News Deutsche Telekom: Stellenabbau wegen Glasfaserausbau sorgt für Entsetzen

PCGH-Redaktion

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Wie das Handelsblatt jetzt berichtet hat, plant die Deutsche Telekom AG Tausende Stellen abzubauen. Als Grund hierfür werden unter anderem die gestiegenen Kosten beim Glasfaserausbau genannt. In der betriebsinternen IT-Abteilung ("Telekom IT") sollen demnach bis zu 1.300 Arbeitsplätze vom Stellenabbau der Aktiengesellschaft betroffen sein.

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Man liest doch überall von Fachkräftmangel. Bei der Telekom kriegen die Fachkräft ein paar hunderttausend € geschenkt und können dann direkt bei den Firmen anfangen die dringend Fachkräfte suchen. Klingt für als win win Situation.
 
Das die Telekom Arbeit/Support ins Ausland verlagert hatten wir schon mal und es ist gehörig schief gegangen und der Support war bodenlos schlecht. Deswegen wird hier was von KI Support gefasselt. Aber da in Deutschland zukünftig auch für Firmen alles teurer wird, wird es vermutlich bei vielen weiteren Firmen Entlassungen und Anpassungen geben. So funktioniert das halt.
 
Schon Beschämend wenn es einfach nur darum geht das die Aktionäre einfach mehr Dividende bekommen.

Internet Ausbau seit Jahren am verschleppen,selbst in Großstädten gibt es Stadtteile wo man Froh sein kann wenn man eine 50mb DSL Leitung hat.Support schon immer Grotig, mit die Teuersten aufm Markt.
 
Wenn das Interesse der Aktionäre, die auch jetzt nicht leer ausgehen, wichtiger ist, als die Gesundheit der Mitarbeiter. Abbau bedeutet fast immer mehr Stress für die bleibenden. Und teils Tragödien für die rausgeworfenen. Die Zeit wird zeigen, wie sich das auf die Produktivität auswirkt. ...Und das, bei einem Milliardengewinn....

Steht zufällig eine Runde für die Boniberechnung des Vorstandes an, evtl. in Kombination mit dem Ausscheiden einzelner Mitglieder, die jetzt nochmal durch geschönte Zahlen sich nen eigenen Geldboost verschaffen wollen? Das liest sich für mich ähnlich unschön wie sale and lease back bei Immobilien. Mittel- bis langfristig teurer, aber kurzfristig siehts toll aus auf dem Papier.


Mal wieder ein Beispiel für die Schattenseiten des Kapitalismus. Nur leider ist alles andere Utopie und wer zu sozial ist, der könnte selbst irgendwann an seiner "Gutherzigkeit" auf der Strecke bleiben.
:daumen2:

Mir fällt nur leider auch kein besseres System ein, da alles andere am individuellen Egoismus scheitert.
 
Traurig das trotz Konzernüberschuss von 5,4% (1,5 MRD€) die Mitarbeiter entlassen werden.
Das ist doch deren gemeinsamer Erfolg, und als Dankeschön dürfen Sie gehen.
Da fällt einem nix zu ein.
Oh doch.
Ich würde mal schauen wie hoch dafür der Bonus vom CEO sein wird....
Das ist doch der übliche Rhythmus. Erst wird der Support ins Ausland verlagert und nach ein paar Jahren, wenn man merkt dass das doch nicht funktioniert, wird der Support wieder in die Heimat geholt :haha:
Leider nein.
Bei uns wurde der IT Support von Polen nach Rumänen ausgelagert.
Es gibt schon die ersten Test mit Philippinen :top:
(als IT Support! und nicht primär als BungaBunga Land für die Chefebene)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der normale Wahnsinn, hatte das damals schon 2x durch, mittlerweile sind beide Firmen verdient pleite...

Solange mit weniger produktiven Mitarbeitern der größer werdende Wasserkopf (Manager) finanziert
werden muss, geht es am Ende in die Hose. Das werden die ganzen studierten Kaufleute aber nie kapieren.
Das haben die längst kapiert, nur ist deren Zielsetzung eben nicht, ein Traditionsunternehmen aufzubauen, dass bei den Menschen beliebt ist und langfristig Erfolg fährt, sondern in Dreijahresplänen das Maximum raus zu holen und sich selbst längst woanders zu verdingen.
 

IT soll ins Ausland outgesourct werden​

Wie es in dem Bericht des Handelsblatts weiter heißt, sollen die Arbeitsplätze der internen IT-Abteilung ("Telekom IT") ins Ausland outgesourct werden, um Lohnkosten zu sparen. Eine hauseigene Tiefbaugesellschaft soll hingegen den Kapazitätsengpass beim Glasfaserausbau beheben.

