AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Klar hat es mit klug daherreden zu tun. 2014/15 hat sich AMD offiziell vom High End Segment verabschiedet und angekündigt erstmal kleine Brötchen zu backen. Alle haben sich gefragt, ob AMD je wieder auf die Beine kommt und du willst damals von der großen Krise 2019 etwa gewußt haben?

Ich rede doch nirgends von einer Krise. Und auch nicht von aktuellen Problemen (natürlich kann das keiner ahnen).

Ich rede davon dass Intel als einziger Chiphersteller bisher es nicht für nötig gehalöten hat eine neue Architektur zu entwickeln die nach ungefähr 10 Jahren die vergangene ablöst wie das nunmal in der Branche so üblich ist wenn man vorne bleiben will. Hätten sie das gemacht und die neue Architektur ist 20-30% schneller als die alte was ein üblicher Wert ist hätten sie jetzt einen 9900K im gleichen 14+++ Verfahren wie es ihn tatsächlich gibt der eben 20-30% schneller ist als der tatsächliche.

Sowas scheints ja mittlerweile zu geben (Willow Cove), nur eben zu spät. Und das zu spät ist nicht weil sies nicht konnten sondern weil sies mangels AMD-Performance vor ZEN nicht für nötig erachtet haben.
Core ist aus dem Jahre 2009. Also müsste man um ~10 Jahre später was neues zu bringen was 5 Jahre Entwicklung erfordert so grob 2014 damit anfangen ne neue Architektur zu erschaffen. Hätte Intel das gemacht wären die aktuellen CPUs vielleicht 30% schneller als Hausnummer. Haben sie aber nicht weil AMD sich wie du sagst zurückgezogen hat. Das war der Fehler. Niemand hätte ein solches Comeback wie AMD es hingelegt hat vorhersagen können - aber es wäre gar kein Problem für Intel gewesen das abzufangen wenn sie vor 5 Jahren ihre Hausaufgaben gemacht hätten.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

ich denke PU244 hat recht... in beiden Firmen sitzen Leute mit Ahnung, die das Beste wollen... manchmal klappt es, was man sich so vorgestellt hat, manchmal ists ein großer Flop. Ist halt Pech oder wie auch immer... auch in der Pharmaindustrie sitzen genug fähige Leute Jahre an der Forschung an einem Medikament.. mit Glück klapps.. mit Pech war alles fürn Arsch
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

@Incredible Alk

Intel hat im Wesentlichen viel geredet und auf die Zukunft verwiesen, dann wurden sie aber von der Realität eingeholt. Die Frage was da geplant war, ist wichtig. Man darf wohl sagen, trotz gewaltiger Forschungsbudgets (Intel liegt auf Platz 13... wenn es ein Land wäre und mit 13,5 Milliarden Dollar zwischen Spanien und Russland), kamen da nur viele Versprechen.

Xe funktioniert nicht, 10nm ist nicht wirtschaftlich, das IC-Chiplet-Design von dem mal geredet wurde, liegt in weiter Ferne, 14nm hat Lieferprobleme, weil kaum noch jemand Vierkerner will und somit die Yield-Rate sinkt.

Ich frag mich doch eher, wie konnte es Intel entgehen, was der mickrige Mitbewerber da baut? Zumal in einer recht übersichtlichen Branche, wo kompetente Mitarbeiter oft im Kreislauf einfach durchgetauscht werden? Okay, in Deutschland ist es mit den E-Autos auch so. Eine gewinntrunkene Autoindustrie mit Scheuklappen für eine Zukunft, die auch ohne sie eintreffen wird.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

@Oldtekkno:
Klar, das ist sicherlich so und kann dir überall passieren, da widerspreche ich nicht (natürlich hat Pu244 in vielen Dingen Recht aber darum wer Recht hat gehts [mir] gar nicht).

Es ist nur so, dass jedes gute Unternehmen in seiner Branche die Entwicklungszyklen neuer Produkte eigentlich kennt. Und jedem Technologieunternehmen muss klar sein dass sein Erfolg auf Weiterentwicklung beruht denn das ist die Eigenschaft von Technologie. Natürlich hat Intel wie auch jeder andere Hersteller keinen Einfluss darauf dass man mal Pech hat und ein fettes Projekt ins Klo fällt, das ist nicht der Vorwurf. Nur haben sie ihre bekannten Entwicklungszyklen eben verlängert da kein Konkurrenzdruck mehr da war. Dann kann man statt 10 Jahren vielleicht mal 15 Jahre mit einer Architektur fahren. Und das fällt ihnen jetzt auf die Füße.

