News Wegen Ubisoft: Bekannter Half-Life-Youtuber startet Kampagne gegen das "Töten von Spielen"

Natürlich ist das bei diesem und anderen Spielen passiert. :what:
Es wurde der Support/Service eingestellt und durch fehlenden Offline-Patch und/oder Community-Server-Anwendung ein Produkt vorsätzlich unbrauchbar gemacht. Bei meinem Vergleich wurde vorsätzlich ein Patch verteilt, hier eben vorsätzlich nicht.
Sehe ich anders. Das Produkt war am Ende seines Lebenszyklus und wurde eingestellt. Leider war es nur spielbar, solange die Server liefen. Die kosten Geld. Dein Handy nicht.
 
Leider war es nur spielbar, solange die Server liefen. Die kosten Geld. Dein Handy nicht.

Der Support für eine OS-Version für ein bestimmtes Handy (seien es Security Patches, Funktionsupdates oder der Zugriff auf den Appstore) kostet auch Geld. Trotzdem wird mein Handy nicht generell unbrauchbar, wenn dieser eingestellt wird.
 
Der Support für eine OS-Version für ein bestimmtes Handy (seien es Security Patches, Funktionsupdates oder der Zugriff auf den Appstore) kostet auch Geld. Trotzdem wird mein Handy nicht generell unbrauchbar, wenn dieser eingestellt wird.
Die erhältst du keine zehn Jahre. Apropos Appstore. Google hat einfach den ES Datei Explorer aus dem Store entfernt, ohne mich zu entschädigen.

Ich muß sowieso noch eine Kampagne gegen alle Hersteller starten. Ich verlange nämlich, daß man Android einfach auf allen Smartphones herstellerunabhängig installieren kann - etwa wie Windows auf einen PC.
 
Die erhältst du keine zehn Jahre.

Nochmal, der Zeitraum ist völlig irrelevant.

Google hat einfach den ES Datei Explorer aus dem Store entfernt, ohne mich zu entschädigen.

Ist die App noch nutzbar, sofern diese vor Entfernung aus dem Store auf dem Gerät installiert war?

Ich muß sowieso noch eine Kampagne gegen alle Hersteller starten.

Dann mach das doch. :ka:
 
Nochmal, der Zeitraum ist völlig irrelevant.
Ja, nur die Zahl der Spieler ist entscheidend.



Ist die App noch nutzbar, sofern diese vor Entfernung aus dem Store auf dem Gerät installiert war?
Die App habe ich natürlich archiviert und kann sie als apk überall installieren. Aber ich bekomme keine Updates, muß mir eine mod-akp laden für Support für 20:9 Displays, usw.



Dann mach das doch. :ka:
Klar :-D
 
Ja, nur die Zahl der Spieler ist entscheidend.

Auch die rechtfertigt nicht, dass ein Produkt gänzlich unbrauchbar gemacht wird. Sie rechtfertigt lediglich die wirtschaftliche Entscheidung den Support/den Service für ein Produkt einzustellen.

Die App habe ich natürlich archiviert und kann sie als apk überall installieren. Aber ich bekomme keine Updates, muß mir eine mod-akp laden für Support für 20:9 Displays, usw.

Und diese Möglichkeiten sollen Käufer eines PC-Spieles nicht haben, sobald der Hersteller den Support eingestelllt hat?
 
Auch die rechtfertigt nicht, dass ein Produkt gänzlich unbrauchbar gemacht wird. Sie rechtfertigt lediglich die wirtschaftliche Entscheidung den Support/den Service für ein Produkt einzustellen.
Wir drehen uns hier im Kreis.


Und diese Möglichkeiten sollen Käufer eines PC-Spieles nicht haben, sobald der Hersteller den Support eingestelllt hat?
Das ist keine offizielle Möglichkeit.
 
Und das begründet sich woraus?
Gedankenspiel:
Gesetzgeber sagt: Weiterverkauf von Kopie einer Software ist rechtens und darf nicht verhindert werden.

