ZDF schießt gegen Netflix: Lineares Fernsehen häufiger genutzt

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Auf der virtuellen Fiberweek erklärt Robert Amlung, der Leiter Digitale Strategie beim ZDF, dass das lineare Fernsehen immer noch mehr genutzt wird als Streamingdienste wie Netflix.

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Der absolute geilste Spruch ist wirklich der vom "immer Gleichen" bei Netflix - kommt als Kritik ernsthaft und ausgerechnet von einem Laden, der dank 8 Milliarden jährlicher Zwangsbeiträge mittlerweile ein Medienimperium weit jenseits jeglicher "Grundversorgung" aufgebaut hat, dabei aber eigenproduktionsmäßig - von wenigen Ausnahmen abgesehen - trotzdem nicht mehr als das totale Krimi- und Telenovela-Einerlei zustande bringt. Irgendwo zwischen Betriebsblindheit und Realitätsverweigerung bastelt man sich da - unter dem schützenden Mäntelchen der Politik - sein eigenes Weltbild zurecht. Leider offensichtlich komplett unreformierbar der Laden ...
 
Das Programm im ZDF ist eben breiter gefächert. Wer nur Filme und Serien gucken will für dem ist das natürlich nichts. Aber ich gucke z.B. auch Nachrichtensendungen, Wissenschaftssendungen, Dokus, Polit-Talks.
Montags kommt immer Montagskino mit einen Spielfilm. Manchmal sind da auch ganz Gute mit bei.
 
Das Programm im ZDF ist eben breiter gefächert. Wer nur Filme und Serien gucken will für dem ist das natürlich nichts. Aber ich gucke z.B. auch Nachrichtensendungen, Wissenschaftssendungen, Dokus, Polit-Talks.
Ich ja auch, und das sind auch genau die Dinge, die ich als Grundversorgung gelten lassen würde und für die ich die Öffentlich-Rechtlichen auch schätze, aber den ganzen Unterhaltungsschrott, der im Wesentlichen für die Generation 60+ fließbandproduziert wird, zahlst du und zahle ich trotzdem mit.

Natürlich gehört eine gewisse Portion Unterhaltung ebenfalls zur Grundversorgung, aber eben nicht in dem überbordenden Maße, wie das derzeit der Fall ist. Grundversorgung in Radio, Fernsehen und Internet ist ja vollkommen in Ordnung, aber alles deutlich darüber hinaus gehende, was erstens reine Unterhaltung ist und was zweitens in großem Umfang sowohl Geld kostet als auch Sendezeit belegt - insbesondere Serien und Sport - gehört in irgendwelche Pay-Kanäle ausgelagert. Da gibt es anno 2020 auch technisch einfach keinen Grund mehr, warum sich völlig unterschiedliche Zuschauerinteressen dauerhaft und gegenseitig querfinanzieren sollten ...
 
Thahaha, selten so gut gelacht... ZDF hat also keine Angst vor Streaminganbietern, ja? Warum versuchen sie dann ständig die Leute davon zu überzeugen, daß sie wieder mehr "lineares Fernsehen" konsumieren sollen? Etwa, weil man nicht merkt bei denen, daß man gegen die Konkurrenz klar am verlieren ist? ^^ Kommt hört auf! Ich habe einen engen Freundeskreis und da konsumiert NIEMAND mehr normales Fernsehen und wenn ich dann in den deutlich größeren Bekanntenkreis wechsle, bekomme ich nichtmal 5 zusammen. Sogar meine Mutter ist schon längst weg, von dem werbeverseuchten Normalprogrammen und einzig einige ältere Nachbarn bekommt man noch mit, die sich ab und zu über Dinge aus dem TV unterhalten. Rechne ich das hoch, sieht es eigentlich seeeeeeeehr dunkel aus für Sender wie den ZDF. Am häufigsten nutzen die Leute vermutlich noch die Mediathek und das reguläre Programm kommt in den meisten Fällen zum Einsatz wenn die Internetleitung mal down ist. Ein fallback System - mehr seid ihr in meinem Umfeld nichtmehr ZDF und daran sind die öffentlich rechtlichen absolut selbst schuld. Wenn man sich ansieht, mit wie wenig Geld Netflix das wurde, was es heute ist... was macht ihr denn mit den Milliarden aus GEZ-Einnahmen? Ihr habt den Anschluss verpasst und statt sich weiterzuentwickeln, predigt ihr den Leuten vor, sie sollen doch bei euch bleiben weil es ja immernoch "sooooo viele" tun. Wie die Kirche, nur mit noch weniger Erfolg. *bäh* Also wenn es nach mir ginge, würde ich die ÖR mal ganz anders anpacken und beim Umbau auch keine Samthandschuhe mehr anziehen. Das gesamte Konzept ist einfach so festgefahren, daß man hier mit ein bisschen frischer Farbe nichtmehr viel bewirken kann. Der Bau ist kernsanierungsfällig aber so lange wir kleinen Bürger gezwungen sind, diesen zu 95% Quatsch zu finanzieren, wird sich daran auch nix ändern. Ein gesunder Markt regelt sich von alleine aber wenn man Wettbewerb nicht fürchten muss, versagt dieses Konzept natürlich auf ganzer Linie.
 
