News Chef von Saber glaubt: "Teuer produzierte 70-Euro-Spiele nicht nachhaltig"

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Matthew Karch, CEO von Saber Interactive, glaubt, dass 70-Euro-Spiele in Zukunft verschwinden werden. Die Erwartungen der Spieler und das finanzielle Risiko seien einfach zu groß.

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Allein aufgrund der Inflation werden Spiele für 70 Euro irgendwann die Normalität sein. Alles wird jedes Jahr im Zuge der natürlichen Inflation teurer (die gab es schon immer und wird es immer geben).

Demzufolge halte ich die Aussage, dass "Spiele für 70 aussterben werden" maximal für die nächsten 2-3 Jahre anwendbar aber insgesamt für ziemlich unsinnig. Klingt nach Profilierung um Aufmerksamkeit zu generieren, nach dem Motto "Wir sind die Guten, wir finden 70 € blöd (machen es aber dennoch um zu sehen ob man jetzt bereits damit durchkommt)"

Noch witzloser ist: "Matthew Karch befürchtet nämlich, dass seine Käufer den Titel bei einem niedrigeren Preis als "minderwertig" empfinden könnten."

WAS? lol Damit sollte seine Scheinheiligkeit offensichtlich sein.
 
Alter Schwede, dass dem das nicht peinlich ist...

Er "muss" sein Spiel nun also für 70 Euro verkaufen, weil es sonst vermeintlich zu minderwertig wirkt? Schon mal was von Testberichten, Bewertungen der User usw. gehört? Klar, für 60 Euro würde ich mir das Spiel nicht kaufen, ist dann bestimmt Schrott, verlange bitte mindestens 10 Euro mehr, dann öffne ich auch meine Brieftasche. :wall: Bring einfach ein gescheites nicht total verbugtes Spiel heraus, dann verkauft es sich auch für 60 Euro und wird gefeiert und schon "musst" Du keine 70 Euro verlangen um die Qualität zu unterstreichen. :ugly:

Und dann noch
Sein eigenes Unternehmen sei hier eine Ausnahme, so Karch, denn Saber Interactive könne "AAA entwickeln, aber nicht mit einem AAA-Budget".

Was stimmt denn mit diesem Menschen nicht? In was für einer Bubble lebt der bitte?
 
60 Euro werden meine Grenze bleiben für nen Key only. Und selbst dann muss der Titel schon genau meinen Nerv treffen, was nicht oft vorkommt.
Der beste Witz ist natürlich dieses Spiel hier :
https://store.steampowered.com/app/1680880/Forspoken/ :-D
Meine mir selbst gesetzte Grenze sind 45€ für einen digitalen Key, habe aber kaum noch Zeit und hole die alten Sachen wie RDR2 nach. Die sind dann meist für 20€ im Angebot.
Das ist etwas am Thema vorbei. Bzw. verstärkt das Problem. Die Spiele wurden für den Preis von 70 Euro konzipiert. Ihr zahlt aber nur 45 Euro bis 60 Euro und das auch noch möglicherweise von unseriösen Keysellern, wo die Keys gestohlen wurden.
 
Das ist etwas am Thema vorbei. Bzw. verstärkt das Problem. Die Spiele wurden für den Preis von 70 Euro konzipiert. Ihr zahlt aber nur 45 Euro bis 60 Euro und das auch noch möglicherweise von unseriösen Keysellern, wo die Keys gestohlen wurden.
Sollten die keys geklaut sein so schnell könnte man nicht gucken wie die keys aus steam usw wieder gelöscht werden, oder warum gab es mal paar fälle wo sie gelöscht werden und rest nicht.

Einzige was nicht passt ist das die weniger verdienen das ist der grund mehr auch nicht.
 
Alter Schwede, dass dem das nicht peinlich ist...

