Walfang Japan......muß das sein ?

AW: Walfang Japan......muß das sein ?

Du verstehst nicht ganz.
Es ist einfach besser, wenigstens etwas darüber zu wissen, als garnichts.
Wenn dich genau interessiert wie der Betrieb aussieht, fahr hin und sieh es dir an.
Transparenz wird es eh nie geben und das egal bei welchem Nahrungsmittel.
Es geht immer nur um den Gewinn und viele Leute wollen einfach nur billiges Fleisch oder was auch immer haben.

Klar ein wenig Information ist besser als keine, keine Frage.
Aber zu den Erzeuger hinfahren und sich dort den Betrieb zeigen lassen ist für Konsumenten nicht praktikabel.
Erstens hat man auch noch ein Leben mit Arbeit und diversen Verpflichtungen, d.h. man hat gar nicht die Zeit durch halb Deutschland zu gurken um sich anzugucken wo was her kommt. Zum anderen wär das auch umwelttechnisch eine Katastrophe. Und last but not least: man stelle sich vor jeder Vebraucher macht das...der Bauer wird sich sicherlich freuen wenn jeden Tag zig Leute vor der Tür stehen und um ne Führung bitten.
Eine verpflichtende, genormte, regelmäßig überprüfte, klar ersichtliche Kennzeichnung (mit allen wichtigen Informationen, nicht nur Herkunft und Haltungsart) dagegen ist kaum Aufwand. Weder für die Hersteller, noch für den Kunden. Aber da ist haltder Staat gefragt, der es...mal wieder...nicht gebacken bekommt. Wahrscheinlich hat die Fleischlobby da schon ganze Arbeit geleistet und die entsprechenden Personen mit auf der Gehaltsliste.
 
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Heilig schon, die Ärmsten verspeisen sie dennoch, wenn auch heimlich,

klar, wenn du nichts hast, ist Hungern keine gute Option.

Das hat nicht zwingend was mit hungern oder mir arm zu tun. Rinder sind nicht "in Indien", sondern "für Hindus" heilig. Indien hat aber auch große muslimische Bevölkerungsgruppen, in einigen Regionen sogar mehrheitlich, und noch haben die hinduistischen Nationalisten nicht alles andere unterdrückt. Dementsprechend gibt es Bundeststaaten, in denen Rinderschlachtereien etwas ganz normales sind.


Also bei uns im Rewe steht bei vielen Fleischpackungen mittlerweile die Haltungsform etc drauf.
Der nächste Metzger ist meine ich 300m weit weg.

Ich hatte mal eine Filiale in 100 m Entfernung, die hatte aber nicht einmal offen, wenn ich von der Arbeit kam (und auf dem Hinweg kann ich schlecht Kühlware kaufen), ehe sie ganz zu gemacht hat. Jetzt... Ich wüsste einen Edeka mit Fleischtheke, aber keinen einzelnen Metzger. Sehe da aber auch nicht per se ein Problem drin. Einen bestimmten Aspekt der Versorgung in einen einzelnen Laden auszulagern macht nur das Einkaufen aufwendiger und unbequemer (und ggf. Verbrauchsintensiver wenn man fahren muss), sagt aber rein gar nichts darüber aus, wie der Laden seine Waren bezieht. Das Metzger im Schnitt einen Tick besser als Supermärkte dastehen, liegt auch nur daran, dass sie sich auf den teuersten Teil des Marktes konzentrieren.
 
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Hier bei mir gibts kein Bauernhof bzw hab ich den noch nicht entdeckt . Pferdekopeln gibts .

Ich würde auch gern zum Bauernhof mit Fleischtheke gehn wo ein metzgermeister dahintersteht , und nicht wie viele andere Metzgermeister es einfach einkaufen .
Und wäre auch bereit dafür 25% mehr zu bezahlen weil das Vieh nicht viel rumgefahren werden musste .

Aber wenn ich jetzt selber zu so einem Bauernhof rausfahren würde mit meinem 4,5l SUV der " 30Km" weit weg is wird es schon teuer , rein schon wegen der Zeit .
 
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Hier bei mir gibts kein Bauernhof bzw hab ich den noch nicht entdeckt . Pferdekopeln gibts .

