Erfolg für AMD: CEO Lisa Su spricht über Geheimnis der Unternehmensstrategie

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Nur funktioniert Intels 10nm nicht. :)

Na klar funktioniert Intels 10nm Produktion schon. Entscheidend sind aber die Ziel Yieldraten, welche Intel fahren möchte. Wenn pro Wafer nur 1-2 brauchbare Chips zustande kommen, wird das nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Daher überarbeiten sie diesen immer weiter bis man bei vielleicht 60-80% ist. Auch TSMC betriebt ihren 7nm schon ein Jahr bestimmt. Aber jetzt können sie diesen erst wirtschaftlich sinnvoll betreiben.

Intels Strategie wird wahrscheinlich der sein, dass sie pro Wafer ein breites Marktspektrum abdecken. Die Randchips werden dann teildeaktivierte kleinere CPU´s und die guten 100% intakten Chips werden HPC/Server.
 
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Das, was der K10 in Form des Phenom I (und später II) lieferte, war doch recht stark von dem entfernt, was man bei der Ankündigung der Architektur 2003 so alles versprochen hatte.

Ich schätze nicht, dass das beabsichtigt war. Bei vielen Entscheidungen stochert man eben im Nebel und muß es auf gut Glück versuchen.

Anstelle da mehr reinzustecken, plante man damals das Konzept, CPU und GPU in einen Die zu stecken und wollte deshalb einen Grafikspezialisten kaufen. Zuerst ging man ja eigentlich auf Nvidia zu, die aber fusionieren wollten und daraufhin eine Übernahme geplatzt ist. Dann holte man für mehr als 5 Mrd. USD ATi, mehr als dessen damaliger Börsenwert und hat einfach mal eine ganzen Jahresgewinn verpulvert. Was sich dann aber nicht rechnete, da ATi seinerseits mit der ersten TeraScale-Generation einen lupenreinen Flop, zumindest im High-End-Bereich, hingelegt hatte.

Was ja eigentlich nicht schlecht war, zwischenzeitlich war die Graphiksparte das einzige, das bei AMD gut funktioniert hatte. Die Idee mit der IGP ist relativ alt, heute aber verbreitet, wenn sie da nichts getan hätten wären sie heute von wichtigen Märkten abgeschnitten.

Da muss man sich halt mal die Frage stellen: Warum hatte AMD den ersten Phenom so dermaßen versemmelt? Zu wenig Forschungsbudget? Zu wenig Manpower?

Bestimmte Dinge kann man nicht wissen, die muß man erraten. Vermutlich haben sie sich ultimativ überlegen gefühlt, dass sie jetzt gleich auf den Quadcore gingen, während Intel mit P4 Dualcores rumgeisterte. Dass die dann einfach zwei Core2Duoi zusammengeklebt haben, das konnte man damals nicht absehen, auch nicht, dass das so gut funktioniert. Beim L2 Cache muß man dann endgültig orakeln, vermutlich dachten sie, der reicht aus.

10 Jahre lang ist man irgendwo herumgedümpelt, woran lag das? Könnte es vielleicht sein, dass die 5,4 Mrd. für ATi später fürs R&D besser angelegt gewesen wären?
So wäre man zumindest vom Phenom wesentlich besser weggekommen und der Bulldozer wäre nicht so ein Flop geworden.

Du kannst nicht einfach mal so Geld reinstopfen und alles wird gut, wenn das so einfach gewesen wäre, dann gäbe es die meisten Kriesen nicht. Das ganze wächst über Jahre, da kann man nicht mal ebenso mit Geld etwas zukleistern, neue Mitarbeiter müssen eingearbeitet werden, neue Räumlichkeiten bezogen werden usw. das macht man nicht von Heute auf Morgen. Zumal vieles eiunfach Grundsatzentscheidungen sind, der Bulldozer war von Anfang an ein Flop, weil wirheute wissen, dass die Einsparungen, die damals geplant waren so nicht möglich waren und das ganze die CPU sogar noch aufbläht. Du kannst auch versuchen das Perpetuum Mobile mit noch soviel Forschungsmittel zu erforschen, es wird auf das selbe hinauslaufen. Rückblickend wissen wir, dass ein Phenom III X8 wohl die beste Entscheidung gewesen wäre und man dann auf ein Konzept, wie Ryzen, hätte umschwenken müssen. Das wußten die damals allerdings nicht.

