Aktuelle Entwicklungen in der Ukraine

Sind doch eh nur Unterzeichner die absolut bedeutungslos sind.
Die sind eher bedeutungslos ja, wenn man sich aber die Diskussionen der letzten Woche anschaut, vorgestern bei Lanz mit Stegner, oder Erich Vad gestern bei Illner, weiß man sehr gut/ kann man sehr gut beobachten, das diese Haltung in doch auch eher bedeutenden Teilen der deutschen Gesellschaft relevant ist.
Ein Berliner Bürgermeister Müller stellt sich in das Fernsehen und sagt öffentlich, das es nicht weiterhelfen würde, wenn deutsche Parlamentarier in die Ukraine fahren, er empfindet das als Kriegstourismus und ihre Forderung nach schweren Waffen, seien rein emotional und man könnte das nicht ernst nehmen.
Herr Vad erklärt öffentlich im Fernsehen, er empfinde es als falsch darüber zu reden, das die Ukraine diesen Krieg gewinnen soll, wobei mit gewinnen ausschließlich gemeint ist, die Russen wieder dahin zurück zu treiben, wo sie am 24.02.2022 gestartet sind.
In einigen relevanten Teilen der deutschen Gesellschaft schwirrt immer noch ein sehr defuses koloniales Bild von Osteuropa und hier insbesondere der Ukraine herum, plus das zerbrochne Parzifismus Weltbild mit einem netten Russland. Man billigt sehr unterschwellig den Osteuropäischen Staaten irgendwie nicht zu, zwischen Russland und in diesem Fall Deutschland, irgendwie relevant zu sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Dieser offene Brief ist natürlich ein Gipfel dieser Haltung!

Wenn man es bösartig ausdrücken will, haben Teile der deutschen Gesellschaft ein ähnliches Weltbild, über Osteuropäische Staaten, wie die augenblickliche russische Herrschaftselite und die russische Bevölkerung die das unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das diese Haltung in doch auch eher bedeutenden Teilen der deutschen Gesellschaft relevant ist.
Eine Freundin war letztens mit ihrem Freund bei uns zu Besuch. In unserer Diskussion ging es ursprünglich um die Notwendigkeit von Fahrradwegen neben Landstraßen. Konnte er nicht verstehen und dass die Radfahrer wenigstens Steuern zahlen sollen. Er sieht es gar nicht ein mit seinen KFZ Steuern die Fahrradinfrastruktur zu finanzieren... Irgendwann meinte er
Bla bla bla
...das sagen auch Leute die Waffenlieferungen an die Ukraine fordern... Darauf bin ich gar nicht erst eingegangen. Hoffentlich schießt sie den bald ab. Ich war sprachlos.

Edit: der Typ ist natürlich weniger bedeutend ?
 
Was ich noch für wissenswert halte...



 
Die sind eher bedeutungslos ja, wenn man sich aber die Diskussionen der letzten Woche anschaut, vorgestern bei Lanz mit Stegner, oder Erich Vad gestern bei Illner, weiß man sehr gut/ kann man sehr gut beobachten, das diese Haltung in doch auch eher bedeutenden Teilen der deutschen Gesellschaft relevant ist.
Die Sendung hatte ich gestern auch gesehen. Der Einzige der ihm zugestimmt hat war Siegmar Gabriel.
Roderich Kiesewetter, auch ein Mann vom Fach, hatte ihn vehement widersprochen.
 
steinigt mich nicht. der artikel, den ich verlinke steckt hinter einer paywall. finde das aber sehr interessant und werde ein paar passagen als zitat veröffentlichen.
(wenn das gänzlich unerwünscht ist, darf ein mod den beitrag natürlich gerne löschen)






scheinbar gibt es mittlerweile mehr und mehr kritische stimmen von einflussreichen personen auch innerhalb russlands. hoffentlich landen diese personen nicht einfach wie damals chodorkowskij im gulag, sondern weitere schließen sich ihnen an! es muss ein ende putins macht herbeigeführt werden!

