Wegen Coronavirus: Produktionsausfälle sorgen für Probleme - höhere SSD-Preise erwartet

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Ich würde auf sowas tippen wie Heuschrecken, Mücken, Frösche, Hagel, Wasser wird zu Blut, Finsternis, Tod aller Erstgeborenen, ...
Irgendwas wird schon passen, um die Preise zu erhöhen.
Das Zeug muss von den Fabriken zu den Häfen transportiert und verschifft werden, es sind nicht nur Fabriken die stillstehen sondern auch die Logistik. Aber soweit kann hier ja anscheinend kaum einer denken :schief:
 
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Und in einigen Wochen heißt es dann, dass auch Grafikkarten wegen dem Virus um 20% teurer werden und dass sie das wegen steigender Speicherpreise schon tun könnten wurde bereits genannt. hm.... Ich hätte gerne ein Zeitmaschine - damit "fahr" ich in die Zukunft kauf mir dort eine 5080TI und wenn ich damit zurück bin - sag ich euch dann wie teuer sie war. Ich glaub ich würd damit sogar ein paar Benchmarks machen...

Aber in erster Linie würd ich davon berichten wie das mit dem Virus dann tatsächlich ausgegangen ist.
 
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Es sollte aber in China bald vorbei sein. Es gab gestern keine 400 Neuinfektionen mehr.
Diese Zahlen sind leider geschönt. Die chinesische Regierung hat die Zählweise geändert.


Die Welle kommt erst noch zu uns, Noch sind genug Frachtschiffe mit Waren unterwegs, die fahren ja ein paar Wochen ...
Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Viren die teils wochenlange Fahrt mit dem Containerschiff überhaupt überleben.


Es kann nicht schnell genug gehen, es leben zuviele Menschen immer noch in Armut und die Welt muß sich stärker industrialisieren, um das zu ändern (wir brauchen noch etwa zwei Verdoppelungen).
Hat die Erde überhaupt so viele Ressourcen? Ewiges Wachstum mit endlichen Produktionsmitteln ist leider unmöglich ...
 
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Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Viren die teils wochenlange Fahrt mit dem Containerschiff überhaupt überleben.
:D

Nicht die Virenwelle, die wirtschaftliche Welle durch ausbleibende Waren. Allerdings wird das durch langsame Produktionssenkung bei uns abgepufferter als in Südkorea laufen.

Ich ändere man den Urspungstext
 
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Das Zeug muss von den Fabriken zu den Häfen transportiert und verschifft werden, es sind nicht nur Fabriken die stillstehen sondern auch die Logistik. Aber soweit kann hier ja anscheinend kaum einer denken :schief:

Richtig, wenigstens einer hier mit ein bisschen Sachverstand.

Aktuell ist die komplette Logistikkette gestört. Teilweise wird noch Ware in Fabriken produziert aber es gibt kein Personal zum Verpacken mehr. Die Ware steht dort in den Firmen nur rum. Container die schon beladen wurden dürfen wegen möglicher Kontamination nicht weiter fahren. Betrifft so langsam nicht mehr nur Speicher, sondern alle Art von Technik.

Aktuell hat DHL übrigens kompletten Versand nach China eingestellt. Nicht wegen Corona Gefahr an sich, sondern weil es in China kein Personal mehr für den Weitertransport gibt, weil keiner arbeitet. Ist schon sehr lustig und aktuell werden Reihenweise Aufträge abgesagt. Trifft jetzt vielleicht noch nicht massiv den Endkunden mit seinen 1-2 Teilchen, aber im B2B Geschäft ist das für Händler sehr deutlich spürbar und wird mittelfristig auch nicht verschwinden.

Wo der Endkunde es aktuell merkt sind SSDs mit Preissteigerungen von bis zu 30%, verschiedene Apple Produkte sind gar nicht mehr lieferbar, Intel gibt keine CPUs mehr heraus und gerade werden auch bei Monitoren und Fernsehern Lieferschwierigkeiten immer deutlicher.
 
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Oh Gott, da muss ich gleich noch bestellen...:what:
 
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Und in einigen Wochen heißt es dann, dass auch Grafikkarten wegen dem Virus um 20% teurer werden und dass sie das wegen steigender Speicherpreise schon tun könnten wurde bereits genannt.