Das ist nicht war, was du hier schreibst, Phenom I wurde von Glofo versemmelt, weil die 65nm Node denkbar schlecht lief damals, erst mit 45nm war man wieder konkurrenzfähig. Der TLB Bug war da nur eine Randerscheinung!

Das große Problem war der L3 Cache, der war mit 2MB lediglich so groß wie alle L2 Caches zusammen, hinzu kommen noch die L1 Caches mit weiteren 0,5MB. Das führte dazu, dass der Cache seiner Aufgabe nicht gewachsen war und ständig Daten neu angefordert werden mußten. Zu allem Überfluß hat sich AMD dazu entschieden den L3 Cache nur mit dem Hypertransporttakt laufen zu lassen, was den CPUs bei höheren Geschwindigkeiten auf die Füße fiel. Es gab sogar Szenarien, in denen es sich gelohnt hat den L3 Cache abzuschalten. Das ganze wurde dann beim Phenom II gelöst, da waren es ganze 6MB, die auch einen ordentlichen Vorteil hatten. Ein gutes hatte das ganze aber: wer aus Angst vor dem TLB Bug (die für Privatnutzer nicht wirklich problematisch war) den L3 Cache abgeschaltet hat, der hat maximal 10% Leistung verloren, heute wäre das eine absolute Katastrophe.
 
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Doch wie die Märkte funktionieren verstehe ich schon, deshalb muss ich jetzt auch los.
Und ignore, und noch ein schönes Leben.... ^^

Wenn du dich auf Analysten oder CEOs verlässt, dann bist du verlassen....
Hier aber noch eine News zu dem Thema:


Quartalszahlen: Intel verschiebt 10-nm-Fertigung erneut deutlich - ComputerBase

Und 10nm von Intel in H2 2019 ist noch längst nicht vom Tisch, wie viele AMD Extremisten hier meinen, zu denen ich übrigens auch zähle.
Du bist einfach nur naiv und voreingenommen, ohne dich wirklich informiert zu haben....

Du löst Probleme also mit dem Ignorieren von Leuten. Gute Diskussionskultur.
Und auf welche Quellen willst du dich verlassen, wenn nicht auf Analysten und CEO´s (Die im übrigen ja den Aktionären Rechenschaft schuldig sind.. absichtliches streuen von Falschinformationen ist strafbar!). Und noch mal, warum genau denkst du, der CEO von Intel sollte behaupten, der Prozess kommt erst später um dann ein halbes Jahr früher damit rauszurücken? Das ergibt in keiner mir bekannten Dimension sinn. :lol:

Jetzt schau mal auf die Daten der Artikel...
in dem von mir verlinkten Artikel steht explizit folgendes:

"Vor drei Monaten hatte Intel bereits verkündet, dass sich die 10-nm-Serienfertigung bis ins Jahr 2019 verschieben wird. Damals war noch unklar, welches Halbjahr gemeint ist. Ein Quartal später hat Intel die Angabe präzisiert: Die ersten Systeme mit 10-nm-CPUs sollen erst zum Weihnachtsgeschäft (Holiday Season) erscheinen."

Aber Fakten verdrehen ist scheinbar in jüngster Zeit parkettfähig geworden:schief:

Und da ich aus dem Alter raus bin, irgendwelche Lager zu vertreten (nagut vielleicht noch politisch) kaufe ich das für mich beste Produkt und analysiere beständig die Marktlage, weil es mich einfach interessiert (Und weil man so sehr, sehr viel Geld verdienen kann).
 
