CPUs: Nanoröhrchen könnten Moore'sches Gesetz wiederbeleben

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Ja da würde in der Tat noch viel gehen. Es wird an vielen Ersatzmaterialien geforscht. Viele sind in der Lage Silizium von ihren Eigenschaften zu übertrumpfen. Dss Problem ist die Fertigung. Bei Silizium ist die Fertigungstechnologie extrem weit (kein Wunder weil es die Mikroprozessoren in der Form seit ca. 50 Jahren gibt). Daher müsste man bei Silizium oder anderen Materialien wieder von vorne anfangen. Wie hier mit den 14.000 Schaltungen. Das ist immerhin auf dem Niveau von Mitte bis Ende 1970er. Vielliecht sind sie aber auch leistungsfähiger und brauchen nicht mehr soviele Transistoren wie Silizium? :ka: Dann könnte man in überschaubaren Jahren ähnliche Leistungenspitzen erreichen wie mit Silizium. Wenn die Nanoröhrchen nun auch in den Siliziumwerken verarbeitet werden können sehe ich das sehr positiv :daumen:
 
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Bloß weil Medizinier und Hirnforscher nicht verstehen, was der Rest steuert, heißt das noch lange nicht, er liegt brach.

Fällt vermutlich in dieselbe Schublade, die Evolution habe im Körper ein Haufen unnützer Dinge hinterlassen. Dem ist aber keineswegs so.

3.) Unsere DNS ist extrem instabil und zerstörempfindlich, weshalb es auch so viele Mutationen und Reproduktionsfehler gibt

Dennoch sind die Reparaturmechanismen gut. Oder hast du schonmal erlebt, wo bei einem Tier bzw. Mensch das Herz und das Gehirn die Position getauscht haben? Auf der anderen Seite sorgt die DNA und RNA selbst dafür, dass zu starke Abweichungen oder Schäden erst gar nicht lebensfähig werden/sind. Ein Wunder, dass es überhaupt noch Leben gibt.

und für die Entwicklung dieser eigentlich sehr ineffiziente Speichermethode hat die Evolution ca. 4 Mrd Jahre gebraucht.

Ineffizient? Meinst du Rechenzentren, die ein Backup haben, RAID-Systeme betreiben und zusätzliche Speicherchips nur für ECC brauchen sind damit automatisch ineffizient? Vielleicht sind sie das, aber niemand will heute diese "Ineffizienz" missen.
Andererseits, die DNA als "Speichermethode" gabs vollständig schon viel eher als "4 Mrd. Jahre". Selbst die erste (errechnete) Zelle muss eine DNA samt Kopier- und Korrekturmaßnahmen gehabt haben. Seither hat sich an der Methode nichts mehr geändert, nur noch in der Speichergröße.
 
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Paar zehntausend Schaltungen reichen doch aus, sofern das Erklärungsmodell stimmt, was uns generell bei der Chipherstellung als Wissenschaft angegeben wird.

Es stellt sich doch eher die Frage nach der Effizenz der Schaltungen, bzw. der Verarbeitungsprozeße von dem was eingegeben bzw. ausgegeben wird. Und da drängt sich dann bei mir generell die Frage nach verbesserter Leistung durch z.B. bessere Ausnutzung der Ressourcen (ob das der Aufbau der Schaltung generell ist oder die Software oben auf, welche die Leistung abschöpft und damit arbeitet) auf. Im Grafikkartenbereich sieht man das z.B. sehr deutlich, wenn da die Treiber nicht gut optimiert sind, dann taugt gleich das Produkt weniger.
 
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Im Artikel stand doch schneller und weniger Energie, oder was meinst du?

In Bezug auf was? Aktuelle Technologie von Intel Nvidia und AMD oder in Entwicklung befindlicher vergleichbarer Technologie auf Silizium-Basis über die kaum einer Bescheid weiß.

Falls ich was überlesen habe mich bitte mit der Nase draufstoßen!
 
