Welches Kühlmittel ist am besten?

crazzzy85

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Welches Kühlmittel ist am besten?

Hi, ich habe im moment in meiner wakü von aquacomputer das Fertiggemisch Double Protect, jetzt würde mich interessieren ob eine Gemisch von G48, G30 oder ähnliches mit destilliertem Wasser besser wäre. Meine Wakü besteht aus: Laing ddc-1T, 150ml AGB, EVO 1080 mit 9x 120 Loonys. Danke schon mal für die antworten:D
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Tut mir Leid, aber meine Antwort kann etwas hochnäsig rüberkommen ist aber sicher nicht so gedacht:

Besser in welcher Hinsicht? Wärmetransport? Korrosionsschutz? Mit etwas spezifischeren Fragen kann man dir mehr helfen. Ich persönlich habe keine Lust dir Antworten zu geben die du gar nicht willst.

Sonst sage ich dir \ NH_{3}(l) also flüssiger Amoniak. Und du bist immer noch genauso schlau wie vorher.
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Also physikalisch gesehen hat das Wasser die grösste spezifische Wärmekapazität von 4187 Joule pro (Kilogramm und Kelvin). Also je mehr Wasser desto besser!

Die Einheit besagt: würde man einem Liter Wasser (ca. 1 kg) eine Energiemänge von 4187 Joule übertragen, würde sich die Temperatur dieses Wassers um 1 Kelvin (auch 1°C) erhöhen.

Mit anderen Worten: 1 Liter Wasser kann 4187 Joule an Energiemänge speichern und sich dabei nur um 1 K erwärmen.

MfG
 
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AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Also physikalisch gesehen hat das Wasser die grösste spezifische Wärmekapazität von 4187 Joule pro (Kilogramm und Kelvin). Also je mehr Wasser desto besser!

Die Einheit besagt: würde man einem Liter Wasser (ca. 1 kg) eine Energiemänge von 4187 Joule übertragen würde sich die Temperatur dieses Wassers um 1 Kelvin (auch 1°C) erhöhen.

Das heisst: 1 Liter Wasser kann 4187 Joule an Energiemänge speichern und dabei sich nur um 1 K erhitzen.

MfG

Und da wären wir bei Variante 1: Besser im Sinne von Wärmetransport. Wobei die Antwort nur bedingt richtig ist. So absolut wie es hier steht ist die Antwort auf Variante 1 falsch.
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Was oben steht ist schon richtig. Wasser hat den Vorteil, dass es viel Wärme aufnehmen kann, bevor es sich erhitzt. Nachteilig beim Wasser ist allerdings der Wärmeübergangskoeffizient, der eher schlecht ist. Wenn also Wärme sehr schnell wegtransportiert werden soll (vom Kühler auf das Kühlmedium), sind Öle die wesentlich bessere Wahl, sie erhitzen sich aber wesentlich schneller.
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Kannst du es begründen?

Ammoniak hat eine spezifische Wärmekapazität von 4.800. Wasser aber nur 4.18. Darum partiell falsch. Nicht in dem betrachteten Wärmebereich aber absolut betrachtet wie die Antwort war.

@ Der_Knoben: Das ist falsch! Der Wärmeübergangskoeffizient ist nicht Fluid. Er "ist ein Proportionalitätsfaktor, der die Intensität des Wärmeübergangs an einer Grenzfläche bestimmt. Der Wärmeübergangskoeffizient in W/(m²·K) ist eine spezifische Kennzahl einer Konfiguration von Materialien bzw. von einem Material zu einer Umgebung in Form eines Fluids." (quelle Wiki)

Das ergibt sich auch aus seiner Einheit. Also die Aussage ist falsch. Das wiohtige hier ist die Nusselt-Zahl. Also Stanton*Reynold*Prandtl
 
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AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Willst du deine Ausführung nicht nochmal überdenken?

Ja, auch Wasser kann nur eine bestimmt Wärmemenge pro m² und K Aufnehmen. Und du willst mir jetzt nicht erzählen, dass Wasser das nicht hat.

Interessanterweise steht auch zum Thema Wasser etwas auf der von dir benannten Quelle. Also nicht voreilig falsche Schlüsse ziehen.

Es ist mir übrigen egal, wovon der Wärmeübergangskoeffizient beim Wasser abhängig ist, meine Aussage wird dadurch trotzdessen nicht verkehrt. Ich hab mit Strömungsmechanik nicht mehr viel am Hut, hat mich auch eher wenig interessiert.