Wenn das noch so weitergeht, dann wird alles teurer, da heute alles mit allem zusammenhängt. Am Ende könnte es diverse Dinge sogar regulär garnichtmehr geben. Wobei Zocker PCs unter den Posten "unnötige Luxusgüter" fallen und damit relativ egal sind.

Mich hat es auch schon erwischt. Ich habe das neuste Kartenspiel, von Joscha Sauer, bei Kickstarter unterstützt, meine Belohnung verzöger sich jetzt.

Hat die Erde überhaupt so viele Ressourcen? Ewiges Wachstum mit endlichen Produktionsmitteln ist leider unmöglich ...

Ja, die gibt es. Um den Äquator ist die Solarenergie sehr effektiv. Für die nördlich oder südlich gelegenen Länder (wie uns) gibt es noch die billige Kernkraft. Wenn man das heute schon abgereicherte Uran in schnellen Brütern spaltet, dann reicht es um 10 Mrd Menschen 700 Jahre auf dem Niveau eines US Amerikaners zu versorgen (oder für gut 1500 Jahre auf dem Niveau eines Deutschen). Damit ist das Problem Energie weitgehend gelöst, eventuell kommt noch etwas besseres, billige Geothermie oder die Kernfusion. Die Landwirtschaft kann noch einiges mehr hergeben, wenn man sie in den Entwicklungsländern konsequent industrialisiert. Rohstoffe sind noch genug vorhanden. Der Meeresgrund, die Arktis und die Antarktis sind zu einem großen Teil nicht erschlossen.

Ewiges Wachstum kann es nicht geben, aber es ist mehr als genug für alle da.
 
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So um ne 1tb ssd mit nem Arbeitskollegen gewettet letzte woche, das die Geldhur.en sowas gleich für ne Preiserhöhung nutzen bei Elektronik aus dem Asiatischen raum.
Aber jetzt hab ich ja erst ma ausgesorgt ne Zeitlang mit meiner neuen MX500 haha
 
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Klar, nachdem es mit dem "Stromausfall" neulich nicht geklappt hat, die Preise nachhaltig zu erhöhen, muss nun die nächste Ausrede gesucht werden...

Damit will ich sicher nicht sagen, dass das Virus nicht schlimm ist aber die Hersteller produzieren allesamt nicht in dieser Weltgegend (auch wenn Trendforce das behaupten aber die haben auch nur Interesse an höheren Einnahmen durch steigende Preise)

Das Angebot und die Nachfrage bestimmen den Preis.

Das Angebot ist derzeit sowieso schon Knapp (u.a. Intel CPUs, allgemein Komponenten), die Nachfrage jedoch seit Monaten extrem hoch. Seit circa. November 2019 habe ich für PC-Systeme bei unserem Hauptlieferanten Lieferzeiten von 4-6 Wochen.

Heute haben wir einen Anruf bekommen mit der Info, dass wir uns eindecken sollen mit allem was wir die nächsten Monate brauchen, weil die Fabriken teilweise bis mindestens Anfang April still stehen (Chinese New Year und Corona). Man rechnet damit, das wir zum Ende von Q1 Lieferzeiten von 8-12 Wochen haben. (Zitat: "Die nächsten Monate werden hart.") Wir werden heute dutzende Systeme bestellen und hoffen, dass wir die nächsten Monate mit dem Lagerbestand klarkommen können.
Wenn schon die Hersteller nicht mit Komponenten beliefert werden, obwohl die feste Verträge haben und dementsprechend priorisiert werden, dann ist klar, das Distributionen für Privatkunden noch ärmer dran sind. Und da die Ware dann knapp ist, steigt der Preis. Da steckt keine Verschwörung hinter, dass ist ganz normale Marktdynamik.
 
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Richtig, wenigstens einer hier mit ein bisschen Sachverstand.

Aktuell ist die komplette Logistikkette gestört. Teilweise wird noch Ware in Fabriken produziert aber es gibt kein Personal zum Verpacken mehr. Die Ware steht dort in den Firmen nur rum. Container die schon beladen wurden dürfen wegen möglicher Kontamination nicht weiter fahren. Betrifft so langsam nicht mehr nur Speicher, sondern alle Art von Technik.