Natürlich gehört eine gewisse Portion Unterhaltung ebenfalls zur Grundversorgung, aber eben nicht in dem überbordenden Maße, wie das derzeit der Fall ist. Grundversorgung in Radio, Fernsehen und Internet ist ja vollkommen in Ordnung, aber alles deutlich darüber hinaus gehende, was erstens reine Unterhaltung ist und was zweitens in großem Umfang sowohl Geld kostet als auch Sendezeit belegt - insbesondere Serien und Sport - gehört in irgendwelche Pay-Kanäle ausgelagert. Da gibt es anno 2020 auch technisch einfach keinen Grund mehr, warum sich völlig unterschiedliche Zuschauerinteressen dauerhaft und gegenseitig querfinanzieren sollten ...
Ich finde es schade das kein Schwergewichtsboxen mehr in den Öffentlichen gezeigt wird.
Nur noch auf DAZN. Und sonst habe ich eigentlich nur noch Fußball EM und WM geguckt.
Gelegentlich mal olympischen Spiele.
 
Das ZDF labert viel, wenn der Tag lang ist...
Vor kurzem viel ihnen ja auf, dass die Bild reißerische Titel wählt und sich am Leid anderer ergötzt... oh welche Neuigkeit, wow! :ugly:
Daraufhin gab es ja einen Beitrag dieser heißen Kabarettistin, wo sie auf alle Zuschauer aufrief die Bild zu boykottieren und die Bild Videos zu disliken etc... :lol::lol::lol:


Dass dies nur ein vorgeschobener Grund war, um die Schlafschaaf-Army anzustacheln, sagte sie natürlich nicht... ;-)
Ich glaube dem ZDF & Co. schmeckt die neue Ausrichtung, dank dem KKR, nicht mehr so gut... :-P
Zudem gab es viele kritische Corona Berichte in den Mainstream Medien überwiegend bei der Bild...

Oh ein Schelm, wer böses denkt nicht wahr... :slap:
 
Stimmt, lineares TV ist häufiger genutzt.

Das liegt böse gesagt hauptsächlich wohl daran, dass es nunmal Jahrzehnte dauert bis die Zielgruppe davon weggestorben ist. Sie können ja mal breite Umfragen machen und herausfinden, wie viele Menschen welcher Altersgruppe noch mehr lineares TV als Streamingdienst schauen. Oder wer überhaupt noch in nennenswerter Menge lineares TV schaut.

Die ÖRs könnten dabei erschaudert bemerken, dass in der Zielgruppe 15-25 und mittlerweile auch schon 26-35 und vielleicht sogar schon 36-45 die Streamingdienste sehr viel mehr genutzt werden und ein beträchtlicher Anteil GAR KEIN normales TV mehr schaut.

Klar, da gibts noch die 50, 60, 70, 80-Jährigen dies nicht anders kennen/wollen/können die sich auch noch weitere zig Jahre Tatort, Tagesschau, Kaffeeodertee und den Fernsehgarten zwischen der 82734. Wiederholung vom Traumschiff reinziehen aber mittel bis langfristig ist das aktuelle Konzept der ÖRs mindestens was den Bereich "Unterhaltung" angeht zum Tode verurteilt.
Entweder sie wissen das und geben es nicht zu/leugnen es öffentlich oder sie glauben tatsächlich noch dass es nicht so wäre. Letzteres wäre erschreckend, aber ihnen durchaus zuzutrauen.

Persönlich hab ich bereits seit wenn ich mich recht erinnere 2013 kein lineares TV mehr zu Hause gehabt - mittlerweile hab ich nicht mal mehr ein TV-Gerät - YT und Netflix läuft auch aufm PC.
 
Mit einem breiten Grinsen, klingt das alles verdammt nach Palliativ Medizin.
Ja sicher, das wird sich noch `ne Weile hinziehen. Zeigt sich ja auch hier schon. Da will man sich „bewusst“ über Nachrichten und Politik informieren ... beim ZDF! Also ja das dauert noch etwas!
Der Anfang vom Abgang ist doch aber schonmal gemacht.
Auf der einen Seite schade auf der anderen, kann es eigentlich nicht schnell genug gehen.
Schade, weil damit auch viele nützlich Informationen verloren gehen werden.
Begrüßenswert weil, viel zu lang und viel zu sehr missbraucht wurde, dass nicht jeder und ständig kontrollieren kann, was er da „serviert“ bekommt.
Nicht das andere Informationsquellen grundsätzlich besser wären, aber sie sind zumindest mal deutlich breiter gestreut. Somit wird auch Beeinflussung breiter, nicht für den einzelnen aber für alle.
Erst stirbt das Fernsehen, dann einige Parteien, danach deren Verständnis von Demokratie.
Nun ja wie geschrieben, ich glaub, das dauert leider noch etwas. Wie hat doch der WDR gerade erst mit einer Studie erklärt; Über 60% von berfragten Deutschen, vertrauen deutschen Medien (oder „irgendwelchem“ Fernsehen, weiß nicht mehr genau).
Wenn man sein Fressen nicht kontrollieren kann oder will, wird halt trotzdem geschluckt.
Es dauert halt noch etwas ...
 
