Wohin versickern unsere Steuergelder ?

OT

Komisch, bei uns wurde vom Betriebsrat abgesegnet die Wochenarbeitszeit ohne jeden Ausgleich von 37h auf 40h erweitert. Aber Du hast Recht, nicht mein Arbeitsvertrag wurde geändert, sondern es gab eine befristete aber bindende Betriebsvereinbarung. Das ist für mich defacto dasselbe, aber natürlich blieb juristisch mein Arbeitsvertrag unangetastet.

Dann habt Ihr Eure "Interessensvertretung" hoffentlich abgewaehlt. Ich bin schon ein paar Tage aus dem Geschaeft und am Ende muesste ein Jurist sowohl die Betriebsvereinbarung als auch Deinen Individualvertrag einsehen, aber - die Wochenarbeitszeit kann grundsaetzlich nicht Regelungsgegenstand einer Betriebsvereinbarung sein (nur Anfang und Ende der taeglichen Arbeitszeit). Allenfalls kann ein Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung ueber eine voruebergehende Erhoehung der Wochenarbeitszeit (also z. B. Ueberstunden) abschliessen - dann aber nicht in der Weise, dass er eine Verguetung eventueller Mehrarbeit ausschliesst oder Lohneinbussen als Folge einer verkuerzten Arbeitszeit an Deiner statt akzeptiert. Ein Betriebsrat hat kein Einrederecht in den zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber geschlossenen Vertrag. Wollte der Arbeitgeber den Vertrag aendern, muesste er mit Dir einen neuen schliessen.

Ein klassischer Regelungsgegenstand waere - Du schliesst einen Vertrag ueber 37 Stunden / Woche im Schichtdienst; Arbeitgeber und Betriebsrat schliessen eine Vereinbarung darueber ab, wann die Schichten beginnen & enden, wie sie angeordnet werden etc. Auch hier wuerde aber das Prinzip der Normenpyramide gelten - Gesetz, Vertrag, Vereinbarung. Ein Vertrag kann grundsaetzlich nicht gegen das Gesetz verstossen und eine Vereinbarung keinen Vertrag brechen (es sei denn, die Regelung im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung waere die fuer den Arbeitnehmer guenstigere).

/OT
 
[...]
Behauptet so jedenfalls Monsanto. Umgekehrt haben die Studien, die die Krebsgefahr widerlegen sollen, die unschöne Angewohnheit, dass Monsanto sie selbst durchgeführt oder zumindest bezahlt hat und dass die genauen Ergebnisse und Dokumentationen unter Verschluss gehalten/nur Zulassungsbehörden gezeigt werden, sodass niemand auch nur nachprüfen könnte, ob die Methoden denn brauchbar waren.

Die insgesamt 107 von Bayer-Monsanto finanzierten Studien wurden in der Tat erst auf Druck der EFSA (European Food Safety Administration, meine ich) freigegeben und veröffentlicht. Dir sind also keineswegs in irgendeiner Form Verschlusssache. Was etwas seltsam ist, weil sowohl diese, als auch rein durch öffentliche Gelder finanzierten Studien zu Glyphosat anscheinend keine über das für ein hochwirksame Herbizid zu erwartende hinausgehende gesundheitliche Risiko nachweisen konnten. Eine einzelne, möglicherweise Risiken implizierende Studie wurde sogar von Bayer-Monsanto selbst veröffentlicht. Die liegt von der Aussagekraft her etwa auf einem Level mit der Einschätzung einer einzigen der vielen, auf verschiedenen nationalen und supranationalen Ebenen mit dieser Frage betreuten Risikobewertungsagenturen, die Glyphosat ein erhöhtes Krebsrisiko zugesprochen hat. Die entsprechende Agentur hat dies übrigens such für Nutella und Leberwurst festgestellt.

Es ist nicht so, dass ich Bayer-Monsanto oder irgendeinem anderen Monopolisten über den Weg trauen würde. Aber als jemand, der auch schon für bekannte dt. Campaigning-Organisationen gearbeitet hat, würde ich nicht zu unkritisch gegenüber diesen sein. Da stehen auch durchaus Interessen hinter. In diesem Fall evtl. von Bio-Landwirtschaftsverbänden (Fun Fact: die in Dtld. 50% mehr Nitratbelastung pro qm Ackerfläche verursachen als konventionelle Landwirtschaft).
 
EEG, Atomausaustieg, Öko-Landwirtschaft & Bio-Siegel, Gleichberechtigung der Frauen entscheident vorangebracht,...
Nicht schlecht für eine Partei, die in dieser Zeit im Schnitt 7% in den Wahlen erreicht hat. Zum Vergleich: Die Linke hat 2017 9% geholt. Die FDP 11%. Die AFD sogar fast 13%. Was haben die denn so in der laufenden Legislaturperiode geschafft?

Ja, EEG. Ich zahle gerne für Unternehmen, die sich befreien lassen. :schief:
Atomausstieg. Wie lange hat der nochmal gehalten? Was hat der uns gekostet? Die Unternehmen klagen ja heute noch.
Bio Siegel? Echt? Welche denn genau? Gibt ja inzwischen Dutzende.
Die Linke war noch nie in Regierungsverantwortung auf Bundesebene. Die ADF glücklicherweise auch nicht.
Und was ich von der FDP halte, sage ich lieber nicht. ;)

Die insgesamt 107 von Bayer-Monsanto finanzierten Studien wurden in der Tat erst auf Druck der EFSA (European Food Safety Administration, meine ich) freigegeben und veröffentlicht.

Ich weiß nicht mehr genau, in welcher Sendung ich das gesehen habe, kann "Monitor" oder "Frontal" gewesen sein.
Dort hatte man ebenfalls nach solchen Studien geforscht und dann auch welche gefunden. Nur wurden die alle geschwärzt, sodass der Inhalt nicht erkennbar war. Geschwärzt wurden sie, weil darin firmeninterne Sachlagen vorkamen, die als Firmengeheimnis eingestuft wurden. Die Unternehmen haben das geschwärzt und keine gab das frei.
 
