll) diese nutzbar macht, wird der größte Unterschied wegschmelzen.
Evtl. könnte das Shader-Compiling reingrätschen und Performance unter Windows klauen? (hatte da mal nen Youtuber zu gesehen, der zu diesem Resultat kam - kann mittlerweile überholt sein)

Am Ende bleiben vielleicht ein paar wenige FPS?

Harte Test-Zahlen dazu wären schon interessant, genauso wie stärkere Hardwarekombinationen - auch Intel & Nvidia und verschiedene Spiele ;) @PCGH_Sven
Ich sehe da nen fetten Artikel anrollen und viel viel Benchmarking. Raff, Dave! Urlaub ist gestrichen, ihr müsst helfen ;-)

___
PS: übrigens ist diese Wine/VKD3D-Verbiegung unter Windows auch ein schöner weg, den Windows10+DX12-Zwang zu umgehen, mit dem Microsoft zum Umstieg drängeln will. So läuft dann auch AC-Valhalla auf Windows7.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Vermutung:
[...]
den größten Anteil, warum es unter Linux besser läuft, werden wahrscheinlich die Optimierungen und fixes über den Translationlayer an der API haben.

Ich denke, dass das einen Anteil haben kann, aber ich glaube dass der nicht so hoch ist, sondern dass wir an ganz vielen Stellen leichte Verbesserungen haben, die ein paar FPS rausholen, was dann in der Summe den Ausschlag gibt.
Denn in Red Dead Redemption 2 lag Linux im in Post #35 verlinkten Youtube-Video in den meisten Szenen auch vorne, obwohl es bei beiden Betriebssystemen direkt mit der Vulkan-API gerendert wird. Eigentlich sogar im Prinzip überall mindestens gleich gut oder schneller, außer im Haus mit der Registrierkasse.
Somit muss ich bezweifeln, dass da ein magischer Hebel im VKD3D Translation Layer ist, der alles schneller macht, und den man einfach auf Windows porten könnte. Tendenziell ist diese Abstraktionsschicht wirklich ein Hindernis. Man muss schon verdammt gut optimieren, damit daraus ein Vorteil wird.
Edit: Aber einen Test würde ich auch begrüßen, sofern das geht (stecke da nicht wirklich drin, was auf Windows genau passiert ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zu linux und 11 ist ja gsnz nett aber was ist mit 10? Das hat ja ne ganze weile eine bessere figur als 11 gemacht.
Ich mag linux und es findet auch immer mehr Verbreitung nur leider jaben das viele Hardware Hersteller noch nicht so ganz mitbekommen so das eben manches immernoch nicht so richtig läuft. Amd ist da wirklich eine vorbildliche Ausnahme.
Just FYI
Grundsätzlich verbreitete sich Linux schon mehr. Wenn ich so das große Ganze betrachte wirkt es auf mich als würden die meisten Windows Abgänge zu Apple wechseln.

Jänner 2009
Windows: 95,42%
macOS X: 3,68%
Linux: 0,64%.

Juli 2023
Windows: 69,52%
macOS X: 20,42%
Linux: 3,12%
 

Anhänge

  • statistic_id157902_marktanteile-von-betriebssystemen-weltweit-bis-juli-2023.png
    statistic_id157902_marktanteile-von-betriebssystemen-weltweit-bis-juli-2023.png
    68,5 KB · Aufrufe: 13
Ich denke, dass das einen Anteil haben kann, aber ich glaube dass der nicht so hoch ist, sondern dass wir an ganz vielen Stellen leichte Verbesserungen haben, die ein paar FPS rausholen, was dann in der Summe den Ausschlag gibt.
Denn in Red Dead Redemption 2 lag Linux im in Post #35 verlinkten Youtube-Video in den meisten Szenen auch vorne, obwohl es bei beiden Betriebssystemen direkt mit der Vulkan-API gerendert wird. Eigentlich sogar im Prinzip überall mindestens gleich gut oder schneller, außer im Haus mit der Registrierkasse.
Somit muss ich bezweifeln, dass da ein magischer Hebel im VKD3D Translation Layer ist, der alles schneller macht, und den man einfach auf Windows porten könnte. Tendenziell ist diese Abstraktionsschicht wirklich ein Hindernis. Man muss schon verdammt gut optimieren, damit daraus ein Vorteil wird.
Das gilt es ja damit rauszufinden.
Grund für die Vermutung ist, dass jetzt dieser Performance-Unterschied gerade dann auffällt, wo VkD3D und Proton-Eperimental updates erhalten haben.
Natürlich kommen auch Kernel-patches und MESA-Optimierung zur Geltung.
Denke, das ließe sich doch zügig eingrenzen mit einem Test zur Fragestellung von @Olstyle
 