Außerdem wäre mal interessant, wo du die Werte für Ammoniak her hast. Es soll also 4,8MJ/(kg*K) aufnehmen können, wogegen Wasser nur 4,18kJ/(kg*K) kann.
 
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AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Emptys Spitzfindigkeiten beziehen sich auf Ammoniak unter Druck, denn bei bei Athmosphärendruck siedet Ammoniak bereits bei ca. -33°C und liegt dementsprechend bei Raumtemperatur bzw. typischen Kühlmitteltemperaturen in einer Wakü nicht flüssig vor. Gasförmig ist er selbstverständlich nicht als Kühlmedium für eine Wakü tauglich, daher ist das Quatsch - neben bei bemerkt wäre das Volumen an Ammonikgas, das zur Aufnahme der besagten Wärmemenge bei einem gegebenen DeltaT auch eher unhandlich und wenig gesund für die Atemwege :D.
Nimm´s ihm nicht übel - empty hat manchmal einfach ein bisschen zu gerne recht ;). Die Hintertür mit dem "Wärmebereich" der wohl eher Temperaturbereich heißen sollte ;) - zieht hier auch nicht, denn der Druck ist hier ausschlaggebend ....
@empty: Nicht immer mit den großen Keulen schwingen ;). Kein Aas interessiert sich für die Nusseltzahl bei diesem Problem, denn wer das Problem tatsächlich numerisch rechnen will (nur da wär sie implizit oder explizit nötig), nutzt entsprechende Tools. Für den Hausgebrauch ist das relativ irrelevant. Wenn man die Reynoldszahl anhand von Durchfluss, ungefährer Geometrie und der Viskosität überschlägig berechnet, hat man bereits die Aussage, ob und wie weit man sich etwa im turbulenten Bereich befindet. Der exakte Wert ist wie wir wissen weniger interessant da sich der Wärmeübergangskoeffizint oberhalb von Re-krit sowieso recht schnell asymptotisch einem Grenzwert nähert. Aber das ist letztendlich alles schon viel zu weit gedacht für die Fragestellung hier ;).

Schlichtes Wasser ist nämlich in der Tat das beste Medium für eine Wakü, da es die höchste spezifische Wärmekapazität bei Athmosphärendruck unter den, im benötigten Temperaturbereich, flüssigen Reinstoffen hat und zudem noch sehr günstige Viskositätswerte aufweist. Nebenbei hat Wasser auch noch ganz praktische Vorteile, wie seine Ungiftigkeit, sein Preis, seine Verfügbarkeit, seinen neutralen pH-Wert (Reinstwasser mal ausgenommen) und seine auch sonst neutralen chemischen Eigenschaften im Zusammenspiel mit den meisten festen Werkstoffen.
Der einzige Nachteil von Wasser besteht, wie bei den meisten Flüssigkeiten, in seiner eher schlechten Wärmeleitfähigkeit. Diese ist jedoch für den Einsatz als Wärmetransportmedium, wie es in der Wakü der Fall ist recht unbedeutend, da der Wärmeübergang in den Kühlern möglichst direkt stattfindet. Betrachtet man aber Letzteren, so kommt man natürlich zu der von empty angerissen Frage nach dem Wärmeübergangskoeffizinten. Allerdings muss man es sich hier nicht so schwer machen, denn die Geometrie ist durch die Kühler und die Viskosität durch das Kühlmedium (also das Wasser) vorgegeben. Die erwähnte Nusseltzahl ist dann eine reine Funktion von Prandtl- und Reynoldzahl, die sich beide anhand der gegebenen Parameter berechnen lassen (für die Reynoldszahl ist noch der Durchfluss im betrachten Querschnitt nötig). Letztlich ist auch ohne große Rechnung festzuhalten: Auf die Strömungsgeschwindigkeit im Kühler kommt´s an wenn es um einen guten Wärmeübergangskoeffizienten geht. Aber letztlich hat das nur in Punkto Viskosität noch etwas mit dem Kühlmedium zu tun.

