Wenn du alleine die rund 180.000 Mann der Bundeswehr ein Jahr lang bezahlen willst sind schon rund 10 Mille weg. Dann haste noch kein Material gekauft, keine Einsätze gefahren und erst rechts nichts saniert.
Eine Truppe die tatsächlich voll einsatzfähig / saniert ist in der Stärke unserer BW dürfte Größenordnung die ersten Jahre das 10-fache als die 43 Milliarden kosten.
Ob man tatsächlich ein voll einsatzfähiges stehendes Heer von 180.000 Mann braucht ist eine ganz andere Frage - aber dass man sowas nicht (vernünftig) mit ner Handvoll Milliarden durchziehen kann ist klar (und mittlerweile am Zustand der Truppe offensichtlich).
10 Milliarden für 180000 Mann? Das wären
im Schnitt 4600 € Personalkosten pro Monat und somit selbst nach Abzug Abgeberseitiger Unkosten eine verdammt gute Bezahlung. Was ich allgemein bei dem Bundeswehrgejammer nicht verstehe:
Wieso haben die abseits kaum erfolgender Beschaffung und dem Personal überhaupt hohe Ausgaben? Eine Armee soll und muss per Definition selbstversorgend sein. Wenn Krieg ist und der Leo hat eine Macke, kann man auch keinen Auftrag an Krupp vergeben, sondern dann muss man ihn schnellstmöglich wieder Einsatzbereit haben. Und ein erheblicher Teil der zahlreichen Angestellten ist mit genau solchen Wartungsaufgaben betreut. Da verlange ich ehrlich gesagt, dass die jedes mechanische Teil selbst und damit im Rahmen des ohnehin gezahlten Soldes für 0 € generalüberholen oder auch zum reinen Materialpreis nachfertigen können und allenfalls bei komplexer Elektronik einkaufen müssen. Stattdessen höre ich in den Nachrichten, dass selbst Gewehre nicht einsatzbereit sind und teuer neubeschafft werden sollen. Was bitte schön kann an einem Gewehr kaputt gehen, dass man es komplett austauschen soll? Lauf in Friedenszeiten kaputtgeballert?? Wir haben genug Probleme mit Nazis, die WW2 Antiquitäten einsatzbereit halten, aber die Bundeswehr arbeitet nach dem Apple-Prinzip.
Und... im Gegensatz zu vielen Ländern, die Löschflugzeuge haben, haben wir eine ungleich höhere dichte an Feuerwehr, dafür aber kaum Seen oder Küste, wo die Löschflugzeuge nachfüllen können - die Struktur ist einfach anders.
Seen haben wir eigentlich eine ganze Menge und Wassernetze mit Hydranten um in der Nähe von Landegelegenheiten nachzutanken noch viel mehr. Insbesondere verglichen mit dem Mittelmeerraum. Genau das dreht den Bedarf aber vermutlich eher um: Wie können relativ große Flächen auch bequem mit Schlauchleitungen abdecken. Laut Wiki liegt der (Guiness-)Rekord bei fast 50 km, soweit dürfte keine einzige Stelle Deutschlands von einer Wasserquelle entfernt sein und zwei Löschfahrzeuge mit je 4 m³ Kapazität dürften, wenn sie nur 5-10 km weit zum nachtanken fahren muss, einen ähnlichen Durchsatz wie ein viel schnelleres Löschflugzeug mit 6 m³, aber 50 km Anflugstrecke schaffen.
Zum Geld:
Es gibt bindende Zusagen im Rahmen der NATO, die von allen Ländern 2% vom BiP für die Verteidigung abfordert.
Vertrag ist Vertrag, Zusage ist Zusage.
