ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Wie weit reicht eigentlich die "Region Charkiw" in diesem Kontext? Wenn ich mal die Tiefe der bisherigen Besatzungszone mit der Breite der Front vergleiche, dann ist das doch im Prinzip die Flanke der Donbass-Einheiten respektive von deren Versorgungslinien. Klingt nach keiner guten Taktik, dieses Gebiet abzutreten und den eigenen ""Vorstoß"" Kreuzfeuer auszusetzen. Eher nach verzweifeltem "wir können uns einfach nicht halten".
Definitiv. Compisucher hatte weiter oben einen Angriff einer Su-25 auf Bodenziele kritisiert. Einerseits, weil diese ohne Rückendeckung unterwegs war und sich kaum Zeit für die vorangehende Zielaufklärung und folgende Trefferauswertung genommen hat und andererseits, weil überhaupt ein Kampfjet gegen Bodenziele eingestzt wurde.
Daraufhin habe ich versucht darauf hinzuweisen, dass es zum einen absolut gang und gäbe ist, Jets einzusetze, wenn keine Artillerie in Reichweite ist und die Zeit für Heranführung fehlt (im Falle Afghanistans übernahmen halt meist F-16 die Rolle, weil reichlich verfügbar und schneller als A-10) zu geben und die Su-25 das Standardmuster der Russen für eben diesen Zweck ist. Und zum anderen darauf hinzuweisen, dass Rückdeckung gegen feindliche Jäger sowie ständiges Ausschauhalten nach diesen in einer Gegend ohne feindliche Jäger, also im hier vorliegenden Fall, ebenso optional ist wie ausführliche Zielaufklärung und Trefferauswertung, wenn eine Bodeneinheit visuellen Kontakt hat und präzise Zielkoordinanten liefert.
Aber es blieb dann auch beim Versuch, diese konkrete Lage vor Ort zu analysieren. Durchgedrungen bin ich den Reaktionen nach nicht, stattdessen gab es einen allgemeinen Vortrag über Tornadopilotentraining und F-16-Fähigkeiten . Ich glaube aber, die russische Einsatzleitung will keine Tornadotrainings in der Ukraine abhalten, auch wenn es wieder Gemecker gibt, dass es etwas anders macht. Zu F-16-Einsätzen wäre sie ggf. eher bereit, aber wie du ja so schön festhälst: Die Russen haben keine. Und auch kein 1:1 Gegenstück. Die SU-34 kann zwar ähnliche Einsatzprofile fliegen, ist aber viel zu groß, teuer und damit bis auf weiteres zu elten, um an jeder x-beliebigen Stelle Nahunterstützung zu leisten. Erst recht nicht im Doppelpack in einer "wieso Kampfjets"-Situation.
In modernen Haushaltsgeräten werden diverse unspezialisierte Mikrocontroller verbaut, die von der Leistung absolut ausreichend für Rüstungszwecke sind und auf die komplett fragliche Haltbarkeit gibt die russische Führung im Moment vermutlich keinen Cent. (Bzw. sie würde gerne ein paar Cent dafür geben, nur verkauft ihr halt niemand mehr was.) Aus Sicht eines Kommandeurs, der zehntausende Rekruten verheizt, ist ein Panzer der wegen minderwertiger Zivilbauteile stehen bleibt kann immer noch besser als ein Panzer, der wegen fehlender Militärbauteile gar nicht erst losfährt.
Allerdings glaube ich nicht, dass derartige Geräte in ukrainischen Haushalten schon eine hohe Verbreitung haben und auch die geklauten Trecker werden vermutlich die neuesten John "ohne Cloud mach ich nicht mal die Tür auf" Deeres gewesen sein.
Immerhin wissen wir jetzt, warum der Amata nur noch via Kamera zielen kann: Kein Soldat im Turm? Keine Kotze im Turm!
Wie weiter oben angedeutet: Zwar kommen in neuerer Militärtechnik nur noch selten Spezialdesigns zum Einsatz, sehr wohl aber Spezialausführungen mit erhöhter Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Zudem ist es allgemein ein ziemlicher Aufwand, bereits verlötete Chips aus- und woanders funktionierend einzubauen. Erst recht aus zusammengesuchten und damit uneinheitlichen Geräten, die erst einmal jedes einzelne zerlegt und nach brauchbaren Chips durchsucht werden müssen.