Ich würde auch gern zum Bauernhof mit Fleischtheke gehn wo ein metzgermeister dahintersteht , und nicht wie viele andere Metzgermeister es einfach einkaufen .
Und wäre auch bereit dafür 25% mehr zu bezahlen weil das Vieh nicht viel rumgefahren werden musste .

Aber wenn ich jetzt selber zu so einem Bauernhof rausfahren würde mit meinem 4,5l SUV der " 30Km" weit weg is wird es schon teuer , rein schon wegen der Zeit.

Was sind schon 30 Kilometer? Ich laufe jede Woche drei- bis viermal 15 Kilometer. Ohne konkretes Ziel und angetrieben von einer 2-Liter-Maschine, die vor Millionen Jahren entwickelt wurde und schon rund ein halbes Jahrhundert alt ist. Die Jugend von heute ist einfach nicht mehr belastbar. :P

Spaß beiseite: Sicherlich gibt es auch in deinem Supermarkt eine Kühltheke, in der auch abgepacktes Fleisch mit BIO-Siegel verkauft wird. Nun legst du sicherlich - ebenso wenig wie ich - auf alle Aspekte dieser Zertifizierung wert, aber sie schließen eben auch Massentierhaltung (oder richtiger: Intensivhaltung) aus und sorgen damit nicht zwar für perfekte, aber doch deutlich verbesserte Haltungs- bzw. Lebensbedingungen.

Gut, BIO-Fleisch ist nicht nur 25%, sondern im Schnitt 100% teurer, aber wenn's dir finanziell ganz schlecht gehen sollte (Vielleicht hättest du besser am Auto gespart? :D), kannst du natürlich deinen Fleischkonsum auch einfach halbieren, dann erhöhen sich deine Kosten nicht und du lebst sogar gesünder, ohne grundsätzlich auf den Genuss verzichten zu müssen und hast trotzdem was für die Viecher getan. Eine Win-Win-Win-Win-Situation. So much win. :)
 
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Gut, BIO-Fleisch ist nicht nur 25%, sondern im Schnitt 100% teurer, aber wenn's dir finanziell ganz schlecht gehen sollte (Vielleicht hättest du besser am Auto gespart? :D), kannst du natürlich deinen Fleischkonsum auch einfach halbieren, dann erhöhen sich deine Kosten nicht und du lebst sogar gesünder, ohne grundsätzlich auf den Genuss verzichten zu müssen und hast trotzdem was für die Viecher getan. Eine Win-Win-Win-Win-Situation. So much win. :)

Das eigentlich schlimme ist doch eher, dass es Menschen gibt, die den Aufpreis für Fleisch aus artgerechten Haltungen nicht zahlen wollen.
Andersrum legt man aber für 250g veganes Hackfleisch gerne 4,99€ auf den Tisch. Das echte Hackfleisch darf aber pro 500g nicht mehr als 1,99€ kosten.
 
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Das eigentlich schlimme ist doch eher, dass es Menschen gibt, die den Aufpreis für Fleisch aus artgerechten Haltungen nicht zahlen wollen.
Andersrum legt man aber für 250g veganes Hackfleisch gerne 4,99€ auf den Tisch. Das echte Hackfleisch darf aber pro 500g nicht mehr als 1,99€ kosten.

Exakt. Die Sicht ist verdreht: Fleisch aus artgerechter Haltung ist nicht zu teuer, sondern Fleisch wird ansonsten absurd billig verkauft. Und hat, nebenbei bemerkt, dann auch eine deutlich geringere Qualität, was Konsistenz und Geschmack angeht - das schmeckt man, ohne ein ausgesprochener Gourmet sein zu müssen.

Man muss auch kein Baumschkuschler sein. Ich habe große Teile meiner Kindheit auf dem kleinen Bauernhof der Großeltern verbracht und bin mit der festen Überzeugung aufgewachsen, dass Tiere auch als Fleischlieferant gehalten werden. In dem Alter, in dem viele Kinder heute überrascht feststellen, dass das Schnitzel nicht in der Gefriertruhe wächst, habe ich bei der Schlachtung geholfen und jeder in meiner Altersgruppe wusste: Hat das Tierchen keinen Namen, wird es mit Sicherheit verarbeitet werden. Trotzdem wurden die Tiere ohne Namen nicht schlechter behandelt als jene mit Namen.
Das liebe Vieh hat keine abstrakte Vorstellung davon, wie ihr Leben aussehen und wie lange es gehen könnte, aber sie fühlen Schmerzen und haben einen Anspruch darauf, ihr Leben - egal wie kurz oder lang - unter anständigen Bedingungen zu führen und es ohne Grausamkeit zu beenden.
Dafür gebe ich gerne ein paar Euro mehr aus und reduziere meinen Konsum. Und wenn ich das Geld nicht hätte, dann würde ich den Fleischkonsum eben noch mehr reduzieren, bis dieser mit meinen finanziellen Möglichkeiten übereinstimmt.