Er "muss" sein Spiel nun also für 70 Euro verkaufen, weil es sonst vermeintlich zu minderwertig wirkt? Schon mal was von Testberichten, Bewertungen der User usw. gehört? Klar, für 60 Euro würde ich mir das Spiel nicht kaufen, ist dann bestimmt Schrott, verlange bitte mindestens 10 Euro mehr, dann öffne ich auch meine Brieftasche. :wall: Bring einfach ein gescheites nicht total verbugtes Spiel heraus, dann verkauft es sich auch für 60 Euro und wird gefeiert und schon "musst" Du keine 70 Euro verlangen um die Qualität zu unterstreichen. :ugly:

Und dann noch


Was stimmt denn mit diesem Menschen nicht? In was für einer Bubble lebt der bitte?
Hab ich auch sofort gedacht.
Ist das was M. Karch raucht jetzt bei uns legal? Ich würde es mal gerne Testen!
 
Sein eigenes Unternehmen sei hier eine Ausnahme, so Karch, denn Saber Interactive könne "AAA entwickeln, aber nicht mit einem AAA-Budget".

aha darum erscheind sein Spiel für 70€. :gruebel:

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Bei Filmen & Serien liest man immer öfter das es schon das es anscheind andere Möglichkeiten gibt als ein Abo abzuschließen.
Bin mal gespannt wann der erste Publisher sich dazu meldet.
(Tipe auf folgende Reihenfolge : Activision , EA und dann UBI)
 
Seiner Grundaussage gebe ich ihm Recht. AA-Spiele sind grafisch und von der Qualität schon so gut dass sie mit einem Preis von 30-50€ einfach besser ankommen. Außerdem habe ich eh keine Zeit für die mittlerweile viel zu aufgeblasenen AAA-Spiele. Auf lange Sicht sehe ich kleinere AA-Spiele mit mehr Fokus auf Gameplay als grafische Inszenierung als sicherere und erfolgreichere Investitionen.
 
Meine mir selbst gesetzte Grenze sind 45€ für einen digitalen Key, habe aber kaum noch Zeit und hole die alten Sachen wie RDR2 nach. Die sind dann meist für 20€ im Angebot.
Mach es genau so. Meine Grenze liegt meist bei 40 Euro und da ich aufgrund ebschränkter Zeit meistens noch alte Spiele nachhole, sind die aktuellen Spiele dann im Angebot, wenn ich dazu komme.
aha darum erscheind sein Spiel für 70€. :gruebel:
Diesen Widerspruch fand ich auch amüsant.
 
Grundsätzlich bin ich für einen völligen Wechsel des Finanzierungsmodelles, das an den Support des Spieles gekoppelt ist. Erst einmal eine kurze Skizze anhand des klassischen 60€-Vollpreises, danach Erläuterung der Funktionsweise:
  1. Spiel im SuperEarlyAccess: Drastisch reduzierter Preis, 15€. (hier ist nur wenig vom Spiel erkennbar)
  2. Spiel im EarlyAccess: Stark reduzierter Preis, 30€. (Spielsysteme erhalten Feinschliff, haben aber vielleicht wenig mit dem eigentlichen Spielcontent zu tun)
  3. Spiel im MidAccess: Deutlich reduzierter Preis, 45€. (Testversion und Spielcontent nähern sich einander an)
  4. Spiel zum Release: Vollpreis, 60€. (bis hierhin ließ sich das Spiel noch nie durchspielen!)
  5. Spiel zum Release der Enhanced Edition: Erhöhter Preis, 75€.
  6. Spiel zur Einstellung der Polishing-Patches: Rückkehr zum Vollpreis, 60€.
  7. Beginn weiterer Rabattschlachten.
  8. Aufnahme in Basiskatalog-Flatrateangebote.
Ganz grundsätzlich ist es aktuell absurd, und das wird auch ständig betont, dass User mehr dafür bezahlen sollen, eine schlechtere Spielerfahrung zu erhalten. Das aktuelle Finanzierungsmodell bestraft diejenigen, die zum Release kaufen. Entsprechend wird wiederum ansonsten viel Aufwand außerhalb des Modelles betrieben, um die User künstlich dazu zu bewegen, dennoch zum Release zu kaufen. Das ist natürlich von hinten bis vorne vollkommener Blödsinn.
Die reine Betonung dieser Absurdität reicht nicht aus. Es müssen auch Handlungen folgen und dieses Schema soll gerade für ein Handeln stehen; für das Angebot einer Alternative.
Im Kern steht der Gedanke, dass User für frühes Kaufen belohnt werden sollen. Deshalb steigen die Preise von 1. bis 5. an. Kombiniert ist dies mit dem weiteren Gedanken, dass sich EarlyAccess für Entwickler als Entwicklungstool lohnt. Viele EarlyAccessGamer anzulocken ist für Entwickler sehr lohnend, denn das heißt: Viele Tester. Jedenfalls lohnt es sich, wenn den Entwicklern eine gute Testphase gelingt.
Alter Kommentar aus der Zeit vor dem Release von BG3:
Es gibt eigentlich drei Hauptfragen, die eng miteinander verwoben sind:
  1. Wird BG3 denn tatsächlich so gut werden?
  2. Wird es dann an der Entwicklungsmethodik liegen?
  3. Wird dann jemand die Methodik aufgreifen? (sie richtig verstehen, übertragen und so weiter)
Die ersten beiden Fragen lassen sich aktuell noch nicht klären.