10 Milliarden für 180000 Mann? Das wären im Schnitt 4600 € Personalkosten pro Monat und somit selbst nach Abzug Abgeberseitiger Unkosten eine verdammt gute Bezahlung.

Das ist in etwa was ein Hauptmann A12 pro Monat Brutto bekommt, d.h. kommt schon ganz gut hin. Die Bundeswehr hat, auch um attraktiv zu sein, zumindest seit ich dabei war, immer gut bezahlt, zumindest Zeitsoldaten / Berufssoldaten. Aber ja, Personalkosten sind verflucht hoch.
Wie weiter oben erwähnt, dazu kommen noch zivile Angestellte etc etc.


Was ich allgemein bei dem Bundeswehrgejammer nicht verstehe:
Wieso haben die abseits kaum erfolgender Beschaffung und dem Personal überhaupt hohe Ausgaben? Eine Armee soll und muss per Definition selbstversorgend sein. Wenn Krieg ist und der Leo hat eine Macke, kann man auch keinen Auftrag an Krupp vergeben, sondern dann muss man ihn schnellstmöglich wieder Einsatzbereit haben. Und ein erheblicher Teil der zahlreichen Angestellten ist mit genau solchen Wartungsaufgaben betreut. Da verlange ich ehrlich gesagt, dass die jedes mechanische Teil selbst und damit im Rahmen des ohnehin gezahlten Soldes für 0 € generalüberholen oder auch zum reinen Materialpreis nachfertigen können und allenfalls bei komplexer Elektronik einkaufen müssen.

Wenn beim Leo das Kabel im HZF (Hauptzielfernrohr) kaputt ist, dann repariest du ohne Ersatzzteil garnichts. Ist mir mal 2005 passiert, der Bock wurde dann als Ersatzteillager für andere Panzer genutzt. Das Ding ist so voller Elektronik (und ich bin noch A4 gefahren, da war vieles hydraulisch was ab A5 elektrisch wurde), wenn die kaputt geht tauscht du nur noch aus, aber dass da einer fummelt kannst du vergessen.
Mechanische Teile selbst bearbeiten? Wenn so ein Zahnkranz beim Leo an der Verschleißgrenze ist, dann machst du daran auch nix. Geht nicht dem wieder Stahl zuzuführen, der muss gewechselt werden. Haste dann keinen neuen im Lager, dann ist Ende. Gut, im Krieg würde man sicherlich den ein oder anderen Verschleißpunkt etwas freier auslegen, aber im Friedensbetrieb ist das einfach nur gefährlich. Und nachfertigen? Teile die mehrere dutzend Kilo wiegen und aus Panzerstahl sind? Sorry, aber das geht ein kleinwenig über die Fähigkeiten der BW hinnaus.
In meiner Dienstzeit in der Panzertruppe hatten wir extrem viel selbst repariert, oftmals behelfsmäßig wenn es auf Übungsplätzen notwendig war, aber gibts klare Grenzen wo das einfach nicht möglich ist. Die Truppe macht eine Menge möglich, irgendwann ist aber einfach Schluss.


Stattdessen höre ich in den Nachrichten, dass selbst Gewehre nicht einsatzbereit sind und teuer neubeschafft werden sollen. Was bitte schön kann an einem Gewehr kaputt gehen, dass man es komplett austauschen soll? Lauf in Friedenszeiten kaputtgeballert?? Wir haben genug Probleme mit Nazis, die WW2 Antiquitäten einsatzbereit halten, aber die Bundeswehr arbeitet nach dem Apple-Prinzip.


Der Lauf (oder das Rohr...). Lauf tauschen oder neu kaufen sollte beim G36 aufgrund der Bauart auf dasselbe rauskommen.
Nazis mit WW2 Antiquitäten machen auch kein NSAK (neues Schieß-Ausbildungskonzept) und jagen mehrere hundert Patronen durch den Lauf, mit Pech wird dann ein G36 mehrmals im Jahr für sowas genutzt. Bei Pistolen dasselbe (da kann man den Lauf aber sehr einfach tauschen, das ist nur ein Bauteil, muss dann aber getestet werden, also doch wieder extrem umständlich). Ich hatte mal ein Tanner in 6mm, da konntest du alle paar tausend Schuss den Lauf tauschen, sonst war die Präzision im Eimer. (wenige MM Abweichung auf 300m sind in dem Sport durchaus entscheidend). Wenn ich jetzt ein K98 dahim rumliegen habe und das alle paar Wochen auf den Stand mitnehme und so 40-60 Schuss abgebe, dann hält das Teil bei ein wenig Pflege ewig.
Wenn ich ein G36, z.b. in einer Grundausbildungseinheit habe, das durch mehrere Hände geht und ständig auf dem Schießstand durchgehurt wird, dann noch kaputtgereinigt wird, dann hat das Teil nur eine begrenzte Lebensdauer.
 
Der Lauf (oder das Rohr...). Lauf tauschen oder neu kaufen sollte beim G36 aufgrund der Bauart auf dasselbe rauskommen.
Nazis mit WW2 Antiquitäten machen auch kein NSAK (neues Schieß-Ausbildungskonzept) und jagen mehrere hundert Patronen durch den Lauf, mit Pech wird dann ein G36 mehrmals im Jahr für sowas genutzt. Bei Pistolen dasselbe (da kann man den Lauf aber sehr einfach tauschen, das ist nur ein Bauteil, muss dann aber getestet werden, also doch wieder extrem umständlich). Ich hatte mal ein Tanner in 6mm, da konntest du alle paar tausend Schuss den Lauf tauschen, sonst war die Präzision im Eimer. (wenige MM Abweichung auf 300m sind in dem Sport durchaus entscheidend). Wenn ich jetzt ein K98 dahim rumliegen habe und das alle paar Wochen auf den Stand mitnehme und so 40-60 Schuss abgebe, dann hält das Teil bei ein wenig Pflege ewig.
Wenn ich ein G36, z.b. in einer Grundausbildungseinheit habe, das durch mehrere Hände geht und ständig auf dem Schießstand durchgehurt wird, dann noch kaputtgereinigt wird, dann hat das Teil nur eine begrenzte Lebensdauer.

warum tauschen wir bzw wechseln nicht auf das AK-47 oder dem Nachfolger ?