Weil das in der Geschichte von Deutschland ja bisher immer so gut funktioniert hat, wenn man Kernkompetenzen ins Ausland verlagert...
 
Das werden die ganzen studierten Kaufleute aber nie kapieren.
Doch, das wissen die. Nur ist deren Zielsetzung eine andere.
Die werden für ein, zwei Jahre gebucht oder für drei vier Jahre maximal gewählt und sollen dann ein Unternehmensprofit maximieren. Und das machen die dann. Maximaler Profit kurzfristig, Bücher frisiert alles geil schau mal bin ich der geilste Manager. Dann gehts in die nächste Firma, dann als "Senior".
Die erste Firma geht derweil den Bach runter weil all das natürlich nicht nachhaltig war aber ist egal man ist ja schon weg - und kann dann noch sagen kuck seit dem ich da weg war gehts bergab.

Willkommen im Management Consulting.
 
Wenn man Stellen abbauen muss, weil es nicht anders geht - okay. Damit habe ich dann kein Problem. Oder wenn man sich allgemein für die Zukunft besser aufstellen will.

Hier aber? Aktionäre sollen mehr Dividende bekommen und die Manager mit Sicherheit deutlich höhere Boni. Ich hasse das an unserer Gesellschaft.

Wünschen würde ich es der Telekom, wenn man dann irgendwann merkt, dass man auf einmal Fachkräfte benötigt... Bei meinem Arbeitgeber ist das genau das Gleiche. Über 5-10 Jahre hat man die älteren mit Abfindungen und Altersteilzeit, auf der anderen Seite aber sämtliche Azubis gehen lassen. Und schwups, weitere 5-10 Jahre nun später laufen die Postkörbe hoch, weil man zu wenig Mitarbeiter hat, die das tägliche Geschäft abarbeiten.

Aber immerhin sucht man nun neue Mitarbeiter - die teils 2-3 Tarifgruppen schlechter bezahlt werden. Weil reicht ja und so.
 
Wenns im Ausland günstiger ist als hier ist das doch ok?!
Besser, man fängt früh damit an...umso früher kann man Fehlerchen ausmerzen.
Ist ja nun kein Geheimnis, das Deutschland immer unattraktiver für Firmen wird, da werden noch einige folgen. :daumen:
 
nicht nur das, auch viele Sachen können jetzt per Online gemacht werden. Post App bietet ja sogar videochat
 
Schade für die Mitarbeiter, dass es alles auf einmal kommt, und man anscheinend vorher nicht schon auf die Effizienz geachtet hat. Wenn es tatsächlich zur Steigerung der Dividenden ist, statt zur Verbesserung des vergleichsweise miesen Angebots an Kunden, dann fände ich es jedoch schade.

Dass die Telekom "zu viel Fett angesetzt" hat, stimmt ganz offensichtlich, weil die Leistung für die hohen Preise im Vergleich mit anderen Ländern nicht OK ist. Die Leitungen sind für das Geld einfach viel zu lahm und kaum verfügbar.
Aber man muss auch fair sein: Sie war ein aufgeblähter Staatskonzern, der vielen teuren Ballast mitschleppen musste und muss. Aber damit ist man leider nicht perfekt umgegangen, denn man hatte auch den Vorteil, dass man Monopolist war und es nahezu weiterhin ist.

Ca. 90% der Fragen, die ich an die Callcenter-Leute dort gestellt habe, hätte mir auch ChatGPT in einer besseren Qualität beantworten können. Wenn man das durch eine KI oder Ausländer ersetzt - warum nicht? Vielleicht gibt es im Ausland wenigstens kompetente Leute, die bereit sind, die Kommunikation auf Deutsch noch zu lernen.
Die einzigen Supportleute, die ich wirklich hilfreich fand, waren die vom Business-Support.

Insgesamt finde ich es sehr positiv, dass man wohl erkannt hat, dass man von der Effizienz her mies dasteht und mit Unternehmen aus anderen Ländern nicht mithalten kann. Denn die Erkenntnis ist der erste Schritt. Hoffentlich zieht man die richtigen Schlüsse daraus, und sorgt in Zukunft kontinuierlich für bessere Leitungsgeschwindigkeiten, akzeptable Preise und setzt sich auch bei der Politik dafür ein, dass z.B. zwischen Telekom und Mietern einfacher Verträge zustande kommen können, ohne dass jemand dazwischenfunken kann. Solche Hauruck-Aktionen sind nur nötig, wenn vorher jemand seine Arbeit krass falsch gemacht hat.