Zuletzt bearbeitet:
Just FYI
Grundsätzlich verbreitete sich Linux schon mehr. Wenn ich so das große Ganze betrachte wirkt es auf mich als würden die meisten Windows Abgänge zu Apple wechseln.
Das wundert mich auch nicht. Die meisten Leute würden niemals ein Betriebssystem installieren. Die haben quasi gar keine andere Wahl als einen Mac, wenn sie von Windows weg wollen.
Allerdings dürften unter denen, die zu OS X abgewandert sind, so gut wie keine Gamer sein - aus nachvollziehbaren Gründen ;)

In sich betrachtet sind Linux und OS X, wenn wir die von Dir genannten Zahlen als Basis nehmen beide, grob geschätzt, etwa auf die fünffache Nutzerzahl angewachsen und haben sich aus Windows-Nutzern gespeist.
Wenn wir es so betrachten, dass man erst mal quasi die Information verteilen muss, dass es Alternativen gibt, dann macht es schon einen Unterschied, ob man bei ca. 0,6% startet, oder bei ca. 4. Gibt ja doch auch viele Mitläufer-Typen auf der Welt, die es brauchen, dass vielleicht mindestens 30% die gleiche Marke nutzen, bis sie ihr selbst vertrauen schenken.
 
Der Zuwachs von Linux bei Steam dürfte zu 99% durch das SteamDeck kommen.

Im Normalfall sollte ein Betriebssystem für den User auch unsichtbar im Hintergrund arbeiten und sich nicht störend bemerkbar machen. Bestes Beispiel hier sind die Konsolen, die Xbox läuft mit einer beschnittenen Windows 11 Version, und die Playstation hat ein FreeBSD Unix als Kern. MacOS ist übrigens auch nur ein Skin über einem FreeBSD Kern.

Von daher ist es witzig, dass MacOS oft als "nicht für Gamer" bezeichnet wird, wo der Kern dieses Betriebssystems der gleiche ist, der die gamerigste aller Gamerkonsolen antreibt.

Ob Linux schneller ist als Windows würde ich nicht an einem Spiel, beim Test mit einer GPU unter ganz bestimmten RAM Bedingungen festmachen. Da wäre es interessanter zu testen, ob es (a) die RAM Ausstattung ist, oder (b) sich mit anderen GPUs ähnlich verhält und (c) wie Spiele allgemein abschneiden die auch nativ auf Linux verfügbar sind, oder von SteamOS die volle grüne Unterstützung haben.
 
Von daher ist es witzig, dass MacOS oft als "nicht für Gamer" bezeichnet wird, wo der Kern dieses Betriebssystems der gleiche ist, der die gamerigste aller Gamerkonsolen antreibt.
Ne, so kann man das nicht sehen. Linux wie auch BSD sind absolut kleine Anteile einer Distribution - die Kernels eben. Die können zwar Leistung rausholen - bei den Apple Produkten ist das Problem aber einfach, dass es keinen Support für Gaming gibt und das sogar so ziemlich mit Absicht.
Selbstverständlich wäre der Mesa-Stack auch auf Apples Betriebssystem nutzbar, aber Apple will ja keine gemeinsamen Standards, sondern strebt immer die Unvergleichbarkeit an. Deshalb haben sie ihre eigene Low Level API und mögen Vulkan nicht.
Mit dem Move zu ARM-Prozessoren, hat Apple Gaming noch deutlicher behindert. Ich wüsste keinen Spiele-Publisher, der auf Steam ARM-kompatible Spiele verkauft. Ich weiß noch nicht einmal, ob Steam überhaupt Support für mehrere Architekturen hat.