"Nicht verhindern" ist ein Verbot aktiver Gegenmaßnahmen. Die Frage stellt sich hier gar nicht – bei DRM-Gütern müsste eine Möglichkeit zum Kauf überhaupt erst einmal geschaffen werden. Das wäre die Gesetzgeber-Formulierung: "XY muss den Weiterverkauf von Software ermöglichen."
Der Rest deines Beispiels hängt dann davon ab, wem der Gesetzgeber diese Pflicht auferlegt – Publisher? Händler? – und wie er sie ausgestaltet. (Bis in alle Ewigkeit? Technischer Support? Zu unterstützende Betriebssysteme? Zugangs- und Identitätprüfungen, Diebstahlschutz? Kosten für all das? Was ist bei Accountsperrungen?) Ich würde aber erwarten, dass ein derart tiefgehender Eingriff in die Handelsfreiheit mindestens ein halbes, eher ein volles Jahrzehnt durch die Gerichtsinstanzen tourt, ehe es überhaupt Wirkung entfaltet. Und das ab Zeitpunkt des Beschlusses, der bei einer mindestens EU-Recht, wenn nicht sogar WTO-Vereinbarungen berührenden Forderung seinerzeit viele Jahre voller komplexer Verhandlungen in der Zukunft liegen dürfte.
Man stelle sich mal vor, alle z.B. Auto-Hersteller wären verpflichtet, Gebrauchtwagenhändler zu unterhalten. (Kostenslos. Mit Auslieferung an den neuen Besitzer!)

Publisher vermarktet seine Produkte über Verkaufplattform. Besitzrecht und Eigentumsansprüche des Publishers enden mit Verkauf der Kopie.
Store bietet als dritte Instanz als Dienst eine Verkaufsplattform mit Library zur Verwaltung der erstandenene Waren.

Diese Bedingung wäre nur erfüllt, wenn der Käufer die "Ware" nach abgeschlossenen Kauf zum "Verwaltungs-Service" bringt. Also wenn du z.B. deine GoG-Installationsdatei bei Steam hochladen könntest, um dann diese konkrete Kopie über Steam zu installieren. So funktioniert das System aber nicht (sonst hätten wir das Problem gar nicht); so kann es nicht einmal funktionieren: Ohne synchrone Zerstörung der Kopie bei dir zu Hause während des Uploads (und zuvor der bei GoG während des Downloads) gibt es nicht einmal "eine Ware" und jegliche Form von Vervielfältigungen durch Transfers würde das weiterhin bestehende Urheberrecht Ubisofts berühren.

Was es stattdessen gibt ist eine Lizenz. Die kaufst du von Ubisoft, sie erlaubt dir den Download einer Kopie der Software und der von Ubisoft beauftrage Dienstleister Valve schaltet dir auf Vorlage des Lizenz-Nachweises eine von Ubisoft beauftragte Downloadmöglichkeit frei; im weiteren Verlauf betreibt er im Auftrag von Ubisoft einen Server, der im Rahmen des von Ubisoft implementierten DRM-Systems das Spielen ermöglicht. Jedes einzelne dieser Elemente ist an Ubisoft gekoppelt und jedes einzelne unterliegt nicht den rechtlichen Bedingungen für Waren, sondern für Lizenzen. Und die sind verdammt frei gestaltbar und in diesem Fall von Ubisoft zugunsten Ubisofts geschrieben worden. Valve kann da gar nichts ändern, ohne ihren Vertrag mit Ubisoft zu brechen.

Waren dürfen als "gebraucht" weitergehandelt werden.

Wie gesagt: Es ist ein großer Unterschied, ob du etwas selbst machen darfst oder ob jemand anders dazu verpflichtet wird, es für dich durchzuführen. Du darfst zum Beispiel auch weiterhin Crew im Multiplayer zocken. Dein Problem ist nur, dass du das nicht kannst. Aber wenn deine Crew-Kopie eine Ware und dein Eigentum ist, dann ist das schlichtweg dein ganz privates Problem als Eigentümer. Wenn mein Auto nicht mehr fährt, habe ich leider auch keinen Anspruch, dass der Hersteller das ändert, sondern muss höchst selbst eine Werkstatt bezahlen. Und der Hersteller ist nicht einmal in nenneswertem Umfange verpflichtet, eine Reparatur zu ermöglichen. (Anm.: Einzelne Werkstätten zu benachteiligen ist verboten. Aber einfach Reparaturen für alle so unmöglich zu machen, wie es die Zulassungsordnung gerade noch tolleriert, ist keine einseitige Benachteiligung. Autokäufer müssten natürlich saudämlich sein, nochmal bei so einem Hersteller zu kaufen, aber er würde meinem Wissen nach nicht illegal handeln. Was das über nochmal kaufende Spielekäufer aussagt ...)

Nach dem Kauf und einer gewissen Gewährleistungszeit können Ansprüche nur noch aus Service-Verträgen oder im Rahmen des Lizenzrechts geltend gemacht werden (was ja auch nahe verwandt ist).

Das ist richtig. Steam betreibt ja auch nicht die Server von Ubisoft, um das Spiel zu betreiben.
Das einzige wo ich da den Dienstleister in der Pflicht sehe, ist mir zu ermöglichen, meine gekaufte Ware und weiterverkauf zu handhaben und zu ermöglichen - also mir Zugriff auf meine Library-Items zu geben.
Wenn Steam jetzt sagt: die items sind an den Store gebunden, dann wäre ich d'accord, sie wenigstens innerhalb des Stores weitergeben/-handeln zu können.