Lieber ein etwas ungenaueres Gewehr was funktioniert als ein präziseres Gewehr was nur 100 Schuss genau abgeben kann , und im Ernstfall verreckt ^^

( Alternativ : ein M16 oder AR-15 )
 
Zuletzt bearbeitet:
Abhängigkeit und AK47 hat so viele Nachteile...
Es heist nicht grundlos Massenvernichtungswaffe der Armen.
 
OT



Dann habt Ihr Eure "Interessensvertretung" hoffentlich abgewaehlt. Ich bin schon ein paar Tage aus dem Geschaeft und am Ende muesste ein Jurist sowohl die Betriebsvereinbarung als auch Deinen Individualvertrag einsehen, aber - die Wochenarbeitszeit kann grundsaetzlich nicht Regelungsgegenstand einer Betriebsvereinbarung sein (nur Anfang und Ende der taeglichen Arbeitszeit). Allenfalls kann ein Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung ueber eine voruebergehende Erhoehung der Wochenarbeitszeit (also z. B. Ueberstunden) abschliessen - dann aber nicht in der Weise, dass er eine Verguetung eventueller Mehrarbeit ausschliesst oder Lohneinbussen als Folge einer verkuerzten Arbeitszeit an Deiner statt akzeptiert. Ein Betriebsrat hat kein Einrederecht in den zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber geschlossenen Vertrag. Wollte der Arbeitgeber den Vertrag aendern, muesste er mit Dir einen neuen schliessen.

Ein klassischer Regelungsgegenstand waere - Du schliesst einen Vertrag ueber 37 Stunden / Woche im Schichtdienst; Arbeitgeber und Betriebsrat schliessen eine Vereinbarung darueber ab, wann die Schichten beginnen & enden, wie sie angeordnet werden etc. Auch hier wuerde aber das Prinzip der Normenpyramide gelten - Gesetz, Vertrag, Vereinbarung. Ein Vertrag kann grundsaetzlich nicht gegen das Gesetz verstossen und eine Vereinbarung keinen Vertrag brechen (es sei denn, die Regelung im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung waere die fuer den Arbeitnehmer guenstigere).

/OT

OT

Ich schmeiße kurz noch das Stichwort "Günstigkeitsprinzip" rein. In dem Fall 37h gelten vor den 40h.

Wenn der Betrieb das anders sieht, Arbeitsgericht einschalten. Generell sind Arbeitsgerichte relativ Arbeitnehmer freundlich eingestellt :)

/OT
 
warum tauschen wir bzw wechseln nicht auf das AK-47 oder dem Nachfolger ?

Lieber ein etwas ungenaueres Gewehr was funktioniert als ein präziseres Gewehr was nur 100 Schuss genau abgeben kann , und im Ernstfall verreckt ^^

( Alternativ : ein M16 oder AR-15 )

Statistik:
Das gute alte G3 brauchte im Schnitt 16 Schuss auf einen lethalen Treffer, die AK47 grob 220 Schuss - grausame aber wahre Effizienz.
Die AK47 taugt nur unterhalb von 100 m Schussweite halbwegs zum Kampf.

M16 ist extrem schmutzempfindlich, es gab einige Soldaten z. B. im Vietnamkrieg, die sich selbst mit einer verschmutzten M16 umgebracht hatten.

Das AR15 ist "Kinder"-Spielzeug und dient max. bei Wachmannschaften und bei durchgeknallten Massenmördern, du meinst mutmaßlich das M4, als Standardwaffe der US Army.

Diese wie auch das G36 haben das Problem, dass der aktuelle Standardkaliber 5,56 mm schlichtweg zu wenig Energie zur Feindbekämpfung hat.

Praktisch alle NATO Staaten wollen wieder auf Kaliber 7,62 mm zurück.
 
Das ist zu verkürzt dargestellt. In den Personalkosten sind auch noch die Besoldungen und Gehälter der Zivilen Angestellten mit drin sowie die Pensionen für Soldaten und Beamte a.D.

Ich habe einfach nur Alkis Personen- und Gehaltszahlen übernommen, um die Absurdidät seiner Argumentation aufzuzeigen. Wenn man mit der Summe deutlich mehr bezahlt, dann hat man halt auch deutlich mehr bezahlt und nicht nur die Kerntruppe und das "ist halt so teuer"-Argument entfällt.


Ja, EEG. Ich zahle gerne für Unternehmen, die sich befreien lassen. :schief:

Wieviel hast du während der Regierungszeit der Grünen denn für Unternehmen, die sich befreien lassen, gezahlt? Hmm? Oder schiebst du hier gerade jemand anderem die Schwarz-Gelbe und Schwarz-Rote Energiepolitik in die Schuhe und zwar ausgerechnet denjenigen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit dagegen gestellt haben?

Atomausstieg. Wie lange hat der nochmal gehalten?

Solange, bis Merkel ihn beendet hat. Was ihre Schuld ist und nicht die der Vorgängerregierung. Die darf in Deutschland derartige Verträge gar nicht in einer Weise abschließen, die die Folgeregierung nicht einmal in Einverständnis mit den Vertragspartnern aufheben könnte. Die Arbeit einer nachfolgenden Regierung in dieser Weise zu behindern, wäre Verfassungswidrig. Wenn du den Grünen also vorwerfen willst, dass sie sich ans Grundgesetz halten, dann mach weiter, aber ansonsten denk vielleicht zwei Sekunden länger nach, ehe du noch mehr Stuß laberst.

Was hat der uns gekostet? Die Unternehmen klagen ja heute noch.