Ich behaupte also gar nicht, dass sich der Apple Kernel nicht für Spiele eigne, sondern es gibt schlicht so gut wie keine Spiele für Mac und dass sich das ändert, wurde in letzter Zeit eher unwahrscheinlicher als wahrscheinlicher.
 
Ne, so kann man das nicht sehen. Linux wie auch BSD sind absolut kleine Anteile einer Distribution - die Kernels eben. Die können zwar Leistung rausholen - bei den Apple Produkten ist das Problem aber einfach, dass es keinen Support für Gaming gibt und das sogar so ziemlich mit Absicht.
Selbstverständlich wäre der Mesa-Stack auch auf Apples Betriebssystem nutzbar, aber Apple will ja keine gemeinsamen Standards, sondern strebt immer die Unvergleichbarkeit an. Deshalb haben sie ihre eigene Low Level API und mögen Vulkan nicht.
Mit dem Move zu ARM-Prozessoren, hat Apple Gaming noch deutlicher behindert. Ich wüsste keinen Spiele-Publisher, der auf Steam ARM-kompatible Spiele verkauft. Ich weiß noch nicht einmal, ob Steam überhaupt Support für mehrere Architekturen hat.

Ich behaupte also gar nicht, dass sich der Apple Kernel nicht für Spiele eigne, sondern es gibt schlicht so gut wie keine Spiele für Mac und dass sich das ändert, wurde in letzter Zeit eher unwahrscheinlicher als wahrscheinlicher.
Jedes Projekt kocht seine eigenen Suppe, jedes Projekt trifft Entscheidungen mit Auswirkungen auf Gaming. Man nehme nur Ubuntu. Solange es ihnen genutzt hat haben sie mit Gaming geworben, dann wurde alles was mit 32Bit zu tun hatte aus der Standard Installation verbannt und die Steam Installation wurde umständlich. Dann hat Ubuntu Weyland als Grafikschnittstelle veröffentlich und da galt VSYNC=ON, jedes Bild ist perfekt, egal was die Gamer denken. Jetzt wo dadurch andere Distributionen wieder mehr Gaming Zulauf erhalten, ändert man doch wieder seine Meinung.

Zu MacOS kann man nur sagen, dass die Gaming Kompatibilität des ganzen Konstruktes sehr sehr hoch ist. Man darf nicht vergessen, dass iOS im Prinzip auch der gleiche Kern ist und einen Mangel an iPhone und iPad Spielen gibt es eher nicht.

Ich sehe ARM als CPU auch nicht als Hürde. Selbst wenn man ein altes x86 Spiel durch sowas wie Rosetta jagt und die Hälfte der Leistung verschenkt, sollte man in den meisten Spielen GPU Limitiert sein. Ich nenne mal das Extrembeispiel Returnal, das eine GPU zu 100% auslastet während die CPU bei 5% ist und selbst das sind vermutlich WIndows Backgroundtasks. So wie es egal ist ob man Nvidia oder AMD GPU Architektur verbaut hat, weil das der Treiber schon regelt, wird es in Zukunft auch bei CPUs sein. Da kommt eine Abstraktionsebene zwischen Spiel und OS die nicht weiter behindert und dann ist es egal, ob man ARM oder Intel fährt.

Der Rest ist PR und was sich die Leute einreden wollen, dass ein Gaming System sei oder nicht sei.
 
Der Zuwachs von Linux bei Steam dürfte zu 99% durch das SteamDeck kommen.

