Windows 10: TPM 2.0 ist verpflichtender Teil der Systemvoraussetzungen

ΔΣΛ;7274397 schrieb:
Es gibt einen Ausdruck dafür, wenn einer darüber bestimmt was alle nicht machen dürfen, warum man hier nicht auf die Barrikaden geht ist mir unverständlich, der Missbrauch ist doch vorprogrammiert.

Stimmt und der is "Demokratie"
 
Das liest sich echt nicht gut, wenn es denn so kommt (und auch für den Selberbauer Probleme bringt), ist bei mir mit W8.1 ... Ende im Glände.
Linux gibt es für einen Download und OS X kostet 20€ im Apple Store, für beide gibt es Steam und Firefox, kann man alles lernen.
 
Ach Leute macht mal nicht so einen Wind. Die Nummer gilt nur für Komplettsysteme und hat mit den Systemvorraussetzungen überhaupt garnichts zu tun.....

Nicht so nen Wind? Gehts noch? :wall:

Eigentlich sollte M$ so ein Sturm in´s Gesicht blasen, dass die Jungs rückwärts laufen. Was machen wir denn mit unseren selbst gebauten Kisten, wenn MS dann plötzlich sagt aufgrund der vielen OEM PCs und zur besseren Vereinheitlichung müssen alle PCs nun TPM 2.0 aktiv haben oder wenn ihr TPM 2.0 nicht aktiv habt dann gehen halt relevante Teile des Systems nicht. Es gilt wie immer, wehret den Anfängen.

Was für einen Grund sonst hätte Microsoft 1,5 Milliarden Geräten eine kostenlose Upgrademöglichkeit anzubieten? So etwas macht ein gewinnorientierter Konzern nur dann, wenn er weiß, dass sich die Aktion für ihn lohnt, nicht weil er Almosen verteilen möchte.

Die TPM Sache kommt dann in Zwangsverbindung mit UEFI und schon hat man alle Mittel in der Hand um dem User die Pistole auf die Brust zu setzen und zu sagen, Software nur nach meinen Regeln oder ich schalt sie Dir ab. Man muss sich einmal überlegen, Linux benötigt einen von M$ signierten UEFI-Loader damit das Betriebssystem auf UEFI Hardware starten kann. Was passiert wenn MS "aus versehen" das zugehörige Zertifikat zurückzieht oder für ungültig erklärt, kann sich sicher jeder selbst ausmalen.

Was für weitere Möglichkeiten UEFI so bietet kann man hier nachlesen: BIOS-Rootkit LightEater: In den dunklen Ecken abseits des Betriebssystems | heise online

Und man kann sich vorstellen, wenn man schon ein Rootkit schreiben kann, was solche Spionagemöglichkeiten hat, was kann dann der, welcher die Vorgaben für UEFI macht? Dann darf die NSA, welchen MS ja Schützenhilfe leisten muss als amerikanische Firma, in nicht allzu ferner Zukunft mittels Direktzugriff auf jeden PC schauen was da so passiert und direkt die Daten abgreifen. Als User wird man davon nichts mitbekommen, spielt sich ja außerhalb vom installierten Betriebssystem ab.

Mal schaun, was sich in naher Zukunft für Alternativen auftun, ein Glück Win 7 läuft im BIOS Modus noch bis 2020.
 
Dann hoffe ich mal, das ein Hacker eine Software programmiert, womit man den TPM 2.0 Chip deaktivieren kann, weil ich möchte selbst entscheiden, was ich installiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, will mir MS also vorschreiben, was ich auf meinem System installieren darf? Was ist mit älteren Programmen? Gerade als Classic-Spieler nutze ich diese doch recht häufig und weiß, dass viele Produzenten nicht mehr existieren und sich somit nicht um eine Zertiffizierung ihres vielleicht 10-20 Jahre alten Spieles kümmern können. Von selbstgeschriebenen Programmen ganz zu schweigen.
Und selbst wenn das "nur" für neue Komplettsysteme gelten sollte, ist das ein Unding -.-

Ich sehe es schon kommen: "Ihre MP3s sind nicht zertifiziert (stammen nicht aus dem lizensierten MS-Store) und können somit nicht abgespielt werden"... und was mir noch für Möglichkeiten einfallen -.- Ich glaub ich bleib erstmal bei Win 7 und hoffe darauf, dass möglichst viele Entwickler auf SteamOS umsteigen. Dann werd ich neue Titel nur noch auf meinem Ubuntu mit Vulkan spielen...
 
