Allgemeiner Diskussionsthread zu Netzteilen

Davon gehe ich auch aus. Hast du Fakten, welche Netzteile wie geregelt werden und ob es nicht sogar zwei Regelungen gibt? Also Last und Temperatur?

Eigentlich is Temperaturgeregelt der Standard, weil billiger.
Lastgeregelt ist daher eher weniger anzutreffen.

Aber das machts bei Semi Fanless kaum besser. Da brachst dann schon 'nen dediziten Chip, der sicher nicht billig ist. Und einige verwenden sogar 'nen Microcontroler wie z.B. einen Microchip PIC16 oder 24...

Aber das braucht man auch wg. Hyteresis, mehrere Messpunkte usw....


Und hier sind wir dann wieder am Punkt, dass das ganze für kleinere Netzteile (550W ev. gar 750W oder weniger) einfach völliger Blödsinn ist, da zu teuer.
Und für Leute, die das nicht möchten oder das System gerade an der Grenze zum Semi Fanless betreiben, muss es abschaltbar sein...
 
Das Problem ist ja bei Semi passiv, dass du da nicht variabel bist, egal ob Temperatur geregelt oder per Last.
Bist du an einem Punkt, wo der Lüfter sind ständig aus und ein schaltet, ist es eben bekloppt.
 
Davon gehe ich auch aus. Hast du Fakten, welche Netzteile wie geregelt werden und ob es nicht sogar zwei Regelungen gibt? Also Last und Temperatur?

Also sofern ich das mal mitbekommen habe, ist mein Leadex 1 Temperatur geregelt ... Denn selbst wenn ich den Rechner auf 400 Watt primär geprügelt bekomme, zuckt der Lüfter nicht mal ansatzweise :schief:
 
Vorsicht mit der Fön-Taktik. Sitzt der Temperatur-Sensor unter des Haupttransformators wird er durch einen Fön nicht nennenswert erwärmt. Bei Verwendung eines Heissluftföhns droht dann die schnelle Beschädigung des Netzteils. Ein normaler Haarföhn könnte sich ausgehen.
 
Ich mache es so,das ich Netzteile etwas überdimensioniere und somit auch thermische Reserven bekomme.Vom Wirkungsgrad ist es bei brauchbar ausgelegten Netzteilen irrelevant.
Jedenfalls dreht der 140mm Lüfter meines Netzteil gemächlich seine Runden und ich Höre davon nichts.Bei einem komplett passiv gekühlten System mag man den irgendwie raushören,aber für alle Anderen?

Mein Netzteil ich auch nicht gerade die letzte Weisheit der Technik und noch älter als meine Sandy CPU.
Das Corsair TX750 in der Urversion.
 
Ich mache es so,das ich Netzteile etwas überdimensioniere und somit auch thermische Reserven bekomme.
Wofür willst du Betrieb bei 60-70°C Umgebung?!
Oder was meinst du?!

Normale, qualitativ gute Netzteile sind für 40°C oder 50°C Umgebungstemperatur spezifiziert - bei 100% Last...

Da brauchst du also eigentlich nichts überdimensionieren, zumal ein halbwegs brauchbarer Rechner eh nur zwischen 200-350W verbrät, mit OC natürlich ggF mehr...
Aber 550W wird schon schwer, ohne Vorschlaghammer OC...
 
Was ich meine,das ich ein Netzteil nicht im Leistungsbereich seiner höchsten Eigenerwärmung betreibe.Z.B bei zu knapper Leistungsauslegung.Liegt so ca. bei 80% unter Vollast.Wenn der Lüfter noch gross genug Dimensioniert ist,sollte dieser auch nicht störend hochdrehen.
Beispiel,das 550W Netzteil hat prinzipbedingt seine höchste Wärmeabgabe bei 20% unter Vollast= 440W.In diesem Bereich sollte der Lüfter schon gut Arbeiten und das möchte ich nicht.Also überschneide ich den Bereich nicht sondern bleibe mit geringen Abstand drunter..

Jetzt ein paar erfundene Leistungsaufnahmen: CPU 100W,Graka 200W restlicher Schnickschnack 50W.Somit passt das 550W Netztei,weil wir unter 440W bleiben.

Man sollte sich jetzt nur nicht für das Netzteil in der niedrigeren Leistungsklasse(400W) entscheiden obwohl es von der Leistung ebenso ausreichen würde.

In Verbindung mit einem grossen und damit langsameren Lüfter sollte die Geräuschentwicklung gering bleiben.
Jetzt kann man auch besser etwas mehr Reserven haben falls das NT durch Staub einen Wärmestau bekäme,durch Alterung einen Leistungsverlust bekommt oder weil ein Hersteller die Leistung seines Netzteil doch großzügig Aufgerundet hat.
Eine solche Auslegung mache ich für Standardnetzteile mit Lüfter die nicht durch die Lüftergeräusche auffallen sollen indem das Hochdrehen vermieden wird.
Bei den Gesamtkosten(Anschaffung,Betriebskosten) hat das aber Nachteile.
 