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Das ist nicht war, was du hier schreibst, Phenom I wurde von Glofo versemmelt, weil die 65nm Node denkbar schlecht lief damals, erst mit 45nm war man wieder konkurrenzfähig. Der TLB Bug war da nur eine Randerscheinung!
GloFo wurde erst im März 2009 gegründet bzw. Ende 2008 wurde die Ausgliederung der Fertigungssparte bekannt gegeben.
Also wenn, dann hat AMD wie Intel aktuell die Produkte selber versemmelt, denn die Fertigung hatte man damals noch selber zu verantworten.
 
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Laut Su sei Wettbewerb gut für den Markt. Sie selbst sagte bislang immer: "Es kann in diesem Markt mehr als nur einen Gewinner geben."

ja und die verlierer sind wir konsumenten bei den gpu preisen , na herzlichen glückwunsch^^

mfg
 
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Es kommt immer darauf an, dass die jeweilige Grundsatzentscheidung reichlich Früchte trägt, bei 5 Jahre Vorlaufzeit ist man dem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Bei AMD steht man mit Ryzen sehr gut da, der skalierbare Ansatz ist genau das, was ein kleinerer Produzent wie AMD benötigt, die potentiellen Probleme haben sie wohl größtenteils gelöst, sodass es dort auch die nächsten Jahre wohl gut laufen wird. Bei den Grakas ist AMD bald zwei Generationen hinten dran und hat, mit HBM, noch dazu ordentlich ins Klo gegriffen, Navi sollte liefern. Dann steht im Interview auch noch das übliche Schönreden: "Hey, wir wissen, dass das gute Märkte sind, aber die sind nicht für AMD geeignet.". Richtig und ehrlich wäre gewesen "Verdammt, das haben wir echt verpennt, da ist jetzt leider nichts mehr zu machen". Bei Intel hat man sich auch in den Arsch gebissen, dass man die XScale CPUs hergegeben hatte, ein Bein im ARM Markt zu haben wäre echt schön gewesen, besonders nachdem die Atoms bei Tablets und Smart gefloppt sind. Bei AMD hat man sich dafür damals in den Arsch gebissen, dass man die Geode CPUs aufgegeben hatte, als der Atom seine Erfolge in den Netbooks feierte.



Das stimmt so einfach nicht, sie haben sogar gleich zwei Dinge Entwickelt:

1: Der Phenom sollte gegen Intel bestehen, bis das Geheimprojekt fertig wurde. Der Phenom I hatte so seine Probleme, weshalb er gegen die Core2Duo CPUs einen schweren Stand hatte (schon damals fiel AMD durch großspuriges Marketing auf [non naive Quadcore], was die Situation zusätzlich verschärft hat). Beim Phenom II wurde die Probleme jedoch großteils behoben und das war eine wirklich gute CPU Serie.
2: Unglücklicherweise floppte das "Geheimprojekt", zwei Kerne zu einem Modul zusammenzulegen und das meiste einsparen erwies sich als extremer Flop. Das einzige, wo die Bulldozerarchitektur viel gespart hat war die Rechenleistung - zwei Kerne mit der Leistung von einem. Zu behaupten, AMD hätte sich ausgeruht stimmt so einfach nicht, im Gegenteil sie waren innovativ und haben es zumindest versucht.

Eine Prozessor hat nicht aus unvermeidbaren übernatürlichen Gründen "so seine Probleme". Wenn unzureichend getestet wird und trotz einjähriger Verschiebung die Fertigung kaum funktioniert, obwohl die Anlagen für noch feinere Prozesse bei der Konkurrenz Standard sind, dann wurde schlichtweg zuwenig in Entwicklungspersonal investiert (wie Intel dieser Tage feststellen muss). Während die CPU-Sparte darbte, konnte AMD damals aber mehrere Milliarden aufbringen, um den zweitgrößten GPU-Entwickler auf der Höhe dessen Erfolges aufzukaufen. Ich will nicht behaupten, dass Bulldozer ohne diese Entscheidung eine Traum-CPU geworden wäre. Die als Netburst-Gegenstück geplanten kleinen, hochtaktenden Kerne hätten auch bei planmäßiger früherer Fertigstellung und über 5 GHz ein Effizienzproblem gehabt. Aber statt zusätzliche Entwickler an Plan B arbeiten zu lassen, hat AMD letztlich sogar Teile des CPU-Teams entalssen müssen. Gleichzeitig wurde der einzig dankbare Absatzmarkt für eine Many-Thread-Spezial-CPU aufgegeben, als man Plattform-Partner Nvidia vor den Kopf stieß und so die Opterons auf veralteten Chipsätzen sitzen blieben.