Nicht nur beim Abtransport innerhalb Chinas steht die Logistik. Auch in den Häfen bewegen sich teilweise nur noch die Kosten für Lagerplatz (undzwar steil nach oben), vor allem aber hängt es auch bei den Zulieferern. Schon die primären Chips aus z.B. Taiwan ans chinesiche Fließband zu bekommen, ist derzeit eine Mammutaufgabe. Deren Bewältigung aber komplett sinnlos ist, wenn ein kleiner Widerstand oder der vorgesehene Kondensator nicht auf Lager sind. Selbst Lüfterhersteller haben mittlerweile Probleme, weil ein oder zwei von ein paar dutzend Elektronikbauteilen fehlen, die Herstellung von Grafikkarten oder gar Mainboards mit hunderten unterschiedlicher Bauteile dürfte vielerorts unmöglich sein. Selbst Firmen, bei denen mehr als die Hälfte des Personals einsatzbereit wäre (und das ist keineswegs die Regel, da der landesweite Rückreiseverkehr aus den Neujahrsferien unterbrochen wurde), haben deswegen oft verlängerte Werksferien angeordnet.

Bei kompakten, teuren Produkten wie SSDs und zum Teil CPUs, aber auch bei High-End-Grafikkarten, dürfte das bald auch auf dem deutschen Markt deutliche Spuren hinterlassen. RAM ist zum Teil schon 30-50 Prozent im gestiegen. Mit ein paar Wochen Verzögerung dürften im März Komponenten folgen, die ausschließlich per Schiff nach Europa gelangen (Kühlung, Gehäuse, Peripherie) und von denen derzeit noch die Dezember-Produktion in den Regalen steht.


Ja, die gibt es. Um den Äquator ist die Solarenergie sehr effektiv. Für die nördlich oder südlich gelegenen Länder (wie uns) gibt es noch die billige Kernkraft.

Also auf billige Atomkraft kann ich sehr gut verzichten und mittelmäßig sichere AKWs sind so teuer, dass trotz nicht ganz optimaler Bedingungen Solarenergie mit Speichersystemen auch in unseren Breitengraden billiger in Bau und Betrieb sind, von Windkraft ganz zu schweigen. Und wenn man die Entsorgungskosten einbezieht, war Atomkraft schon immer unbezahlbar teuer.
 
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Also auf billige Atomkraft kann ich sehr gut verzichten und mittelmäßig sichere AKWs sind so teuer, dass trotz nicht ganz optimaler Bedingungen Solarenergie mit Speichersystemen auch in unseren Breitengraden billiger in Bau und Betrieb sind, von Windkraft ganz zu schweigen.

Den RBMK will keiner, auch wenn der kostentechnisch alles vom Platz fegt. Die modernen Designs sind extrem sicher, ich bevorzuge den AP 1700, der EPR ist auch nicht schlecht. Da wurden in China vor einiger Zeit zwei Blöcke, für je 4 Mrd $ ans Netz genommen, in Europa wären das wohl 5 Mrd €, die Chinesen können einfach besser bauen.

Strom aus Photovoltaik und Windkraft würde in Deutschland wohl eher 0,5-1€ je kWh kosten. Die Speicherung mit Akkus oder Wasserstoff verursacht kosten im zweistelligen Centbereich je kWh, dazu müssen dann auch noch die nötigen Leitungen gebaut werden, mit denen der Strom einmal quer durch die Republik geschickt werden kann. Billig ist da überhaupt nichts, jedenfalls nicht in Deutschland (in Norwegen sieht es anders aus).

Das wir ja gerade bei Flops sind:
El Hierro - Das bittere Ende eines Energiewende-Maerchens - Ruhrkultour

So sieht die Energiewende aus, wenn man naiv rangeht. Wir haben keinen Überstatt, der uns finanziell retten wird.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand gerne seine Energiewendeträume verwirklichen will, nur sollte man dann auch ehrlich sein, was die Preise betrifft.

Und wenn man die Entsorgungskosten einbezieht, war Atomkraft schon immer unbezahlbar teuer.

Nein war sie nicht, die Entsorgung ist gelöst. In Herfa Neurode wird z.B. der deutsche Giftmüll eingelagert:
Untertagedeponie Herfa-Neurode – Wikipedia

Sicher, preiswert und es interessiert keinen. Rein technisch gesehen sprich nichts dagegen die radioaktiven Abfälle einfach dazu zu stellen.