Leute in der Preisklasse in Straflager zu verfrachten ist schwierig, vor allem in turbulenten Zeiten. Man wird in Russland nur schwer so reich, wenn man sich nicht auch auf Operationen jenseits der Legalität versteht. Chorodkowskij wollte politischen Einfluss, das hat ihn angreifbar gemacht. Der hier? Wird nicht zu Hause sein, wenn die Polizei klingelt. Aber wenn das zu oft passiert, klingelt jemand bei der Polizei.

Natürlich hat Putin auch Mittel mit derartigen Leuten fertig zu werden, aber dass dann eher gemäß des von Compisucher geposteten Musters. Und das lässt sich nur in begrenzter Zahl anwenden - sowohl was den Aufwand für Durchführung, Spurenbeseitigung und Erhalt der eigenen Glaubwürdigkeit angeht als auch was die Gefahr von Gegenmaßnahmen der Bedrohten als auch die resultierenden wirtschaftlichen Probleme.


I wo, das liegt gerade so in der Luft, das man sich und seine Familie umbringt, aber dabei immer wohl ein Kind "vergisst". Oder vielleicht ist das auch eine neue (russische) Krankheit?!

Die überzähligen Kinder waren offensichtlich älter und außer Haus. Aber das könnte natürlich auch ein Grund für die Auswahl der Exempel-Ziele gewesen sein.

Politisch ist damit jedenfalls endgültig die Grenze erreicht, ab der Verhandlungen mit Putin unmöglich sind. Ich hoffe, dass die spanischen Ermittler das auch schnell genug belegen können, damit Scholz & Co kein Hintertürchen bleibt, aber Mafia bleibt Mafia und mit der macht man keine Deals.


Sorry, aber ich glaube das nicht so wirklich. Es ist jetzt schon das zweite Mal, dass passende Zahlen ausersehen geleakt werden. Laut der Ukraine sind es aktuell 21200 Soldaten, welche entweder getötet oder festgenommen wurden. Laut dem Leak sind es jetzt knapp über 20000, dass ist mir alles viel zu nah dran. Ich bezweifle, dass die Russen ein solchen guten Überblick haben, vor allem was die Soldaten aus den Separatisten gebieten angeht.

Wieso sollten die Russen keinen Überblick über die von Russen ausgebildeten, von Russen ausgestatteten und von Russen kommandierten Einheiten haben? Auffällig ist eher, dass auch die Ukrainer so präzise ihre Abschüsse zählen sollen. Aufgrund der bislang eher kurzen Kampfreichweiten und des Mangels an Luftwaffe zwar nicht auszuschließen, aber ich denke es gibt einen viel simpleren Grund für die Ähnlichkeit der Zahlen:
Die einzige Möglichkeit für die Ukrainer, Angaben auf drei Stellen genau zu machen, sind Insider bei den Russen. Logisch, dass zwei Berichte aus gleicher Quelle auch die gleiche Zahl nennen.
 
Rund zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wird Uno-Generalsekretär António Guterres kommende Woche Russland und die Ukraine besuchen. Nach einem Empfang durch Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag in Moskau werde Guterres in die Ukraine weiterreisen und dort am Donnerstag unter anderem Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen, teilten die Vereinten Nationen am Freitag (Ortszeit) in New York mit.
Quelle: Uno-Generalsekretär Guterres wird auch nach Kiew reisen

Ich erwarte dadurch nicht viel.
 
Hallo,

ich denke nicht, dass die Ukraine noch lange stand hält. Selbst wenn jetzt morgen die geforderten Waffen verfügbar währen, würde das den Ausgang des Krieges nicht mehr maßgeblich verändern. Wenn man Putins Vorgehen verfolgt hat, dann sollte klar sein, wohin sich sein Focus bewegen wird, nachdem die UK eine pro russische Machtspitze hat. Er verfolgte hartneckig sein Ziel, keine Natoländer in direkter Nachbarschaft von Russland. Für eine natofreie Zone um Russland, wird er Lettland und Estland zu einem Natoaustritt bewegen wollen. Wenn beide Länder schlau sind, dann geben sie ihm nach und erklären sich, als militärisch neutral. Möglichst noch bevor es zu einer militärischen Spannung kommt. Finnland hats von Anfang an richtig gemacht und eine Verzichtserklärung , zum Natobeitritt abgegeben. Das hat Putin zufriedengestellt.