Respekt, wer sich von lokal und nachhaltig produzierter Nahrung komplett pflanzlich ernähren kann - ich glaube aber nicht, dass das für die gesamte Bevölkerung praktikabel oder selbst im kleinen Rahmen für Leute mit schmalem Geldbeutel machbar ist, wenn sie nicht gerade ein ordentliches Stück Land selbst bewirtschaften.
Mich nerven militante Veganer, die partout nicht einsehen wollen, dass nachhaltig produziertes Fleisch einen deutlich geringeren Fußabdruck hat als in Massen importierte Pflanzennahrung. Nur weil im Soja kein totes Tier drin ist, heißt das nämlich noch lange nicht, das für die Produktion kein Tier sterben musste. Insbesondere dann nicht, wenn für diesen Trend der reichen Länder in armen Ländern natürlicher Lebensraum zerstört wird, um Anbauflächen zu schaffen.
 
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Das eigentlich schlimme ist doch eher, dass es Menschen gibt, die den Aufpreis für Fleisch aus artgerechten Haltungen nicht zahlen wollen.
Andersrum legt man aber für 250g veganes Hackfleisch gerne 4,99€ auf den Tisch. Das echte Hackfleisch darf aber pro 500g nicht mehr als 1,99€ kosten.

Ich hätte damit kein Problem, solange ich es mir leisten kann.

Das Problem dabei ist ja , das es garnicht soviel Platz für " Artgerechte Haltung" (wegen 1m²... steiten wir nicht rum ) gibt ., und man es nicht wirklich nachvollziehen kann ob das Fleisch von Übersee kommt oder nicht . nicht das das Fleisch von Übersee schlecht wäre . Glaub eher das Rinder von Übersee bessere artgerechte Haltung haben als hierzulande .

Ich hab mal eine Reportage gesehen , das das meiste Rinderfleisch importiert wird glaub ca 60 % . Und es ist das Selbe Fleisch egal ob du bei Aldi dein Filetsteak kaufst oder bei einem Metzger der nicht selber schlachtet , nur die Fleischerei nimmt das Doppelte ..... Ist aber das selbe Fleisch ! Und das vom aldi hat die Selbe Qualität.

Es kommt alles nach Hamburg und wird von dort verteilt an Aldi&Co und auch an Metzger die nicht selber schlachten
 
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Und gleichzeitig exportiert die dt. Fleischwirtschaft mit - dank deutschen Billiglöhnen und riesiger Subventionen spottbilligem - Fabrikschweinefleisch die Fleischwirtschaften anderer europäischer Länder zu Tode.
 
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Und gleichzeitig exportiert die dt. Fleischwirtschaft mit - dank deutschen Billiglöhnen und riesiger Subventionen spottbilligem - Fabrikschweinefleisch die Fleischwirtschaften anderer europäischer Länder zu Tode.
Das ist generell das Problem innerhalb der EU. Gewisse Länder haben extrem niedrige Standards, können ohnehin viel billiger produzieren, exportieren das Fleisch und machen dann schaden dann dem Markt.
Dazu wird das Fleisch oder schlimmer noch das Tier quer durch Europa gefahren.

Alleine deswegen kaufe ich viel weniger Fleisch als früher.

Allerdings gibt es einen großen Abnehmer von dem Billigstfleisch: Die Gastronomie.

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AW: Walfang Japan......muß das sein ?