Exakt 0 Unternehmen klagen den Atomausstieg der Grünen und gekostet hat der uns rein gar nichts. Das war ja das schöne einer langwierig, sorgfältig, einvernehmlich, langfristig ausgearbeiteten Lösung. Was uns heute teuer zu stehen kommt ist Merkels Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Als ich das letzte mal nachgeguckt habe, trug Merkel zwar Grün, hatte aber immer noch ein schwarzes Parteibuch. Also wen genau willst du hier nochmal mit was in die Pfanne hauen?

Bio Siegel? Echt? Welche denn genau?

Nicht "welche", sondern "welches". Und zwar DAS deutsche Biosiegel. Das mit den sechs Ecken, was bis zur Wechsel auf EU das einzige war, dass eben staatlich garantiert war.

Gibt ja inzwischen Dutzende.

Sag bloß: Echt? Und daran ist vermutlich auch der Trittin schuld, dass du 20 Jahre später keinen Überblick über 2 Jahre alte Neueinführungen hast?

Die Linke war noch nie in Regierungsverantwortung auf Bundesebene.

Kann man mal sehen. Wieso eigentlich nicht? Wenn sie so super toll viel besser im regieren sind, warum machen sie es denn nicht? Wie gesagt: Die Jahrtausendwende-Grünen haben in knapp zwei Legislaturperioden in denen sie zusammengenommen nicht mehr Stimmen bekommen haben, als die Linken in mancher Einzelwahl, die drei wichtigsten Gesetzespakete für ein zukunftstfähiges Deutschland auf den Weg gebracht, die in den letzten Jahrzehnten überhaupt beschlossen wurden. Der Atomausstieg wurde später von Merkel kassiert und deutlich verschlechterter Form erneut gebracht, aber unter Beibehaltung des Kurses. Das EEG wurde von Merkel teilweise für Wirtschaftsbeschenkungen umfunktioniert, leistet bis heute aber mehr für seine ursprünglich beabsichtigte Funktion als jede andere Maßnahme in Richtung Energiewende, obwohl die angeblich alle befürworten. Und die Biolandwirtschaftsverordnung hat einfach nur das gemacht, was sie sollte mit durchaus ansehnlichen Ergebnissen, obwohl sie mit der Agralobby wohl das dickste und am stärksten Unions-gefütterte Brett überhaupt bohrt.

Nope, ich bleib dabei: Man kann den Grünen viel vorwerfen. Z.B. der schlagartig veressene Pazifismus, diverse Verbotspolitiken die leicht zu unterlaufen und mehr störend denn nützlich waren, der blinde Aktionismus in vielen sozialen Bereichen und allgemein jede Menge larifari aus den letzten Jarzehnten. Aber das sie in den Jahren mit Trittin/Künast/Fischer nichts beweg hätten, dass stimmt einfach nicht.
(Und ja: Die drei waren nebst der nur kurzzeitig aktiven Andrea Fischer alle grünen Bundesminister die es überhaupt je gegeben hat. Wie gesagt: Prozentual waren die das fünfte Rad am Wagen SPD, aber sie haben sich selbst zum Steuerrad gemacht.)

Ich weiß nicht mehr genau, in welcher Sendung ich das gesehen habe, kann "Monitor" oder "Frontal" gewesen sein.
Dort hatte man ebenfalls nach solchen Studien geforscht und dann auch welche gefunden. Nur wurden die alle geschwärzt, sodass der Inhalt nicht erkennbar war. Geschwärzt wurden sie, weil darin firmeninterne Sachlagen vorkamen, die als Firmengeheimnis eingestuft wurden. Die Unternehmen haben das geschwärzt und keine gab das frei.

Was ich den Firmen nichtmal übel nehme. Nur sollten solche Studien in meinen Augen nicht als Grundlage für Zulassungsverfahren erlaubt sein. Dafür wäre es Mindestvoraussetzung, dass sich eine Studie dem wissenschaftlichen Diskurs stellt und das geht nur, wenn sie vollständig veröffentlicht wird. Und erst wenn da keine Fehler gefunden werden, dann sollte man sie überhaupt angucken.


Das ist in etwa was ein Hauptmann A12 pro Monat Brutto bekommt, d.h. kommt schon ganz gut hin. Die Bundeswehr hat, auch um attraktiv zu sein, zumindest seit ich dabei war, immer gut bezahlt, zumindest Zeitsoldaten / Berufssoldaten.

Okay... Also zwischen "gut" zahlen und DEM seh ich noch einigen Abstand. Weder hätte ich erwartet, dass ein mittlerer Offiziersgrad besser bezahlt wird, als ein W1-Professor, noch hätte ich erwartet, dass Hauptmänner im Durchschnitt der Bundeswehr liegen. Allein schon dadurch, dass jede Führungsposition mehrere Untergebene hat, hätte ich für den Durchschnitt eher auf das Niveau eines normalen Feldwebels, bestenfalls Hauptfeldwebels getippt und für die "4,5 k im Monat"-Schwelle umgekehrt was im Bereich Oberst. Wenn die Bundeswehr wirklich so arsch gut zahlt, sollte sie das vielleicht mal auf die Plakate drucken sollen. Da hätte selbst ich ein zweites Mal drüber nachgedacht, ob ich das frühe Aufstehen und die bescheuerten Befehle nicht doch hätte aushalten können.

Mechanische Teile selbst bearbeiten? Wenn so ein Zahnkranz beim Leo an der Verschleißgrenze ist, dann machst du daran auch nix. Geht nicht dem wieder Stahl zuzuführen, der muss gewechselt werden. Haste dann keinen neuen im Lager, dann ist Ende. Gut, im Krieg würde man sicherlich den ein oder anderen Verschleißpunkt etwas freier auslegen, aber im Friedensbetrieb ist das einfach nur gefährlich. Und nachfertigen? Teile die mehrere dutzend Kilo wiegen und aus Panzerstahl sind? Sorry, aber das geht ein kleinwenig über die Fähigkeiten der BW hinnaus.