Wenns so kommt, dann hat er quasi Russland, vom schwarzen Meer bis zu baltischen See ,von der Nato abgeschirmt. Die Länderkette, welche hier als Buffer dient, könnte man geografisch, "Europa-Asien Linie" bezeichnen. Strategisch gesehen, sichert es Russland vollen Zugang über Land und Seewege. Das wäre die friedliche (Zuckerbrot) Variante.

Alternativ bleibt noch die Peitschen Option. Militärische Vernichtungschläge, mit dem Hammer, gegen russische Machtzentren. Ich wähl Option 1. 2 würde mein Gewissen nicht zulassen. Nur durch absolut rücksichtsloser Vorgehensweise aller Natomitglieder zusammen, würde das jetzt noch Erfolg bringen. Wäre Putin millitärisch dazu in der Lage, wäre es ihm durchaus zuzutrauen.

Einigt man sich nicht auf eine der beiden Optionen, dann seh ich persönlich kein Raum mehr, um eine Ausdehnung des Konflikts auf ganz Europa zu verhindern. Was dann passieren wird, kann und will man, vorher nicht glauben.
Alle guten Dinge sind 3, würde an Ironie nicht mehr zu übertreffen sein.

Greez Acht.
 
Er verfolgte hartneckig sein Ziel, keine Natoländer in direkter Nachbarschaft von Russland. Für eine natofreie Zone um Russland, wird er Lettland und Estland zu einem Natoaustritt bewegen wollen. Wenn beide Länder schlau sind, dann geben sie ihm nach und erklären sich, als militärisch neutral.
Die Ukraine haben auf Atomwaffen verzichtet. Dafür hat Russland die territoriale Unversehrtheit garantiert.
Man sieht ja, wo das hingeführt hat.
Würden also die baltischen Staaten aus der Nato austreten, würde Russland am nächsten Tag einmarschieren.
 
Hallo,

ich denke nicht, dass die Ukraine noch lange stand hält. Selbst wenn jetzt morgen die geforderten Waffen verfügbar währen, würde das den Ausgang des Krieges nicht mehr maßgeblich verändern. Wenn man Putins Vorgehen verfolgt hat, dann sollte klar sein, wohin sich sein Focus bewegen wird, nachdem die UK eine pro russische Machtspitze hat. Er verfolgte hartneckig sein Ziel, keine Natoländer in direkter Nachbarschaft von Russland. Für eine natofreie Zone um Russland, wird er Lettland und Estland zu einem Natoaustritt bewegen wollen. Wenn beide Länder schlau sind, dann geben sie ihm nach und erklären sich, als militärisch neutral. Möglichst noch bevor es zu einer militärischen Spannung kommt. Finnland hats von Anfang an richtig gemacht und eine Verzichtserklärung , zum Natobeitritt abgegeben. Das hat Putin zufriedengestellt.

Wenns so kommt, dann hat er quasi Russland, vom schwarzen Meer bis zu baltischen See ,von der Nato abgeschirmt. Die Länderkette, welche hier als Buffer dient, könnte man geografisch, "Europa-Asien Linie" bezeichnen. Strategisch gesehen, sichert es Russland vollen Zugang über Land und Seewege. Das wäre die friedliche (Zuckerbrot) Variante.

Alternativ bleibt noch die Peitschen Option. Militärische Vernichtungschläge, mit dem Hammer, gegen russische Machtzentren. Ich wähl Option 1. 2 würde mein Gewissen nicht zulassen. Nur durch absolut rücksichtsloser Vorgehensweise aller Natomitglieder zusammen, würde das jetzt noch Erfolg bringen. Wäre Putin millitärisch dazu in der Lage, wäre es ihm durchaus zuzutrauen.

Einigt man sich nicht auf eine der beiden Optionen, dann seh ich persönlich kein Raum mehr, um eine Ausdehnung des Konflikts auf ganz Europa zu verhindern. Was dann passieren wird, kann und will man, vorher nicht glauben.
Alle guten Dinge sind 3, würde an Ironie nicht mehr zu übertreffen sein.