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Wie hier mit den 14.000 Schaltungen. Das ist immerhin auf dem Niveau von Mitte bis Ende 1970er. Vielliecht sind sie aber auch leistungsfähiger und brauchen nicht mehr soviele Transistoren wie Silizium? :ka: Dann könnte man in überschaubaren Jahren ähnliche Leistungenspitzen erreichen wie mit Silizium. Wenn die Nanoröhrchen nun auch in den Siliziumwerken verarbeitet werden können sehe ich das sehr positiv :daumen:

Leistungsfähiger schon, sonst könnte man sich das ganze sparen. Eine gewisse Mindestzahl ist auf jeden Fall nötig, um die Logik abzubilden, aber ein Großteil der Transistoren ist optional zur Leistungssteigerung. Den genauen Faktor, den man an Transistoren einsparen könnte, weil die Kohlenstofftransistoren leistungsfähiger sind, kann ich dir aber leider nicht sagen. Ist auf jeden Fall spannend.

Fällt vermutlich in dieselbe Schublade, die Evolution habe im Körper ein Haufen unnützer Dinge hinterlassen. Dem ist aber keineswegs so.

Die Evolution führt zu einem wilden Mischmasch, der auch viele Trade-Offs und inzwischen nutzlose Hinterlassenschaften beinhaltet. Sachen, die einfach nicht verschwinden, weil sie nicht schaden, oder zumindest nicht genug, um eine Fortpflanzung auszuschließen, oder weil das Fehlen oder eine Änderung abnormal wirkt und damit zum genetischen Ausschluß führt, auch wenn es eigentlich kein funktionaler Nachteil wäre. Ob das jetzt ein Haufen ist, ist vielleicht die Frage, aber dass in unserem Erbgut viel unnötiger oder sogar schädlicher Kram schlummert, lässt sich meiner Meinung nach kaum abstreiten.
 
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Die Evolution führt zu einem wilden Mischmasch, der auch viele Trade-Offs und inzwischen nutzlose Hinterlassenschaften beinhaltet. Sachen, die einfach nicht verschwinden, weil sie nicht schaden, oder zumindest nicht genug, um eine Fortpflanzung auszuschließen, oder weil das Fehlen oder eine Änderung abnormal wirkt und damit zum genetischen Ausschluß führt, auch wenn es eigentlich kein funktionaler Nachteil wäre. Ob das jetzt ein Haufen ist, ist vielleicht die Frage, aber dass in unserem Erbgut viel unnötiger oder sogar schädlicher Kram schlummert, lässt sich meiner Meinung nach kaum abstreiten.
Die Evolution optimiert nach ökologischen Einschränkungen, bis es funzt. Die Einschränkung beim Gehirn ist ganz klar durch die Nahrung gegeben, also der hohe Energiebedarf. Es konsumiert nur Zucker und davon 20% des gesamten Energiebedarfs am Körper. An sich ist es ein ganz klarer Nachteil. Jedes Gramm mehr an Gehirn kostet Energie, d.h. verringert die Überlebenschance bei einer Hungerphase. Bei dem Organ gibt es so gut wie keinen Ballast, wenn man der Evolutionstheorie folgt. Der Körperbau und die Körpermaße haben viel mehr Nachholbedarf, z.B. sind 2m Leute reine Energieverschwender in einer zivilisierten Gesellschaft. Viele sind Bewegungsmuffel und haben einen Körper, der nicht athletisch genug fürs Überleben in der Steinzeit wäre, aber vorm Computer sitzen gut genug. Heutzutage kein K.O. Kriterium bei der Fortpflanzung.
Die Steinzeitmenschen hingegen hatten ein größeres Gehirn als wir heute:
Duemmer als in der Steinzeit?: Warum unsere Gehirne schrumpfen - n-tv.de
 
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Ein paar Gedanken zu den Postings hier:

4.) Die Menschen sind ein Produkt der Natur, sie sind Teil der Natur und können nicht unabhängig/losgelöst von ihr agieren und betrachtet werden. Daher sind Aussagen wie: Der Mensch zerstört die Natur imo recht sinnfreier Populismus. Richtiger wäre wenn überhaupt: Die Natur zerstört sich selbst...

