Das ist zu verkürzt dargestellt. In den Personalkosten sind auch noch die Besoldungen und Gehälter der Zivilen Angestellten mit drin sowie die Pensionen für Soldaten und Beamte a.D.
Ich habe einfach nur Alkis Personen- und Gehaltszahlen übernommen, um die Absurdidät seiner Argumentation aufzuzeigen. Wenn man mit der Summe deutlich mehr bezahlt, dann hat man halt auch deutlich mehr bezahlt und nicht nur die Kerntruppe und das "ist halt so teuer"-Argument entfällt.
Ja, EEG. Ich zahle gerne für Unternehmen, die sich befreien lassen.
Wieviel hast du während der Regierungszeit der Grünen denn für Unternehmen, die sich befreien lassen, gezahlt? Hmm? Oder schiebst du hier gerade jemand anderem die Schwarz-Gelbe und Schwarz-Rote Energiepolitik in die Schuhe und zwar ausgerechnet denjenigen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit dagegen gestellt haben?
Atomausstieg. Wie lange hat der nochmal gehalten?
Solange, bis Merkel ihn beendet hat. Was ihre Schuld ist und nicht die der Vorgängerregierung. Die darf in Deutschland derartige Verträge gar nicht in einer Weise abschließen, die die Folgeregierung nicht einmal in Einverständnis mit den Vertragspartnern aufheben könnte. Die Arbeit einer nachfolgenden Regierung in dieser Weise zu behindern, wäre Verfassungswidrig. Wenn du den Grünen also vorwerfen willst, dass sie sich ans Grundgesetz halten, dann mach weiter, aber ansonsten denk vielleicht zwei Sekunden länger nach, ehe du noch mehr Stuß laberst.
Was hat der uns gekostet? Die Unternehmen klagen ja heute noch.
Exakt 0 Unternehmen klagen den Atomausstieg der Grünen und gekostet hat der uns rein gar nichts. Das war ja das schöne einer langwierig, sorgfältig, einvernehmlich, langfristig ausgearbeiteten Lösung. Was uns heute teuer zu stehen kommt ist Merkels Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Als ich das letzte mal nachgeguckt habe, trug Merkel zwar Grün, hatte aber immer noch ein schwarzes Parteibuch. Also wen genau willst du hier nochmal mit was in die Pfanne hauen?
Bio Siegel? Echt? Welche denn genau?
Nicht "welche", sondern "welches". Und zwar DAS deutsche Biosiegel. Das mit den sechs Ecken, was bis zur Wechsel auf EU das einzige war, dass eben staatlich garantiert war.
Gibt ja inzwischen Dutzende.
Sag bloß: Echt? Und daran ist vermutlich auch der Trittin schuld, dass du 20 Jahre später keinen Überblick über 2 Jahre alte Neueinführungen hast?
Die Linke war noch nie in Regierungsverantwortung auf Bundesebene.
Kann man mal sehen. Wieso eigentlich nicht? Wenn sie so super toll viel besser im regieren sind, warum machen sie es denn nicht? Wie gesagt: Die Jahrtausendwende-Grünen haben in knapp zwei Legislaturperioden in denen sie zusammengenommen nicht mehr Stimmen bekommen haben, als die Linken in mancher Einzelwahl, die drei wichtigsten Gesetzespakete für ein zukunftstfähiges Deutschland auf den Weg gebracht, die in den letzten Jahrzehnten überhaupt beschlossen wurden. Der Atomausstieg wurde später von Merkel kassiert und deutlich verschlechterter Form erneut gebracht, aber unter Beibehaltung des Kurses. Das EEG wurde von Merkel teilweise für Wirtschaftsbeschenkungen umfunktioniert, leistet bis heute aber mehr für seine ursprünglich beabsichtigte Funktion als jede andere Maßnahme in Richtung Energiewende, obwohl die angeblich alle befürworten. Und die Biolandwirtschaftsverordnung hat einfach nur das gemacht, was sie sollte mit durchaus ansehnlichen Ergebnissen, obwohl sie mit der Agralobby wohl das dickste und am stärksten Unions-gefütterte Brett überhaupt bohrt.
Nope, ich bleib dabei: Man kann den Grünen viel vorwerfen. Z.B. der schlagartig veressene Pazifismus, diverse Verbotspolitiken die leicht zu unterlaufen und mehr störend denn nützlich waren, der blinde Aktionismus in vielen sozialen Bereichen und allgemein jede Menge larifari aus den letzten Jarzehnten. Aber das sie in den Jahren mit Trittin/Künast/Fischer nichts beweg hätten, dass stimmt einfach nicht.
(Und ja: Die drei waren nebst der nur kurzzeitig aktiven Andrea Fischer alle grünen Bundesminister die es überhaupt je gegeben hat. Wie gesagt: Prozentual waren die das fünfte Rad am Wagen SPD, aber sie haben sich selbst zum Steuerrad gemacht.)
Ich weiß nicht mehr genau, in welcher Sendung ich das gesehen habe, kann "Monitor" oder "Frontal" gewesen sein.
Dort hatte man ebenfalls nach solchen Studien geforscht und dann auch welche gefunden. Nur wurden die alle geschwärzt, sodass der Inhalt nicht erkennbar war. Geschwärzt wurden sie, weil darin firmeninterne Sachlagen vorkamen, die als Firmengeheimnis eingestuft wurden. Die Unternehmen haben das geschwärzt und keine gab das frei.
Was ich den Firmen nichtmal übel nehme. Nur sollten solche Studien in meinen Augen nicht als Grundlage für Zulassungsverfahren erlaubt sein. Dafür wäre es Mindestvoraussetzung, dass sich eine Studie dem wissenschaftlichen Diskurs stellt und das geht nur, wenn sie vollständig veröffentlicht wird. Und erst wenn da keine Fehler gefunden werden, dann sollte man sie überhaupt angucken.
