AW: AMDs FX-8350 im Test: Vishera für Spieler - Positive Überraschungen inklusive
Das schon. Aber je weniger Bedarf der 08/15 User für diese Leistung hat, desto seltener wird der PC. Vor 10 Jahren lag der Hauptunterschied zwischen einem Office- und einem Gamer-PC allein in der Grafikkarte. Heute werden für Office-PCs komplett eigene CPU-Architekturen gefertigt. Es erscheint nicht unrealistisch, das in Zukunft ganz andere Geräte diese allerwelts-Jobs übernehmen - und dann muss der Entwicklungsaufwand für leistungsfähige Destkops auf deutlich kleinere Stückzahlen umgelegt werden, was ihre Attraktivität noch weiter senkt. Zumal der primäre Einsatzzweck -Spielen- ja auch von Konsolen angegriffen werden wird und derzeit einen Teil der Nutzer in Richtung Casual/Indie verliert. Gut möglich, dass es in 10 Jahren zwischen ARM (oder Atom-Nachfahren) und Konsolen auf der Heimanwenderseite und professionellen Workstations der Xeon-Liga gar nichts mehr gibt, weil es zuwenig nachgefragt wird. High-End-Desktop-PCs wären dann von letzteren abgeleitet und ziemlich selten (mir kämen spontan die Vobis PCs mit Alpha-CPU zum Vergleich in Erinnerung)
Vermutlich niemand. Aber wenn Wintel nicht mächtig Gas gibt, dann kaufen sich die Leute in Zukunft ggf. ein Subnotebook, auf dem ihre iPhone-Apps uneingeschränkt laufen. Die x86 Kompatibilität zieht nur solange, wie es keine weit verbreitete Alternative gibt.
Wie gesagt Smartphones/Tablets werden immer stärker. Bald dürfte der Punkt gekommen sein (wenn er nicht schon da ist), wo die meisten Nutzer ausreichend schnell ihre Webseiten öffnen, chatten, Videos abspielen und Musik hören können. Dokumente schreiben etc ist dann nur noch eine Frage der passenden Software. Wer braucht dann noch mehr Leistung außer uns Gamern und Leuten, die Fotos/Video/Musik bearbeiten oder ähnlich anspruchsvolle Aufgaben tätigen? Das ist ne absolute Minderheit.
Die Desktop Verkaufszahlen sind quasi seit Jahren rückläufig, erst wegen der ausreichend schnellen Laptops und nun eben wegen mobile Devices.
Und wer sagt, dass man ein Windows-Produkt nutzen muss? Android wird sich immer weiter entwickeln, Ubuntu läuft schon auf vielen ARM Geräten und auch sonst wird es sicherlich Konkurrenz geben. Entweder MS zieht mit, oder geht unter...
Ich will ja nicht noch größere Hiobsbotschaften verkünden, aber selbst für die Leute, die SEHR viel Rechenleistung brauchen, kann in Zukunft ein Smartphonw/Tablet völlig ausreichend sein.
Das Ding funktioniert dann nämlich nur noch als Terminal für die Cloude, und das wars...
@home haste dann praktisch gar nichts mehr stehen. Halt Dockingstation, Monitor, Maus und Tastatur, sowie am Besten eine Glasfaseranbindung oder so. Der Rest ist komplett in der Cloude. Also sowohl der Speicher als auch die Rechenleistung.
Man muss ja mal eins bedenken. Sobald die Cloude billiger wird als der PC@home (und es die Netze mit machen....) werden sehr viele darauf umsteigen.
Es gibt halt viele Vorteile. Du hast IMMER alle deine Daten dabei, du musst dir um Datensicherheit keine Gedanken machen, du musst nicht an irgendwas rum schrauben und du hast immer so viel Speicher und Rechenpower wie du willst!