Ich dachte zwar eher an eine Motor-Runderneuerung und ähnliches und hätte, bei Panzern, eine weit über Verschleißprobleme erhabene Dimensionierung vieler anderer Teile erwartet. Zahnkranz? Wenn der am Kettentrieb gemeint ist, sollte der a) so gebaut sein, dass er direkte Treffer aus tragbaren Kalibern funktionsfähig übersteht und sich b) nur gegenüber der Kette abnutzen, die ihrerseits ein unvermeidbares Verschleißteil ist und deswegen an so einer Stelle so gebaut werden sollte, dass nur sie selbst verschleißt aber der Zahnkranz nicht. Es baut ja auch niemand Bremsscheiben aus dem gleichen Material wie Bremsbeläge, damit man in den Regel eben nur eins von beiden wechseln muss.

Traurig aber dennoch, dass die Bundeswehr trotzdem in derart einfaches Teil nicht selbst fertigen kann. Das hat auch mit Größe und Material nichts zu tun. Wenn einer in Deutschland Panzer wartet, dann ja wohl die Bundeswehr. Dachte ich - scheinbar schicken sie die aber zum Hersteller ein, weil sie selbst nur Schrauben wechseln können. Aber wieso braucht es dann eine derart große Zahl von Versorgungseinheiten? Bei jedem anderen Fahrzeug betragen die Nutzstunden ein 1000 bis 100000 faches der Mechanikerstunden und bei der Bundeswehr liegt das Verhältnis 1:1 oder schlechter? Wie gesagt: Wenn man eben nicht nur Mechaniker da stehen hat, sondern mit Schlosser alles selbst macht, ist das gerechtfertigt. Aber ansonsten ist es einfach nur richtig schlecht und ein Zeichen extremer Inkompetenz. Man müsste mal gucken, ob es mehr Stunden braucht einen Leo zu bauen oder ihn bei der Bundeswehr instand halten zu lassen.

Der Lauf (oder das Rohr...). Lauf tauschen oder neu kaufen sollte beim G36 aufgrund der Bauart auf dasselbe rauskommen.
Nazis mit WW2 Antiquitäten machen auch kein NSAK (neues Schieß-Ausbildungskonzept) und jagen mehrere hundert Patronen durch den Lauf, mit Pech wird dann ein G36 mehrmals im Jahr für sowas genutzt.

Zwei vermutlich blöde Fragen:
- Wieso hält das G36 ein paar hundert Schuß im Jahr nicht aus? Das ist eine Waffe, die meinem Zivilistenwissen nach mit 120 Schuss pro Mission rausgeht, wobei es zu mehreren Einsätzen pro Woche kommt. Das heißt du sprichst hier von einer Abnutzung, die im Kriegsfall binnen eines Monats zu erwarten wäre (bei Dauerfeuer in 60-90 Sekunden) und danach ist das Ding schon Schrott? Wer hat das so bitteschön abgenommen/akzeptiert?
- Was macht man mit einem G36 in der Ausbildung(!), dass hohe Präzision/guten Zustand und mehrere hundert Schuss in kurzer Folge erfordert? Wenn man Sperrfeuer üben möchte und eine Waffe hat, die danach dauerhaft untauglich ist für gezieltes Schießen, dann nimmt man in der Ausbildung eben zwei Exemplare: Das Gewehr des Soldaten für gezieltes Schießen und die geschundene Dreckshure am Schießstand für "einfach mal draufrotzen". Wenn die nach einem Monat einen 5° Streuungskonus hat: Auch egal. Aber sie hat damit 20-200 Neukäufe erspart.
 
Wie gesagt: Die Jahrtausendwende-Grünen haben in knapp zwei Legislaturperioden in denen sie zusammengenommen nicht mehr Stimmen bekommen haben, als die Linken in mancher Einzelwahl, die drei wichtigsten Gesetzespakete für ein zukunftstfähiges Deutschland auf den Weg gebracht, die in den letzten Jahrzehnten überhaupt beschlossen wurden. Der Atomausstieg wurde später von Merkel kassiert und deutlich verschlechterter Form erneut gebracht, aber unter Beibehaltung des Kurses. Das EEG wurde von Merkel teilweise für Wirtschaftsbeschenkungen umfunktioniert, leistet bis heute aber mehr für seine ursprünglich beabsichtigte Funktion als jede andere Maßnahme in Richtung Energiewende, obwohl die angeblich alle befürworten. Und die Biolandwirtschaftsverordnung hat einfach nur das gemacht, was sie sollte mit durchaus ansehnlichen Ergebnissen, obwohl sie mit der Agralobby wohl das dickste und am stärksten Unions-gefütterte Brett überhaupt bohrt.

Und das ist ja auch das Problem. Selbst wenn du ein paar Ideen hast und die sich umsetzen lassen -- die nächste Regierung kassiert das wieder und nichts bleibt hängen.
Man hätte sagen können -- was haben die Grünen in ihrer Regierungszeit eingebracht, was heute noch Wirkung hat?
Und da ist eben nichts.
Guckt man sich aber Schröder an, wirkt da immer noch Hartz 4, die Hedgefonds, Niedriglohnsektor. Da gibt es eine Menge, die heute noch wirken.
 
Zwei vermutlich blöde Fragen:
- Wieso hält das G36 ein paar hundert Schuß im Jahr nicht aus? Das ist eine Waffe, die meinem Zivilistenwissen nach mit 120 Schuss pro Mission rausgeht, wobei es zu mehreren Einsätzen pro Woche kommt. Das heißt du sprichst hier von einer Abnutzung, die im Kriegsfall binnen eines Monats zu erwarten wäre (bei Dauerfeuer in 60-90 Sekunden) und danach ist das Ding schon Schrott? Wer hat das so bitteschön abgenommen/akzeptiert?
- Was macht man mit einem G36 in der Ausbildung(!), dass hohe Präzision/guten Zustand und mehrere hundert Schuss in kurzer Folge erfordert? Wenn man Sperrfeuer üben möchte und eine Waffe hat, die danach dauerhaft untauglich ist für gezieltes Schießen, dann nimmt man in der Ausbildung eben zwei Exemplare: Das Gewehr des Soldaten für gezieltes Schießen und die geschundene Dreckshure am Schießstand für "einfach mal draufrotzen". Wenn die nach einem Monat einen 5° Streuungskonus hat: Auch egal. Aber sie hat damit 20-200 Neukäufe erspart.