Vorsicht mit der Fön-Taktik. Sitzt der Temperatur-Sensor unter des Haupttransformators wird er durch einen Fön nicht nennenswert erwärmt. Bei Verwendung eines Heissluftföhns droht dann die schnelle Beschädigung des Netzteils. Ein normaler Haarföhn könnte sich ausgehen.

Mit Fön meine ich einen Haartrockner. Also das, was man zu Hause liegen hat.
Man muss mit dem Fön auch nicht direkt auf den Rechner halten. Es reicht, einen Kasten zu benutzen, in dem der Rechner drin steht, wo also die Abluft des Netzteils nicht mehr entweichen kann und es sich eben langsam aufheizt.
Das ist aber auch alles sehr theoretisch, da man sowas zu Hause eh nicht machen wird.

Was ich meine,das ich ein Netzteil nicht im Leistungsbereich seiner höchsten Eigenerwärmung betreibe.Z.B bei zu knapper Leistungsauslegung.Liegt so ca. bei 80% unter Vollast.Wenn der Lüfter noch gross genug Dimensioniert ist,sollte dieser auch nicht störend hochdrehen.

Du musst mal davon weg kommen dass ein großer Lüfter immer besser ist als ein kleiner Lüfter. Das ist ein Irrglaube.
 
Ich hab zu Hause schon größeren Schwachsinn gemacht, aber meinen Bastel-Stromkreis auch separat gesichert und einen großen CO2-Löscher bereitstehen :D
 
Du musst mal davon weg kommen dass ein großer Lüfter immer besser ist als ein kleiner Lüfter. Das ist ein Irrglaube.
Ein grosser Lüfter der mit weniger Drehzahl bei entsprechenden Durchsatz auskommt ist schon prinzipiell Leiser als ein kleiner schnellerer.

Falls das "besser" mit kleinerer Geräuschkulisse gemeint ist.Da reissen auch die tollsten Lagertechniken nichts wesentliches raus.
3dB/A entsprechen einen gerade wahrnehmbaren Lautstärkeunterschied. 10dB/A entsprechen einer Halbierung bzw Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke.
Schaut man sich die Listen rennomierter Hersteller an dann sucht man sich wenn lautstärketechnisch Anforderungen bestehen nach Drehzahl und Durchmesser aus.
Selbst von den Leistungs und Ausführungsparameter unterscheiden sich rennomierte Hersteller kaum.Man achtet ja auf die eigene Konkurrenzfähigkeit.
 
Ich hab zu Hause schon größeren Schwachsinn gemacht, aber meinen Bastel-Stromkreis auch separat gesichert und einen großen CO2-Löscher bereitstehen :D

Dann mal ran an die Saune und rein mit dem Rechner. Hoch die Temperatur und dann schauen. :D

Ein grosser Lüfter der mit weniger Drehzahl bei entsprechenden Durchsatz auskommt ist schon prinzipiell Leiser als ein kleiner schnellerer.

Nur dass der größere Lüfter eben nicht langsamer dreht. Kann eher so sein, dass der größere Lüfter auch schneller dreht um der Wärmeabfuhr gewachsen zu sein.
Wie gesagt, so einfach ist das nicht.
 
Was ich meine,das ich ein Netzteil nicht im Leistungsbereich seiner höchsten Eigenerwärmung betreibe.Z.B bei zu knapper Leistungsauslegung.Liegt so ca. bei 80% unter Vollast.Wenn der Lüfter noch gross genug Dimensioniert ist,sollte dieser auch nicht störend hochdrehen.
Nein, das ist falsch.
Und wenn du dir mal ein paar Netzteile angeschaut hättest, wüsstest du das.

Die 750W Version eines Netzteiles ist oft lauter als die 550W Version - in jeder Situation!

Beispiel Bitfenix Whisper M, bei dem ab dem 650W Modell ein deutlich stärkerer Lüfter zum Einsatz kommt - und damit auch höhere Drehzahlen.
Und wir reden hier von <500rpm zu ~700rpm.

Ganz ab davon ist der Unterschied zwischen Peak Effizienz und Effizienz bei 100% Last im 230VAC Netz so dermaßen gering, dass es keine Rolle spielt.
Von was reden wir hier eigentlich? 2% Differenz zwischen peak und 100% Last??

Beispiel,das 550W Netzteil hat prinzipbedingt seine höchste Wärmeabgabe bei 20% unter Vollast= 440W.In diesem Bereich sollte der Lüfter schon gut Arbeiten und das möchte ich nicht.Also überschneide ich den Bereich nicht sondern bleibe mit geringen Abstand drunter..
Hä?!
Wovon zur Hölle redest du?!
Das, was du hier schreibst macht einfach keinen Sinn.

