Uneingeschränkte Zustimmung, im Gaming ein paar Prozente schneller und auch die genannten Anwendungen deuten eher Richtung Intel, aber 4 Kerne weniger. Nachdem die Zukunft von Software viel mehr auf Multicore-Entwicklung ausgelegt sein wird und der User sein letztes System offensichtlich lange behalten hat, kann man das sehr wohl in Betracht ziehen, zumal die "Einbußen" im Jetzt bei der Rohleistung für meinen Geschmack marginal sind. Das ist eindeutig persönliche Präferenz "4 schnelle Kerne mehr sind 4 schnelle Kerne mehr".
Die Next-Gen-Konsolen sind noch nicht einmal marktreif und kommen allesamt mit 8 Kernen / 16 Threads daher. Die Zukunft von Software im Gaming-Bereich, also von Spielen, hat bereits begonnen und deutet auf eine maximale Anzahl an (teils schlechten) Portierungen von den Konsolenversionen der Spiele hin; bei nur wenigen Ausnahmen mit ggf. Exklusivtiteln. Aktuell finden sich auf dem gesamten Spielemarkt möglicherweise 1-2% an Titeln, in welchen der 3900X dank der zusätzlichen Kerne schneller ist als zB der 9900K. Ansonten sieht man trotz mehrerer Kerne im Prinzip immer nur die Rücklichter der Intel-CPUs, auch was zB Frametimes angeht.
Solange man "nur" bei 60Hz spielen möchte oder vorraussichtlich häufig im GPU-Limit hängt, würde ich jederzeit eine AMD-CPU emfpehlen. Aber auch hier dann eben nicht den 3900X. Macht einfach keinen Sinn.
Was das "brauchen" betrifft" könnte man ja noch viel härtere Einschnitte machen. Er hat aber Budget im Überfluss genannt, ich habe z.B. letztes Jahr u.a. ein schönes 3900X-System für 2100 € gebaut, mit einer RTX2070Super drin, nur hochwertige Qualitätskomponenten verbaut und mit einem 1A Airflow.
Das ist ja schön und gut; aber inwiefern ist es relevant für diesen Thread? Und ich würde auch an der Stelle mal die Behauptung aufstellen, dass du - sofern du das System nicht auch produktiv nutzt - mit 3700X + teurerer GPU eben besser gefahren wärst für die nächsten 4-5 Jahre.
Eigentlich? Also sind sie es nun, oder sind sie es nicht?
Samsung ist qualitativ Marktführer, das steht außer Frage. Speziell bei der Frage der Systemfestplatte würde ich da deswegen auch keine Kompromisse eingehen. Darum wählt man die auch kleiner und es gibt immer wieder sehr gute Angebote.
Sorry, aber das ist schlicht Käse. SSDs halten im Schnitt deutlich länger als das übgrige System. Samsung bietet hier rein gar nichts, was für Otto Normalanwender (welcher nicht tagtäglich rohe Datenmassen von einer SSD auf die andere verschiebt) den Aufpreis rechtfertigen würde. Man geht auch keine "Kompromisse" ein, wenn man schlicht 40% bis 75% günstiger einkauft und am Ende dieselbe Leistung über denselben Zeitraum hat. Nur weil nicht Samsung draufsteht, geht man nicht automatisch ein Risiko ein, dass die Systemplatte in zwei Wochen abschmiert. Ich wüsste auch nicht, wo du das mit irgendwelchen Statistiken belegen könntest.
Und nein, "man" (Wer ist das eigentlich bzw. für wen sprichst du an dieser Stelle?) wählt die System-SSD eben nicht mehr unbedingt kleiner. Preis/Leistung sind herstellerunabhängig bei den kleineren SSDs immer schlechter. Ebenso alle relevanten Werte, sei es nun Geschwindigkeit oder Cache-Größe oder sonstwas. Ich würde behaupten, dass die meisten hier genommenen Builds aktuell auf entweder nur eine 1TB oder 2TB NVMe SSD für
alles setzen oder aber immernoch mind. 1TB und dazu ein Datengrab (je nach Budget und gewünschter Größe eine zweite NVMe, SATA-SSD oder klassische HDD).
