Es ist immer das selbe Spiel. Am Anfang gibt es einfach keinen Grund zu wechseln und deshalb bleiben die Leute auch bei ihren alten Systemen. Irgendwann wird man dann gezwungen (neue Fuunktionen, Updateende) und dann steigen die Leute um. Für die nächsten 1,5 Jahre gibt es keinen vernünftigen Grund Win 10 auf einem bestehenden System auszuwechseln, auch wenn es die Hardwareanforderungen erfüllt.
Würde es nach einigen gehen, hätten wir immer noch Pferdekutschen oder das Rad hätte sich nie durchgesetzt.
Fortschritt um des Fortschritts willen ist halt eben ein schwaches Argument.
Das Automobil ist ein gutes Beispiel. Den Dampfwagen gab es seit etwa 1820. Er war stinketeuer, hat ordentlich geraucht, man brauchte eine speziell ausgebildete Person, die das Ding bedient hat und man mußte das Teil auch noch lange vor Fahrbeginn anfeuern.
Einfach mal schnell in der Früh die Arbeit beginnen war nicht, da ist man mit dem Pferd erheblich schneller gewesen. Das änderte sich erst mit dem Otto und Diesel Motor. Dann waren die Dinger schneller stärker und auch wartungsärmer. Rate mal, ab wann sich das Automobil groß durchgesetzt hat? Der elektrische Anlasser war dann das endgültige Aus für die Pferdekutsche. Wobei das nochmal 50 Jahre auf sich warten ließ.
Ich verstehe diese Aversion gegen Windows nicht. Ist jedesmal das gleiche. Was haben damals sich alle gewehrt und gemeckert als Windows 10 kam. Auf keinen Fall wollte man wechseln weil Windows 7 ja so toll war.
Nun haben wir das Drama bei jeder Windows Version. Am Ende nutzt es dann eh jeder weil es auch besser ist. Ich bin direkt auf Windows 11 bei release gewechselt und es nicht bereut.
Die Frage ist einfach: warum sollte man wechseln?
Seit Win 95 gibt es darauf keine vernünftige Antwort, also warten die Leute, bis es vernünftig wird. Wobei Win 8 eine stärkere Zusammenarbeit, mit Windowsphones brachte. Wer eines besaß, der hatte einen echt guten Grund zu wechseln.
Es ist keine generelle Aversion, sondern nur gegen jede zweite Windowsversion.
Bekanntlich ist die jeweils immer schlecht, daher folgen die versierten Nutzer diesem Schema:
Blöd nur, dass das nicht stimmt. Win XP war eine Katastrophe und erst mit SP2 gut zu benutzen, da war auch die nötige Hardware billiger. Win 98 war auch erst in der SE Version gut (wer erinnert sich noch an den Bluescreen?). Vista war hingegen wesentlich besser als Win XP, auch wenn die rosarote XP Brille das anders aussehen ließ. Am Ende war Vista sogar so richtig gut. Win 7 ist im Prinzip nichts weiter als ein Vista mit anderer Benutzeroberfläche.
Du dramatisierst.
