Fall a)
Auftrag 1:
Materialanschaffung 100 Euro
Material im Wert von 50 Euro muss nicht verwendet werden, also ab ans Lager.
Auftrag 2:
MAK 100 Euro
Material für 50 Euro ist aber noch im Lager und muss nicht nochmal angeschafft werden.
Ergo: MAK Auftrag 1 = 100 Euro plus MAK Auftrag 2 = 100 Euro - 50 Euro = 150 Euro Materialkosten für beide Aufträge.
Fall b)
Auftrag 1:
MAK 100 Euro
Gespart wird nichts, das Material wird komplett eingesetzt.
Auftrag 2:
MAK 100 Euro
Vom Lager kann dafür nichts verwendet werden, da nichts da ist.
Ergo: MAK Auftrag 1 = 100 Euro plus MAK Auftrag 2 = 100 Euro = 200 Euro Materialkosten für beide Aufträge.
Fall a)
Auftrag 1: du kaufst für 100, verwendest 50, berechnest 50 und hast 50 übrig
Auftrag 2: du kaufst für 100, verwendest ???, berechnest ??? und hast 200 - 50 - ??? übrig
Fall b)
Auftrag 1: du kaufst für 100, verwendest 100, berechnest 100 und hast 0 Rest
Auftrag 2: du kaufst für 100, verwendest 100, berechnest 100 und hast 0 Rest
Man berechnet (also nimmt hintenrum wieder ein) nur das, was man auch an Material verbraucht.
Wenn du das anders machst und es nicht auffällt, bist du recht erfolgreich aber ein (bitte nicht persönlich nehmen) A*sch.
Nein, weil Du dann im Fall B sogar überhaupt keine Anschaffungskosten hast, sondern lediglich Bestandsverschiebung aus dem Lager.
Berechnen tust Du das Material dem Kunden aber trotzdem!
Klar hab ich die Anschaffungskosten für Lagerbestände. Nämlich in meinem Beispiel die 30€!
Ich berechne dem Kunden A kein Material, welches ich wegen eigener Fehlplanung ins Lager werfen muss.
Jetzt vergleich das mit der Situation, dass Du im ersten Auftrag alle 10 Latten verpulvert hättest.
Dann hätte ich dem Kunden 10 Latten berechnen können.
Du wirst nicht dem Lehrling sagen "verballer ruhig alle 10, auch wenn Du sie doch nicht brauchst, weil bezahlt sind sie ja schon!"
Wie die Maus und die Tasta können sie beim nächsten mal wieder verwendet werden.
Wenn Maus und Tastatur die Latten sind, dann habe ich solang etwas "auf Lager" bis Maus und Tastatur defekt sind und solang habe ich die Anschaffungskosten zu tragen. Es wäre wirtschaftlich/finanziell gesehen korrekter, wenn Cook bei jeder neuen Kalkulation etwas von ursprünglichen Anschaffungswert abziehen würde. Abschreibung heißt das dann glaube ich.
Ich glaube wir sollten uns darauf einigen, dass der Vergleich etwas mühsam ist.