Dass 10nm noch so schlecht läuft ist nur einzusätzliches Riesenproblem, das hat aber mit dem "verschlafen" nichts zu tun.

Ich frag mich doch eher, wie konnte es Intel entgehen, was der mickrige Mitbewerber da baut?
Wie Pu244 schon sagt - Spionage in den USA kostet dich extrem viel. Und Architekturdetails bzw. tiefes Know-How ist auch bei solchen Firmen nur sehr wenigen Mitarbeitern bekannt - und die werden vertraglich hart gebunden. Wenn da jemand was erzählt ist sein Leben am Ende. Solche Knebelverträge sind hierzulande schon recht hart (also ich wäre definitiv privatinsolvent wenn ich das bisschen Firmen-Know-How das ich habe verraten würde), ich will nicht wissen wie das in den USA aussieht... da biste wahrscheinlich zusätzlich im Bau.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

@Incredible Alk

Intel hat im Wesentlichen viel geredet und auf die Zukunft verwiesen, dann wurden sie aber von der Realität eingeholt. Die Frage was da geplant war, ist wichtig. Man darf wohl sagen, trotz gewaltiger Forschungsbudgets (Intel liegt auf Platz 13... wenn es ein Land wäre und mit 13,5 Milliarden Dollar zwischen Spanien und Russland), kamen da nur viele Versprechen.

Xe funktioniert nicht, 10nm ist nicht wirtschaftlich, das IC-Chiplet-Design von dem mal geredet wurde, liegt in weiter Ferne, 14nm hat Lieferprobleme, weil kaum noch jemand Vierkerner will und somit die Yield-Rate sinkt.

Ich frag mich doch eher, wie konnte es Intel entgehen, was der mickrige Mitbewerber da baut? Zumal in einer recht übersichtlichen Branche, wo kompetente Mitarbeiter oft im Kreislauf einfach durchgetauscht werden? Okay, in Deutschland ist es mit den E-Autos auch so. Eine gewinntrunkene Autoindustrie mit Scheuklappen für eine Zukunft, die auch ohne sie eintreffen wird.

naja..wenn ich mir anschaue wie zum Jahreswechsel der Strom in vielen Gegenden teurer wird.. und wenn ich an die Schwiergkeiten denke genug Kobald usw für Batterien zu schürfen.. von den Umweltschäden ganz zu schweigen,, dann glaube ich nicht wirklich an E-Autos. Die Wette von VW auf E-Autos war sehr gewagt und ich glaube sie wird nicht aufgehen.
Elektroauto-Verkaeufe brechen ein: Platzt gerade eine Batterie-Blase? - FOCUS Online

@ incredible Alk: also wir gehen mal davon aus, das Intel die Forschung in den letzten Jahren nicht aufgegeben hat. Und man entscheidet sich zu einem gewissen Zeitpunkt, für einen Ansatz, wohin die Reise gehen soll... dann kann man diesen Ansatz, wenn sich nach Jahren rausstellt , dass er eine Sackgasse war, nicht so leicht wieder revidieren.... Glück und Pech.. so ist das Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

@ incredible Alk: also wir gehen mal davon aus, das Intel die Forschung in den letzten Jahren nicht aufgegeben hat. Und man entscheidet sich zu einem gewissen Zeitpunkt für einen Ansatz wohin die Reise gehen soll... dann kann man diesen Ansatz, wenn sich nach Jahren rausstellt , dass er eine Sackgasse war, nicht so leicht wieder revidieren.... Glück und Pech.. so ist das Leben.

Ja - so gesehen beim "wir wollen von 14 auf 10nm die Packungsdichte um Faktor 2,7 erhöhen". Das war zu ambitioniert und da kommste natürlich nicht mehr so einfach raus.
Bei der Entwicklung einer neuen x86-Arch biste aber die ersten zwei, drei Jahre auf dem Papier unterwegs und noch recht flexibel. Da kann man Sackgassen noch kommen sehen und die Kurve kriegen. Oder voll reinfahren wie AMD mit Bulldozer damals.