Die Entwicklung bei Intel war übrigens nicht unvorhersehbar. Schon 2004 haben Endkunden (!) auf eine Desktop-Umsetzung des Pentium Ms gedrängt respektive einige Mainboard-Hersteller entsprechende, den Athlon 64 in ettlichen Gesichtspunkten (außer dem Preis) überlegene Lösungen angeboten. Und ein Dual-CPU-System in einem Package hat Intel 2005 mit dem Pentium D praktisch vorgeführt, die zugrunde liegenden Techniken (Mehrere CPUs an einem FSB, MCM-Packages) waren seit dem Pentium Pro bekannt. Spätestens nach dem Core Duo lautete die Frage eher "Warum gibt es Pentium 4/D überhaupt noch?", nicht "kann Intel den Rückstand jemals aufholen?". Die große Überraschung bei Conroe war nicht die Leistung, sondern das Intel sich auf ein Preisrennen mit AMD einließ.
 
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Was ja eigentlich nicht schlecht war, zwischenzeitlich war die Graphiksparte das einzige, das bei AMD gut funktioniert hatte. Die Idee mit der IGP ist relativ alt, heute aber verbreitet, wenn sie da nichts getan hätten wären sie heute von wichtigen Märkten abgeschnitten.
Technologisch war man in dem Sektor aber dennoch im Schnitt hinter Nvidia, eine Radeon 9700 oder X1800/X1900, die nicht nur in einem sondern in mehreren Bereichen der Konkurrenz technisch teils deutlich voraus war, hat es nach der Übernahme nie wieder gegeben. Wo die Radeons heute sind, sieht man ja ganz gut.
Bestimmte Dinge kann man nicht wissen, die muß man erraten. Vermutlich haben sie sich ultimativ überlegen gefühlt, dass sie jetzt gleich auf den Quadcore gingen, während Intel mit P4 Dualcores rumgeisterte. Dass die dann einfach zwei Core2Duoi zusammengeklebt haben, das konnte man damals nicht absehen, auch nicht, dass das so gut funktioniert. Beim L2 Cache muß man dann endgültig orakeln, vermutlich dachten sie, der reicht aus.
Das ging schon wesentlich früher los, als keiner so wirklich damit rechnen wollte, dass der Core von Intel so ein Hammer werden würde.
Genau da lag eben der Hund begraben: Hätte man die Ressourcen (sprich die Milliarden für einen Grafikgiganten) eher ins Kerngeschäft gesteckt, wäre man 2006 oder ggf. 2007 nicht mit leeren Händen dagestanden, als Intel aus heiterem Himmel mit der damaligen Athlon-Riege einfach den Boden aufgewischt hat. Dass Intel dann plante, zwei Dual-Cores zusammenzupappen und den Finger noch tiefer in AMDs Wunde zu bohren, kam da schon weniger überraschend, das wurde damals zu der Zeit schon angekündigt.