Nicht so nen Wind? Gehts noch? :wall:
Lese mal den gesamten Beitrag und fahre wieder runter!

Eigentlich sollte M$ so ein Sturm in´s Gesicht blasen, dass die Jungs rückwärts laufen. Was machen wir denn mit unseren selbst gebauten Kisten, wenn MS dann plötzlich sagt aufgrund der vielen OEM PCs und zur besseren Vereinheitlichung müssen alle PCs nun TPM 2.0 aktiv haben oder wenn ihr TPM 2.0 nicht aktiv habt dann gehen halt relevante Teile des Systems nicht. Es gilt wie immer, wehret den Anfängen.
Das wäre aber auch erst mit dem nächsten Windows (wenn überhaupt) spruchreif. MS kann nicht einfach nachträglich für erworbene Produkte eine Vorraussetzung beschließen und die Software unbrauchbar machen. In den "Systemvorraussetzungen" für das Produkt wurde bisher nicht kommuniziert, das Windows 10 TPM zwingend vorraussetzt. Wer also eine Windows 10 Lizenz erwirbt, erwirbt sie mit den beworbenen Vorraussetzungen und Features. Und Microsoft muss dann gewährleisten, das die Software innerhalb dieser Anforderungen funktioniert.
 
Wenn ich mir das so durchlese, ist mein erster Gedanke:
MS will seine Marktmacht missbrauchen um Hardware DRM durchsetzen, damit zukünftig nur noch kostenpflichtige Software/Spiele aus dem MS Store installierbar ist. Um ihre Einnahmen zu stärken könnten sie ja auch zum Beispiel "Steam" unter Win10 sperren...

Selbst geschriebene Tools laufen dann wohl auch nicht mehr. Ich zumindest würde meinen Quellcode doch nicht MS gegeben, damit die mir eventuell erlauben, das es läuft. Am Ende kopieren sie das noch und bringen es selber raus...
Auf jeden Fall wird dieser TPM Mist vielem im professionellem Umfeld gar nicht gefallen. An den Universitäten wird zum Beispiel ziemlich viel selbstgeschriebener Code benutzt um eben Geld zu sparen oder da es nichts gibt was das Verlangte kann.
 
Wieso regen sich denn hier alle so auf? So wie ich das verstanden habe handelt es sich nicht um eine Systemvoraussetzung im eigentlich Sinne, sondern vielmehr um eine Voraussetzung um einen Komplett PC mit Windows 10 bzw. ein Mainboard mit Windows 10 Zertifizierung anzubieten. Das ganze entnehme ich zumindest dem deutlicheren Artikel von heise. Auf den guten Mainboards wirds wahrscheinlich eine optionale Erweiterungskarte dazugeben. Komplett-PC Käufer sind dann aber arm dran, weil MS zusätzlich beschlossen hat, dass das Vorhandensein der Option Secure Boot auszuschalten im UEFI nur noch optional ist, dazu noch das wahrscheinlich fest verbaute TPM, au Backe... :ugly: Ich bin froh, dass ich kein Komplett-PC Käufer bin.

Dass MS mit TPM das installieren von z.B. Windows Store fremder Software verbieten wird(oder überhaupt kann) halte ich für absolut ausgeschlossen. außer in diesem Artikel habe ich dazu auch keinerlei Informationen oder Anzeichen im Netz gefunden.

Wikipedia über TPM
Der Chip ist aktuell überwiegend passiv und kann weder den Bootvorgang noch den Betrieb direkt beeinflussen. Er enthält einen eindeutigen kryptografischen Schlüssel und kann damit zur Identifizierung des Rechners genutzt werden. Das ist jedoch nur möglich, wenn der Eigentümer das Auslesen dieser Information auch gestattet hat. Bei x86-basierten PCs konnte das TPM bisher im BIOS vollständig deaktiviert werden, so dass keine seiner Funktionen zur Verfügung steht.
 
Das wäre aber auch erst mit dem nächsten Windows (wenn überhaupt) spruchreif. MS kann nicht einfach nachträglich für erworbene Produkte eine Vorraussetzung beschließen und die Software unbrauchbar machen.

Es gibt kein nächstes Windows mehr, M$ hat doch bereits kommuniziert, dass Windows 10 das Ende sein wird und man dieses so Modular aufbaut, dass es mit Patches und Upgrades erweitert werden wird. Ich glaub es ihnen zwar noch nicht so ganz, aber alle Anzeichen deuten bis jetzt darauf hin, dass Microsoft ernst macht und was die jetzigen "Systemvoraussetzungen" betrifft, die sind irrelevant, es zählen die, welche am Releasetag im Sommer publiziert werden und von da ab kann dann keiner kommen mit "Hab ich nicht gewusst".

