Ich mal wieder, nachdem ich mit ABS und all seinen Tücken geradewegs auf ein Aneurysma zugesteuert bin, hab ich jetzt gut 500 Gramm Fehldrucke an die lokalen Entsorgungsbetriebe übergeben und beschlossen, nicht mehr zurück sondern nur noch nach vorne zu schauen.
Ich konnte endlich ein Kilo naturfarbenes (durchsichtiges) PETG auftreiben, und witzigerweise hat direkt der erste Versuch geklappt.
Im direkten Vergleich zu den ABS-Teilen ist das PETG deutlich elastischer, aber ebenfalls sehr, sehr stabil.
Schick, hm? Ich bin sehr zufrieden mit der Optik. Weiß hätts jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber ich lege Wert darauf, keine Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder so in meinem PETG zu haben, wenn möglich.
Naja, jetzt kommt der Haken: Durch das FDM-Verfahren der aufeinander geklebten Linien bildet das Zeug halt sowas wie ein sehr feines Netz, und da Wasser sehr flüssig ist, drückt es das tropfenweise durch Mikrospalten zwischen den Schichten durch, sogar mit so einer popeligen kleinen Zimmerbrunnenpumpe. Könnte man vielleicht durch dünnere/mehr Schichten oder mehr Material an den entsprechenden Stellen verringern, aber der Kühler darf halt bauartbedingt an der Stelle nicht höher sein, und die Kanäle sind innen so schon echt eng, da kann ich unmöglich weniger machen.
Wenn ihr euch den rechten Teil genauer anseht, könnt ihr die gekreuzten Schichten sehen. Das sind an der Stelle vier Schichten übereinander, das reicht aber scheinbar nicht.
Tja, was nun?
Ich hatte das mit dem backen in Salz mal mit normalem Küchensalz getestet, aber mit mäßigem Erfolg. Die Körnchen sind zu grob, und die Oberfläche wird dann viel zu rauh, das taugt nix.
Also muss ich jetzt mal so etwa ein Kilo Salz zu Pulver mahlen, und dann mal sehen ob ich das gebacken kriege
(haha)
Das wär erstmal alles. Ich sammel weiterhin meine Erfahrungen, und wenn ich was produziert hab, das was taugt, veröffentliche ich meine gesammelten Werke.
Küsschen aufs Nüsschen,
Xyrian