Vielleicht gab es ja auch eine solche Entwicklung bei Intel und sie haben nach 3 Jahren gemerkt das wird nix wir müssen vorne anfangen (Intel war ja nicht wirtschaftlich gezwungen ab einem gewissen Entwicklungsstand durchzuziehen und alles rauszuhauen wie AMD damals). Das weiß man als Außenstehender ja nicht.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ich rede doch nirgends von einer Krise. Und auch nicht von aktuellen Problemen (natürlich kann das keiner ahnen).

Ich rede davon dass Intel als einziger Chiphersteller bisher es nicht für nötig gehalöten hat eine neue Architektur zu entwickeln die nach ungefähr 10 Jahren die vergangene ablöst wie das nunmal in der Branche so üblich ist wenn man vorne bleiben will. Hätten sie das gemacht und die neue Architektur ist 20-30% schneller als die alte was ein üblicher Wert ist hätten sie jetzt einen 9900K im gleichen 14+++ Verfahren wie es ihn tatsächlich gibt der eben 20-30% schneller ist als der tatsächliche.

Sowas scheints ja mittlerweile zu geben (Willow Cove), nur eben zu spät. Und das zu spät ist nicht weil sies nicht konnten sondern weil sies mangels AMD-Performance vor ZEN nicht für nötig erachtet haben.
Core ist aus dem Jahre 2009. Also müsste man um ~10 Jahre später was neues zu bringen was 5 Jahre Entwicklung erfordert so grob 2014 damit anfangen ne neue Architektur zu erschaffen. Hätte Intel das gemacht wären die aktuellen CPUs vielleicht 30% schneller als Hausnummer. Haben sie aber nicht weil AMD sich wie du sagst zurückgezogen hat. Das war der Fehler. Niemand hätte ein solches Comeback wie AMD es hingelegt hat vorhersagen können - aber es wäre gar kein Problem für Intel gewesen das abzufangen wenn sie vor 5 Jahren ihre Hausaufgaben gemacht hätten.
Mein aktuelles Bild ist Folgendes:

Intel hat sich nicht grundlegend auf die faule Haut gelegt, weil es von AMD nicht genügend Druck gab.
Den ehemaligen Plänen nach hätte es normale und relativ gute Fortschritte gegeben.
Nach Skylake in 14nm war Cannon Lake in 10nm als shrink angedacht und zwar schon Ende 2016, auch war hier eine Erhöhung der Kerne geplant, man wollte schon selbständig mal von 4-Kernen aufwärts gehen.
Man hat aber 10nm so hart falsch eingeschätzt, dass am Ende Cannon Lake halbkaputt (iGPU deaktiviert) und nur als Dual-Core erst 2018 ausgeliefert wurde.

Cannon Lake hat dabei schon AVX512 unterstützt und mit Gen10 bei der iGPU eine deutlich potentere Aufstellung gehabt (48 EUs für GT2 vs. 24 EUs bei Skylake), dass Ganze war aber schlichtweg massiv im Verzug.
Ice Lake welcher über 18% mehr Performance pro Takt im Vergleich zu Skylake und Cannon Lake schafft und mit Gen11 ausgeliefert wird (64 EUs für GT2), ist auch ein sehr altes Design.
Ich habe keine Anhaltspunkte gelesen, die meinten das der aktuelle Ice Lake deutlich von dem abweicht, was Intel mal vor Jahren geplant hat, entsprechend könnte das CPU-Design wirklich einfach nur 2-3 Jahre zu spät auf den Markt gekommen sein.
Gegen Ice Lake im Jahr 2017/18 unter einer vernünftigen 10nm Fertigung hätte AMD mit 14nm Zen1 kein Spaß gehabt.
AMD hat auch im Jahr 2019 dagegen keinen Spaß, Ice Lake ist zumindest beim Surface Laptop das deutlich bessere Produkt gegenüber Picasso (12nm Zen1):
The Microsoft Surface Laptop 3 Showdown: AMD's Ryzen Picasso vs. Intel's Ice Lake

Willow Cove scheint dabei einen gewissen Mix darzustellen. Der Schritt basiert auf Sunny Cove bzw. war auch schon damals in den Startlöchern, aber hier werden grundlegende Prozessparameter für die 10nm Fertigung angepasst und möglicherweise wurde auch das CPU-Design gegenüber der ürsprünglichen Planung verändert.