Keine Frage ist blöd...

Das G36 wurde als Ersatz für das (gute) G3 noch im kalten Krieg entwickelt.
Prämissen: relativ kühles Klima (auch wintertauglich), kaum Staub in der Luft und moderate Luftfeuchte UND der generelle Schritt der NATO, den deutlich kleineren Standardkaliber 5,56 mm zu benutzen.
Jeder, der mal 120 Schuss 7,62 mm getragen hat und dann 120 Schuss 5,56 mm, weiß, von ich rede, insbesondere nach 20 km Marsch...

Nun kann man sich vorstellen, dass der kleinere Kaliber nicht so viel Punch hat, also wurde ein "echtes" Schnellfeuergewehr (bis zu 1.100 S/min) entwickelt ohne größerem Rückstoß (Zielstabilität),
dass quasi wie eine Schrotflinte viele kleinere Geschosse dem Gegner entgegen schleudern.

Das auf der Munitionshülle befindliche Zinn sollte für die erstrebte hohe Kadenz (Schuss/min.) sorgen.

Man hat nun ein leichtes Gewehr mit viel und leichter Munition mit hoher Schussfrequenz, leidlicher Genauigkeit, mitteleuropäischer Einsatzort, kalter Kriegdoktrin (viele, viele Soldaten (damals noch Wehrpflicht) schießen gemeinsam auf viele, viele Feinde.

Der Einsatz heute ist:
Kleine Kampfgruppen seitens der BW (8 oder 16 Mann Trupps), weit verteilter Feind in geringer Anzahl aus dem Hinterhalt (asymetrische Kriegsführung), hohe Temperaturen, viel Staub, hohe Luftfeuchtigkeit,
die (politische) Verpflichtung, sehr gezielte, kurze Feuerstöße abgeben zu müssen (Vermeidung von Kollateralschäden) und noch Zinn auf der Munition, dessen Gas unter "exotischen " Umweltbedingungen nach jedem Feuerstoß die Präzision vermindert.

Sprich: Die Waffe war damals richtig und heute völlig fehl am Platz, grundsätzlich von einer schlechten Waffe zu sprechen ist falsch, sie wird schlichtweg falsch eingesetzt.

Grundausbildung:
Jeder, der dabei war, weiß 10 Schuss, dann reinigen und wieder wegschließen (übertrieben).
Das hat den "Esel" G3 gut ausgehalten, das G36 geht hierbei schlichtweg kaputt, liegt aber daran, dass immer noch wie in den 1960gern mit einer Waffe aus den den 1980gern geübt wird = Ausbildungsproblem.

Für die heutigen Szenarien braucht die BW wieder 7,62 (oder gar größer), hohe Reichweite, sehr präzisen Einzelschuss und hohe Robustheit bzgl. Staub, Temp. und Luftfeuchtigkeit.
 
Zumal das G36 primär Wach-Gewehr war. An der Heimatfront.
Deutschland sollte ja nie mehr Angriffskriege führen.

Teilweise sind heute noch MP40/44, FG42 im Kriegseinsatz, sowie jede Menge MG42, und, in China, C96 (Model 712 Schnellfeuer-Mauserpistole aus 1930).

Je nach Einsatzgebiet benötigt man ganz anders konstruierte Waffen, Motoren/Staubfilter, Lagerstätten etc.
Ostketten gab es nicht ohne Grund.
 
Okay... Also zwischen "gut" zahlen und DEM seh ich noch einigen Abstand. Weder hätte ich erwartet, dass ein mittlerer Offiziersgrad besser bezahlt wird, als ein W1-Professor, noch hätte ich erwartet, dass Hauptmänner im Durchschnitt der Bundeswehr liegen. Allein schon dadurch, dass jede Führungsposition mehrere Untergebene hat, hätte ich für den Durchschnitt eher auf das Niveau eines normalen Feldwebels, bestenfalls Hauptfeldwebels getippt und für die "4,5 k im Monat"-Schwelle umgekehrt was im Bereich Oberst. Wenn die Bundeswehr wirklich so arsch gut zahlt, sollte sie das vielleicht mal auf die Plakate drucken sollen. Da hätte selbst ich ein zweites Mal drüber nachgedacht, ob ich das frühe Aufstehen und die bescheuerten Befehle nicht doch hätte aushalten können.

Nicht zu vergessen Dinge wie freie Heilfürsorge, Berufsförderung und bei Offizieren ein in der Laufbahn integriertes Studium. Der Nachteil ist halt, im Zweifel wird auf dich geschossen. :) Meine Freunde kamen nicht immer drauf klar dass sie als Studenten kein Geld hatten und ich als Offizier auch im Studium mein Gehalt bekommen habe. Der Unterschied war: Die sind nach dem Studium in die Wirtschaft, ich in den Einsatz. Das sind eben die Opportunitätskosten die man abwägen muss. Rein finanziell ist die BW aber wirklich eine Alternative zum Arbeitsmarkt.