Hier in der Gegend entstehen momentan immer mehr lokale Angebote sowohl an Fleisch als auch an Gemüse.
Gemuese direkt vom Bauern in Bad Toelz kaufen

Es werden gsd immer mehr Verbraucher kritisch was die Herkunft von Fleisch und Gemüse angeht aber es ist halt insgesamt nur ein Bruchteil.
Und fairerweise muss man sagen selbst wenn man drauf achtet ist man halt auch mal unterwegs, zu, Essen eingeladen etc etc sprich haut sich da auch das Billigfleisch aus fragwürdiger Haltung/Herkunft doch in den Magen. Der Preis ist für mich weniger das Argument. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und es gab halt einfach nicht so viel Fleisch. Hatte weniger ideologische Gründe sondern Oma hat schlicht auf Qualität geachtet und war auch der Meinung man müsse nicht so viel Fleisch fressen. Um ehrlich zu sein hab ich mir früher auch überhaupt nicht drauf geachtet und hab mir jeden Scheiss reingepfiffen. Dank Sagen und Legenden das Aldi ja so ne tolle Qualität hat. Heute kann ich mir das nicht mehr geben auch schon alleine weil das Fleisch bzw. die abgepackte Wurscht nimmer schmeckt.

Mich nervt bei dem ganzen Thema auch die Klimaheuchelei. Hat nichts mit Klimaverweigerer zu tun, bin da selbst betroffen (Wald) und sehe die Auswirkungen. Was ich meine sind genau die Dinge die HenneHuhn angesprochen hat. Die kleinen regionalen Angebote hat man im Prinzip über die Jahre kaputtgemacht, durch Auflagen oder Subventionen die eher den großen zugute kamen und dann dieser Irrsinn was mit Lebensmitteltransporten allgemein veranstaltet wird. Ein bekanntes Beispiel das aber das Grundprinzip verdeutlicht:
Nordseekrabben: "Werden deutsche Nordseekrabben in Marokko gepult?" | ZEIT ONLINE

Das geht auf die Qualität, zu Kosten des Klimas und die Meere werden dabei auch noch verschmutzt. Aber es ist BILLIG.
Zitat: "Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld für die Shrimps auszugeben."

Warum werden Shrimps oder Krabben überhaupt so günstig angeboten? Warum gibt es aus Klimaschutzgründen keine Regelungen das sich dieser Wahnsinn wirtschaftlich nicht mehr lohnt?
Dasselbe gilt ja auch für fast alle Bereiche bei Lebensmitteln ob Obst, Gemüse od. Fleisch. Selbst in meiner Branche rund um die Rundholzverarbeitung zu Bretter/Balken etc gibt es den gleichen Wahnsinn. Es wurde/wird europäischer Urwald gerodet weil es BILLIGER ist. Frage ist halt wie lange wir (der Mensch) uns das noch leisten können.

Denn am Ende ist das ganze nicht wirklich billiger, es haben einige wenige profitiert, aber am Ende wird der Preis ziemlich hoch sein. Ist er heute schon...
Atomstrom ist da mit das beste Beispiel. EON und Wattenfall haben gute Geschäfte gemacht und auch BILLIGEN Strom angeboten. Für den Müll darf jetzt die Allgemeinheit aufkommen und die Folgen für die Zukunft sind noch nicht mal abzusehen.
 
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Das ist generell das Problem innerhalb der EU. Gewisse Länder haben extrem niedrige Standards, können ohnehin viel billiger produzieren, exportieren das Fleisch und machen dann schaden dann dem Markt.
Dazu wird das Fleisch oder schlimmer noch das Tier quer durch Europa gefahren.

Alleine deswegen kaufe ich viel weniger Fleisch als früher.

Allerdings gibt es einen großen Abnehmer von dem Billigstfleisch: Die Gastronomie.

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Insgesamt geb ich dir recht nur was ich nicht mag ist der Fingerzeig auf andere Länder.
Wir sind bei dem ganzen Spiel nicht die Guten, eher im Gegenteil...
Gerade wir sind in der EU diejnigen die die höchste Exportquote haben und auch gerne billig im Ausland einkaufen.
 
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Ich hätte damit kein Problem, solange ich es mir leisten kann.

Das Problem dabei ist ja , das es garnicht soviel Platz für " Artgerechte Haltung" (wegen 1m²... steiten wir nicht rum ) gibt ., und man es nicht wirklich nachvollziehen kann ob das Fleisch von Übersee kommt oder nicht . nicht das das Fleisch von Übersee schlecht wäre . Glaub eher das Rinder von Übersee bessere artgerechte Haltung haben als hierzulande .