Deshalb ist jedenfalls in den Kühlern wichtig eine möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit anzustreben, um einen turbulenten Strömungszustand zu erreichen - also eine Re-Zahl oberhalb von Re-krit für den gegebenen Querschnitt.
Aber Achtung! (für die weniger bewanderten Wakü User) - die Strömungsgeschwindigkeit ist nicht dem Durchfluss gleichzusetzen, was leider oft missverstanden wird. Durchfluss an sich hat keinerlei Aussagekraft diesbezüglich. Auch mit recht wenig Durchfluss können bei entsprechenden Querschnitten (Stichwort: Düsen- oder Speedchannelkühler) bereits sehr hohe Strömugngeschwindigkeiten bei verhältnismäßig geringem mechanischen Beschleunigungsaufwand erreicht werden. Brachiale Gewalt in Form von Pumpenpower bei HighFlow-Kühlern kann die Kühlleistung von restriktiveren Kühlern mit hoher Beschleunigungswirkung im Regelfall nicht erreichen, denn die geometrischen Verhältnis im Bezug auf Oberfläche und Wärmeleitstrecken können in HighFlow-Kühlern nicht mit heutigen Düsen- oder Speedchannel-Designs konkurrieren ;).
 
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AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Ich denke mal die eigentliche Frage war nicht die nach der Kühlflüssigkeit, sondern die nach dem Zusatz.

Die angebotenen Zusätze verbessern keine der Eigenschaften, die sich auf die Kühlleistung des Systems auswirken, sie verschlechtern sie sogar. Sie helfen lediglich dabei die Komponenten zu schützen (Korrosionsinhibitatoren) und das System vor biologischen Verunreinigungen zu schützen.
Letztere treten bei einer PC-WaKü mit destilliertem Wasser aber sowieso nicht auf. Korrosionsinhibitatoren sind nützlich, oftmals müssen aber auch diese nicht sein. Es gibt viele die ihre (Kupfer-)WaKÜ lediglich mit dest. Wasser ohne Zusätze betreiben. Von Problemen damit habe ich bisher nichts lesen können. Ist Alu im Spiel gibt es da wohl schon mehr Probleme.
Ich selbst kippe immer einen etwas größeren Spritzer G48 in den Kreislauf (~1:30 bis 1:40) und hatte noch nie Probleme.

Achja: Desinformation: Im Netz der Besserwisser - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Hab ich es mir doch richtig gedacht, dass empty ein bisschen viel Geltungsbewusstsein hat. Mit einer vernünftigen Beratung hat das allerdings wenig zu tun.:daumen2:
Das ist ja so, als wenn einer ne Motorspindel mit 5000U/min haben will, wofür ich ihm aber eine mit 500.000U/min andrehe. Damit es auch schön sinnfrei wird. Wobei meines auch noch verünftige Ergebnisse bringen würde, sein Vorschlag aber nicht. Vllt hätte er ihm flüssigen Wasserstoff empfehlen sollen, der kühlt auch sehr gut.

So fühlt man sich im Übrigen auch als fragender ziemlich verarscht. Vllt überdenkt das empty bei seiner nächsten Antwort mal.
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Muss ich ernsthaft meinen ersten Post, welcher gleich noch die erste Antwort ist zitieren?

Tut mir Leid, aber meine Antwort kann etwas hochnäsig rüberkommen ist aber sicher nicht so gedacht:

Besser in welcher Hinsicht? Wärmetransport? Korrosionsschutz? Mit etwas spezifischeren Fragen kann man dir mehr helfen. Ich persönlich habe keine Lust dir Antworten zu geben die du gar nicht willst.

Sonst sage ich dir \ NH_{3}(l) also flüssiger Amoniak. Und du bist immer noch genauso schlau wie vorher.

LESEN! Dann ist man auch klar im Vorteil.

Und da wären wir bei Variante 1: Besser im Sinne von Wärmetransport. Wobei die Antwort nur bedingt richtig ist. So absolut wie es hier steht ist die Antwort auf Variante 1 falsch.

Lesen, meine Wortwahl sagt ganz klar, das ich dir bedingt recht gebe und ich führe aus warum. Ich habe von Anfang an nach einer spezifischeren Frage gebeten, damit man auch eine vernünftige Antwort geben kann die eben nicht so ausboardet. So wie die Frage gestellt ist, ist Flüssiger Ammoniak eine Variante die nicht von den Randbedingungen ausgeschlossen ist.