Zu 3. lässt sich bloß sagen, dass es in der Spieleentwicklung schon viele klar überlegene methodische Ansätze oder Designkriterien gab, die dann ignoriert wurden.

Erinnert euch an BannerSaga. Stoic kam auf die brillante Idee, erst einen Multiplayerableger herauszubringen, dessen Ziel gar nicht war, selbst zu brillieren, sondern dafür zu sorgen, dass die Gameplaymechanismen für den SinglePlayer stimmen. Das hätte sich ganz einfach auch in andere Genres, die schnell an Balancingproblemen oder fehlendem Gameplayfeinschliff leiden, übertragen lassen können.
  1. Ein Titel wie ein Bioshock. Insgesamt lebt so etwas von Immersion; diese speißt sich unter anderem auch aus Bewegungs-, Körper- und Waffengefühl. Multiplayerminispielchen als erstes im EarlyAccess/InDevelopment rausbringen und viel Finetuning betreiben? Aber klar doch.
  2. Ein RTS mit Fokus auf Kampagnen lässt sich genauso entwickeln wie BannerSaga zu BannerSagaFactions. Im Multiplayer mit einigen wenigen, sehr distinktiven Maps lässt sich das Balancing und generelle Gameplay weit entwickeln. Wenn später die Kampagne wächst, dann können sogar einzelne Missionen getarnt Einzug in den Multiplayer finden und dort geschliffen werden.
  3. Ein Spiel, das einfach technisch herausragend sein und dadurch absahnen soll wie Turrican oder Crysis kann einfach mit knappen Umfang als Techdemo herausgebracht werden. Zu dem Zeit braucht es weniger Personal, das an den Leveln arbeitet. Gleichzeitig kann die Technik optisch auf Basis von Userfeedback noch feingeschliffen werden, erste Magazine benutzen schon die Techdemo für Benches, auf Basis dessen können einzelne architektonische Fallstricke im Vorfeld angegangen werden. Je mehr von dem Gameplay schon dafür sorgt, dass es auch tatsächlich Leute spielen wollen, desto mehr Userfeedback gibt es. Je reproduzierbarer die Benchsequenzen sind und umso umwerfender die Technik ist, desto mehr Magazinfeedback gibt es.
Von daher lohnt sich solch eine Staffelung gleich doppelt.
Mit dem Release endet das Patchen, endet der Support aber nicht bzw. er sollte es nicht. Wie lange es den Entwicklern aber möglich ist, weiter zu patchen, hängt stark von den Einnahmen ab. Deshalb ist 5. der mit Abstand wichtigste Einzelpunkt: Die EnhancedEdition ist am teuersten. Wie umfangreich sie ausfällt, hängt davon ab, was beim Release noch eingenommen wird. Und erst, wenn die Enhanced Edition nicht mehr weiter gepolished wird, sinkt der Preis auch wieder. Durch dieses Prozedere ist klar: Selbst wer gar keine Zeit hat, das Spiel zu spielen, muss spätestens zum Release der EnhancedEdition kaufen, wenn ein Einfluss auf die Qualität des Endproduktes genommen werden soll.
Damit wird das klassische Problem umschifft, was es auch so oft im Bereich von TV gab: Etwas wurde abgesetzt, bevor es überhaupt erfolgreich werden konnte.