Ich hab mal eine Reportage gesehen , das das meiste Rinderfleisch importiert wird glaub ca 60 % . Und es ist das Selbe Fleisch egal ob du bei Aldi dein Filetsteak kaufst oder bei einem Metzger der nicht selber schlachtet , nur die Fleischerei nimmt das Doppelte ..... Ist aber das selbe Fleisch ! Und das vom aldi hat die Selbe Qualität.

Es kommt alles nach Hamburg und wird von dort verteilt an Aldi&Co und auch an Metzger die nicht selber schlachten

Woher das Fleisch kommt, muss auf der Verpackung angegeben sein. Ich selbst kaufe nicht bei Aldi, aber Rewe, Edeka und Real führen eigentlich fast nur deutsches Fleisch. Wenn mal was importiertes dasteht, dann nur ein paar Hochpreissteaks aus Amerika, die vergleichsweise wenig gekauft werden. Es ist auch vergleichsweise schwer, Fleisch über so große Entfernungen zu importieren. Lebende Tiere scheitert glücklicherweise weitestgehend am Tierschutz und dem Versorgungsaufwand während der Überfahrt, gekühlt bliebe nach der langen Schiffspassage eine Regalliegezeit von quasi null oder weniger übrig, ehe es verdorben ist und gefrorenes Fleisch hat sich in Deutschland, so mein subjektiver Eindruck, nur eingeschränkt bei Geflügel und kleinen Mengen Wild durchgesetzt. Somit kann von außerhalb der EU nur Fleisch für verarbeitete Produkte (gefroren) und Premium-Zeug (als Luftfracht) importiert werden. Importe innerhalb der EU lohnen sich wiederum nur punktuell, weil Deutschland schon der billigste (und minderwertigste) Fleischproduzent ist.


Mich nervt bei dem ganzen Thema auch die Klimaheuchelei. Hat nichts mit Klimaverweigerer zu tun, bin da selbst betroffen (Wald) und sehe die Auswirkungen. Was ich meine sind genau die Dinge die HenneHuhn angesprochen hat. Die kleinen regionalen Angebote hat man im Prinzip über die Jahre kaputtgemacht, durch Auflagen oder Subventionen die eher den großen zugute kamen und dann dieser Irrsinn was mit Lebensmitteltransporten allgemein veranstaltet wird. Ein bekanntes Beispiel das aber das Grundprinzip verdeutlicht:
Nordseekrabben: "Werden deutsche Nordseekrabben in Marokko gepult?" | ZEIT ONLINE

Das geht auf die Qualität, zu Kosten des Klimas und die Meere werden dabei auch noch verschmutzt. Aber es ist BILLIG.
Zitat: "Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld für die Shrimps auszugeben."

Warum werden Shrimps oder Krabben überhaupt so günstig angeboten? Warum gibt es aus Klimaschutzgründen keine Regelungen das sich dieser Wahnsinn wirtschaftlich nicht mehr lohnt?

Weil die einzige Möglichkeit, sowas mit Blick auf das Klima und ohne selektive Markteingriffe unwirtschaftlich zu machen, hohe Preise für fossil getriebene Mobilität wären. CO2-Abgaben, Ökosteuer, Mineralölabgaben. Gegebenenfalls noch gewürzt mit saftigen Kosten für LKW-Verkehr in diesem Beispiel und guten = teuren Arbeitsbedigungen für LKW-Fahrer. Warum es das alles nicht gibt, kannst du derzeit quasi täglich in den Nachrichten verfolgen und auch bei jeder einzelnen Wahl :kotz:


Dasselbe gilt ja auch für fast alle Bereiche bei Lebensmitteln ob Obst, Gemüse od. Fleisch. Selbst in meiner Branche rund um die Rundholzverarbeitung zu Bretter/Balken etc gibt es den gleichen Wahnsinn. Es wurde/wird europäischer Urwald gerodet weil es BILLIGER ist. Frage ist halt wie lange wir (der Mensch) uns das noch leisten können.

Wir als Mensch können uns das noch sehr lange leisten. Die Menschheit als solche konnte es ungefähr bis 1990.
 
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Insgesamt geb ich dir recht nur was ich nicht mag ist der Fingerzeig auf andere Länder.
Wir sind bei dem ganzen Spiel nicht die Guten, eher im Gegenteil...
Gerade wir sind in der EU diejnigen die die höchste Exportquote haben und auch gerne billig im Ausland einkaufen.