Das macht man nur bei großem Mangel, selbst wenn einen die geklaute Waschmaschine nichts kostet.
Ein Tausch Türkei gegen F+S wäre eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Ich vermute (HOFFE) mal, dass die PCGH-Redaktion besser darin ist, den Wahrheitsgehalt von Hardware-Twittern zu prüfen als der durchschnittliche Forumsuser in der Überprüfung von Frontberichten aus der Ukraine. Bei letzteren finde ich ehrlich gesagt schon die Berichterstattung der großen Medien all zu oft all zu spekulativ-nachplappernd. Immerhin sind die Fälle, in denen Redakteure die Stockbilder von Waffenssytemen nicht richtig zuordnen konnten, seltener geworden. Aber bei Kampf(miss)erfolgen kann man nicht einfach mit Logik schlussfolgern "jo, klingt plausibel, dass die neue GPU so aussehen wird" und den meisten hiesigen Medien sowie allen hiesigen Forumsteilnehmern fehlt auch die Möglichkeit, mal bei jemandem anzurufen, der mehr wissen könnte, dies aber öffentlich wegen NDA nicht sagt.
Ich glaube das wissen selber nicht so richtig und anscheinend reden sie auch einander vorbei,
Definitiv. Compisucher hatte weiter oben einen Angriff einer Su-25 auf Bodenziele kritisiert. Einerseits, weil diese ohne Rückendeckung unterwegs war und sich kaum Zeit für die vorangehende Zielaufklärung und folgende Trefferauswertung genommen hat und andererseits, weil überhaupt ein Kampfjet gegen Bodenziele eingestzt wurde.
Daraufhin habe ich versucht darauf hinzuweisen, dass es zum einen absolut gang und gäbe ist, Jets einzusetze, wenn keine Artillerie in Reichweite ist und die Zeit für Heranführung fehlt (im Falle Afghanistans übernahmen halt meist F-16 die Rolle, weil reichlich verfügbar und schneller als A-10) zu geben und die Su-25 das Standardmuster der Russen für eben diesen Zweck ist. Und zum anderen darauf hinzuweisen, dass Rückdeckung gegen feindliche Jäger sowie ständiges Ausschauhalten nach diesen in einer Gegend ohne feindliche Jäger, also im hier vorliegenden Fall, ebenso optional ist wie ausführliche Zielaufklärung und Trefferauswertung, wenn eine Bodeneinheit visuellen Kontakt hat und präzise Zielkoordinanten liefert.
Aber es blieb dann auch beim Versuch, diese konkrete Lage vor Ort zu analysieren. Durchgedrungen bin ich den Reaktionen nach nicht, stattdessen gab es einen allgemeinen Vortrag über Tornadopilotentraining und F-16-Fähigkeiten . Ich glaube aber, die russische Einsatzleitung will keine Tornadotrainings in der Ukraine abhalten, auch wenn es wieder Gemecker gibt, dass es etwas anders macht. Zu F-16-Einsätzen wäre sie ggf. eher bereit, aber wie du ja so schön festhälst: Die Russen haben keine. Und auch kein 1:1 Gegenstück. Die SU-34 kann zwar ähnliche Einsatzprofile fliegen, ist aber viel zu groß, teuer und damit bis auf weiteres zu elten, um an jeder x-beliebigen Stelle Nahunterstützung zu leisten. Erst recht nicht im Doppelpack in einer "wieso Kampfjets"-Situation.
Wenn das nur halbwegs wahr ist, steht es echt schlimm bei den Russen. Jetzt wird mir auch klar warum die geklaut haben wie die Raben, wohl Befehl von Oben!
Russen nutzen Chips aus Geschirrspülern in Panzern
US-Informationen zufolge zwingen die US-Hightech-Sanktionen Russland inzwischen, in Panzern und anderem militärischen Gerät Chips aus Haushaltsgeräten zu verwenden. Aus dem gleichen Grund könnten Moskaus Truppen bald die Lenkwaffen ausgehen.www.n-tv.de
Mal schauen, wann der erste T90 oder die erste SU 34 in den "Schleudergang" schaltet.