Danach (6. bis 8.) folgt dann der simple Abfall des Preisniveaus.
 
Das ist etwas am Thema vorbei. Bzw. verstärkt das Problem. Die Spiele wurden für den Preis von 70 Euro konzipiert. Ihr zahlt aber nur 45 Euro bis 60 Euro und das auch noch möglicherweise von unseriösen Keysellern, wo die Keys gestohlen wurden.
Ich persönlich hole fast alle Spiele auf Steam oder GOG. Weil ich meistens der Zeit hinterhinke und ältere Spiele nachhole, sind die Titel dann im Angebot, wenn ich dazu komme. Also muss die selbstgesetzte Grenze nicht unbedingt durch Keyseller und evtl. sogar illegale eingehalten werden.
Das aktuelle Finanzierungsmodell bestraft diejenigen, die zum Release kaufen. Entsprechend wird wiederum ansonsten viel Aufwand außerhalb des Modelles betrieben, um die User künstlich dazu zu bewegen, dennoch zum Release zu kaufen. Das ist natürlich von hinten bis vorne vollkommener Blödsinn.
Ganz genau. Und daher strafen die Spieler endlich die Publisher mit Spielen schlechter Qualität ab, indem sie diese nicht in dem Unfang kaufen, wie erhofft und belohnen Publisher mit Spielen hoher Qualität, indem sie mehr Kopien kaufen, als erwartet, wie bei BG3 geschehen. Und die Qualität eines Spiels haben die Pubisher selbst in der Hand.
 
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Helldivers2: 40€ bei Steam oder: das ganze als Key ab ~29€

MTs möglich, aber keine Pflicht nur Kosmetik. Spiel ist etwas buggy, aber macht Fun ohne Ende und der Humor ist lustig. Epischer Soundtrack. Kann man auch nach langer Abstinenz einfach wieder einsteigen. So stell ich mir ein GaaS vor. P/L ist grandios.
 
60 Euro werden meine Grenze bleiben für nen Key only. Und selbst dann muss der Titel schon genau meinen Nerv treffen, was nicht oft vorkommt.
Der beste Witz ist natürlich dieses Spiel hier :
https://store.steampowered.com/app/1680880/Forspoken/ :-D
Die wollen für diesen Rohrkrepierer ernsthaft immer noch 80 Euro haben :D
Genau so unverfroren wie bei Final Fantasy 7 Remake

Allein aufgrund der Inflation werden Spiele für 70 Euro irgendwann die Normalität sein. Alles wird jedes Jahr im Zuge der natürlichen Inflation teurer (die gab es schon immer und wird es immer geben).
Problem ist nur, wenn die Reallöhne kaum oder gar nicht steigen. Dann überlegt man sich zweimal, ob man 60 Euro oder mehr für ein Spiel ausgebt. Ich überlege mittlerweile relativ lange, ob ich für ein Spiel mehr als 60 Euro ausgeben will. Selbst für Spiele auf die ich lange gewartet habe. Die letzte große Enttäuschung für mich war Dragons Dogma 2 und das nicht aufgrund der Performance Probleme.
 
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