*Hust* Korinter *Hust* In dem Fall können wir bei Mord und allen anderen Taten auch gleich mal drüber hinweg sehen, ist ja ein natürliches Produkt/Ergebnis und ist nicht von der Evolution gesondert zu bewerten. Jetzt wird es aber richtig philosophisch :lol:

Übrigens, kein Lebenwesen auf der Erde ist so unangepasst an seine "natürliche Umgebung" wie unser einer. Klammert man den Mensch mal aus, ist /war der Rest im Einklang mit seiner regionalen Umwelt. D.h. keine Überpopulation usw. Die Lebewesen ergänzen sich selbst und halten sich sozusagen gegenseitig im Zaum. Dagegen ist unser einer davon abhängig seine Umgebung "zu zerstören". Letztendlich könnte man denken, dass wir wie ein Virus funktionieren, wir dringen in eine Zelle ein, beuten diese solang aus bis Sie zerstört ist und reproduzieren uns Wild weiter-> kein natürlicher Gegner... Die Mär von "Regenerativen Energien" und "Umweltfreundlich" bzw. nachhaltig braucht man nicht glauben, da jede Medaille eine Kehrseite hat... Maximal lässt sich der Prozess verlangsamen...

Das die Funktionen des Hirns brach liegen bezweifle ich auch, aber das Potential liegt m.M. nach definitiv brach. Ich z.B. vertrete die Meinung, jedes gesunde Hirn (jeder mensch) kann die gleiche Leistung (Schulisch/Pädagogisch gesehen) erbringen, Sie werden nur durch Charakterzüge oder Umwelt gebremst/gehemmt bzw. beflügelt/gepusht. Beweisen kann ich es nicht, aber niemand kann auch das Gegenteil beweisen... ;)
 
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Das die Funktionen des Hirns brach liegen bezweifle ich auch, aber das Potential liegt m.M. nach definitiv brach. Ich z.B. vertrete die Meinung, jedes gesunde Hirn (jeder mensch) kann die gleiche Leistung (Schulisch/Pädagogisch gesehen) erbringen, Sie werden nur durch Charakterzüge oder Umwelt gebremst/gehemmt bzw. beflügelt/gepusht. Beweisen kann ich es nicht, aber niemand kann auch das Gegenteil beweisen... ;)

Wurden nicht schon physische Unterschiede zwischen Gehirnen festgestellt? Ich glaube, dass Förderung und Forderung sehr viel ausmacht, aber ich glaube auch, dass es genetisch bedingte Schwankungen in der Leistungsfähigkeit gibt.

Letztendlich könnte man denken, dass wir wie ein Virus funktionieren, wir dringen in eine Zelle ein, beuten diese solang aus bis Sie zerstört ist und reproduzieren uns Wild weiter-> kein natürlicher Gegner...

Jaja, wir haben alle Matrix gesehen. ;)

Ich würde es vermutlich Apex Omnivore nennen.
 
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Leistungsfähiger schon, sonst könnte man sich das ganze sparen. Eine gewisse Mindestzahl ist auf jeden Fall nötig, um die Logik abzubilden, aber ein Großteil der Transistoren ist optional zur Leistungssteigerung. Den genauen Faktor, den man an Transistoren einsparen könnte, weil die Kohlenstofftransistoren leistungsfähiger sind, kann ich dir aber leider nicht sagen. Ist auf jeden Fall spannend.
Eben. Selbst wenn man mit Einsatz dieser Technologie als Zwischenstep eine Hybrindlösung ermöglicht hat man in Sachen Effizienz einen Schritt gemacht und kann schon einmal mit der Technik arbeiten und optimieren um sie irgendwann als vollwertigen Ersatz verwenden zu können.
 