Golden Cove könnte die erste Mikroarchitektur-Basis sein, die deutlich(er) von den bisherigen CPU-Designs abweicht.
Aber das "new architecture" Gefasel ist wirklich irrelevant in der Praxis, dass Einzige was einen interessiert sind Fortschritte bei der Performance bzw. Perf/Watt, was im Prinzip unabhängig von der Bezeichnung "neue Architektur" oder "verbesserte Architektur" ist.


Bezüglich Zen hat Intel wie jede größere Firma ein Competitive Analysis Team und da scheint es Stimmen gegeben zu haben, die Zen als seriöse Gefahr eingestuft haben, dass Management soll es aber nicht so ernst aufgenommen haben.
Es kam möglicherweise ein Mix von zwei Mangementfehlern zum Einsatz.
1. Intel schätzte die 10nm Fortschritte permanent zu optimistisch ein, weswegen sie gehofft haben neue Produkte früher auf den Markt bringen zu können.
2. Zusätzlich zu 1. hat man Zen nicht so kritisch eingeschätzt und gemeint man schafft es noch mit aktuellen Skylake-Angeboten sich gut positionieren zu können.

Folge war das Intel reaktiv Skylake um mehrere Kerne erweitern musste (Coffee Lake), um konkurrenzfähig zu bleiben, was sie aber zeitlich schon früher hätten machen können, wenn das Management Zen als echte Gefahr eingestuft hätte.
Und man hat die Möglichkeit nicht ausgenutzt ein neues 14nm Design für Ice Lake aufzulegen bzw. einen Packport für neue Architekturen zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ich rede davon dass Intel als einziger Chiphersteller bisher es nicht für nötig gehalöten hat eine neue Architektur zu entwickeln die nach ungefähr 10 Jahren die vergangene ablöst wie das nunmal in der Branche so üblich ist wenn man vorne bleiben will. Hätten sie das gemacht und die neue Architektur ist 20-30% schneller als die alte was ein üblicher Wert ist hätten sie jetzt einen 9900K im gleichen 14+++ Verfahren wie es ihn tatsächlich gibt der eben 20-30% schneller ist als der tatsächliche.

Es ist eben kein Architekturproblem, da liegt mit Tiger Lake (wie gesagt ca+30%) etwas vor, das AMD schon seit einem Jahr aus den Latschen hätte hauen können.

Es ist ein Fertigungsproblem, selbst wenn Intel irgendeine Zauberarchitektur entwickelt hätte, sie müßte mit 14nm gerfertigt werden. Fraglich ob es da überhaupt nennswerte Vorteile gegenüber der Core i Architektur geben hätte.

Eigentlich ist es erstaunlich, dass sich Skylake überhaupt so gut halten kann. Der TSMC Prozess produziert wohl etwa nur halb so große Transistoren, die entsprechend weniger Verbrauchen. Wenn man das auf den i9 9900KS und den kommenden 10 Kerner hochrechen (Vorsicht, Milchmädchenrechnung), dann würde Intel mit seinen alten Skylake CPUs garnicht mal schlecht dastehen.

Es ist auch fraglich, was man denn mit einer neuen Architektur hätte angehen sollen, denn dazu braucht es erstmal eine Problem, das gelöst werden muß. Chiplets, wie AMD sie verwendet, wären für CPUs mit 64+ Kernen sicherlich nicht schlecht, nur ist das nicht Intels Hauptbaustelle. Ansonsten Hat Intel genug Volumen, um auch ein halbes duzend Chips parallel profitabel zu fertigen, im Gegensatz zu AMD. Eine vollkommen neue Architektur wäre natürlich immer gut, nur leider ist das nicht durchzusetzen, der Itanium war der letzt Versuch.

Solange Intel die Fertigung nicht im Griff hat, wird das nichts, egal mit was für einer Architektur.

Okay, in Deutschland ist es mit den E-Autos auch so. Eine gewinntrunkene Autoindustrie mit Scheuklappen für eine Zukunft, die auch ohne sie eintreffen wird.