Als Österreicher tu ich mir mit dem Fingerzeig etwas leichter, aber die anderen Länder können dafür wenig, das ist mir klar. Es war auch einfach nur ein Statement. Subventioniert sowie billiger produziert, dann exportiert und der fremde Markt leidet darunter. Das machen EU-Länder auch mit anderen Ländern.

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Hier in der Gegend entstehen momentan immer mehr lokale Angebote sowohl an Fleisch als auch an Gemüse.
Gemuese direkt vom Bauern in Bad Toelz kaufen

Es werden gsd immer mehr Verbraucher kritisch was die Herkunft von Fleisch und Gemüse angeht aber es ist halt insgesamt nur ein Bruchteil.
Und fairerweise muss man sagen selbst wenn man drauf achtet ist man halt auch mal unterwegs, zu, Essen eingeladen etc etc sprich haut sich da auch das Billigfleisch aus fragwürdiger Haltung/Herkunft doch in den Magen. Der Preis ist für mich weniger das Argument. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und es gab halt einfach nicht so viel Fleisch. Hatte weniger ideologische Gründe sondern Oma hat schlicht auf Qualität geachtet und war auch der Meinung man müsse nicht so viel Fleisch fressen. Um ehrlich zu sein hab ich mir früher auch überhaupt nicht drauf geachtet und hab mir jeden Scheiss reingepfiffen. Dank Sagen und Legenden das Aldi ja so ne tolle Qualität hat. Heute kann ich mir das nicht mehr geben auch schon alleine weil das Fleisch bzw. die abgepackte Wurscht nimmer schmeckt.

Mich nervt bei dem ganzen Thema auch die Klimaheuchelei. Hat nichts mit Klimaverweigerer zu tun, bin da selbst betroffen (Wald) und sehe die Auswirkungen. Was ich meine sind genau die Dinge die HenneHuhn angesprochen hat. Die kleinen regionalen Angebote hat man im Prinzip über die Jahre kaputtgemacht, durch Auflagen oder Subventionen die eher den großen zugute kamen und dann dieser Irrsinn was mit Lebensmitteltransporten allgemein veranstaltet wird. Ein bekanntes Beispiel das aber das Grundprinzip verdeutlicht:
Nordseekrabben: "Werden deutsche Nordseekrabben in Marokko gepult?" | ZEIT ONLINE

Das geht auf die Qualität, zu Kosten des Klimas und die Meere werden dabei auch noch verschmutzt. Aber es ist BILLIG.
Zitat: "Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld für die Shrimps auszugeben."

Warum werden Shrimps oder Krabben überhaupt so günstig angeboten? Warum gibt es aus Klimaschutzgründen keine Regelungen das sich dieser Wahnsinn wirtschaftlich nicht mehr lohnt?
Dasselbe gilt ja auch für fast alle Bereiche bei Lebensmitteln ob Obst, Gemüse od. Fleisch. Selbst in meiner Branche rund um die Rundholzverarbeitung zu Bretter/Balken etc gibt es den gleichen Wahnsinn. Es wurde/wird europäischer Urwald gerodet weil es BILLIGER ist. Frage ist halt wie lange wir (der Mensch) uns das noch leisten können.

Denn am Ende ist das ganze nicht wirklich billiger, es haben einige wenige profitiert, aber am Ende wird der Preis ziemlich hoch sein. Ist er heute schon...
Atomstrom ist da mit das beste Beispiel. EON und Wattenfall haben gute Geschäfte gemacht und auch BILLIGEN Strom angeboten. Für den Müll darf jetzt die Allgemeinheit aufkommen und die Folgen für die Zukunft sind noch nicht mal abzusehen.

Der Irrsinn muß aufhören , grad was Nordseekrabben angeht .

Klar sagen die geldgierigen Idioten aus der Wirtschaft , das schafft Arbeitsplätze in Marokko und dann die LKW-Fahrer etc . Und die Krabbenfischer haben auch Umsatz .
Und nicht zuvergessen die ganzen Händler ^^ , die auch paar leute einstellen ........

Ich finde trotzdem man sollte es verbieten ! Und wenn ihr euch mit Krabben vollstopfen müßt , dann fahrt an die Küste und verlaßt sie so wie ihr gekommen seid .