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In Bezug auf was? Aktuelle Technologie von Intel Nvidia und AMD oder in Entwicklung befindlicher vergleichbarer Technologie auf Silizium-Basis über die kaum einer Bescheid weiß.

Falls ich was überlesen habe mich bitte mit der Nase draufstoßen!

Hast Recht, das nimmt soweit keinen Bezug auf irgendwas, leider! Alles weitere ist Interpretation und somit auch unter Umständen nur Wunschdenken.
 
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Eben. Selbst wenn man mit Einsatz dieser Technologie als Zwischenstep eine Hybrindlösung ermöglicht hat man in Sachen Effizienz einen Schritt gemacht und kann schon einmal mit der Technik arbeiten und optimieren um sie irgendwann als vollwertigen Ersatz verwenden zu können.

Hybrid könnte ich mir hauptsächlich in der Form vorstellen, dass zunächst Speicher daraus hergestellt wird. Speicher ist eigentlich in der Massenproduktion immer als erstes dran, weil er sehr homogen ist. Eventuell halt als Cache zu einer Silizium-CPU, aber da wird man sehen müssen, wie sich das wirklich kombinieren lässt. Wenn sich erstmal alles, also auch komplexere Schaltungen, in vergleichbarer Größe in Kohlenstoff abbilden lassen, wird es vermutlich langsam losgehen.
 
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Wie mein Lehrer an der Techniker-Schule zu sagen pflegte:
"Schätzen Sie meine Herren! Sie können sich nicht so sehr verschätzen wie sich verrechnen können!"

Und er hat so oft Recht behalten!
Ein Gesunder Menschenverstand kann Ergebnisse und Situationen abwägen. Nicht auf 3 Nachkommastellen aber sehr oft genau genug um damit weiter arbeiten zu können.

BTT:
Spannendes Thema vor allem da die Forscher es geschafft haben bestehende Produktionstechnologie weiter zu nutzen. Ist nur die Frage wann es Marktreife erlangen könnte und wie hoch die Kosten pro Chip im Vergleich zu Silizium sein werden. Gäbe es denn auch Leistungsvorteile gegenüber Silizium?

Wirkliche Leistungsvorteile werden überschaubar sein und in Schritten kommen wie wir sie auch bei Silizium sehen aktuell. Man kann das Zeug nicht beliebig schnell schalten. Fast alle vergessen immer das ein einzelner Si-Transistor auch locker 20 GHz mitmachen kann. Aber die Leitungen die drumherum Nebeneffekte erzeugen (Parasitäre Kapazität als beispielhaftes Stichwort) sorgen dafür das es nicht geht. Und von der Taktbarkeit und dem Energieverbrauch abgesehen hat das Material nicht allzu viel Einfluss auf die Leistung. Der Rest kommt eher über Sachen wie Fertigung, Architektur, Befehlssätze. Fertigung ist bei allen Materialien ähnlich eingeschränkt wie bei Si. Denke die meisten Zuwächse an Leistung wird uns das Material bringen welches eine sehr gute Energieeffizienz hat, damit leicht zu kühlen ist und dadurch sich im Idealfall im 3D Verfahren fertigen lässt (also Transistoren stapeln).
Ansonsten müssen völlig neue Ansätze her wie halt Quantenprozessoren und da ist die Frage wie schnell und gut da die Forschung voran schreitet. Auch um zu erfahren ob es überhaupt geeignet ist.
 
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Schon kras was mein nicht wirklich ernstgemeinter Post für eine Diskussion ausgelöst hat. Ich freue mich über jeden Technologischen Fortschritt aber ich hoffe das wir uns auch bald gedanken machen wir wir technologischen Fortschritt so gestalten das er uns auch wirklich weiterbringt und nicht dafür sorgt Kriege auszulösen oder Profitgeilen geiern zu helfen (Medizin etc.) sondern uns Menscheheit als gesamtheit zu unterstützen. Ich denke das wir in den nächsten 30 Jahren viele Veränderungen mitmachen werden und sich einiges Verändern wird.
 
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