Traurig aber dennoch, dass die Bundeswehr trotzdem in derart einfaches Teil nicht selbst fertigen kann. Das hat auch mit Größe und Material nichts zu tun. Wenn einer in Deutschland Panzer wartet, dann ja wohl die Bundeswehr. Dachte ich - scheinbar schicken sie die aber zum Hersteller ein, weil sie selbst nur Schrauben wechseln können. Aber wieso braucht es dann eine derart große Zahl von Versorgungseinheiten? Bei jedem anderen Fahrzeug betragen die Nutzstunden ein 1000 bis 100000 faches der Mechanikerstunden und bei der Bundeswehr liegt das Verhältnis 1:1 oder schlechter? Wie gesagt: Wenn man eben nicht nur Mechaniker da stehen hat, sondern mit Schlosser alles selbst macht, ist das gerechtfertigt. Aber ansonsten ist es einfach nur richtig schlecht und ein Zeichen extremer Inkompetenz. Man müsste mal gucken, ob es mehr Stunden braucht einen Leo zu bauen oder ihn bei der Bundeswehr instand halten zu lassen.

Nein. Heeresinstandsetzungslogistik – Wikipedia
Die BW hat die ganzen Instkräfte in den Bataillonen zurückgefahren und die HIL ausgebaut - das Ergebnis, zusammen mit Ersatzteilmangel ist in jedem gepanzerten Verband zu sehen.
 
das war ja nur ein Beispiel ! aber 65 Milliarden muß das sein ?

zumal 65.000 Millionen pro Jahr kein Papenstiel sind für Marode

Ich frag mich echt auch bei dem Budget , das die selber nicht schnell reparieren können bzw wenigstens etwas was Verschleißteile angeht auf Lager haben können ?

Die dachte bestimmt auch , das läuft von allein... xD

PS: ich meine mit 65 Milliarden könnte man soviel machen .... egal lass es 3 Milliarden sein

Ich komm aus dem O_sten , und es gab Essen für alle Schulkinder kostenlos .! Finde ich normal !
Klar war das Essen kein MC donalds oder Gourmet oder 5Sterne aber natürlich und viel nahrhafter . kostenlos war es nicht , es war eher ein Betrag der zu vernachlässigen war ein sinnloser Obolus der entrichtet wurde und niemand wehtat im Portemonaine .

Ich meine das sind heutzutage eh unsere Steuern , mit unserer harten Arbeit . Und ich finde sowas sollte man dann auch für bzw zum Gemeinwohl ausgeben wie es im Osten war. Das wären nur 5%
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das ist ja auch das Problem. Selbst wenn du ein paar Ideen hast und die sich umsetzen lassen -- die nächste Regierung kassiert das wieder und nichts bleibt hängen.

Eigentlich nur dann, wenn das Volk bei der nächsten Wahl gegenteilig wählt. Was in Bezug auf die Grünen nicht einmal der Fall war - 6,7% '98, 8,6% '02, 8,1% '05. Die wurden nie abgewählt, Problem waren die Koalitionspartner.

Man hätte sagen können -- was haben die Grünen in ihrer Regierungszeit eingebracht, was heute noch Wirkung hat?
Und da ist eben nichts.

Ich hab dir eben gerade, in genau dem Post, das zu zitierst, drei Punkte genannt. Willst du spamen oder diskutieren? In ersterem Fall wende dich bitte an den nächsten Mod, in letzterem Fall höhre deinen Diskussionspartnern mal zu.

Guckt man sich aber Schröder an, wirkt da immer noch Hartz 4, die Hedgefonds, Niedriglohnsektor. Da gibt es eine Menge, die heute noch wirken.

PPP kann man noch nennen. Wobei man auch hier sagen muss: Rot-Grün hat wenigstens beschlossen, dass HartzIV und insbesondere die Höhe des Satzes nach kurzer Zeit evaluiiert werden muss. Es waren Merkel und Westerwelle, die ihn nicht wie offensichtlich nötig angehoben, sondern eher noch abgesetzt und begleitende Maßnahmen ad absurdum geführt haben. (Nicht das die Nach-Schröder SPD sich in ihrer langen Regierungsbeteiligung nenneswert dagegen gestellt hätte. Das vergessen aber auch gerne viele: Schröder war und ist offen Wirtschaftslobbyist. Abgesehen von seiner Putinlieber unterscheidet er sich da aber nur in der Offenheit von seinen Nachfolgern, praktisch machen die genau die gleiche Politik.)


Keine Frage ist blöd...

...
Sprich: Die Waffe war damals richtig und heute völlig fehl am Platz, grundsätzlich von einer schlechten Waffe zu sprechen ist falsch, sie wird schlichtweg falsch eingesetzt.

Dass das G36 nicht zu den heutigen Einsatzbedigungen passt, habe sogar ich mitbekommen ;). Wobei ich nie ganz verstanden habe, wieso höhere Temperaturen und Dreck nicht auf der Liste standen. Der Wechsel auf 5,56 mm war eine Reaktion auf die Lehren des Vietnamkrieges; im Dschungel wurde viel ungezielt auf kurze Entfernungen geballert und da war 7,62 mm nur ein Gewichtsnachteil. Die Sowjets haben ja auch auf Kleinkaliber umgestellt. Aber nur die Deutschen haben die Entwicklung für einen sonnigen Frühling im Saarland eingeschränkt...

Grundausbildung:
Jeder, der dabei war, weiß 10 Schuss, dann reinigen und wieder wegschließen (übertrieben).
Das hat den "Esel" G3 gut ausgehalten, das G36 geht hierbei schlichtweg kaputt, liegt aber daran, dass immer noch wie in den 1960gern mit einer Waffe aus den den 1980gern geübt wird = Ausbildungsproblem.

Und genau da frage ich dann halt: Wieso passt man die Ausbildung nicht an? Oder zumindest die Reinigungsprozedur? Jeder Zivilist entfernt geringfügige Verunreinigungen (ich gehe davon, dass ein für 4*30 Schuss in Feuerstößen mit nur wenigen Minuten Abstand konstruiertes Gewehr nach 10 Schuss noch nicht stark verschmutzt ist) so, dass das Objekt durch die Reinigung nicht geschädigt wird. Wieso kann das die Bundeswehr nicht?
Da liegt in meinen Augen kein Finanzierungs/Beschaffungsproblem vor, sondern Inkompetenz.

