AW: Intel Core i7-8700K & Core i9-9900K: Preise im Vergleich zu Vormonat leicht gefallen
Und selbst wenn... wo liegt das Problem?
Ich habe mit dem Verbrauch keine Probleme, sondern nur mit der Aussage, das ein "Heimanwender" sowas bei der Ausübung seines Hobbys nicht erreicht. Wenn ich nur Titris spiele und einseitige Word-Dokumente schreibe, kaufe ich wohl keinen i9-9900K.
Der einzige Grund, auf den Verbrauch zu schauen war die Frage nach der Temperatur bei solchen für mich vollkommen normalen Heimanwendungen. Um nicht zu sagen, genau das war ausschlaggebend für den neuen PC, für das meiste andere genügt mir mein i7-2600K vollkommen und ich hätte lieber noch länger auf den PC gewartet anstatt nach 7,5 Jahrenn mein Windows neu aufsetzen zu müssen.
Real wird man aber den Prozessor nie so hohe Leistung abverlangen.
Woher kommt nur diese seltsame "Einschätzung", was im Privatbereich real sein soll, wenn dort jemand eine i9-9900K kauft?
Wenn ich über Nacht 4K-Videos von meiner Kamera konvertiere, dann läuft der PC halt bei 180-200W. Das ist vollkommen realer Hobbybetrieb, beruflich hätte ich mir dafür schon viel früher einen Threadripper geholt. Genauso konvertiere ich regelmäßig ein paar hundert Bilder am Stück oder mache noch ein paar andere Dinge in meiner Freizeit mit dem PC, die in mir im letzten Jahr die Erkenntnis reifen liessen, mal wieder 1500€ für einen neue PC ausgeben zu wollen anstatt weiterhin zu warten.
Klar kommt es auf Boards an, denn die meisten halten die 95 Watt unter Stock nicht und so bringt der Prozessor alles was er an Leistung aufbringen kann.
Derzeit dürfte ich noch etwas von der max. Leistung entfernt sein. Mehr wie 4,7 GHz auf allen Kernen und 73° (luftgekühlt) erreiche ich in meinen realen Anwendeungen bisher nicht. Was Benchmarks sagen, weiss ich nicht, das ist mir vollkommen egal.
AMD hat hat mit Zen und dem Zen Refresh schon jetzt dafür gesorgt, das Intel im Mainstream mit roher Gewalt alles aus der derzeitigen Architektur und Fertigung prügeln muß, um beim Balken noch vorne liegen zu können.
Damit bekommt man wenigstens auch ohne langwieriges Übertakten und ohne die Hoffnung, ein gutes Exemplar erwischt zu haben, die Leistung, für die man bezahlt hat.
Mit den Folgen, das auch die Intel CPUs jetzt Hitzköpfe und Energieschlucker sind.
30-60W im (für mich normalen) Desktopbetrieb an der Steckdose finde ich akzeptabel und es ist weniger, wie mein i7-2600K die letzten 7,5 Jahre benötigt hat. Wenn ich mit der Videokonvertiertung 30% schneller bin wie mit einem R7 2700X, dann darf der i9-9900K auch entsprechend mehr Leistung verbraten, ohne dass es mich gesamthaft einen Cent mehr kostet.
AMD wird da mit Sicherheit sowas ähnliches auch bei Ryzen 3000 am Start haben. Nur das das dann evtl. schon eine 8 Cores/16 Threads CPU sein könnte. Sowas für um die 200€ wäre eine Ansage. Da darf die CPU dann auch gerne um die 5% langsamer sein als ein i9 9900K für 400€. Geschenkt dann ....
Wenn ich heute die Leistung nicht brauche/will, dann wäre jeder Cent zuviel ausgegeben. Sonst freue ich mich einfach über die 6-9 Monate, die ich den i9 schon nutzen kann und in denen er mir 75% der Wartezeit im Vergleich zu meinem alten System gespart hat.