Und das ganze hat auch noch mit den Netzteilen selbst zu tun. Du kannst hier nichts pauschalisieren!

Ein 550W Netzteil kann bei 100% Last schon bei 1500rpm drehen, Beispiel:
Corsair TX550M im Test - kompaktes und günstiges Goldnetzteil mit langer Garantiezeit - Lautstärke (8/9)

Ein anderes, 450W Netzteil kann bei 100% den Lüfter noch bei ~500rpm halten, Beispiel:
Bitfenix Formula Gold 450 Watt im Test - Lüfter, Lautstärke und Temperaturen (9/10)


Jetzt ein paar erfundene Leistungsaufnahmen: CPU 100W,Graka 200W restlicher Schnickschnack 50W.Somit passt das 550W Netztei,weil wir unter 440W bleiben.

Man sollte sich jetzt nur nicht für das Netzteil in der niedrigeren Leistungsklasse(400W) entscheiden obwohl es von der Leistung ebenso ausreichen würde.
Moderne, gute Netzteile sind für 100% Last bei 24/7 Betrieb und erhöhter Umgebungstemperatur spezifiziert.
Erhöhte Umgebungstemperatur = 40 oder 50°C.

Es ist also überhaupt kein Problem das 400W Netzteil permanent mit 100% Last zu betreiben.

In Verbindung mit einem grossen und damit langsameren Lüfter sollte die Geräuschentwicklung gering bleiben.
Ist Blödsinn.
Bei Netzteilen hat der Lüfter nun wirklich überhaupt nichts mit der Geräuschentwicklung/Lautheit zu tun.
Das Design aber sehr wohl.

Und genau darum werden Lüfter größer 120mm ausschließlich aus Marketing Gründen verbaut, nicht weil es technisch sinnvoll wäre.
Das hat mir sogar ein Vertreter eines Herstellers bestätigt. OK, eigentlich sogar ZWEI.

Und gugg mal hier:
DSC_2138.JPG DSC_2137.JPG DSC_2139.JPG DSC_2140.JPG DSC_2136.JPG DSC_2135.JPG

Der 140mm Lüfter bläst überall hin, nur nicht da, wo die Kühler sind und es heiß wird.
Ein großer Teil des Lüfters bläst sogar ins Nirgendwo, weil da kein Netzteil (PCB) ist. Oder eben auf die Kabel, die eh irrelevant sind und eigentlich keiner direkten Kühlung benötigen.

Der 120mm Lüfter hingegen schaut recht optimal aus und bläst auf die Kühler, Transformator halt die Dinge, die warm werden.

Damit wäre deine Behauptung, dass größere Lüfter = leiser wären, widerlegt.
Bei Netzteilen, die nur an bestimmten Teilen warm werden, ist das schlicht Unsinn.

Hier noch mal ein gutes Design mit 80mm Lüftern zum Vergleich:
DSC_2146.JPG
Jetzt kann man auch besser etwas mehr Reserven haben falls das NT durch Staub einen Wärmestau bekäme,durch Alterung einen Leistungsverlust bekommt oder weil ein Hersteller die Leistung seines Netzteil doch großzügig Aufgerundet hat.
1. Reserven für was?
2. Der Wärmestau ist auch irgendwie Unsinn, denn das wird bei allen nur dazu führen, dass es entweder abschaltet oder der Lüfter aufdreht. Und in welcher Umgebung musst du leben, damit sich soviel Staub ansammelt, dass es die Wärmeabgabe isoliert??

3. Für die Behauptung des Leistungsverlustes durch Alterung fehlt mir jegliches Indiz!
Alles, was ich in dem Bereich finden konnte, lässt eben NICHT darauf schließen. Das einzige sind die Datenblätter der Kondensatoren. Aber die kann man eben NICHT so deuten, wie du es machst.
Kurz: Das ist einfach nur Humbug, den sich irgendwer irgendwann mal ausgedacht hat, der aber eben NICHT auf Fakten basiert sondern schlicht auf Glauben.
Auch der "was leisten alte Netzteile" Test von vor ein paar Jahren auf Computerbase konnte diese Behauptung nicht untermauern, ganz im Gegenteil.
Eine solche Auslegung mache ich für Standardnetzteile mit Lüfter die nicht durch die Lüftergeräusche auffallen sollen indem das Hochdrehen vermieden wird.
Bei den Gesamtkosten(Anschaffung,Betriebskosten) hat das aber Nachteile.
Nur ist das völliger Blödsinn, da das überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Lüftergröße und Lautheit gibt.
Es gibt genug Netzteile mit größer denn 120mm Lüfter, die furchtbar laut werden unter Last.
Es gibt genug netzteile mit kleiner/gleich denn 120mm Lüfter, die auch bei 100% Last leise bleiben.