Ich finde es schade das kein Schwergewichtsboxen mehr in den Öffentlichen gezeigt wird.
Nur noch auf DAZN. Und sonst habe ich eigentlich nur noch Fußball EM und WM geguckt.
Gelegentlich mal olympischen Spiele.

Boxen ist halt keine Familienunterhaltung. Das ist der Unterschied zum Fußball. Das guckt jeder.
Damit machst du heute Quote. Ist bei RTL ja nicht anders. Die Formel 1 musste für Fußball weichen.
 
Wenn das ZDF keine Angst vor Streaminganbieter hat, sollen sie sich von der Zwangsgebühr verabschieden und ihr Angebot auf freiwilliger Abo-Basis anbieten! Für eine neutrale Berichterstattung sind die Öffis weder bekannt noch relevant. Ich kann mich selbstständig in zig Quellen frei und umgänglich informieren, dazu brauche ich das Staatsfernsehen nicht. Ohne die Zwangsgebühr wären die Öffis bei dem Angebot längst am Ende!
 
Naja, Boxen haben meistens die Männer geguckt. Unter Kumpels oder mit ihren Söhnen.
Genau wie beim Fußball.

Fußball gucken heute deutlich mehr Frauen als früher und Boxen kam noch nie gut bei Frauen an.
Tennis gibt es im öffentlich rechtlichen Fernsehen auch nicht mehr. Ist halt so.
Früher hast du Quote gemacht, heute nicht mehr.
Quote machst du halt mit Fußball. Da wird jedes unwichtige Spiel übertragen und die Leute gucken das trotzdem.
Ich bin ja dafür, dass die öffentlich rechtlichen aufhören sollten auf die Quote zu gucken. Die müssen sich ja nicht über die Werbeeinnahmen finanzieren.
 
hier mal die geilsten Kommentare von der heise Kommentarsektion:
1
ZDF, das A steht für Abwechslung
2
Klar, Netflix liefert nur immer das gleiche. Aha. Das lassen wir mal so stehen. Oder doch nicht:
Einiges davon ist preisgekrönt.
Beim ZDF gibt es dagegen vor allem: Krimis. Und noch mehr Krimis. Die in der Gegenwart spielen. In einer fiktiven Stadt namens - Köln. Oder Hamburg. Oder Berlin. Oder Rosenheim.
International unverkäuflich, von geradezu toxischer Qualität.
Von alten Menschen für alte Menschen. Aber bezahlt von allen.
Netflix bezahle ich selbst. Boomer lassen sich Krimis und Fußball von mir mitbezahlen. Für das Doppelte meines Netflix-Abos.
Natürlich zwangsweise.
Ginge es nur um Journalismus und Bildung hätte ich nichts gegen z. B. 10 EUR im Monat. Aber das unverschämte Zwangsbundeling mit teurer Rentnerbespaßung stößt mir mit jeder Abbuchung mehr auf.
3
Netflix hat halt nicht so viel Abwechslung wie die öffentlich-rechtlichen
Man kann Talkshows an runden, viereckigen, sechseckigen oder auch mal ganz ohne Tisch führen.
Es gibt immer noch Quizfragen, die noch nie im Fernsehen gestellt wurden
....und Orte mit mehr als 50.000 Einwohnern ohne eigenen Tatortkommissar!
=>Es wird auch in Zukunft viel Neues bei den Öffentlich-Rechtlichen geben!
Nicht so wie bei dem doofen Netflix
 
Also ein Service, den man eh zwangsweise bezahlen muss aber oftmals kostenlos ist, gewinnt bei den Zuschauerzahlen gegen einen grundsätzlich kostenfplichtigen Service? Wie kann das nur passieren, dass mehr etwas "umsonst" nutzen, als für diese Nutzung zu zahlen? Gab es ja noch nie...
Geht Mal in einen Kindergarten und verteilt dort Süßigkeiten. Das eine, nicht ganz so leckere gibt es umsonst, für das andere müssen die Kleinen etwas leisten (z. B. eine unangenehme Aufgabe erledigen oder etwas Eintauschen). Ratet Mal, was besser angenommen wird. -.-
 
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