Der Einstig ins Grafikgeschäft war ja schon länger geplant, das ging noch auf die Zeit zurück, als Hector Ruiz am Steuer bei AMD saß, spätestens 2005 machte man ja den Vorstoß Richtung Nvidia.
Du kannst nicht einfach mal so Geld reinstopfen und alles wird gut, wenn das so einfach gewesen wäre, dann gäbe es die meisten Kriesen nicht. Das ganze wächst über Jahre, da kann man nicht mal ebenso mit Geld etwas zukleistern, neue Mitarbeiter müssen eingearbeitet werden, neue Räumlichkeiten bezogen werden usw. das macht man nicht von Heute auf Morgen. Zumal vieles eiunfach Grundsatzentscheidungen sind, der Bulldozer war von Anfang an ein Flop, weil wirheute wissen, dass die Einsparungen, die damals geplant waren so nicht möglich waren und das ganze die CPU sogar noch aufbläht. Du kannst auch versuchen das Perpetuum Mobile mit noch soviel Forschungsmittel zu erforschen, es wird auf das selbe hinauslaufen. Rückblickend wissen wir, dass ein Phenom III X8 wohl die beste Entscheidung gewesen wäre und man dann auf ein Konzept, wie Ryzen, hätte umschwenken müssen. Das wußten die damals allerdings nicht.
Ohne Geld geht bekanntlich gar nichts.
Und Forschung kostet verdammt viel Geld. Du brauchst die Kohle in erster Linie für die Brainpower, jeder gute Ingenieur muss bezahlt werden und in der Branche stellen die besten von denen die Anforderungen ans Unternehmen und nicht umgekehrt.
Und du brauchst auch noch mehrere davon, es arbeiten ganze Teams erfahrener Spezialisten an der Entwicklung neuer CPU und GPU-Architekturen.
Nach der ATi-Übernahme sind einige von ATis Kernteam, die für den großen Erfolg des Unternehmens zwischen 2002 und 2007 verantworlich waren, abgesprungen.
Der Kauf führte zu jahrelangen Fluktuationen in der Führungsebene von AMD, man stecke lange in den Roten Zahlen, noch dazu kam das Investment in Globalfoundries 2008.
Dann, ohne ernsthaft konkurrenzfähige Produkte am Markt und ohne einen finanziellen Puffer in der Hand (der ist ja nun 2006 zu einem großen Teil reduziert war) sieht's da halt düster aus.
Jedes Tech-Unternehmen hat Testlabore, die stechen nicht einfach ins Blaue und werfen Pandoras Büchse auf den Markt, die sollten ab einem gewissen Zeitpunkt merken, was ihr neues Produkt leistet.

So oder so: AMD hat es nach dem Athlon 64 gut zehn Jahre lang nicht geschafft, wieder Anschluss im CPU-Markt zu finden, nachdem man sich zu lange auf dem K8 ausgeruht bzw. darauf verlassen hatte, dass es der auch mit einem Netburst-Nachfolger aufnehmen kann.
Der ATi-Kauf hat sich - wenn überhaupt - erst viel zu spät ausgezahlt, auch hier hielt man gleich zweimal mindestens eine Generation zu lange an derselben Architektur fest (zuerst TeraScale und nun GCN).

Und für den IGP-Markt hätte es auch andere Alternativen gegeben. Wesentlich günstiger wäre es gewesen, hätte man sich die Expertise von anderen Unternehmen geholt, sprich Abwerben von Ingenieuren oder eben keinen so dicken Brocken, wie Nvidia oder ATi, schlucken.
Ist jetzt zwar sehr spekulativ, aber S3 Graphics oder die Bitboys (die sich ja 2006 ATi unter den Nagel gerissen hat), über die hätte man sich doch durchaus auch Gedanken machen können. Jetzt nur mal rein hypothetisch.:ugly: :ka:
 
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Meine Kristallkugel sagt, dass ihr euch um die Definition von "Massenfertigung" streiten werdet. Sie sagt auch, dass es ein Duell im Morgengrauen geben wird und einen Toten. Wer am Ende recht hat liegt noch im Nebel...

Ich dachte immer, dass der, der am Ende im Nebel liegt, per Definition unrecht hatte.
 
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Lisa Su ist wie Angela Merkel. Sie hat Erfolg ohne dass sie dazu irgendwas beiträgt.
 
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Lisa Su ist wie Angela Merkel. Sie hat Erfolg ohne dass sie dazu irgendwas beiträgt.