Das ganze zeigt auch die selektive Wahrnehmung in der Debatte. Giftmüll hält ewig und ewig ist etwas länger, als die radioaktiven Abfälle gefährlich sind (je nachdem, wie man sie behandelt sind es ein paar tausend bis hunderttausend Jahre. Somit ist dein PC, für den auch Giftmüll produziert wurde sogar gefährlicher und würde, konsequenter weise, mehrere Billionen Euro kosten (die angenommen Personalkosten läppern sich, wenn man die Ewigkeit berücksichtigt, Kernkraftgegner nutzen das für ihre Märchenzahlen).
 
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Wie meine Links gezeigt haben, liegen die Baukosten für zwei EPR-Blöcke in Europa aktuell bei 24 Milliarden Euro (und am Netz sind sie immer noch nicht), zum restlichen Offtopic mag sich jeder Leser seinen Teil denken.
 
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Ist zwar etwas offtopic aber Atomkraft ist mit den Gesamtkosten die teuerste Stromquelle: Bau, laufende Kosten aber vor allem Abbau und Endlagerung wird den Steuerzahler Milliarden über Milliarden kosten und noch Generationen beschäftigen. Das was die Energiefirmen für den Ausstieg an Gelder beigesteuert haben wird ein Bruchteil von dem sein was uns die Episode Atomkraft am Ende gekostet hat.
 
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Die Produktion in China ist um ca. 70% eingebrochen. Die Produktionsketten sind dadurch in vielen Bereichen komplett gestört. Dann noch die Logistik dazu...mal kurz zusammengefasst...
So jetzt kann jeder selbst mit a bisserl Logik od. Fantasie ausmalen was das für Auswirkungen hat zumal noch gar nix "paletti" ist. Ob die Maßnahmen der Chinesen wirken muss sich erst noch zeigen und andere Länder reagieren auch schon auffällig "panikartig".
Aber wie jeder kann ich auch nur spekulieren und vermuten. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist das ich sowas noch NIE erlebt habe. Das ganze Städte desinfiziert werden...hunderte Millionen Menschen in Quarantäne etc etc....
Für mich passen die Zahlen auch nicht mit den drastischen Maßnahmen zusammen.

@azzih
Volle Zustimmung...vielleicht steht mal in nem Geschichtsbuch wie verrückt wir "damals" waren.
Was heisst vielleicht, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher^^
 
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Wie meine Links gezeigt haben, liegen die Baukosten für zwei EPR-Blöcke in Europa aktuell bei 24 Milliarden Euro (und am Netz sind sie immer noch nicht), zum restlichen Offtopic mag sich jeder Leser seinen Teil denken.

Wobei das auf Inkompetenz zurückzuführen ist, das kann man der Kernkraft genausowenig anlasten, wie der Luftfahrt den BER. Die Ursachen sind übrigens die gleichen: es gibt Fragen, die beantwortet werden müßten, die Verantwortlichen sind zu feige sie zu beantworten. Deshalb steht der Bau und die Kosten explodieren, langsam, aber sicher. Die erwartete Rendite in Großbritannien liegt übrigend immer noch über 8%.

Ach ja: der El Hierro Artikel im Cache:
El Hierro - Das bittere Ende eines Energiewende-Maerchens - Ruhrkultour

Von der Seite kann man halten was man will, die Zahlen stimmen aber.

Ist zwar etwas offtopic aber Atomkraft ist mit den Gesamtkosten die teuerste Stromquelle: Bau, laufende Kosten aber vor allem Abbau und Endlagerung wird den Steuerzahler Milliarden über Milliarden kosten und noch Generationen beschäftigen. Das was die Energiefirmen für den Ausstieg an Gelder beigesteuert haben wird ein Bruchteil von dem sein was uns die Episode Atomkraft am Ende gekostet hat.

Ist sie nicht, die Gegner der Kernenergie rechnen gerne diverse Dinge zu Mondpreisen ein.