Greez Acht.
ja nee, ist klar, nicht nur die ukraine, auch gleich die baltischen staaten sollen deiner meinung nach vor russland kuschen und im endeffekt ihre souveränität aufgeben.

das hieße aufgeben und putin recht geben. das wäre ganze sicher (!) nicht der richtige weg.

zudem hat die russische propaganda schon ganz anderes von sich gegeben, ich sage nur "...bis nach lissabon". wenn man nun nachgeben würde, würde er sich schlicht ermutigt fühlen immer weiterzugehen.

seine streitkräfte reibt er so aber gerade schon gegen die ukraine auf, das zeigt sehr deutlich, dass er auf konventionellem wege keinerlei chance gegen die nato hätte. und nukleare schläge würde putin meiner meinung nach nur ernsthaft in betracht ziehen, wenn russland direkt angegriffen wird. das wird die nato aber nicht machen, sie verteidigt wenn dann die territoriale integrität der eigenen mitgliedsstaaten.

zudem würde ein nuklearer schlag putins gegen ein nato-mitglied auch das absolute ende russlands bedeuten.


sorry, aber dein beitrag liest sich sehr pro-russisch.
 
Finnland hats von Anfang an richtig gemacht und eine Verzichtserklärung , zum Natobeitritt abgegeben. Das hat Putin zufriedengestellt.
Was erzählst du hier für glatte Lügen?

Dazu ist der Ausgang des Krieges völlig offen, woher du die Expertise nimmst das die Ukraine militärisch nicht mehr standhalten kann, erschließt sich wohl nur dir selbst.
Dein Vorschlag/Analyse zu den baltischen Staaten halte ich für vollkommen abwegig, die baltischen Staaten werden unter überhaupt gar keinen Umständen aus der Nato austreten und schon gar nicht nach diesem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine, der offenkundig mittlerweile auch als ziviler Vernichtungskrieg angelegt ist.
 
Die ukrainischen Behörden haben das Zustandekommen eines Fluchtkorridors für die vom Krieg zerstörte Hafenstadt Mariupol bestätigt. "Die Evakuierung aus dem okkupierten Mariupol beginnt um 11 Uhr vom Einkaufszentrum "Port-City" aus", teilte der ukrainische Stadtrat von Mariupol auf seinem Telegram-Kanal mit.

Die Busse in die von der Ukraine kontrollierte Großstadt Saporischschja seien für Frauen, Kinder und Alte gedacht, teilte die Behörde weiter mit. In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Versuche, Zivilisten aus der Stadt zu evakuieren. Allerdings scheiterten diese Bemühungen mehrfach. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, für das Scheitern verantwortlich zu sein.
Fluchtkorridor für Mariupol bestätigt

Hoffentlich kann der Großteil der Zivilisten dort, endlich evakuiert werden.
 
ich denke nicht, dass die Ukraine noch lange stand hält.
Woran machst du das fest, aktuell haben sie mehr Einheiten und sogar mehr Panzer im Einsatzgebiet laut dem Pentagon. Erst wenn die Russen den Krieg erklären, würde sich das ändern, aber dann müssen die Russen auch erstmal schauen, welche Qualität deren Einheiten haben und woher sie das ganze Material nehmen sollen, weil die 20k Panzer gibt es nicht mehr.

Im Moment herrscht mehr oder weniger Stillstand an der Front und die Lufthoheit haben die Russen auch nicht ansatzweise.

Aufgrund der Sanktionen können die Russen aktuell wohl auch keine Panzer und Luftabwehrsystem produzieren und müssen sich gerade neue Lieferanten aus China suchen.

Selbst wenn jetzt morgen die geforderten Waffen verfügbar währen, würde das den Ausgang des Krieges nicht mehr maßgeblich verändern.
Wenn es so weitergeht, sind irgendwann mehr Nato Waffen in der Ukraine, als die meisten NATO Staaten nutzen. Ein ewig langen Krieg, können sich beide Seite also nicht wirklich leisten.
Wenn man Putins Vorgehen verfolgt hat, dann sollte klar sein, wohin sich sein Focus bewegen wird, nachdem die UK eine pro russische Machtspitze hat.
Dafür das UK so pro Russland sein sollen, liefern sie ganz schön viele Waffen. Vor allem aus deren wichtigen Beständen (Javelin und Co.), die nicht einfach schnell ersetzt werden können.