Glaube nämlich auch das es mehr kapitale Fische geben würde wenn deren Nahrungsgrundlage nicht entzogen würde und auf LKWs nach Marokko gefahren würde .
Ist aber nur ein Glaube .

PS: beim Atomstrom bin ich nicht bei dir !

Das ist die einzigste saubere Energiequelle die es gibt , und die paar verstrahlten Tonnen Material könnte man global an einem Ort lagern der eh schon belastet ist zB Pripyat oder gleich in Sibirien wo eh kein Mensch wohnen kann.

Ihr müßt euch nur mit Putin absprechen , und dann geht das klar , aber ihr gönnt Putin anscheinend die Lagerkosten nicht und glaubt immer noch die wollen den Kommunismis einführen .....

Schade , glaube für Atomstrom ist die Welt bzw die bekloppten Menschen eigentlich noch nicht bereit :(
Solange es Glaubenskriege bzw sich Menschen wegen ihres Glaubens beharken gibt , sollte man Atomstrom verbieten .
Oder Galuben abschaffen.

Wenn der die Erde kaputtmachen will und nur Leid verbreitet ... frag ich mich eh wo Gott jetzt ist ?
Was fürn Arsch , so einem würde ich nicht huldigen .
Was hat " Gott " für uns gemacht ? ..... außer Krieg und Umweltverschmutzung !?
 
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AW: Walfang Japan......muß das sein ?

Und mal ehrlich ....

Diese Krabbencocktails in Marokko gepuhlt , schmecken nach echt perverser übersäuerten Mayonaise , aber nicht nach Krabben .

letztes mal hab ich sowas vor 4 jahren mal gekauft .

wenn da jemand Krabbenersatz xD reinmachen würde , kriegt man das garnicht mit so wie das chmeckt haahahahaa
 
AW: Walfang Japan......muß das sein ?

Woher das Fleisch kommt, muss auf der Verpackung angegeben sein. Ich selbst kaufe nicht bei Aldi, aber Rewe, Edeka und Real führen eigentlich fast nur deutsches Fleisch. Wenn mal was importiertes dasteht, dann nur ein paar Hochpreissteaks aus Amerika, die vergleichsweise wenig gekauft werden. Es ist auch vergleichsweise schwer, Fleisch über so große Entfernungen zu importieren. Lebende Tiere scheitert glücklicherweise weitestgehend am Tierschutz und dem Versorgungsaufwand während der Überfahrt, gekühlt bliebe nach der langen Schiffspassage eine Regalliegezeit von quasi null oder weniger übrig, ehe es verdorben ist und gefrorenes Fleisch hat sich in Deutschland, so mein subjektiver Eindruck, nur eingeschränkt bei Geflügel und kleinen Mengen Wild durchgesetzt. Somit kann von außerhalb der EU nur Fleisch für verarbeitete Produkte (gefroren) und Premium-Zeug (als Luftfracht) importiert werden. Importe innerhalb der EU lohnen sich wiederum nur punktuell, weil Deutschland schon der billigste (und minderwertigste) Fleischproduzent ist.




Weil die einzige Möglichkeit, sowas mit Blick auf das Klima und ohne selektive Markteingriffe unwirtschaftlich zu machen, hohe Preise für fossil getriebene Mobilität wären. CO2-Abgaben, Ökosteuer, Mineralölabgaben. Gegebenenfalls noch gewürzt mit saftigen Kosten für LKW-Verkehr in diesem Beispiel und guten = teuren Arbeitsbedigungen für LKW-Fahrer. Warum es das alles nicht gibt, kannst du derzeit quasi täglich in den Nachrichten verfolgen und auch bei jeder einzelnen Wahl :kotz:




Wir als Mensch können uns das noch sehr lange leisten. Die Menschheit als solche konnte es ungefähr bis 1990.

Beim Metzger ist es halt schon ausgepackt und liegt in der Auslage und er behält sich die Verpackung vor .
Und außerdem wäre es unhöflich da nachzufragen um die Verpackung sehen zu dürfen
 
AW: Walfang Japan......muß das sein ?

PS: beim Atomstrom bin ich nicht bei dir !

Das ist die einzigste saubere Energiequelle die es gibt , und die paar verstrahlten Tonnen Material könnte man global an einem Ort lagern der eh schon belastet ist zB Pripyat oder gleich in Sibirien wo eh kein Mensch wohnen kann.