Würde ich nicht ganz so hoch ansetzen. Vielleicht 80%? Keine Ahnung ...
Aber nicht 99% ;)
Die Arbeiten an Proton im Vorfeld für einen SteamDeck-Release waren auch schon spürbar.
---
Ich z.B. hatte zu dem Zeitpunkt einen kaputten PC und brauchte Ersatz in einem vollkommen preisabsurden Markt.
Also wurde es kein neuer PC mit GraKA, sondern ein Laptop. Ein hinreichend guter für Unterwegs mit langer Batterielsaufzeit sollte her. (Dell hab ich zu diesem Zeitpunkt aufgrund meines sich auflösenden Alt-Dell-Laptops schon gehasst. Und ich hatte gute Erfahrungen mit einem Linux Mint auf einem alten Tinker-ThinkPad T400) Ich habe mich dann für einen Tuxedo-Laptop entschieden. Hauptsächlich für mobil, Banking, emails und evtl. light gaming unterwegs.
Zack, Steam drauf und rumprobiert. Erstaunlich gut auf Anhieb. Es wurde immer besser und der tweaking-Aufwand immer weniger ...
Irgendwann habe ich dann für mich entschieden, dass die Spiele, die ich so spiele alle auf Linux laufen und ich keinen Grund mehr habe für Windows und einen Umstieg von Win7 auf 10 auf 11 und die ganzen anderen Sachen, die mich an Microsoft immer mehr nerven ...
Und so kam es -als die Preise langsam wieder runter gingen-, dass ich meinen neuen PC zusammenstellte und getrost Linux für ein Gaming Rigg draufspielte, ohne parallele Windows-Install (ich hab früher schon mal Double-Boot gehabt ... war nicht gut und dem Lernen im Umgang mit einem OS abträglich. Am Ende hängt man doch wiieder nur auf eiiniem OS rum, weil man nicht ständig hin- und herbooten will).
---
Aber lange Rede, kurze Privat-Geschichte ... ich vermute, dass es schon vielen so ging, dass Gaming die letzte Hürde darstellte, die sie noch notgedrungen an Windows fesselte; und als die mehr und mehr wegbröckelte sie umgestiegen sind oder vermehrt auch auf Linux spielten ungeachtet des SteamDecks.
Natürlich macht das SteamDeck den Löwenanteil im Zuwachs der Steam-Statistik aus. Sieht man auch mit der Korellation zum Release-Zeitpunkt. Plus Werbeffekte und Awareness: Experimentierfreudige, die aufgrund der positiven Meldungen und Rezensionen sich dann auch wagten oder auszuprobieren.
Deren Anteil wird auch in ein paar Prozent da drin aufgehen.

I[...] MacOS ist übrigens auch nur ein Skin über einem FreeBSD Kern.

Von daher ist es witzig, dass MacOS oft als "nicht für Gamer" bezeichnet wird, wo der Kern dieses Betriebssystems der gleiche ist, der die gamerigste aller Gamerkonsolen antreibt.

Naja. Sehr vereinfacht gesagt. MacOS ist von FreeBSD abgeleitet, hat aber schon lange nichts mehr damit zu tun. Schon mit NeXTstep wurde der eigene Mach-Kernel verwendet und ein haufen eigener API's.
Es ist unixoid, aber kein Unix kein BSD und schon garkein FreeBSD.

Auch bei PS5 wissen wir's nicht genau. PS4 war OrbisOS und das wurde abgeleitet von FreeBSD. Wieviel Eigenentwicklung dann da reinfloß? Und PS5 ist undisclosed. Es steht zu vermuten, dass es eine Weiterentwicklung von Orbis ist, jedenfalls kann man noch Überbleibsel von Orbis finden. Die Exploits aus FreeBSD, die auf PS5 angewandt wurden, stehen als starke Indizien für eine Kernel-Beziehung.

Gleich sind sich diese OS jedoch nicht. Auch nicht "unter der Haube".

Es sind keine VW Golfs die man mal rot und mal gelb anstrich und dem einen breite Reifen und dem anderen einen dickeren Auspuff verpasste.