Er verfolgte hartneckig sein Ziel, keine Natoländer in direkter Nachbarschaft von Russland. Für eine natofreie Zone um Russland, wird er Lettland und Estland zu einem Natoaustritt bewegen wollen. Wenn beide Länder schlau sind, dann geben sie ihm nach und erklären sich, als militärisch neutral. Möglichst noch bevor es zu einer militärischen Spannung kommt.
Da müsste schon extrem viel passieren, dass dieses Länder aus der Nato austreten. Putin wäre extrem dumm diese Länder anzugreifen so lange sie in der Nato sind. Wo glaubst du stellst sich die Nato auf, die Russen können sich da nicht einfach vor die Grenze stellen und so tun, als würden sie Übungen machen und plötzlich angreifen. Ebenfalls kann dann Putin auch seinen Krieg nicht mit so schönen Lügen wie Entnazifizierung schmücken.

Finnland hats von Anfang an richtig gemacht und eine Verzichtserklärung , zum Natobeitritt abgegeben. Das hat Putin zufriedengestellt.
oder auch nicht..

Wenns so kommt, dann hat er quasi Russland, vom schwarzen Meer bis zu baltischen See ,von der Nato abgeschirmt. Die Länderkette, welche hier als Buffer dient, könnte man geografisch, "Europa-Asien Linie" bezeichnen. Strategisch gesehen, sichert es Russland vollen Zugang über Land und Seewege. Das wäre die friedliche (Zuckerbrot) Variante.
Das hätte Putin bestimmt gerne, aber die Macht Fantasie wird ihn wahrscheinlich lange überdauern.
Alternativ bleibt noch die Peitschen Option. Militärische Vernichtungschläge, mit dem Hammer, gegen russische Machtzentren.
Diese Option gibt es nicht, weil es das Ende der Erde wäre.

Nur durch absolut rücksichtsloser Vorgehensweise aller Natomitglieder zusammen, würde das jetzt noch Erfolg bringen. Wäre Putin millitärisch dazu in der Lage, wäre es ihm durchaus zuzutrauen.
Was?
 

<°)(((><(


zudem hat die russische propaganda schon ganz anderes von sich gegeben, ich sage nur "...bis nach lissabon". wenn man nun nachgeben würde, würde er sich schlicht ermutigt fühlen immer weiterzugehen.

Putins Bedingungen für einen Truppenabzug war kurz vor dem Einmarsch "demilitarisierte Ukraine" und "keine NATO-Truppen in Polen, Teschechien, Ungarn, Bulgarien, Estland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Albanien, Kroatien und Nordmazedonien". Es ist wohl vollkommen klar, dass nach einem Siegreichen Krieg und der Eroberung der Ukraine und Moldawiens die Forderungen nicht kleiner, sondern größer wären.
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Hoffentlich kann der Großteil der Zivilisten dort, endlich evakuiert werden.

Bei Tickern wenigstens die Zeit mit angeben...

Anyway:
"16:15 Stadtverwaltung: Weitere Evakuierung aus Mariupol gescheitert"

Wie zu erwarten war. Putin lässt keine Geiseln gehen.


Erst wenn die Russen den Krieg erklären, würde sich das ändern, aber dann müssen die Russen auch erstmal schauen, welche Qualität deren Einheiten haben und woher sie das ganze Material nehmen sollen, weil die 20k Panzer gibt es nicht mehr.

Die ursprüngliche Invasionsmacht wurde iirc auf 1/5 des russischen Heeres geschätzt. Mittlerweile wurde ein Teil davon vernichtet, ein Teil ausgetauscht und weiter aufgestock. Es sollten aktuell also 1/3 der Streitkräfte mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt sein oder gewesen sein. Da bleibt rein quantitativ nicht mehr viel Luft nach oben, wenn man die Landesverteidigung nicht reduzieren will.