Es ist ja nicht so, als hätte da niemand etwas erforscht, ganz im Gegenteil, das ganze stand niemals still. Das Problem war, dass diese Autos keiner haben wollte. Das hat sich zwar mittlerweile geändert (Lion sei Dank), zumindest in der Oberklasse und es gibt auch ganz brauchbare Fahrzeuge, am Gesamtmarkt macht das jedoch nur wenig aus. Mittlerweile haben Audi und Porsche echt gute Elektrofahrzeuge im Programm und auch die anderen ziehen nach. Von daher würde ich eher von der üblichen Weltuntergangsstimmung reden, am Ende wird es gut.

Dafür hat man (vorallem BMW) eine der wichtigsten Neuerungen rechtzeitig erkannt: das SUV. Das zu verschlafen wäre wirklich teuer geworden.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Wichtiger sehe ich die zukünftige Entwicklung bei den Preisen, hier profitieren wir alle, auch die Intelfreunde.
Sollte Intel in 2 oder 3 Jahren überholen, hoffe ich, dass sie nicht wieder die Preise um 50% aufschlagen werden.:ugly:
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Dann wären sie jetzt gleichauf oder sogar ein bisschen besser.

Aber man stelle sich vor, Intel hätte nach über 10 Jahren Core-Architektur einen Gedanken daran verschwendet, mit ihren Milliarden eine Nachfolgearchitektur zu entwickeln statt den drölfzigsten xxxx-Lake aufzulegen. Dann wäre die Nummer ganz anders ausgegangen da ZEN1 in dem Falle chancenlos gewesen wäre.
Aber man hat ja lieber nichts gemacht an der Architektur und Gewinne maximiert statt investiert - da braucht nur irgendwas in die Hose zu gtehen (wie eben jetzt 10nm) und schon wirste überfahren.

Natürlich ist das eine große Leistung von AMD da so ranzukommen/vorbeizukommen aus der recht ausweglosen Ausgangssituation - aber Intel hats ihnen durch ihren Stillstand an allen Fronten auch leicht gemacht.

Ich könnte so ein Verhalten noch nachvollziehen bei einer Firma der es wirtschaftlich schlecht geht - wenn kein nGeld für Forschung da ist kannstre da nicht viel reißen. Aber Intel hat zig Milliarden jedes Jahr wo sie übertrieben gesagt nicht wussten wohin damit. Wenn man da von der Konkurrenz überholt wird weil man sein Geld nicht in R&D investiert ist mans einfach selber schuld. :ka:

Ist doch Larifari. Du attestiert hier Überheblichkeit bzw. "Gewinnmaximierung" usw. wie es allgemein eine Unart geworden ist wenn sich Personen oder Firmen Fehltritte leisten, du weist doch gar nicht was sich hinter den Kulissen so wirklich abgespielt hat. Intel hat auch nicht nur Diamanten gemacht sondern auch den ein oder anderen finanzierbaren Prozessor gebracht.

Cannon Lake, also den Kaby Lake Shrink als Chip-Designer und vor allem Produzent so zu versemmeln, damit hat AMD selbst wohl nicht gerechnet, daher ist wohl auch von Träumerei die Rede.
Geld spielt aber speziell in der Entwicklung und Forschung nicht immer zwingend eine Rolle, und es ist nicht so unüblich das sich im Top-End Konzerne verheben, denn schwer wiegt die Krone.

Die ersten 10nm Node Gedanken sind von 2015 sprich Skylake bzw. Kabylake Architektur in etwa mit 7nm TSMC Transistordichte wären zum ursprünglich dann geplanten Zeitpunkt extreme Raketen gewesen, um ehrlich zu sein ohne die zu flickenden Sicherheitslücken die auch Performance gekostet haben heute noch denkbar.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Geld spielt aber speziell in der Entwicklung und Forschung nicht immer zwingend eine Rolle
Mag sein dass ich da voreingenommen bin aber ich kenne es (beruflich) nur genau so. Das Budget war bisher ausnahmslos immer der limitierende Faktor von Neu- und Weiterentwicklungen.