Vielleicht hat der Schimmel aus Schimmelhausen bereits dein Stübchen oben erreicht und hat dich wie Ophiocordyceps unilateralis dazu gezwungen solch ein schwachsinnigen Kommentar zu schreiben. :lol:

Ich erleichtere dir die suche, da du wahrscheinlich es nicht mehr selbst schaffst diesen Namen einzutippen: Ophiocordyceps unilateralis – Wikipedia
 
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Eine Prozessor hat nicht aus unvermeidbaren übernatürlichen Gründen "so seine Probleme". Wenn unzureichend getestet wird und trotz einjähriger Verschiebung die Fertigung kaum funktioniert, obwohl die Anlagen für noch feinere Prozesse bei der Konkurrenz Standard sind, dann wurde schlichtweg zuwenig in Entwicklungspersonal investiert (wie Intel dieser Tage feststellen muss).

Wie gesagt: man kann nicht alle Probleme mit Geld zukleistern. Wenn man fair ist, dann war das, was AMD da abgeliefert hat auch nicht so schlecht, im Gegenteil, sogar brauchbar, wenn man nicht übertakten wollte. Die besten konnten mit Intels Brot und Butter CPU, dem Q6600, durchaus mithalten, sie genehmigten sich etwas mehr Stromverbrauch und vorallem konnte man den Q6600 von 2,4GHz problemlos auf 3,2-3,6 GHz hochjagen, während der Phenom I bei etwa 10% Mehrleistung schlapp machte. Blöd war auch, dass es von Intel zeitgleichden
QX6800, mit 2,93 GHz gab. Rückblickend hätte AMD einfach mit 3MB L3 Cache oder mehr planen müssen, dann wäre auch den Phenom I als Erfolg in die Geschichte eingegangen, dafür hätte es auch nicht mehr Personal gebraucht.

Wenn man Intel eines nicht vorwerfen kann, dann dass sie bei der Entwicklung geizen. Im Gegenteil, sie sind da führend und fahren sogar 3 Gleisig (10nm, 14nm und Ocean Cove), was ihnen jetzt den Hintern rettet. TSMC und Samsung sind bei ihrem 7nm Prozess ja recht konservativ vorgegangen, während Intel das große Paket gewählt hat. Daran haben sie sich jetzt verschluckt, so wirklich konnte man auch das nicht vorhersehen, auch wenn es bereits bei dem enorm verspätetem 14nm Prozess Anzeichen gab.

Während die CPU-Sparte darbte, konnte AMD damals aber mehrere Milliarden aufbringen, um den zweitgrößten GPU-Entwickler auf der Höhe dessen Erfolges aufzukaufen.

Das war nicht herumliegendes Eigenkapital, sondern soetwas wird meist über eine Eigenkapitalerhöhung, Kredite oder einen Aktientausch finanziert. Letzteres scheidet bei bei unternehmensinternen Angelegenheiten aus und bei den anderen versagen einem Die Aktionäre oder Kreditgeber gerne den Dienst, da bei ATI ein Unternehmen dahinter stand und sich die Sache selbst bezahlen sollte. Von daher konnte das Geld wohl nicht einfach so umgeplant werden (es ist ein Unterschied, ob man seine Bank um die finanzierung eines Hauses oder einer Weltreise bittet)

Ich will nicht behaupten, dass Bulldozer ohne diese Entscheidung eine Traum-CPU geworden wäre. Die als Netburst-Gegenstück geplanten kleinen, hochtaktenden Kerne hätten auch bei planmäßiger früherer Fertigstellung und über 5 GHz ein Effizienzproblem gehabt.

Der eigentliche Plan war: mit 10-20% mehr Fläche zwei Kerne, statt einem, zu realisieren, die bei gleichem Takt immer noch 90% der Leistung haben und dann Intel mit spottbilligen 2, 4, und 8 Kernern in den Hintern zu treten. Das grundlegende Problem ist, dass das ein kompletter Fehlschlag war, statt 90% bekam man keine 50% hin und damit war der Flop vorprogrammiert. Es hat 5 Jahre gedauert, bis die Bulldozertechnologie, mit der letzten Stufe , Excavator, so weit gebracht wurde, dass sie halbwegs, mit dem was 2011 auf dem Markt war, konkurrenzfähig wurde. Das sind aber 5 Jahre Erfahrung und Entwicklung, das konnte man nicht mal eben so lösen (ein Grund, warum nach Vishera wohl klar war, dass man die Sache beenden wird).