Ein wunderschönes Beispiel, wie eine feste Überzeugung und dürfte Kenntnisse Hand in Hand gehen: Sibirien ist denkbar ungeeignet als Endlagerstätte. Der Permafrostboden ist ohnehin schon instabil, und wenn man da noch radioaktives Material einbringt, wird es nicht besser. Und verseuchtes Wasser hat die Angewohnheit, im weltweiten Wasserkreislauf genauso gut voranzukommen wie verseuchtes. Dann muss man sich um Krabben und Fischbestände auch keine Sorgen mehr machen.

Und was meinst du wohl, wo der Brennstoff herkommt?
Der muss gefördert werden und wie du dir vielleicht denken kannst, kommt Uran nicht gediegen vor - für ein paar Kilo Uran müssen zigtausende Tonnen Erde und Gestein bewegt werden. Das sind riesige Tagebaue, die man aufgrund freigelegten Materials danach nicht mal so eben renaturieren kann - selbst wenn man es wollte.
Deutschland hat keine nennenswerten Vorkommen. Ganz Europa hat keine nennenswerten Vorkommen. Die Abbaustätten liegen also fernab und der dreckig geförderte Brennstoff wird noch einmal dreckig um die halbe Welt verschifft, bevor er hier zur Stromerzeugung genutzt wird und danach wieder Dreck ist, der erneut als Zukunftslast hier eingelagert oder zur Endlagerung noch einmal um den halben Globus geschickt wird, wo er dann am besten noch unsicherer eingelagert wird als bei uns.

Hinzu kommt, dass Kernkraft auch aus strategischen Gründen eine dürftige Option ist. Wir haben keine eigenen Vorkommen, sondern beziehen ihn aus Sphären mit mindestens eigenen strategischen und wirtschaftlichen Interessen, wenn sie nicht sogar politische Brennpunkte sind.
Wir beziehen unser Uran über Zwischenhändler aus Großbritannien und Frankreich (Sprich, wir haben nicht einmal eigene Lieferwege und der Hauptzwischenhändler steigt gerade aus der EU aus ...) und stammen zu je ca. 25% aus Australien und dem Niger; rund 20% kommen aus Kanada, gefolgt von Kasachstan, Usbekistan und den USA (Du weißt schon, unsere besten Freunde, die uns mit aller Gewalt ihr überteuertes Fracking-Gas andrehen wollen ...).
Niger ist ein Beispiel für ein Herkunftsland, welches sich ständig hart an der Grenze zu einem gescheiterten Staat befindet und die "sicheren" Herkunftsländer sind selbst Industrienationen mit steigenden Energiehunger, die zunehmend weniger kooperativ sein werden, ihre Energieträger auf dem Weltmarkt abzugeben.
Kurz, nicht nur aus ökologischer, sondern aus strategischer Sicht ist es wichtig, nachhaltige Energieerzeugung schnellstmöglich auszubauen. Um so mehr, wie Deutschland viel Energie benötigt, aber wenig "tote" Fläche aufweist.

Selbstverständlich ist es unsinnig, moderne Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen, bevor die Alternativen ausgebaut sind, aber den Bau neuer Anlagen zu Lasten des Ausbaus regenerativer Energien zu forcieren ist ungefähr so, als ob man sich hübsch langsam selbst beide Beine absägt, statt sie zu trainieren.
 
AW: Walfang Japan......muß das sein ?

Deutschland hat keine nennenswerten Vorkommen.
Aber mal Abbau und die Sanierung der betroffenen Gebiete in Sachsen und Thüringen wird auch nach bald drei Jahrzehnten, wahrscheinlich noch weitere Jahrzehnte dauern. Von den gesundheitlichen Folgen, nicht nur für die dort einst tätigen Bergleute, sondern auch die Bewohner der Gegend, mal ganz zu schweigen.
 
AW: Walfang Japan......muß das sein ?

nagut , dann verbrennt halt die Kohle , und laßt das Uran vor und kauft dafür den AtomStrom aus dem Ausland .. Ich tuasche gerne etwas Stahlung geegen Luftverschmutzung

Mahoy, aber man brauch nicht 30.000 mio tons pro Jahr dafür , nur ein Bruchteil dessen und könnte Frachgingschiffen den Rang ablaufen . Klar , aber mit Glauben wird Atomkraft nix ;) , zu riskant
 
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