Die ersten 10nm Node Gedanken sind von 2015 sprich Skylake bzw. Kabylake Architektur in etwa mit 7nm TSMC Transistordichte wären zum ursprünglich dann geplanten Zeitpunkt extreme Raketen gewesen
Definitiv ja. Wenn bei intel alles rund gelaufen wäre wie man es sich vorgestellt hat wären extrem gute Chips dabei rumgekommen (ohne Konkurrenz wohl mit einem sehr kundenfeindlicheren Produktlineup aber das ist ein anderes Thema).
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Moment, Zen 2 ist gut geworden, weil Intel versagt hat?

Ups, das war missverständlich von mir geschrieben, das meinte ich nicht. Da fehlen ein paar Worte. AMD ist im Vorteil, weil bei Intel nicht alles nach Plan lief und Sie selbst einen guten Job gemacht haben.
AMD hat mit viel weniger Geld einen viel besseren Job gemacht als erwartet, dazu noch CPUs mit vielen Kernen in den günstigen Bereich gebracht.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Wenn wir bedenken, dass die Probleme 2016 so richtig losgegangen sind (massive Verschiebung von Cannonlake), dann wäre lso jetzt die Zeit zum Umdenken. Im übrigen dauert es immer 5 Jahre, bis soetwas wirksam wird, also wären sie wohl 2024 soweit. Eventuell entwickelt Intel ja gerade etwas hinter den Kulissen. Wobei die Architektur nicht das Problem ist - wie gesagt Tigerlake ca. +30%.

Bitte etwas präziser, es sind 27% also so in etwa +25% im besten Fall und da wir hier niemanden mit diesem künstlichen Gehype enttäuschen wollen machen wir lieber gleich 20 +/-5% draus.
Falls es am Ende 25% werden sind die Leute dann wenigstens positiv überrascht.
Aber es spielt auch keine Rolle die IPC Steigerungen werden sowieso fast komplett durch den geringeren Takt aufgefressen. Die IPC kann sollte allerdings nun mal nicht unabhängig vom Takt / Fertigungsprozess betrachtet werden.
Am Ende zählt eben doch nur was auf dem Platz abgeliefert wird und das ist momentan eben ein absolutes Trauerspiel was Intel abliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Intel koch halt auch nur mit Wasser.
Du kannst Geld wie Heu haben, wenn die Man Power fehlt, dann bringt dir Geld auch nichts. Intel ist halt jetzt mal unter Druck (mehr als in den letzten Jahren), AMD auch, denn AMD muss Marktanteile generieren. Die Mittel haben sie, mal sehen wie der Markt das ganze annimmt.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

AMD hat einfach eine verdammt gute Prozessorarchitektur entwickelt . :daumen:


Auch ich war extrem skeptisch, weil mein Q6700 fast alle AMDs der Zeit verblasen hat ... .
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Sind sie ja auch nicht. Somit ist doch alles gut.

Oder haben sie jetzt für uns Zocker ne CPU, die in Spielen klar schneller rennt, als n 5GHz 9900k ?
Hab das nicht so verfolgt. ;)


edit:

Hab mal eben geguckt, ob mir irgend ne CPU durchgegangen is, die ich nicht so mitgekriegt habe, aber sieht nicht so aus:

1.jpg


= Intel is immer noch vorn.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Hab mal eben geguckt, ob mir irgend ne CPU durchgegangen is, die ich nicht so mitgekriegt habe, aber sieht nicht so aus:

Anhang anzeigen 1072679


= Intel is immer noch vorn.

Ja mit eine CPU die heiß ist wie ein Bügeleisen und ein AKW benötigt für Strom.
Des weiteren ist deren Plattform, wie deren CPU ein Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Refresh .
Daher ist das zwar 1. Platz aber mit absoluter Gewalt und ich bin gegen Gewalt.
 
AW: AMD: Wir haben nicht davon geträumt, Intel voraus zu sein

Ja mit eine CPU die heiß ist wie ein Bügeleisen und ein AKW benötigt für Strom.

Redest du von meiner 9900k CPU, die ich silent luftgekühlt hab und die in Spielen meist so zwischen 50-60 Grad C° pendelt, bei 5 GHz allcore ?

Irgendwie nur ganz leicht übertrieben. ;)


edit:

Des weiteren ist deren Plattform, wie deren CPU ein Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Refresh .

Reicht doch um alles Neue von AMD hinter sich zu lassen. So what ? :ka:
 
Zurück