@VJoe2max: Ich liebe deine Texte du hast gerade ca. 10 Seiten Cheming-Script zusammengefasst ^^
 
Mir geht es darum welcher Zusatz ich verwenden soll. Oder denkt ihr destilliertes Wasser ohne Zusatz wäre von der kühlleistung besser
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

hi..

bedenke aber auch, das diese gemische auch vorteile haben wegen der algenbildung,schmierung der pumpe etc.
und so krass ist der unterschied auch nicht.

Mfg
Speedy
:haha:
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Mir geht es darum welcher Zusatz ich verwenden soll. Oder denkt ihr destilliertes Wasser ohne Zusatz wäre von der kühlleistung besser

Von der Kühlleistung her ist rein wissenschaftlich betrachtet jeder Zusatz in Punkto Wärmekapazität ein minimaler Nachteil gegenüber purem Aqua dest. ;). Diesen Nachteil sollte man aber seinen Komponenten zu Liebe in kauf nehmen, denn ohen Korrosionsschutz sind früher oder später Korrosionserscheinungen fast unausweichlich. Bei Kreisläufen die nur Kupfer, Messing (Radiator) und Nickel-Oberflächen (Anschlüsse) enthalten, läuft die Korrosion aufgrund der niedrigen Poteniale, der Passivierugnsneigung der beteiligten Metalle und der anfangs vergleichweise geringen Ionenkonzentration zwar sehr langsam ab, aber sie läuft eben ohne Korrosionsschutz zwangsläufig ab und kann sich mit der zeit auch verstärken (vgl. Ionenkonzentration). Die dünnen Schichten aus Reaktionsprodukten die sich dabei bilden, beeinflussen die Kühlleistung zwar i. d. R. nicht messbar, aber sie treten eben eben flächendeckend auf. Mal ganz abgeshen davon, dass stark angelaufene Komponenten nicht schön aussehen, können gerade in Gewindespalten auch stärkere Korrosionserscheinungen auftreten. Alles unschöne Dinge die auch den Widerverkaufswert beeinflussen. Noch viel wichtiger - ja geradezu unverzichtbar ist Korrosionsschutz aber, wenn auch noch Aluminium-Komponenten dazu kommen. Diese können im schlimmsten Fall innerhalb von Tagen oder Wochen durchkorrodieren (selten aber ist schon vorgekommen), wenn kein Schutz korrosionshemmender Kühlmittelzusatz verwendet wird.

Die empfehlenswerten Korrosionsschutz-Zusätze sind alle auf Basis von Glykol angemischt. Die Korrosionsinhibitoren selbst sind vom Volumenanteil her vernachlässigbar, aber das Glykol ist als Lösungsmittel offenbar notwendig, denn hochkonzentrierte Korrosionsschutz-Zusätze wie Anti-Corro-Fluid die fast kein Lösungsmittel enthalten, haben sich in der Praxis nicht bewährt. Glykol hat zwar eine geringere Wärmekapazität als Wasser, ist aber immernoch eine der Flüssigkeiten mit verhältnismäßig hoher Wäremkapazität. Bei den in Waküs üblichen und bewährten Mischungsverhältnissen ändert die Zugabe des Korrosionsschutzes daher an der Gesamt-Wärmekapazität des Kühlmittels nur sehr wenig, aber man erhält eben einen potenten Korrosionsschutz für alle gefährdeten Metalloberflächen im Kreislauf. Im Übrigen verbessert die Mischung mit Glykol auf der anderen Seite auch den Wärmleitfähigkeit des Mühlemdiums leicht, so dass der minimale Verlust an Wärmekapazität zumindest für die Strecken in denen das Kühlmittel verhältnismäßig langsam (womöglich sogar laminar) strömt (z.B. im Radiator) sogar kompensiert wird. Alles in allem also ein ziemliches Nullsummenspiel und daher kein Problem. Messbare Kühlleistungsverluste durch richtig dosierten Korrosionsschutz auf Glykolbasis hat man jedenfalls nicht zu befürchten, aber dafür hat man eben die Sicherheit Korrosion von vorn herein vorzubeugen ;).