Wenn es "deine" "Items" wären, hättest du doch Zugriff. Wenn du stattdessen nur eine Lizenz besitzt, laut der dir ein Service-Anbieter über einen jederzeit beendbaren Dienst über einen undefinierten, jederzeit ("jetzt") beendbaren Zeitraum ein Item in einem Account anzeigt, an dem du nichts weiter "besitzt" als die Zugangsdaten, dann sieht die Sachlage anders aus.

Darauf will man hinaus. Technisch möglich wäre es. Und wenn das Recht es einfordert, ist es an den Rechte- und Service-Parteien, das umzusetzen.

Eigentumsrechte sind eine sehr grundlegende Sache, genauso das Lizenz- respektive das Vertragsrecht im weiteren Sinne. Natürlich kann man theoretisch alles an der Verfassung und auch alles an internationalen Verträgen ändern – was du dir hier wünscht geht in dieser Formulierung aber wirklich tief und wirft Fragen ohne Ende auf. Zum Beispiel wäre dein gewünschtes "Waren"-Recht schon komplett wertlos, solange Valve weiterhin das Recht behält, Steam einfach dicht zu machen. Du implizierst also eine dauerhafte, unbegrenzte Servicepflicht – bis zum vollständigen Ruin der Eigentümer? Was würde das für die Eigentumsrechte von Gabe Newell bedeuten? Am andere Ende der Skala laufen In-Game-Käufe im Prinzip nach dem gleichen Rechtsrahmen ab: Du zahlst, dafür gibt der Publisher gibt dir die Möglichkeit den "Goldenen Diamanthammer der Meister" zu benutzen, solange eine ganze Kladde von Vertragsanforderungen erfüllt sind. Darunter zum einen so Dinge wie "das Spiel muss überhaupt noch laufen und dein Account darf nicht gesperrt sein", die sehr ähnlich dem Steam-Fortbetrieb wären, also unter deine "Eigentumsansprüche". Aber dazu gehört auch die Art und Weise, wie du den GoDahamM überhaupt benutzen kannst. Erlaubst du hier nachträgliche, einseitige Änderungen könnte Ubisoft auf dieser Basis z.B. auch einfach den Online-Multiplayer von Crew durch eine Online-Galerie ersetzen und erneut die Server abschalten. Ist ja nicht festgeschrieben, wie dein "Besitz" eigentlich aussieht. Schreibst du es dagegen trotzdem fest, wären dadurch auch Balancing-Änderungen zumindest in sämtlichen Spielen mit Premium-Content verboten.

Wie gesagt: Man kann natürlich neue Rechte definieren. Aber diesen neuen Status für "virtuelle Software als Ware" kann man locker mit Patenten als solche oder das gesamte Urheberrecht vergleichen. Also Rechtssysteme, die trotz mehreren Jahrhunderten Arbeit daran heute immer noch so lückenhaft und uneinheitlich sind, dass es praktisch ständig große internationale Prozesse mit schwerwiegenden Auswirkungen darum gibt. Etwas funktionierendes dieser Reichweite für die schnelllebige Welt der Computer-Spiele formulieren, vereinbaren und in Kraft setzen? Ohne Lücken? Ohne Kollateralschäden?
Challenge rejected.
 
Ja ach ne... Du willst nicht verstehen oder akzeptieren, dass das eine nicht zwangsläufig das andere nach sich ziehen muss.
Es wird kein Patch kommen.


Hä, was denn sonst?
Ich rede von einem Programm für welches ich Geld bezahlt habe. Es ist ohnehin ein Armutszeugnis für die ganze Plattform, daß es nicht mal einen vernünftigen Datei Explorer gibt, für den man kein Geld hinlegen muß.
 
:ka: Darum geht's ja aber auch nicht, dass Ubisoft dazu gebracht wird, einen Offline Patch für The Crew rauszubringen.
Auch ein Server-Patch wird wohl nicht kommen.


Also wie The Crew und viele andere Spiele davor? :D
Das Problem ist, daß der ES Datei Explorer Pro nichts mit den Gründen zu tun hat, aus welchen Google den Entwickler aus dem Store warf. Ich erhielt nicht einmal eine Nachricht über die Maßnahme, auch aus der Liste der Transaktionen ist die App einfach verschwunden. Mein Kauf wurde sozusagen terminiert.
 
Mein Kauf wurde sozusagen terminiert.

So kann man das doch auch für Spiele auslegen. Sehe da jetzt keinen riesen Unterschied.