Aber statt zusätzliche Entwickler an Plan B arbeiten zu lassen, hat AMD letztlich sogar Teile des CPU-Teams entalssen müssen.

Intel kann es sich leisten an 3 Baustellen oder mehr, gleichzeitig zu arbeiten und im Zweifel eine komplette neue CPU oder ähnliches auf dem Müll zu werfen (so geschehen beim Pentium5, auch bekannt als Tjas und Jayhawk). AMD ist wesentlich keiner, da muß dann auch alles einen Zweck haben, einfach mal eben etwas völlig neues zu entwickeln, nur weil man es eventuell brauchen könnte, das kann sich AMD nicht leisten, da muß alles einen Zweck haben.

Ihr habt ja auch keine Zweitredaktion, für den Fall das es bei der ersten Redaktion mal Probleme gibt. Die Logik 10 mal mehr Redakteure gleich 10 mal mehr verkaufte Zeitschriften funktioniert einfach nicht. Im wesentlichen ist Thilo Bayer, bei jedem Heft, in der selben Situation, wie AMD: entweder er nimmt, was geschrieben wurde oder er läßt es bleiben (wobei er noch die Wahl hat 30 Minuten vor dem Abgabetermin selbst etwas zu schreiben). AMD muß genauso mit dem leben, was aus ihrer Entwicklungsabteilung kommt.

Die Entwicklung bei Intel war übrigens nicht unvorhersehbar. Schon 2004 haben Endkunden (!) auf eine Desktop-Umsetzung des Pentium Ms gedrängt respektive einige Mainboard-Hersteller entsprechende, den Athlon 64 in ettlichen Gesichtspunkten (außer dem Preis) überlegene Lösungen angeboten.

Nur wollte Intel mit Tjas die 7GHz Marke durchbrechen und hat dies auch offensiv verfolgt. Rückblickend kann man immer viel sagen, die große Kunst ist es das zu tun, wenn es darauf ankommt. Ich wäre dir jetzt für die richtigen Lottozahlen in 4 Wochen bis an mein Lebensende dankbar, in 5 Wochen kann ich sie mir selbst raussuchen. Die Sache nimmt kein Ende, das HBM ein Flop war, das wissen wir, blöd für AMD, die den Schritt zuerst in größerer Konsequenz gingen. 2012 waren viele noch euphorisch und haben Nvidia abgeschrieben, wie wird es mit Raytracing aussehen?

Die große Überraschung bei Conroe war nicht die Leistung, sondern das Intel sich auf ein Preisrennen mit AMD einließ.

Ja, das war eine Überraschung, allerdings auch strategisch klug, AMD in einer Schwächephase anzugreifen und den Masch auf ein Drittel Marktanteil bei 28% zu stoppen und sich wieder welche zurückzuholen.
 
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Bulldozer wurde von AMD ursprünglich als Netburst-Konter angekündigt und beinhaltete ähnliche Grundsätze: Die Zahl der Ausführungseinheiten je Kern wurde von 3 auf 2 reduziert, die Pipelines länger und besser taktbar. AMDs Ziel soll anfangs bei 5 GHz gelegen haben, Bulldozer wäre dann der Konter zu Tejas geworden. Die zusätzliche Zusammenfassung zweier Kerne zu einem Modul war im Vergleich hierzu das kleinere Problem – Bulldozer hat nicht gegen echte Achtkerner verloren, er konnte auch nicht mit echten Quadcores der gleichen Verbrauchsklasse oder Die-Größe konkurrieren. Spätere Bulldozer-Generationen haben diese Probleme übrigens auch nicht gelöst, ab Steamroller hat man schlichtweg wieder beiden Kernen ein eigenes, platzraubendes Frontend spendiert.