Was zählt ist das Design und was der Hersteller wollte, nicht die Größe vom Lüfter.

Ein Beispiel hab ich dir ja gezeigt, das 450W Bitfenix Formula.

Ein grosser Lüfter der mit weniger Drehzahl bei entsprechenden Durchsatz auskommt ist schon prinzipiell Leiser als ein kleiner schnellerer.
Ist er nicht.
Das ist pauschalisiert und daher Unsinn/falsch/gelogen.

Eben weil ich jetzt genug Beispiele finden könnte, bei dem das nicht zutrifft.
Du musst immer auf das schauen, was der Hersteller möchte, nicht auf die Größe vom Lüfter!


Die beiden Beispiele weiter oben, sollten das recht gut belegen.
Falls das "besser" mit kleinerer Geräuschkulisse gemeint ist.Da reissen auch die tollsten Lagertechniken nichts wesentliches raus.
Die Geschwindigkeit am äußersten Teil eines Lüfterblattes ist aber nciht unwichtig.
Und ein 700rpm/80mm Lüfter ist nunmal leiser als ein 700rpm/180mm Lüfter.
Eben weil es nicht nur auf die Drehzahl ankommt, sondern auch Lüftergeometrie, Größe vom Lüfter.

Grundsätzlich kann ein kleinerer Lüfter schneller drehen, bevors nervt oder störend wird.

So sind 1500rpm bei einem 80mm Lüfter jetzt nicht soo schlimm.
1500rpm bei einem 140mm Lüfter hingegen schon.
 
Hallo Leute,

ich bin ein relativer Amateur und daher hätte ich eine allgemeine Frage zu Netzteilen:

Was muss man eigentlich beim Kauf beachten? Ich weiß eigentlich nur, dass es billige Marken gibt und eben die teueren, mit jeweils unterschiedlichen Ruf. Die Watt-Zahl sollte natürlich ausreichend sein für den ganzen Computer.
Wie sieht der "Spagat" aus zwischen preisgünstigen Netzteilen und qualitativen Netzteilen, die länger durchhalten als "5min"? Meinen Rechner mit Stromschlägen grillen würde ich auch ungerne.
In wie fern ist der "Schutz" der Hardware vor dem Netzteil möglich, also das z.B. wichtiges (und teures!) wie Grafikkarte nicht gekillt wird?
Was sind eben so Kernpunkte, die man immer im Hinterkopf haben sollte, wenn man nach einem neuen Netzteil sucht?
Ich rede explizit von allgemein, ich meine nicht: Netzteil xyz ist das beste für dich, etc.

Gibt es irgendwelche Dinge, von denen ich als Amateur nichts weiß, aber ihr Profis und die wichtig sind bei der Kaufentscheidung?

Grüße
Gov.
 
Corsair und BeQuiet haben auch schlechte Netzteile, z.b. die VS Serie oder die PowerZone Reihe. Aber auch bei den billig Herstellern gibt es gute Netzteile z.b. Xilence A+.
Man sollte sich also im vorhinein über das Netzteil informieren Test, Erfahrungsberichte etc. Es gibt genug Netzteile ab ca 55€ die man nutzen kann, wenn man aber erwartet 600w für 30€ zu bekommen:klatsch:.

Ein Netzteil hat diverse Schutzeinrichtungen um die Komponenten zu schützen, was auf jeden fall an Bord sein sollte:

• OCP (Over Current Protection) Schutz vor Stromspitzen
• OVP (Over Voltage Protection) Überspannungsschutz
• OPP (Over Power Protection) Überlastungsschutz
• SCP (Short Circuit Protection) Schutz vor Kurzschlüssen



DC-DC sollte vorhanden sein. Ebenso eine aktuellere Plattform, HB/FB LCC ist nicht schlecht aber es kommt halt immer auf dein Budget an. Untermstrich muss das Gesamtpaket passen z.b. DC-DC auf eine billig Plattform zu klatschen, hat null sinn.
 
@The_Governor

Da du hier angemeldet bist, entweder hier nach einem konkreten Modell für deinen Build fragen oder ein entsprechenden Thread eröffnen.

Ansonsten min 3 seriöse Reviews einunddesselben NT studieren (Hier gibts zb eine Auflistung (Keine Garantie auf Vollständigkeit!) von Herstellern/Labels und die Netzteile inkl Verlinkung zu Reviews)
 
Das ist mir schon klar. Das Xilence A+ ist ja eine Budget Empfehlung, und macht vieles richtig.
Dann zu sagen "600 Watt für 30 Euro ist Schrott", aber 530 Watt für 37 Euro sind durchauch brauchbar.
 
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