Einen Präzedenzfall im Sinne der Verbraucher zu erwirken.

Irgendwas mit Werbeklickgeneration im Hintergrund. Aber die App hat keine Werbung.

Hm. Also kannst du als Käufer der App, Googles Vorgehen nicht ganz nachvollziehen? Was sagen die Entwickler dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
So kann man das doch auch für Spiele auslegen. Sehe da jetzt keinen riesen Unterschied.
Es werden aber keine Spiele mit großer Nutzerbasis einfach "zerstört".


Einen Präzedenzfall im Sinne der Verbraucher zu erwirken.
Das hatten wir auch schon. Ich sehe das anders. Was du verlangst ist ein zu großer Eingriff in den Markt. Das Einzige, was ich unterstütze, ist die Abkoppelung des SP von MP-Servern - von vorn herein.


Hm. Also kannst du als Käufer der App, Googles Vorgehen nicht ganz nachvollziehen? Was sagen die Entwickler dazu?
Man muß sich schon an die Regeln halten. Die habe aber nicht ich gebrochen. Viel geiler wäre, wenn man den Hersteller einfach eine Straf-Zahlung auferlegt, um im Store bleiben zu dürfen. Was Estrongs dazu sagt, weiß ich nicht.
 
Es werden aber keine Spiele mit großer Nutzerbasis einfach "zerstört".

1. Wie groß ist denn die aktive Nutzerbasis von diesem Dateiexplorer?
2. Wurde die App nicht zerstört. Es gibt ja weiterhin die Möglichkeit, diese App zu nutzen.

Was du verlangst ist ein zu großer Eingriff in den Markt.

Ist es das? Vielleicht in den komischen wasserköpfigen Markt aka. Vogelfreiheit von EA, Ubisoft und Co.

Das Einzige, was ich unterstütze, ist die Abkoppelung des SP von MP-Servern - von vorn herein.

Gut, dann könntest du dich ja eigentlich ohne Probleme dieser Kampagne anschließen. Sie wäre ja nur in deinem Sinne. Oder wo siehst du den persönlichen Nachteil, wenn diese Kampagne eine Regelung für die Kunden erwirken würde?

Man muß sich schon an die Regeln halten. Die habe aber nicht ich gebrochen.

Spieler, deren Spiel einfach unbrauchbar gemacht wird, haben auch keine Regeln gebrochen.
 
1. Wie groß ist denn die aktive Nutzerbasis von diesem Dateiexplorer?
2. Wurde die App nicht zerstört. Es gibt ja weiterhin die Möglichkeit, diese App zu nutzen.
:schief:


Ist es das? Vielleicht in den komischen wasserköpfigen Markt aka. Vogelfreiheit von EA, Ubisoft und Co.
Was soll das denn sein?


Gut, dann könntest du dich ja eigentlich ohne Probleme dieser Kampagne anschließen. Sie wäre ja nur in deinem Sinne. Oder wo siehst du den persönlichen Nachteil, wenn diese Kampagne eine Regelung für die Kunden erwirken würde?
Ich habe echt eigene Sorgen. Mutanten, Zombies, dafür fehlt die Kohle. Muß wohl bald auch einen Werbeklickgenerator programmieren, genial.


Spieler, deren Spiel einfach unbrauchbar gemacht wird, haben auch keine Regeln gebrochen.
Nein, aber sie wußten, daß es jederzeit passieren konnte.
 
2. Wurde die App nicht zerstört. Es gibt ja weiterhin die Möglichkeit, diese App zu nutzen.
:schief:

Wie war denn die aktive Nutzerbasis, bevor die App "zerstört" wurde?

Was soll das denn sein?

Sowas wie "offizielle Möglichkeiten".

Ich habe echt eigene Sorgen. Mutanten, Zombies, dafür fehlt die Kohle. Muß wohl bald auch einen Werbeklickgenerator programmieren, genial.

Eine Sorge scheint ja ne App zu sein, die du immer noch nutzen kannst. :ugly:

Nein, aber sie wußten, daß es jederzeit passieren konnte.

Woher? Und jetzt sag bitte nicht AGB...
 
Wie war denn die aktive Nutzerbasis, bevor die App "zerstört" wurde?
Woher soll ich das denn wissen?


Sowas wie "offizielle Möglichkeiten".
Die stehen über dem Gesetz?


Eine Sorge scheint ja ne App zu sein, die du immer noch nutzen kannst. :ugly:
Das betrifft mich wenigstens. Ich wette, daß du mit The Crew nichts am Hut hast. Ebenso, wie der Halflife-Blogger.


Woher? Und jetzt sag bitte nicht AGB...
Woher denn sonst?
 
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