Leider tut die NATO ja seit 4 Monaten alles mögliche, aber garantiert keine zusätzlichen Anlässe schaffen, um mehr von Putins Truppen in der Defensive zu binden.

Aufgrund der Sanktionen können die Russen aktuell wohl auch keine Panzer und Luftabwehrsystem produzieren und müssen sich gerade neue Lieferanten aus China suchen.

Bei den Panzern ging es doch nur um die Nachtsichtgeräte, oder? Da hätte ich mittlerweile ein (wenn auch vermutlich deutlich schlechtere) Lösung für erwartet, denn sowas lässt sich getrennt von praktisch allem anderen austauschen und es ist ja nicht so, als hätten die Russen vor Beginn der französischen Lieferungen nur am Tage kämpfen können.
(Und selbst wenn man auf den Stand zurückgehen würde: 8-10 Stunden am Tag keinen Panzer einsetzen zu können, weil er nachts blind ist, ist immer noch besser, als 24 h am Tag keinen Panzer einsetzen zu können, weil man keinen hat.)

Wenn es so weitergeht, sind irgendwann mehr Nato Waffen in der Ukraine, als die meisten NATO Staaten nutzen. Ein ewig langen Krieg, können sich beide Seite also nicht wirklich leisten.

Ich weiß nicht, wie die Lagerzeit bei den Javelins und Stinger ist. Aber nahezu alles andere, was vor wenigen Tagen in die Ukraine geliefert wurde, war bei den NATO-Staaten nur sekundäre Reserve, die mittelfristig sowieso ausgemustert werden sollte. Da ist noch viel Luft nach oben.

Da müsste schon extrem viel passieren, dass dieses Länder aus der Nato austreten.

""Viel""? Kometeneinschläge in Washington, New York, San Francisco, LA, Houston, London, Paris, Rom, Madrid und Berlin würde ich mal als unterste Grenze ansetzen, ehe aktuell irgend ein Staat zu dem Schluss kommt "ach NATO? Das ist eigentlich eher eine Belastung als ein Nutzen"
 
""Viel""? Kometeneinschläge in Washington, New York, San Francisco, LA, Houston, London, Paris, Rom, Madrid und Berlin würde ich mal als unterste Grenze ansetzen, ehe aktuell irgend ein Staat zu dem Schluss kommt "ach NATO? Das ist eigentlich eher eine Belastung als ein Nutzen"
Wir sind eigentlich in allem d'accord!
Frau Le Pen könnte das aber anders sehen, sie könnte auch noch warten und die Aufnahme von Finnland und Schweden verhindern, nichts genaues weiss man bei der Frau.
Man kann nur hoffen, das genügend Franzosen aus ihrer Sicht das kleinere Übel Macron wählen, um Le Pen zu verhindern, sie könnte bei der Nato und in der EU, einen wirklichen haufen Scheiss anstellen, ganz im Sinne ihres Finanziers aus dem Kreml.
Sie hat sich ja besonders auf Deutschland eingeschossen und will jegliche Zusammenarbeit auf allen Gebieten sofort abbrechen und beenden, irgendwie habe ich so das Gefühl das da ein Neid- und Minderwertigkeits-Gefühl/Syndrom massiv im Gange ist.
 
Psychologische Kriegsführung? Genau diese Zermürbungstaktik wendet Russland doch schon seit Wochen an. Ich glaube weniger als ein Viertel aller "zugesagten" Fluchtkorridore kam überhaupt zustande und auf den restlichen immer nur ein Bruchteil der eigentlich angedachten Fahrzeuge durch. Hoffnung machen, Vorbereitungsaufwand provozieren und dann hängen lassen. Oder abknallen.
 
@ruyven_macaran : Neu ist das nicht... das stimmt. Aber in Mariupol harren seit 6 Wochen noch ca. 100000 Zivilisten ohne Wasser, Strom, ausreichend Nahrungsmitteln und Medikamenten aus. Da gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass auch der größte Unmensch, da noch etwas Gnade zeigt. Aber die werden wohl eher zwangsdeportiert.:(
 
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