Diese Entscheidung zur Abkehr von abgespeckten Kernen kam leider erst ein Jahrzehnt nach dem Erfolg des Pentium M auf dem Markt an. Und spätestens nach der Aufgabe von Tejas 2005 war allen klar, dass Intel Netburst endlich aufgegeben wird – also deutlich bevor sich AMD haushoch verschuldet und letztlich Fabs, Entwicklungsteams und zukunftsträchtige Nebensparten als Sicherheiten geopfert hat, obwohl man selbst keinen breiten, auf Effizienz ausgelegten Kern in der Hinterhand hatte.


Wir haben übrigens tatsächlich keine Zweitredaktion. Aber wir kaufen auch nicht Vimeo auf, um ein neues Standbein abseits getippter Artikel zu schaffen. ;-)
 
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Deine Behauptung grenzt an eine Beleidigung von Lisa Su. Mich wunderts, dass das nicht von der Redaktion geahndet wird.

Das sind eben die Forenregeln, er hat sie nicht wirklich beleidigt, sondern einfach nur ihr Kompetenz in Frage gestellt. Man muß eben wissen, wo man sich noch bewegen kann und das war eben noch nicht hinter der Grenze.
 
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Bulldozer wurde von AMD ursprünglich als Netburst-Konter angekündigt und beinhaltete ähnliche Grundsätze: Die Zahl der Ausführungseinheiten je Kern wurde von 3 auf 2 reduziert, die Pipelines länger und besser taktbar. AMDs Ziel soll anfangs bei 5 GHz gelegen haben, Bulldozer wäre dann der Konter zu Tejas geworden. Die zusätzliche Zusammenfassung zweier Kerne zu einem Modul war im Vergleich hierzu das kleinere Problem – Bulldozer hat nicht gegen echte Achtkerner verloren, er konnte auch nicht mit echten Quadcores der gleichen Verbrauchsklasse oder Die-Größe konkurrieren. Spätere Bulldozer-Generationen haben diese Probleme übrigens auch nicht gelöst, ab Steamroller hat man schlichtweg wieder beiden Kernen ein eigenes, platzraubendes Frontend spendiert.

Diese Entscheidung zur Abkehr von abgespeckten Kernen kam leider erst ein Jahrzehnt nach dem Erfolg des Pentium M auf dem Markt an. Und spätestens nach der Aufgabe von Tejas 2005 war allen klar, dass Intel Netburst endlich aufgegeben wird – also deutlich bevor sich AMD haushoch verschuldet und letztlich Fabs, Entwicklungsteams und zukunftsträchtige Nebensparten als Sicherheiten geopfert hat, obwohl man selbst keinen breiten, auf Effizienz ausgelegten Kern in der Hinterhand hatte.


Wir haben übrigens tatsächlich keine Zweitredaktion. Aber wir kaufen auch nicht Vimeo auf, um ein neues Standbein abseits getippter Artikel zu schaffen. ;-)
Mir fehlen echt die Worte. Ich verliere jetzt kein weiteres Wort über die Ahnungslosigkeit mancher Leute vom PCGH-Team. :daumen2:
 
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Und es juckt mich bereits in den Fingern, mir nächstes Jahr einen Zen2 zu holen. Wobei ich wahrscheinlich passen werde, weil sich ein Aufrüsten noch nicht lohnt.

Du irrst Dich. Bereits Pinnacle Ridge pulverisiert die grottige Performance von Summit Ridge. Deinem AMD Ryzen 7 1800X zeigt der AMD Ryzen 5 2600 mit links die Rücklichter.
 
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Das sind eben die Forenregeln, er hat sie nicht wirklich beleidigt, sondern einfach nur ihr Kompetenz in Frage gestellt. Man muß eben wissen, wo man sich noch bewegen kann und das war eben noch nicht hinter der Grenze.
Ohne Lisa Su wäre AMD längst Geschichte. Damit hat sich wurstkuchen erfolgreich einen Platz in der BL erarbeitet.
 
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