1: Die Entsorgung wird gerne mit irgendwelchen Fantasiebeträgen angesetzt. In Finnland hat man ein gutes Konzept, das 5 Mrd kosten soll und den Müll von mehr als einem einem Jahrhundert aufnimmt. Die Zahlen sind realistisch, wenn man es richtig macht. Wenn man es so, wie Deutschland macht und das Zeug in ein Loch (Asse II oder Morsleben) kippt und sich das Loch als nicht geeignet erweist, dann wird es teuer und man steht ohne Endlager da. Ich habe übrigens ein Buch (der Gorlebenreport) in dem davor schon übrigens vor 40 Jahren gewarnt wurde, da Asse I und III abgesoffen sind. Im übrigen braucht man so oder so ein Endlager, auf die Nukleartechnik (da hängt einiges dran) in Medizin, Forschung und Industrie will einem Hochtechnologieland, wie Deutschland, fast keiner verzichten (spätestens wenn man Krebs hat ist das Gerümpel plötzlich auch bei Grünen sehr beliebt).
2: Es wird auf die fehlende Versicherungsdeckung hingewiesen und dafür werden dann ebenfalls Fantasiebeträge angesetzt. Es stimmt, dass ein Super GAU, der Europa voll trifft, nach den Erfahrungen in Japan (da hat es zum Glück nicht voll getroffen) bis zu 400 Mrd € kosten könnte und nur 2Mrd € versichert sind, allerdings übernimmt der Staat eigentlich alle größeren (potentiellen) Risiken. Egal ob Wasserkraft (die tödlichste Engergiequelle überhaupt, allein beim größten Staudammungück starben 225.000 Menschen), Bankenkrise, Luftfahrt, große Unternehmenspleiten, Umweltschäden, Terroranschläge usw. (zuletzt bei Thomas Cook, davor in der griechischen Schuldenkrise), von daher kann man meiner Meinung nach die Kernkraft dort ruhig mit einreihen.
3: Wird gerne eine Sondersteuer verrechnet (Brennelementesteuer), die nur die Kernkraft zu zahlen hat. Begründet wird die gerne mit den zwei vorhergehenden Punkten, es wird also auch noch doppelt berechnet.

Wenn man real alles zusammenrechnet, dann kostet der Strom, aus neuen Kernkraftwerken, inflationsbereinigt, über 40-60 Jahre, zwischen 1,5 und 2,5 Cent je kWh und ist damit sehr billig. Was denn nun preiswert (Kohle, Gas, Kernkraft, Erneuerbare usw.) ist, das müssen folgende Generationen bestimmen, sie haben dann auch wohl das Wissen dazu. Das große Problem an Kernkraftwerken ist, dass sie extrem hohe Anfangsinvestitionen Erfordern und sich keiner, im politisch extrem instabilen europäischen Strommarkt, sicher sein kann, ob er seine Investitionen noch raus bekommt oder ob die Spielregeln geändert werden (das gilt auch für alle anderen Energiequellen), deswegen muß entweder der Staat ran oder es müssen feste Abnahmepreise vereinbart werden.
 
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@azzih
Volle Zustimmung...vielleicht steht mal in nem Geschichtsbuch wie verrückt wir "damals" waren.
Was heisst vielleicht, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher^^

Damit kannst (und wirst) du dich vermutlich irren. Im Nachhinein wird das tun der folgenden Generationen meist sehr kritisch gehen. Die Zerstörung des Heidelberger Schoß, durch Ludwig den 14ten führte z.B. 180 Jahre zum deusch französischen Krieg, dessen harte Kapitualtionsbedingungen für Frankreich wiederum zu den harten Kapitualtionsbedingungen für Deutschland nach dem ersten Weltkrieg führte, die wiederum direkt in den zweiten Weltkrieg mündeten. Damals hiel sich jeder für den genialsten und auch die Zeitgenossen fanden es toll (1871 haben wir Deutschen es es den Franzosen so richtig heimgezahlt). Heute ist man der Meinung, dass das ganze eine einzige Kette ist, die beide Länder ins Verderben stürzte. Es gibt selten Dinge, bei denen nachfolgende Generationen nichts auszusetzen haben.

Von daher ist es gut möglich, dass der Atomausstieg als ein extrem dummes Beispiel für Energiepolitik in die Geschichte eingeht. Besonders wenn wir irgendwann wieder einsteigen würden, weil die hohen Energiepreise nicht tragbar sind. Eventuell sieht man das in der Zukunft mit dem CO2 auch nicht mehr so schlimm, da es etwas gibt, dass die Erderwärmung kompensiert (Pläne zur globalen Abkühlung sind vorhanden), dann war der Kohleaussteieg, die Erneuerbaren und die Kernkraft ein Flop. Eventuell wird auch etwas neues erfunden und alle lagen falsch (die Kernfusion ist ein heißer Kandidat). Wir werden es wohl nicht mehr erfahren.

