AW: Wird Half-Life Alyx der ersehnte Systemseller für VR? - Das sagen die PCGH-Redakteure dazu
Habe seit 2 Jahre eine Vive, die ich mal mehr oder weniger benutze. Freue mich natürlich auf ein, wie es scheint, komplettes Singleplayer Spiel. Es wird ja gemunkelt die Story habe 12-15 Stunden Spielzeit. Wird dann wohl 10 Stunden, was auch noch ok ist.
Glaube aber nicht, dass dies viel ändern wird. Die Technik ist gut, man hat als Gamer auf jeden Fall viel Spaß in VR, wenn man es zulässt. Aber sie ist noch nicht perfekt für den Mainstream.
Mich persönlich nervt es zum Beispiel, dass ich diese Lightstations habe. Da ich in meinem Wohnzimmer Spiele zocke, wo man stehen oder laufen sich bewegen muss, muss ich die immer mit ins Büro nehmen und neu einstellen um zum Beispiel Cockpit Spiele zu spielen. Könnte mir natürlich 2 weitere Basestations kaufen, aber hey, ist bereits teuer genug. Aber da gibt es ja schon Verbesserung, wo in der VR Brille, das Tracking integriert ist. Läuft noch nicht ganz rund, aber das wird noch.
Außerdem muss es kabellos werden, das Kabel stört schon. Es ist nicht das Ende der Welt, aber habe die TPCAST und da merkt man schon den Unterschied.
Die Grafik selbst muss sich nicht unbedingt verbessern finde ich, auch schlechte/simple Grafik kann bei guten Spielen dem Spaß nichts anhaben, da man trotzdem oft "immersiert" ist. Aber die FOV, die Linsen und was alles zusammenhängt, wie Texte lesen und schärfere Texturen von Objekten die weiter weg sind, müssen noch verbessert werden.
Für längere Sessions sind die Headsets noch zu schwer, man schwitzt mal mehr mal weniger. Es gibt Möglichkeiten diese Probleme einzudämmen, aber glaube, das schreckt auch viele Leute ab. Gerade VR ist um einiges anstrengender als normales Gaming. Letztens bei "Pistolwhip" hatte ich am Tag darauf einen strammen Muskelkater in den Beinen, obwohl ich 3 Mal die Woche kletter und nicht unbedingt unsportlich bin. Auch während dem Spielen musste ich mehrere Pausen einlegen. Ist auf der einen Seite super cool aber hat eben Nachteile.
Trotz alledem ist VR für mich ein Gamechanger, so wie damals die Umstellung auf 3D. Die Technik ist ein Riesenschritt in eine neue Spielära und bin froh, früh genug mir so ein Headset zu kaufen, sonst hätte ich schon 2 Jahre was verpasst. Kann es nur jedem anraten, richtig zu testen um sich mit der Technik und den Spielen vertraut zu machen. Lasst euch aber nichts aufschwatzen und probiert nicht als erstes ein Spiel, wo ihr laufen könnt, an Wänden rumturnt, von da ein Salto Richtung Gegner macht um dann, auf den Knien rutschend, im mit dem Katana und Pistole bearbeitet (SAIRENTO). Da ist man als Anfänger überfordert, es wird einem sicher schlecht und man hat einfach einen schlechten Ersteindruck.
Motionsickness kriegt man wegtrainiert, ist bei mir so gut wie weg. Anfangs wars komisch, hatte leichte Gleichgewichtsprobleme im Spiel. Dies müsste sich jedoch nach ein paar Sessions bereits legen. Das Hirn passt sich an.