Edit: Der Telekom würde ich empfehlen, sich selbst eine klare Messlatte zu setzen: Wenn die Telekom in der Lage wäre, 10 Gbit/s im Upstream und Downstream Privatkunden für 50€/Monat anzubieten, dann würde ich sagen, könnte sie aktuell mit der Effizienz zufrieden sein. Natürlich müsste man das Ziel in ein paar Jahren korrigieren, denn der Rest der Welt wird ja auch effizienter und die Technik entwickelt sich auch weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Traurig das trotz Konzernüberschuss von 5,4% (1,5 MRD€) die Mitarbeiter entlassen werden.
Hier muss man aber schon die Relation sehen. In einer Zeit wo Banken 3% für Tagesgeld und 4,6% für Festgeld bezahlen und die Inflationsraten bei 6% liegen, sind 5,4% am Ende des Tages für den Investor ein Verlust an Realwert und damit ein Grund sein Geld abzuziehen.
Ob die Art der Reaktion jetzt angemessen ist sei dahin gestellt, aber für (dauerhaft) 5,4% und weniger nimmt niemand das Geschäftsrisiko auf sich, wenn Banken z.T. schon ähnliche Verzinsung anbieten.
 
In einer Zeit wo Banken 3% für Tagesgeld bezahlen und die Inflationsraten bei 6% liegen, sind 5,4% am Ende des Tages für den Investor ein Verlust an Realwert und damit ein Grund sein Geld abzuziehen.
This. So läuft der harte Kapitalismus.
Der ESTR steht bei 3,9%.
Das bedeutet jeder der will kann für einen Sofortzins von 3,9% völlig risikolos im Geldmarkt sein Geld parken - man stelle sich vor der normale Michel wüsste das und die Medien wären nicht nur voll von Banken, Tagesgeldern und sonstigem Schranz - die Banken hätten ein gewisses Problem... Siehe USA wo die Leute sowas in der Breite Wissen und bei der FED 5% Zinsen kassieren statt bei der Hausbank 2 - hier könnte man 3,9 von der EZB haben (DBX0AN beispielsweise kaufen) statt Tagesgeld nur irgendwie hat mans hier geschafft dass das kaum einer macht.

Wenn ich da statt sicherer fast 4% ein Risiko eingehe erwarte ich eher 6-7% mindestens. Mit 5 Komma nochwas biste da als Firma einfach nicht konkurrenzfähig am Kapitalmarkt.
 
Hier muss man aber schon die Relation sehen.
Ja das ist mir bewust, aber immer die Entlassungskeule schwingen und auf das Outsourcing Pferdchen zu setzen ist doch auch für die Mitarbeiter trotzdem eine traurige Geschichte.
Das was ich positiv finde, das da eine Wiedereingliederung der entlassenen MA angestrebt wird.
Un bei dem Fachkräftebedarf, denke ich auch das die gut Fuß fassen können.
 
This. So läuft der harte Kapitalismus.
Der ESTR steht bei 3,9%.
Das bedeutet jeder der will kann für einen Sofortzins von 3,9% völlig risikolos im Geldmarkt sein Geld parken - man stelle sich vor der normale Michel wüsste das und die Medien wären nicht nur voll von Banken, Tagesgeldern und sonstigem Schranz - die Banken hätten ein gewisses Problem... Siehe USA wo die Leute sowas in der Breite Wissen und bei der FED 5% Zinsen kassieren statt bei der Hausbank 2 - hier könnte man 3,9 von der EZB haben (DBX0AN beispielsweise kaufen) statt Tagesgeld nur irgendwie hat mans hier geschafft dass das kaum einer macht.

Wenn ich da statt sicherer fast 4% ein Risiko eingehe erwarte ich eher 6-7% mindestens. Mit 5 Komma nochwas biste da als Firma einfach nicht konkurrenzfähig am Kapitalmarkt.
Du beschreibst da schön die aktuellen Probleme. Nimm dann noch staatlich geförderte Firmen aus China mit ins Programm, welche im gleichen Teich aber unter völlig anderen Bedingungen fischen, und dann sieht man warum das ganze System irgendwann scheitern muss. Ich will jetzt nicht auf den "China ist der Teufel" Zug aufspringen aber dort herrschen völlig andere Bedingungen mit denen man in der westlichen Welt nicht mithalten kann oder sollte. Das fängt bei den Löhnen, Arbeitszeiten usw. an und hört bei staatlichen Subventionen, Einschränkung des Wettbewerbs durch Gesetzte auf. Schon mal versucht was in China zu verkaufen ? Mein Arbeitgeber müsste quasi seine gesamte technische Dokumentation inklusive Lieferkette offen legen um ein CCC Zertifikat zu bekommen, welches nötig ist um Fahrzeuge in China zu verkaufen .. crazy :motz:
 
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