Das grenzt ja schon hart an Rufmord, was Du hier betreibst. Also wenn, dann gilt Deine Auflage " nach Lust und Laune mit Ausschlussgründen hantieren kann" für alle Hersteller, aber dann sind sie ja auch alle wieder vergleichbar - oder Du bringst bitte konkrete Belege, denn das kann ich weder aus dem persönlichen Bereich nachvollziehen und ich baue 3-4 System pro Jahr + RMA - und das seit über 20 Jahren - noch aus den Foren - da steht sogar das Gegenteil drin, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich habe auch die anderen Hersteller nicht ausgenommen. Jeder Hersteller sichert sich über die Garantiebedingungen ab. Und gerade deshalb ist es interessant, da mal reinzuschauen und vor allem ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass je nach dem, wie der Hersteller diese Garantiebedingungen auslegt (bzw. auslegen kann), der Unterschied zwischen 10-12 Jahren von Seasonic und 5 Jahren eines beliebigen anderen Herstellers für den Endkunden möglicherweise
NULL Unterschied macht.
12 Jahre Garantie heißen explizit
NICHT, dass bessere Komponenten verbaut werden oder der Hersteller sich bzgl. der Qualität seiner Produkte sicherer ist als die Mitbewerber. Es heißt schlicht, dass sich der Hersteller ausreichend abgesichert und die Kalkulation inkl. aller möglicher Umstände (Querfinanzierungen, Ausschlussgründe, Kundenwissen, etc.) ergeben hat, dass man die 12 Jahre geben kann.
Wenn ich zB bei Seasonic reinschaue, fallen als Ausschlussgründe zB solche Sätze ins Auge: --> The product was not damaged due to normal wear and tear [...]
Heißt: Wenn Seasonic nach 3 Jahren, 4 Jahren oder 9 Jahren befindet, dass sich der Defekt meines NTs schlüssig aus der normalen Abnutzung der Komponenten ergeben hat, stehe ich mit leeren Händen da.
Anderer Punkt zB: --> If the power supply is modified or used in an unusual ambient environment
Auch hier eine recht vage Formulierung und Bezug auf nicht definierte Rahmenbedingungen; "unusual" kann vieles bedeuten.
Nochmals zur Verdeutklichung: Ich möchte Seasonic nichts unterstellen. Ich möchte nur nochmals klarmachen, dass 12 Jahre Herstellergarantie nach Herstellerbedingungen und unter Herstellerausschlussgründen rein praktisch absolut bedeutungslos sind und man sie nicht pauschal als Vorteil gegenüber kürzeren Garantiezeiten (die aber ebenfalls den genannten Problemen unterliegen) sehen sollte. Mehr Garantie bedeutet nicht gleich besser. Mehr wollte ich damit auch nicht sagen.
Die Lautstärkeunterschiede sind wenn - marginal - es kommt auf die Technik im Gerät an. Die Bequiet-Straight Serie beherbergt Technik aus 2014. Die Elektronik Prime/Titanium in den Seasonics ist einfach top. Schau Dich mal nicht nur in den klassischen Computerforen um sondern kuck mal in Elektro-Foren.
Das einzige Gegenargument das man langer Garantie entgegenhalten könnte, wäre eine Änderung des ATX Standards und dass das Netzteil deswegen von heute auf morgen bei Wechsel der Hardware oder einem neuen OS dann den geänderten Spezifikationen nicht mehr gerecht würden und da auch keine Garantie greift.
Sorry, aber Seasonic hat es jetzt über Jahre hinweg nicht vernünftig geschafft, ihre Lüfterregelung konsequent anzupassen und zu verbessern. Das haben über die Zeit zig User in zig Hardwareforen beklagt und ich selbst habe mit zu früh und zu aggressiv anlaufenden Lüftern bei Seasonic NTs auch meine Erfahrungen gemacht und diese teils irgendwann entnervt wieder abgegeben. Dazu kamen dann in der letzten Zeit noch vermehrt Klagen wegen wirklich klackernden Lüftern oder die Abschaltproblematiken einiger NTs mit den 2080ti-GPUs.
Zum Teil geht das so weit, dass andere Hersteller, die umgelabelte Seasonic NTs verkaufen, das rein lautstärketechnisch eine Klasse besser zu bewerkstelligen wissen, so geschehen zB mit Corsair mit der AX-Reihe wenn ich mich richtig erinnere. Da steckte dann auch die Prime(?)-Plattform von Seasonic unter der Haube, nur konnte man die NTs eben auch in leiseren Umgebungen verwenden, ohne störende Nebengeräusche.
Der Unterschied zwischen den Lautstärken sehe ich auf jeden Fall deutlich weniger marginal als den zwischen den verbauten Komponenten. Wir reden hier ja bzgl. Alternativen zu Seasonic NTs nicht von irgendwelcehn Chinaböllern, sondern von Qualitätsherstellern, welche durchgehend ebenfalls nachbessern und weiterentwickeln und in aller Regel auch von mind. Gold-Zertifizierungen.
Die Ablösung von ATX dürfte im Übrigen deutlich näher sein, als man das vermuten möchte.