Ob Linux schneller ist als Windows würde ich nicht an einem Spiel, beim Test mit einer GPU unter ganz bestimmten RAM Bedingungen festmachen. [...]
War auch nicht die Aussage des Artikels oder die allgemeine Haltung in den Diskussionen.
Aussage war "Cyberpunk läuft auf Hardware nahe am Limit so viel schneller auf Linux, als auf Windows".
Es ist ein interessantes Ergebnis, das weiterer Betrachtung und Auswertung bedarf.
Generell spielen Codeoptimierungen, gute Implementierung und Software allgemein heute eine größere Rolle, als die Hardware selbst. Von daher wird schon lange vermutet dass OpenSource Vorteile bei der Entwicklung und Optimierung gegenüber ClosedSource hat.
Lichtblicke und Anhaltspunkte gab es immer mal wieder. Natürlich schwierig zu verallgemeinern, wenn der Großteils der Software auf Windows hin entwickelt und optimiert wurde.

Ich glaube, wir erreichen so langsam einen Zustand in dem Hardware stark genug und die Abhängigkeit zu einem speziellen Betriebssystem immer weiter erodiert.
Und dieses Ergebnis ist ein weiteres "Indiz" ein Anhaltspunkt, kein harter Beweis oder genereller Status Quo.

[...]
Ich behaupte also gar nicht, dass sich der Apple Kernel nicht für Spiele eigne, sondern es gibt schlicht so gut wie keine Spiele für Mac und dass sich das ändert, wurde in letzter Zeit eher unwahrscheinlicher als wahrscheinlicher.

Gegenvermutung:
  1. ARM funktioniert grundsätzlich anders, als x86.
  2. Apple strebt absolute Kontrolle über ihren Walled-Garden an.
  3. Die meisten Spiele werden mit Windows und x86 im Fokus Entwickelt und die Kontrolle und Schranken durch Apple machten es unattraktiv auf deren Hardware hin zu entwickeln (außer im Mobilsektor bei Casual games).

    -> Jetzt wo die Idee mit dem Trasnlationlayer von Wine Schule macht und durch Valve getrieben immer besser Funktioniert, zeigen sich auch erste Erfolge bei Mac, trotz des eingeschränkten Support und low-Prio durch Apple Spiele ohne großen Portierungsaufwand lauffähig zu bekommen.

    Die Hardware und Software gäbe es eigentlich her.

@4thVariety du sagst es ja schon: in der Theorie. Die muss jetzt erst mal umgesetzt werden und praktische Erfolge verbuchen. Die Zukunft liegt in den Abstraction-Layern - oder weitergesponnen: in der Virtualisierung


At both: :kuss:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zuwachs von Linux bei Steam dürfte zu 99% durch das SteamDeck kommen.
Eigentlich ist es recht einfach, das zahlenmäßig zu widerlegen:
Auf 43% der Linux-Systeme, auf denen Steam installiert ist, ist SteamOS installiert.
Quelle: https://store.steampowered.com/hwsu...ftware-Survey-Welcome-to-Steam?platform=linux

Heißt umgekehrt, dass ca. 60% normale Linux-Rechner mit verschiedenen Distributionen sind. Das Steam Deck ist ja auch erst kürzlich auf dem Markt. Steam unterstützt Linux auch erst seit ca. 10 Jahren und am Anfang gab es nur Dota 2 und CS:GO für Linux. Mittlerweile laufen ca. 80% der Top 1000 Spiele auf Steam einwandfrei auf Linux. Und ca. 17% laufen bereits irgendwie und lassen sich in Zukunft noch zum Laufen bringen.
Edit: Und ich weiß auch dass, vor dem Steam Deck der Linuxanteil auch schon auf knapp 1% gewachsen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es ist doch die selbe Hardware. Es ist eher so als wäre der selbe Golf auf dem Ring mit einem anderen Satz Reifen plötzlich knapp 30% schneller als mit den Standardreifen.

Ein Software getuntes Auto läuft auch besser wie eins mit Standard Software. Vergleich besser?
 
Zurück