Empfehlenswerte Fertigmischungen, also ohne weitere Mischung nutzbare Kühlmittel, sind z.B. Innoprotect IP und AC DoubleProtect Ultra. Die gibt auch mit versch. Farbzusätzen, wenn man gern farbiges Wasser hat (ist da auch unkritisch da gut aufeinander abgestimmt). Zum selber mischen im Verhältnis 1:120 bis 1:10 mit Aqua dest haben sich herkömmliche Kühlerfrostschutzmittel für PKW etabliert, da sie ebenfalls hocheffektive Korrosionsinhibitoren enthalten und auf Glykol basieren. Besonders beliebt ist wegen seiner graublau/türkisen Farbe Glysantin G48 von BASF (auch recht preiswert btw.), aber auch die meisten anderen Kühlerfrostschutzmittel kann man im Bereich der oben angegebenen Mischungsverhältnisse mit destilliertem Wasser verdünnen und erhält so einen guten Korrosionsschutz bei guter Wärmekapazität.

Ok also wäre dann mehr radifläche mehr wert
Verglichen mit mehr Radiatorfläche ist die Wahl Kühlmittelzusatz oder kein Kühlmittelzusatz völlig vernachlässigbar. Mehr Radiatorfläche bringt in jedem Fall wesentlich mehr als die Verwendung reinen Wassers. Ob nun Korrosionsschutz zum Einsatz kommt oder nicht hat hingegen in aller Regel keinen messbaren Einfluss auf die Kühlleistung (sofern man es mit der Dosierung nicht massiv übertreibt zumindest). Mehr Radiatorfläch hat aber insbesondere wenn vorher noch nicht sonderlich viel Fläche vorhanden ist immer einen positiven und messbaren Einfluss auf die Kühlleistung. Erst wenn bereit übertreiben viel Radiatorfläche vorhanden ist, ist der Zuwachs an Kühlleitung durch noch mehr Radiatorfläche nicht mehr relevant. Wie groß die nötige bzw. anstrebenswerte Radiatorfläche für ein System ist, hängt von der Heizleistung der eingebunden Komponenten und den Temperaturzielen ab die man sich gesteckt hat.
 
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VJoe ich liebe deine Antworten da kann man richtig was lernen!
Hast du beruflich damit zu tun oder in die Richtung studiert, oder woher kommt das enorme Fachwissen?
 
AW: Welches Kühlmittel ist am besten?

Ich kühle halt schon ne Weile mit Wasser (so etwa seit 2003) ;). Wenn du andere alte Hasen im Wakü-Bereich fragst (z.B. ruyven_macaran) erhältst du ähnliche Antworten. Ist einfach Erfahrungssache zusammen mit ein bisschen fachspezifischem Grundwissen ;).

Hab natürlich schon auch Thermodynamik, Wärme & und Stoffübertragung und diverse andere Vorlesungen im Studium gehört, die sich mit Teilen der Problematik im Wakü-Bereich befassen. Im Studium lernt man allerdings nicht wie sich das alles im einzelnen praktisch auswirkt und erst recht nicht wie gewisse Einflüsse in der Praxis einzuschätzen sind. Man erhält allenfalls einen Überblick und lernt, wie man mit grundlegenden Dingen wie z. B. den o. g. dimensionslosen Kenngrößen rechnerisch umgehen kann. Was aber z.B. Elektrochemie angeht, stößt man bei den Details in aller Regel recht schnell an Grenzen - einfach weil da zu viele unbekannte oder nicht messbare Parameter eine Rolle spielen. Empty wird dir das als Chemiker bestätigen können, wie schnell man bei so was vom Hundersten ins Tausendste kommt ;). Korrosionsschutz ist für mich als Ingenieur auch nur deshalb einigermaßen durchschaulich, weil es da einfach darum geht, die Oberflächen vor´m direkten Zutritt des Elektrolyten zu bewahren. Die Kororionsinhibitoren setzen sich auf der Metalloberfläche fest und bilden eine Art molekularen Schutzschicht gegenüber dem Kühlmittel.

Was Waküwissen betrifft muss man also in jedem Fall selbst eins und eins zusammen zählen und das ein oder andere auch mal selbst ausprobieren, messen oder überschlagsmäßig berechnen, falls man vor Verständnisproblemen steht ;). Etwas zu studieren, dass damit zu tun hat, hilft jedenfalls nur sehr bedingt, wenn es um praktische Fragen geht ;).
 
Alles klar, solche Antworten sind mir halt hauptsaechlich bei dir aufgefallen. Ein Ingeneuer also...
 
Zu kühlen ist ein i7 980x/i7 2600k und 2x gtx 580 sowie mobo an radi Fläche ist imo ein evo 1080 mit neun loonys. Nen 2ten evo dazu oder nochmal neun loonys an den vorhandenen was haltet ihr für besser
 
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