Und gerade das ist eben ein Vorteil. Nen ordentlicher PC kostet eine GANZE Stange Geld. Sagen wir so 1k€, damits eine Runde zahl ist. Die 1k € zahlt aber nur der Heimanwender, da der Händler seinen Gewinn machen muss, da der Hardwarehersteller seinen Gewinn machen muss, die Supidupi-Bling-Bling Verpackung bezahlt werden muss usw. und den Privaten muss man halt schröpfen so gut es geht
Der Cloudanbieter hats da viel besser. Der kauft in SEHR großen Stückzahlen ein, womit die Preise VIEL niedriger sind als bei uns. Ok, Festplatten usw sind teurer, aber die halten auch länger. bzw. er zahlt halt einfach für die Ausfalllsicherheit bzw höhere MBF.
So jetzt haben wir also die ganze Hardware@home bzw beim Cloudeanbieter. Hier kommt der zweite Vorteil. ER nutzt seine Hardware den ganzen! Tag. Wir nutzen Sie nur eine "kurze" Zeit. Das ist einfach ein entscheidender Vorteil von Ihm. Er kann "einen" Rechner für mehr Leute nutzen, einfach weil Sie sich auf den Tag verteilen. Er muss einfach nur die Lastspitzen abfedern, wobei er manche Jobs sicherlich auch in die Zeiten verschieben kann, wo normal wenig Last ist, und dafür weniger verlangen. Beim Cloudeanbieter teilen sich also wohl 2 oder mehr Leute "einen" PC. Das ist einfach billiger.
So und dann kommt der Strom. Der Strom beim Cloude-Anbieter wird deutlich günstiger sein, als für uns... Ok, der Cloudeanbieter muss für die Kühlung auch Strom verbrauchen, wenn er es aber geschickt macht, verbraucht er im Schnitt weniger als wir und kann dank WaKü die Abwärme sogar noch verkaufen/nutzen.
Aktuell scheitert das einfach daran, das es sich die Leute noch nicht vorstellen können, die Hardware für @home noch fehlt, UND VORALLEM der Netzausbau das gar nicht zulässt.
Die ganzen Softwarehersteller finden die Vorstellung aber mehr als Geil, da könnt ihr einen drauf lassen. DRM @ it´s best!. Ihr bekommt dann nämlich gar keine Daten mehr, sondern nur noch ne Nutzungslizenz und der Rest wird gestreamt. Aus die Maus...
Das mag hier niemand gern hören, aber so wird es wohl kommen. Wenn euch jemand sagt, hey für 30€ im Monat bekommste 100TB Datenspeicher und so und so viele Arbeitsstunden, dann werden viele darauf einschlagen. Man spart sich halt die hohe Anfangsinvestition, den Unterhalt und muss sich keine Gedanken ums Aufrüsten usw machen. Und für Games zahlt man halt auch pro Monat so und so viel Euro und fertig.
Derartige Monats/Wochen/Stunden/Tage Modelle wird es sehr viel mehr geben. Hat ja aber auch so seine Vorteile. Wenn ich normal nur office usw brauche, nehm ich einkleines Paket. Wenn es dann mal mehr sein soll, z.B. das Urlaubsvideo schneiden usw. Dann hol ich mir halt ein Extrapaket für einen Tag. Tja und da hab ich nicht nur 1 Rechner im Rücken, sondern vielleicht 10 oder 20, um das arbeiten angenehmer zu machen! Das rockt dann halt richtig. Und genau diese Flexibilität ist recht interessant. Wer kann sich die @home schon leisten?
So und nun um den Bogen zurück zu bekommen.
Die Hardware für solche Cloudeanbieter muss effizient sein und zu den Aufgaben passen. Und genau da seh ich Bulli eigentlich gar nicht soooo schlecht mit seinen vielen Integer-Cores. Die Opterons sind auch in der Effizienz gar nicht soo weit hinten dran wie im Desktop.
Entscheidend werden aber wohl eher die APUs sein. Damit hast du schon fast nen SoC, der ziemlich ausgewogen ist. Auf dem kannst du sicherlich 2-8 virtuelle Maschinen laufen lassen, wobei die Leistung ausgewogen ist.
AMD muss hier halt nur ihre Chance nutzen. Denn wir stehen vor gewaltigen Umbrüchen in der IT-Welt.