Es könnte sogar sinnvoll sein, spezielle Ausbildungswaffen oder -Munition zu beschaffen. Wenn man beispielsweise verschmutzungsintensive Geländeübungen vom Zielschießen trennen kann, dann muss der Soldat erstere nicht mit einer für letzteres geeigneten Waffe durchführen. Da reicht auch eine gleich schwere Attrappe, die nur gereinigt und nie geschossen wird oder, wenn beispielsweise Deckungsfeuer mit Rückstoß zum Manöver gehört, Unterkaliberpatronen, die zwar komplett andere (unbrauchbare) balistische Eigenschaften haben, sich aber genauso anfühlen und den Lauf kaum belasten. Man stelle sich mal vor, die Marine würde in jeder Ausbildungswoche ein paar dutzend Harpoons verbrauchen...


Nicht zu vergessen Dinge wie freie Heilfürsorge, Berufsförderung und bei Offizieren ein in der Laufbahn integriertes Studium. Der Nachteil ist halt, im Zweifel wird auf dich geschossen. :) Meine Freunde kamen nicht immer drauf klar dass sie als Studenten kein Geld hatten und ich als Offizier auch im Studium mein Gehalt bekommen habe. Der Unterschied war: Die sind nach dem Studium in die Wirtschaft, ich in den Einsatz. Das sind eben die Opportunitätskosten die man abwägen muss. Rein finanziell ist die BW aber wirklich eine Alternative zum Arbeitsmarkt.

Nunja - das mit dem sich-beschießen-lassen wäre auch nicht mein Ding gewesen, aber man muss ja nicht zum Heer gehen. Das Deutschland ein Jahrhundert nach Jütland nicht plötzlich wieder in Seeschlachten verwickelt wird, war durchaus absehbar, wer nicht gerade im Tiger sitzt hat auch als Hubschrauberpilot die ausdrückliche Anweisung, feindlichem Feuer fernzubleiben, die Luftaufklärung arbeitet bevorzgut aus der Ferne und die Instandhaltung an relativ sicheren Orten. Damit hätte ich leben können, aber Befehlsstrukturen und Arbeitszeiten der Bundeswehr liegen mir so gar nicht; da reichte das von mir erwartete Gehalt nicht annähernd als Kompensation.
Zugegebenermaßen hatte ich auch keine Ahnung von den überaus attraktiven Renten-/Dienstzeitkonzepten.

Nein. Heeresinstandsetzungslogistik – Wikipedia
Die BW hat die ganzen Instkräfte in den Bataillonen zurückgefahren und die HIL ausgebaut - das Ergebnis, zusammen mit Ersatzteilmangel ist in jedem gepanzerten Verband zu sehen.

Be-Scheuert. Oder in Anbetracht des Gründungsjahres vermutlich eher Be-Schrödert. Sätze wie "... war ... eine Kooperationsgesellschaft ... mit ... Diehl Land Systems (DLS), Rheinmetall Landsysteme (RLS) und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ... Am 1. Januar 2013 ... als "Eigengesellschaft" des Bundes weitergeführt ... . Grund hierfür sind neue EU-Vergaberichtlinien und die Einleitung eines Entflechtungsverfahrens durch das Bundeskartellamt." sagen wirklich alles.
 
Unterschätze niemals Anweisungen und Ausbildung.

Wenn da vorgeschrieben ist das Übungsgewehre nach jedem Schistag auf Funktionsfähigkeit sicherzustellen sind, und/oder, der Soldat das Reinigen lernen soll, dann wird das gemacht.
 
Unterschätze niemals Anweisungen und Ausbildung.

Wenn da vorgeschrieben ist das Übungsgewehre nach jedem Schistag auf Funktionsfähigkeit sicherzustellen sind, und/oder, der Soldat das Reinigen lernen soll, dann wird das gemacht.
Ansonsten wäre das ja auch Befehlsverweigerung. Diese kann Disziplinarstrafen nach sich ziehen.

Bei der Bundeswehr gilt: egal wie schwachsinnig der Befehl ist, der Soldat muß ihn ausführen.
 
Und genau da frage ich dann halt: Wieso passt man die Ausbildung nicht an? Oder zumindest die Reinigungsprozedur? Jeder Zivilist entfernt geringfügige Verunreinigungen (ich gehe davon, dass ein für 4*30 Schuss in Feuerstößen mit nur wenigen Minuten Abstand konstruiertes Gewehr nach 10 Schuss noch nicht stark verschmutzt ist) so, dass das Objekt durch die Reinigung nicht geschädigt wird. Wieso kann das die Bundeswehr nicht?
Da liegt in meinen Augen kein Finanzierungs/Beschaffungsproblem vor, sondern Inkompetenz.
Die Inkompetenz ist gaaanz weit oben angesiedelt...
Aus der G3 Zeit hat die BW al la Loriot nicht nur ein Senfglas, sondern Paletten von Senfgläsern bestellt - meine Waffenöl.
So viel, dass es wohl bis ins Jahr 2550 (übertrieben) reichen würde :)
Waffenöl ist aber nicht gleich Waffenöl.
Bei der Reinigung verbleibt logischerweise immer was im Lauf und allgemein an der Waffe.
DIESES G3 Öl verbrennt aber anders als das eigentlich vorgeschriebene Öl für das G36, so anders, dass es in relativ kurzer Zeit das Gewehr beschädigt.

Aber - es musste ja gespart werden - Jahrzehnte lang...
Bis hinauf in die höchsten Beschaffungskreise wurde dies immer wieder dem Verteidigungsministerium gemeldet.
Immer wieder kam die Absage.
Erst mit dem "Skandal" unter UvL reagierte das MBV und ordnete (im Sinne, dass deren Vorwurf richtig ist und das G36 richtig gewartet wird) wirklich tonnenweise neues Öl.
Das alte Öl wurde billig in die Türkei entsorgt.
3x darf man raten, wie lange die Vorräte für das G36 nun reichen werden - richtig, bis ins Jahr 2890... :what:
 
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