In modernen Haushaltsgeräten werden diverse unspezialisierte Mikrocontroller verbaut, die von der Leistung absolut ausreichend für Rüstungszwecke sind und auf die komplett fragliche Haltbarkeit gibt die russische Führung im Moment vermutlich keinen Cent. (Bzw. sie würde gerne ein paar Cent dafür geben, nur verkauft ihr halt niemand mehr was.) Aus Sicht eines Kommandeurs, der zehntausende Rekruten verheizt, ist ein Panzer der wegen minderwertiger Zivilbauteile stehen bleibt kann immer noch besser als ein Panzer, der wegen fehlender Militärbauteile gar nicht erst losfährt.
Allerdings glaube ich nicht, dass derartige Geräte in ukrainischen Haushalten schon eine hohe Verbreitung haben und auch die geklauten Trecker werden vermutlich die neuesten John "ohne Cloud mach ich nicht mal die Tür auf" Deeres gewesen sein.
Ich stell mir das gerade vor wie beim panzer der turm bzw. das flugzeug um die längsachse 300 upm macht...
Immerhin wissen wir jetzt, warum der Amata nur noch via Kamera zielen kann: Kein Soldat im Turm? Keine Kotze im Turm!
Ich mag mich täuschen, aber bestehen nicht quasi alle elektronischen Geräte, zu einem großen Teil aus 08/15-Bauteilen aus industrieller Massenproduktion?
Wie weiter oben angedeutet: Zwar kommen in neuerer Militärtechnik nur noch selten Spezialdesigns zum Einsatz, sehr wohl aber Spezialausführungen mit erhöhter Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Zudem ist es allgemein ein ziemlicher Aufwand, bereits verlötete Chips aus- und woanders funktionierend einzubauen. Erst recht aus zusammengesuchten und damit uneinheitlichen Geräten, die erst einmal jedes einzelne zerlegt und nach brauchbaren Chips durchsucht werden müssen.
Das macht man nur bei großem Mangel, selbst wenn einen die geklaute Waschmaschine nichts kostet.
Nato: Erdogan wendet sich gegen Beitritt von Schweden und Finnland - WELT
Finnlands Entschluss steht, Schweden muss sich noch entscheiden: Die mögliche Aufnahme der beiden Länder in die Nato sorgt bei den Mitgliedstaaten für positive Reaktionen – nicht so aber in der Türkei.www.welt.de
na toll und nun stellt sich am ende erdogan quer? puh...
Ein Tausch Türkei gegen F+S wäre eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Ich bin von der Betrachtungsweise völlig bei dir, aber das ist doch nun nichts Neues bzgl der sozialen Medien, auf denen natürlich auch neben eben vielen anderen das gesammte Spektrum der seriösen Medien auch unterwegs ist.
Und ohne das irgendwie böse zu meinen, auch wenn die Analogie etwas hinkt (Themen mäßig), hier auf PCGH wird doch in Sachen Kernkompetenz ebenfalls teilweise oder hin und wieder mit Twitter Meldungen auch einzelner Personen gearbeitet, wobei dann immer ein Hinweis auf dessen "Seriösität" in der Vergangenheit gegeben wird.
Aber IT Nachrichten oder spekulative Nachrichten werden so auch von PCGH hin und wieder auf der Hauptseite verarbeitet.
Ich vermute (HOFFE) mal, dass die PCGH-Redaktion besser darin ist, den Wahrheitsgehalt von Hardware-Twittern zu prüfen als der durchschnittliche Forumsuser in der Überprüfung von Frontberichten aus der Ukraine. Bei letzteren finde ich ehrlich gesagt schon die Berichterstattung der großen Medien all zu oft all zu spekulativ-nachplappernd. Immerhin sind die Fälle, in denen Redakteure die Stockbilder von Waffenssytemen nicht richtig zuordnen konnten, seltener geworden. Aber bei Kampf(miss)erfolgen kann man nicht einfach mit Logik schlussfolgern "jo, klingt plausibel, dass die neue GPU so aussehen wird" und den meisten hiesigen Medien sowie allen hiesigen Forumsteilnehmern fehlt auch die Möglichkeit, mal bei jemandem anzurufen, der mehr wissen könnte, dies aber öffentlich wegen NDA nicht sagt.