Das ist in etwa was ein Hauptmann A12 pro Monat Brutto bekommt, d.h. kommt schon ganz gut hin. Die Bundeswehr hat, auch um attraktiv zu sein, zumindest seit ich dabei war, immer gut bezahlt, zumindest Zeitsoldaten / Berufssoldaten.
Okay... Also zwischen "gut" zahlen und DEM seh ich noch einigen Abstand. Weder hätte ich erwartet, dass ein mittlerer Offiziersgrad besser bezahlt wird, als ein W1-Professor, noch hätte ich erwartet, dass Hauptmänner im Durchschnitt der Bundeswehr liegen. Allein schon dadurch, dass jede Führungsposition mehrere Untergebene hat, hätte ich für den Durchschnitt eher auf das Niveau eines normalen Feldwebels, bestenfalls Hauptfeldwebels getippt und für die "4,5 k im Monat"-Schwelle umgekehrt was im Bereich Oberst. Wenn die Bundeswehr wirklich so arsch gut zahlt, sollte sie das vielleicht mal auf die Plakate drucken sollen. Da hätte selbst ich ein zweites Mal drüber nachgedacht, ob ich das frühe Aufstehen und die bescheuerten Befehle nicht doch hätte aushalten können.
Mechanische Teile selbst bearbeiten? Wenn so ein Zahnkranz beim Leo an der Verschleißgrenze ist, dann machst du daran auch nix. Geht nicht dem wieder Stahl zuzuführen, der muss gewechselt werden. Haste dann keinen neuen im Lager, dann ist Ende. Gut, im Krieg würde man sicherlich den ein oder anderen Verschleißpunkt etwas freier auslegen, aber im Friedensbetrieb ist das einfach nur gefährlich. Und nachfertigen? Teile die mehrere dutzend Kilo wiegen und aus Panzerstahl sind? Sorry, aber das geht ein kleinwenig über die Fähigkeiten der BW hinnaus.
Ich dachte zwar eher an eine Motor-Runderneuerung und ähnliches und hätte, bei Panzern, eine weit über Verschleißprobleme erhabene Dimensionierung vieler anderer Teile erwartet. Zahnkranz? Wenn der am Kettentrieb gemeint ist, sollte der a) so gebaut sein, dass er direkte Treffer aus tragbaren Kalibern funktionsfähig übersteht und sich b) nur gegenüber der Kette abnutzen, die ihrerseits ein unvermeidbares Verschleißteil ist und deswegen an so einer Stelle so gebaut werden sollte, dass nur sie selbst verschleißt aber der Zahnkranz nicht. Es baut ja auch niemand Bremsscheiben aus dem gleichen Material wie Bremsbeläge, damit man in den Regel eben nur eins von beiden wechseln muss.
Traurig aber dennoch, dass die Bundeswehr trotzdem in derart einfaches Teil nicht selbst fertigen kann. Das hat auch mit Größe und Material nichts zu tun. Wenn einer in Deutschland Panzer wartet, dann ja wohl die Bundeswehr. Dachte ich - scheinbar schicken sie die aber zum Hersteller ein, weil sie selbst nur Schrauben wechseln können. Aber wieso braucht es dann eine derart große Zahl von Versorgungseinheiten? Bei jedem anderen Fahrzeug betragen die Nutzstunden ein 1000 bis 100000 faches der Mechanikerstunden und bei der Bundeswehr liegt das Verhältnis 1:1 oder schlechter? Wie gesagt: Wenn man eben nicht nur Mechaniker da stehen hat, sondern mit Schlosser alles selbst macht, ist das gerechtfertigt. Aber ansonsten ist es einfach nur richtig schlecht und ein Zeichen extremer Inkompetenz. Man müsste mal gucken, ob es mehr Stunden braucht einen Leo zu bauen oder ihn bei der Bundeswehr instand halten zu lassen.
Der Lauf (oder das Rohr...). Lauf tauschen oder neu kaufen sollte beim G36 aufgrund der Bauart auf dasselbe rauskommen.
Nazis mit WW2 Antiquitäten machen auch kein NSAK (neues Schieß-Ausbildungskonzept) und jagen mehrere hundert Patronen durch den Lauf, mit Pech wird dann ein G36 mehrmals im Jahr für sowas genutzt.
Zwei vermutlich blöde Fragen:
- Wieso hält das G36 ein paar hundert Schuß im Jahr nicht aus? Das ist eine Waffe, die meinem Zivilistenwissen nach mit 120 Schuss pro Mission rausgeht, wobei es zu mehreren Einsätzen pro Woche kommt. Das heißt du sprichst hier von einer Abnutzung, die im Kriegsfall binnen eines Monats zu erwarten wäre (bei Dauerfeuer in 60-90 Sekunden) und danach ist das Ding schon Schrott? Wer hat das so bitteschön abgenommen/akzeptiert?
- Was macht man mit einem G36 in der Ausbildung(!), dass hohe Präzision/guten Zustand und mehrere hundert Schuss in kurzer Folge erfordert? Wenn man Sperrfeuer üben möchte und eine Waffe hat, die danach dauerhaft untauglich ist für gezieltes Schießen, dann nimmt man in der Ausbildung eben zwei Exemplare: Das Gewehr des Soldaten für gezieltes Schießen und die geschundene Dreckshure am Schießstand für "einfach mal draufrotzen". Wenn die nach einem Monat einen 5° Streuungskonus hat: Auch egal. Aber sie hat damit 20-200 Neukäufe erspart.