Wobei z.B. in Sachen Biomasse heute schon relativ klar ist, dass das eine dämliche Idee war. Es hat sich gut angehört, aber durch die Abholzung des Regenwalds, der europäischen Urwälder (pack den Tieger in den Tank oder zumindest seinen Lebensraum)und Maismonokulturen (incl klimaschädlicher Düngung), wurde deutlich mehr Schaden angerichtet, als verhindert.

Wer meint, er wüßte, was künftige Generationen denken, ist an Arroganz kaum zu überbieten. Alles, was man machen kann, ist nach bestem Wissen zu handeln und hoffen, dass künftige Generationen einem irgendwann zustimmen (oder zumindest vergeben)
 
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Nicht die Virenwelle, die wirtschaftliche Welle durch ausbleibende Waren. Allerdings wird das durch langsame Produktionssenkung bei uns abgepufferter als in Südkorea laufen.
Ich ändere man den Urspungstext
Ha, ha, ha. Da habe ich dich wohl missverstanden ...
 
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Die Produktion in China ist um ca. 70% eingebrochen. Die Produktionsketten sind dadurch in vielen Bereichen komplett gestört. Dann noch die Logistik dazu...mal kurz zusammengefasst...
So jetzt kann jeder selbst mit a bisserl Logik od. Fantasie ausmalen was das für Auswirkungen hat zumal noch gar nix "paletti" ist. Ob die Maßnahmen der Chinesen wirken muss sich erst noch zeigen und andere Länder reagieren auch schon auffällig "panikartig".
Aber wie jeder kann ich auch nur spekulieren und vermuten. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist das ich sowas noch NIE erlebt habe. Das ganze Städte desinfiziert werden...hunderte Millionen Menschen in Quarantäne etc etc....
Für mich passen die Zahlen auch nicht mit den drastischen Maßnahmen zusammen.

@azzih
Volle Zustimmung...vielleicht steht mal in nem Geschichtsbuch wie verrückt wir "damals" waren.
Was heisst vielleicht, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher^^

Mit SK Hynix hat jetzt der erste Fertiger in Südkorea eine größere Zahl von Angestellten wegen Corona-Gefahr nach Hause geschickt. Selbst wenn sich die Lage in China bessert (bislang verlangsamt sich nur die Geschwindigkeit der Verschlimmerung), resultiert daraus also noch lange keine Normalisierung in der gesamten Branche.
 
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Mit SK Hynix hat jetzt der erste Fertiger in Südkorea eine größere Zahl von Angestellten wegen Corona-Gefahr nach Hause geschickt. Selbst wenn sich die Lage in China bessert (bislang verlangsamt sich nur die Geschwindigkeit der Verschlimmerung), resultiert daraus also noch lange keine Normalisierung in der gesamten Branche.
Enend, die Karavane zieht weiter, jetzt hat es Südkorea erwischt und die gesamten "Tigerstaaten" mit den wesentlichen Anteilen der HArdwareproduktion, werden der Reihe nach massive Produktionsausfälle haben. Die Krise beginnt gerade erst, sie ich noch nicht beendet.
 
AW: Wegen Coronavirus: Produktionsausfälle sorgen für Probleme - höhere SSD-Preise erwartet

Mit SK Hynix hat jetzt der erste Fertiger in Südkorea eine größere Zahl von Angestellten wegen Corona-Gefahr nach Hause geschickt. Selbst wenn sich die Lage in China bessert (bislang verlangsamt sich nur die Geschwindigkeit der Verschlimmerung), resultiert daraus also noch lange keine Normalisierung in der gesamten Branche.

Es geht ja mittlerweile nicht mehr um Branchen sondern die gesamt Wirtschaft in fast allen Bereichen ist betroffen bzw. wird in Kürze betroffen sein.
YouTube (Ist viel bla bla aber einige interessante Details sind dabei vor allem der Teil mit den "Mehrfacheffekten")

Für China ist die jetzige Situation ein Supergau und die werden alles tun um möglichst schnell das Vertrauen in die Produktion zurückzugewinnen.
Deswegen sollte man auch die Zahlen mit Vorsicht genießen wobei man ja nur hoffen kann das die Maßnahmen etwas bringen. Viel mehr kann man eigentlich nicht mehr machen aus staatlicher Sicht.

Aber es geht ja in anderen Ländern "lustig" weiter. Ganz ehrlich bekomme ich langsam richtige Bauchschmerzen was die nächsten Wochen/Monate noch so an Überraschungen mit sich bringen werden.
 
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