Dass MS mit TPM das installieren von z.B. Windows Store fremder Software verbieten wird(oder überhaupt kann) halte ich für absolut ausgeschlossen. außer in diesem Artikel habe ich dazu auch keinerlei Informationen oder Anzeichen im Netz gefunden.

TPM ist ja auch nur ein Teil, UEFI ist der andere und in Kombination hat man da dann schon Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von uns Privatanwendern und Zockern ... ich dachte Win10 soll auch für Firmen interessant sein? Wie hat sich MS das vorgestellt ? Viele Firmen nutzen Leasing PCs, Komplettsysteme mit TPM Zwang nach heutigem Informationsstand. Ein PC mit Zugang zum Internet ist schon bedenklich wenn man an die Sicherheit von Firmendaten denkt. Mit TPM ist das ein NoGo.
 
Dass MS mit TPM das installieren von z.B. Windows Store fremder Software verbieten wird(oder überhaupt kann) halte ich für absolut ausgeschlossen. außer in diesem Artikel habe ich dazu auch keinerlei Informationen oder Anzeichen im Netz gefunden.

Das ist eigentlich einer der Zwecke der Sache das nurnoch signierte Software gestartet werden kann, somit hat man ein relativ sicheres System und wenn dann die Zugriffsbeschränkungen für "normale" Software kommt wird es noch sicherer. Voll in betrieb ist das System dann wirklich fast unmöglich zu hacken.

Dann hoffe ich mal, das ein Hacker eine Software programmiert, womit man den TPM 2.0 Chip deaktivieren kann, weil ich möchte selbst entscheiden, was ich installiere.

Tja,
daran dürften sich die Hacker vermutlich die Zähne ausbeißen. Das gute ist das man es (in den nächsten Jahren) noch deaktivieren kann, allerdings muß man auf die Software, welches es voraussetzt, verzichten.

Da bin ich ja irgendwie froh, dass mein Asus Sabertooth 990FX. nur einen Steckplatz zum TPM-erweitern bietet und selbst kein TPM verlötet hat. :D

Tja,
dann wirst du auf die schöne Software in Zukunft verzichten müssen und wenn du glaubst das setzt sich nicht durch: die Deppen haben auch Steam geschluckt, die fressen jede ******* und reden sich ein wie gut es schmeckt.

Wobei man bei TPM im Gegensatz zu Steam sogar noch etwas bekommt, ein sicheres System.

Abgesehen von uns Privatanwendern und Zockern ... ich dachte Win10 soll auch für Firmen interessant sein? Wie hat sich MS das vorgestellt ? Viele Firmen nutzen Leasing PCs, Komplettsysteme mit TPM Zwang nach heutigem Informationsstand. Ein PC mit Zugang zum Internet ist schon bedenklich wenn man an die Sicherheit von Firmendaten denkt. Mit TPM ist das ein NoGo.

Rate mal für wen TPM interessant ist?
Richtig für Firmen, da ergibt das mit dem sicheren System mit dem keiner Schindluder treiben kann sogar noch richtig Sinn.
 
Dann soll, das ganze wenigstens so sein, das es ausgeschaltet werden kann.

Wie sieht es eigentlich mit Linux und Win7 aus, laufen die auch mit TPM?
 
Riesen trara um nichts. Das TPM 2.0 wird wohl nur für OEMs Pflicht damit sie den Windows Kleber draufpappen dürfen. Dasselbe gilt übrigens für ein UEFI Bios bei Windows 10. Das heisst noch lange nicht dass es ohne nicht läuft oder installieren lässt was ja schon die Technical Preview zeigt. Es wäre ja auch blöd Windows 10 zu verschenken damit es möglichst schnell verbreitet und zum Standard wird und dann die ganze Übung mit so etwas zu sabotieren. Denn die Mehrheit aller Bestandsrechner dürfte das nicht erfüllen.
 
Dann soll, das ganze wenigstens so sein, das es ausgeschaltet werden kann.

Wie sieht es eigentlich mit Linux und Win7 aus, laufen die auch mit TPM?

Windows unterstützt es seit Vista, damals gab es ja den Shitstorm (zurecht) um Palladium (schönes Metall, hat es nicht verdient so vergewaltigt zu werden), danach wurde die Sache umbenannt und optional eingeführt.
 
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