Hatten wir an anderer Stelle schon - die 2% sind nicht bindend und "Verteidigung" ist relativ. Allein das US-Verteidigungsministerium gibt rund 1/5 seines
2019er Budgets für Überseeaktivitäten, Sozial- und Gesundheitskosten, Angehörige und ähnliches aus. Die komplette Küstenwache zählt als Teil der bewaffneten Truppe. Veteranen werden über ein eigenes, militärbezogenes System versorgt. Die meisten großen Forschungszentren sind militärisch - egal ob Supercomputer, Raumfahrt oder autonomes Fahren: Ist in den USA alles vom Militär finanziert. Und das sind nur die kleinen Häppchen. Richtig, richtig viel Geld fließt in die Wirtschaftssubventionen. Während die Bundeswehr selbst die Instandhaltung an zivile Kräfte auslagert, bezahlt das US-Militär die Offenhaltung ganzer Werke oder legt zusätzliche Schiffe auf Kiel, nur damit die Werft nicht zumacht. Und während
2400 F-35 inklusive Entwicklungskosten 240 Milliarden Billionen US-Dollar kosten sollen, also 100 Millionen pro Stück, wird die SU-57 auf 10 Millionen geschätzt.
In Deutschland werden Steuergelder zwar in gleicher Weise rausgehauen, aber weil bei uns nicht alles als extra geil gilt, sobald die Nationalflagge dranklebt und ein Uniformierter davor steht (sondern da genaue Gegenteil), wird bei uns selbst Forschung mit rein militärischem Nutzen getarnt und als ziviles Projekt an Unis aus dem Wissenschaftsbudget finanziert.
Insbesondere weil Führerschein "B" nur noch bis zu 3,5to gilt und schon 7,5 t in weiter Ferne liegen.
Die meisten Klasse B Inhaber sind nachweislich schon mit ihrem 2,5 t SUV überfordert, fahren aber trotzdem damit.
Was haben die Grünen denn während ihrer einzigen Regierungsbeteiligung so geschafft?
EEG, Atomausaustieg, Öko-Landwirtschaft & Bio-Siegel, Gleichberechtigung der Frauen entscheident vorangebracht,...
Nicht schlecht für eine Partei, die in dieser Zeit im Schnitt 7% in den Wahlen erreicht hat. Zum Vergleich: Die Linke hat 2017 9% geholt. Die FDP 11%. Die AFD sogar fast 13%. Was haben die denn so in der laufenden Legislaturperiode geschafft?
Uff,
Glyphosat ist giftig? Das hätte ich jetzt von einem Unkrautvernichtungsmittel aber
nicht gedacht. Und warum hat Bayer Monsanto gekauft (nein, Monsato hat nicht Bayer gekauft, editiere mal Deinen Post) ? Denk mal scharf nach. Es könnte mit Profiten zu tun haben. Nur haben sie sich verkalkuliert.
Tjo. Ich sag mal: Seit der Übernahme gab es keinerlei neue Erkenntnisse über Monsanto- oder über Bayer-Produkte und ihre aktuellen "Profite" entsprechen dem, was wirklich viele Leute vorhergesagt haben.
Wenn man bei Bayer so blöd ist, dass man selbst bei einfachsten Kalkulationen dermaßen daneben liegt, dann soll man gemäß kapitalistischer Logik Pleite gehen und den Geschäftsbetrieb anderen Firmen überlassen, die mehr von der Sache verstehen.
Die "Giftigkeit", bzw. krebserregende Wirkung von Glyphosat scheint in Wissenschaftskreisen durchaus umstritten zu sein. Die Studien, die das belegen sollen, weisen anscheinend grobe methodische Mängel auf.
Behauptet so jedenfalls Monsanto. Umgekehrt haben die Studien, die die Krebsgefahr widerlegen sollen, die unschöne Angewohnheit, dass Monsanto sie selbst durchgeführt oder zumindest bezahlt hat und dass die genauen Ergebnisse und Dokumentationen unter Verschluss gehalten/nur Zulassungsbehörden gezeigt werden, sodass niemand auch nur nachprüfen könnte, ob die Methoden denn brauchbar waren.